MAP Fragen Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Biostratinomie?

A

Die Lehre von Einregelung und Anordnung von Fossilien im Gestein

Umfasst alle Vorgänge am Individuum vom Absterben bis zur endgültigen Einbettung in das Sediment

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2
Q

Nennen Sie vier wichtige Mineralien aus denen Organismen Hartteile aufbauen

A

Aragonit

Calcit

Silikat

(Opal)

Apatit

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3
Q

aus welchen Skelettmineralen bestehen Nautiliden, Ammoniten und Belemniten?

A

Nautiliden: Aragonit

Ammoniten: Aragonit

Belemniten: Calcit

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4
Q

Was versteht man unter Bioturbation und welche Schlussfolgerungen kann man aus intensiver Bioturbation ziehen?

A

Bioturbation: Durchwühlen und Durchmischen von Sedimenten/Boden durch Organismen

  • -> Grabgangspuren von z.B. wurm oder Maulwurf
  • -> Rekonstruktion der Belagerungsräume und Fauna: deutet auf O2-reiche Bedingungen hin
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5
Q

Was macht Foraminiferen so wichtig für die Paläoklimaforschung?

A

fossile Calcitgehäuse können über die Temperatur Aufschluss geben (O^16 und O^18 Isotope)

wenn z.B. mehr schweres O^18 vorhanden –> deutet auf niedrige T. hin

besiedeln alle Temperaturzonen mit unterschiedlichen Arten und charakteristischen Assoziationen

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6
Q

Nennen Sie zwei fossil häufig auftretende Tiergruppen, die hinsichtlich der Salinität des Meerwassers normal-marine Verhälnisse anzeigen!

A

Brachiopoden → stenohalin

hermatype Korallen = Scleractinia → normal-salines bis leicht hypersalines Milieu

Echinodermen

Cephalopoden

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7
Q

Welche Merkmale fossiler Korallen können herangezogen werden, um auf Photosymbiose mit Zooxanthellen zu schließen?

A
  • lineares Wachstum → höhere Kalkbildungsrate durch CO2-Verbrauch der Zooxanthellen
  • massive Wuchsform, z.T. plattiger Wuchs
  • meist kolonial,
  • hohe Integration der Korallite
  • überwiegendes Vorkommen in Flachwasser-Fazies
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8
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen fundamentaler und realisierter ökologischer Niesche

A

ökologische Niesche: n-dimensionaler Raum verschiedener Umweltfaktoren

fundamental ist der Bereich, in dem ein Organismus aufgrund dieser Umweltfaktoren überlebensfähig ist

realisiert ist der Bereich, in dem ein Organismus tatsächlich anzutreffen ist

dieser ist meist deutlich kleiner als die fundamentale Nische, da die Randbereiche der Existenzbedingungen meist durch andere Organismen belegt sind, die ihrerseits dort für sie idealere Bedingungen finden und somit eine realisierte Nische etabliert haben (Konkurrenz)

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9
Q

Welche Eigenschaften zeichnet ein Leitfossil aus?

A
  • weite geographische Verbreitung, möglichst unabhängig von unterschiedlichen Umweltfaktoren und Lebensräumen
  • eng eingrenzbares zeitliches Auftreten in der Erdgeschichte (schnelle Evolution)
  • große Abundanz, gutes Erhaltungspotential
  • viele eindeutige morphologische Merkmale zur leichten Bestimmbarkeit
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10
Q

Was ist der Unterschied zwischen Taphozönose und Thanatozönose?

A

Taphozönose = Grabgemeinschaft
◦ Gemeinschaft von Organismen, die nach ihrem Tode durch sedimentäre Vermischung aus verschiedenen Lebensräumen zusammengeführt wurden
◦ meist disartikuliert, frakturiert, sortiert, eingeregelt, erodiert etc.
◦ die meisten aller Fossilgemeinschaften

Thanatozönose = Todesgemeinschaft → Einfluss prämortaler Prozesse, autochton
◦ Organismen einer abgestorbenen Biozönose überliefert an ursprünglichem Lebensort, meist in ursprünglicher Lebensstellung und komplett
◦ eher selten so konserviert

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11
Q

autochton

A

Eingesessen

an Ort und Stelle entstanden

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12
Q

allochton

A

an einen anderen Ort entstanden und später umgelagert

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13
Q

Erläutern Sie den Unterschied zwischen Einkippung und Einstreuung

A
  • Begriffe der Einregelung in der Biostratonomie, bezogen auf unterschiedliche Achsen
  • Einkippung: Einregelung schüsselförmiger Körper (Muscheln etc) durch Schwenken um eine schichtparallele Achse, sodass die gewölbte Seite oben liegt
  • Einsteuerung: rechts-links-orientierte Einregelung durch Schwenken um eine senkrechte Achse
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14
Q

Woraus bestehen Coccolithen?

A

Calcit (eine Form des Calciumcarbonats)

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15
Q

Handelt es sich bei dem Burgess shale/Sollnhofen/Holzmaden um eine Konzentrat- oder Konservatlagerstätte?

A

Konservat-Lagerstätte → besonders gute Erhaltung (auch der Weichteile)

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16
Q

Nennen Sie zwei Großgruppen von Invertebraten mit kalkigem Skelett, die zahlreiche infaunale Arten aufweisen!

A

Bivalvia

Echinoidae

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17
Q

Erste Landpflanzen: Ab wann sind die ersten Landpflanzen nachweisbar? Welche Reste sind uns aus diesen Schichten überliefert? Wie nennt man die Pflanzengruppe, aus der sich sowohl die Farnartigen als auch die Bärlappe entwickelt haben. Welche besonderen Merkmale weisen diese auf?

A

Silur oder Ordovizium → fossile Sporen-Tetraden von moosartigen Pflanzen

  • Farne und Bärlappe entwickelten sich aus den Tracheophyta (Gefäßpflanzen)
  • Merkmale: Wurzel, Sprossachse, Blätter, Leitgefäße
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18
Q

Ab wann sind die ersten Angiospermen nachweisbar? Wo sind sie zuerst entstanden? Zu welchen Gruppen gehören diese? Welche Charakteristika hatten Blüten und Blätter?

A

noch nicht ganz geklärt, aber erste sichere Fossile aus unterer Kreide (ab 140 Mio), frühe Verwandte wohl schon im Trias

Wasserpflanzen (oder zumindest assoziiert) in heutigen tropischen Gebieten Afrikas und Südamerikas

gehört zu den ANITA-Taxa, vor allem Amborellales, Nympheales und Austrobaileyales

Merkmale basaler Angiospermen:
◦Vielzahl der Blütenorgane, spiralig
◦unverwachsene Karpelle
◦einfaches Perianth, nur Tepalen
◦Pollen meist monocolpat (oder nonaperturat)
◦einfache Blätter
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19
Q

Was bedeutet Palynologie? Was wird untersucht? Welche Fragen versucht man zu beantworten?

A

“Lehre vom ausgestreuten Staub” –> Pollenanalyse

Untersuchung rezenter und fossiler Pollen, Sporen und Mikrofossilien

nutzbar in Stratigraphie

Rekonstruktion von Entwicklung und Ausbreitung der Pflanzen sowie der Klimageschichte

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20
Q

Welche Steinkorallen waren im Paläozoikum von großer Bedeutung?

A

Rugosa und Tabulata (Scleractinia?)

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21
Q

Nennen Sie zwei Kriterien, mit deren Hilfe man an einer Muschelschale vorn und hinten unterscheiden kann!

A

Sinus (sofern vorhanden) hinten

großer bzw. einziger Muskelansatz hinten

Byssusöffnung immer vorne

Wirbel meist nach vorn gelagert, Area nach hinten

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22
Q

Was ist ein Chondrophor?

A

Ligamentlöffel bei desmodonter Bezahnung → Ansatz für verstärkten Schließknorpel

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23
Q

Was ist ein Resilifer?

A

Anheftungsgrube des innenren Ligaments bei Bivalven

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24
Q

Geben Sie jeweils ein Beispiel für eine Siphonalstruktur und eine Analstruktur in einem Schneckengehäuse!

A

Siphonalstruktur: Siphonalkanal, Ausguss,

Analstruktur: Analrinne, Schlitzband, Analöffnung

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25
Q

Nennen Sie zwei Anpassungen des Schneckengehäuses, um den Räuberdruck zu verringern!

A

Flügel- und Mündungsstacheln

Mündungszähne

Mpndung lang gestreckt statt breit und rund

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26
Q

Nennen Sie 5 wesentliche Merkmale des Echinodermenskeltetts!

A

Innenskelett unter Mesoderm

aus Calcit

Regenerationsfähigkeit / lebendes Skelett

Ossikelskelett

Pedizellarien

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27
Q

Bei wechen Echinodermen kommt es zur Abweichung von der pentamer-radialen Symmetrie? Inwiefern ist dies für die Lebensweise dieser Gruppen vorteilhaft?

A

irreguläre Seeigel → leben endobenthisch (Schutz vor Fraßfeinden)→ gerichtetes Graben erfordert Bilateralsymmetrie

Holothurien (Seegurken) → leben vagil z.B. als Substratfresser → Gerichtete Fortbewegung

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28
Q

Welche Merkmale grenzen einen Cephalopoden gegenüber andere Mollusken ab?

A

Schnabel aus Chitin

Gehirn

große dotterreiche Eier

kein Larvalstadium

Arme und Trichter

großes Coelom

großes Embryonalgehäuse

carnivore Lebensweise

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29
Q

Was ist eine Lobenlinie und welche verschiedenenTypen gibt es bei Ammonoideen (mit Skizze)!

A
  • Nähte zwischen Gehäusewand und Septen

* agoniatitisch, goniatitisch, ceratitisch,ammonitisch

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30
Q

Wozu dienen die gekammerten Septen bei Cephalopoden?

A

Stützelemente des Phragmokons, wirken hydrostatischem Druck entgegen

durch Septenverfaltung –> Oberflächenvergrößerung –> schnellerer Transport der Kammerflüssigkeit
–> gut für Abtauch- und Auftauchgeschwindigkeit

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31
Q

Was ist ein Armgerüst und welche Typen kennen Sie?

A

kalkige Stütze für den Lophophor der Rhynchinelliformes (Brachiopoda)

Typen: 
• Ancistropegmat
• Ancylopegmat
• Aphaneropegmat
• Helicopegmat
  - spiriferid
  - atrypid
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32
Q

Welches sind die wichtigsten Unterschiede zwischen (in der Schale) zwischen Brachiopoden und Muscheln?

A

Brachiopoden:

  • ungleichklappig
  • kein Schloss sondern Scharnierachse
  • Stielklappe (unten) hat Ausgang für Stiel
  • Armklappe (oben) trägt Lophophor
  • Symmetriebene um 90° gekippt (zu Bivalven)
  • Wulst und Sinus an Kommissur
  • öffnen der Klappen durch Muskeln

Bivalven:

  • meist gleichklappig
  • Klappen in sich oft assymetrisch
  • Schale kalzitisch oder aragonitisch
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33
Q

Aus welchen Haupt-Körperregionen besteht der Trilobitenpanzer? Nennen Sie die wichtigsten morphologischen Merkmale!

A
  • Längsteilung in Cephalon, Thorax und Pygidium (Schwanzschild)
  • Querteilung in zentrale Spindel und seitliche Pleuren = 3 Loben
  • einastige Antennen (nicht verzweigt)
  • gleichartige Spaltbeine (mit Schreit und Kiemenast= vergrößerter Präepipodit)
  • spezialisierte Mundwerkzeuge je nach Lebens-/Ernährungsweise
  • Segmentierung, Exoskelett… (Arthropodenmerkmale)
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34
Q

Welche Augentypen von Trilobiten kennen Sie?

A

▪ schizochroal = wenige große Einzellinsen mit eigener Netzhaut, durch Lederhaut getrennt

▪ holochroal = viele kleine Einzellinsen in direktem Kontakt, bilden auf gemeinsame Netzhaut ab

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35
Q

Welche Spuren sind von Trilobiten im Sediment hinterlassen worden?

A

Ruhespur –> Rusophycus

Schreitspur –> Cruziana

seitliches Schreiten –> Dimorphichnites

Beinspuren –> Trachomatichnites

Laufspuren

durchpflügen

sich ausgraben

36
Q

Welche Bedingungen begünstigen den Erhalt von Arthropoden? Nennen Sie 3 Lagerstätten-Typen, die für Ihre fossilen Arthropoden bekannt sind?

A

• rasches Verschütten, feines Sediment, Sauerstoffabschluss

• Konservatlagerstätten
◦ Stagnationslagerstätte (in lebensfeindlichem Milieu)
◦ Obruptionslagerstätte (schnelle Einbettung)
◦ Konservat-Fallen (mit konservierendem Medium)

37
Q

Was sagt die Panzer- und Augenform von Trilobiten über ihre Lebensweise aus?

A
  • Detritusfresser → schmale Glabella, natantes Hypostom
  • Aasfresser → vergrößerte Glabella
  • Filtrierer → Cephalon zum Siebsaum ausgebildet → Filterkammer
  • pelagisch Planktivoren → reduzierte Pleuren, Augen größer als bei im Sediment lebenden Formen
38
Q

Was ist ein Hämocoel? Was ist Cuticula?

A

Hämocoel = Coelomraum, Lymphraum und interstitieller Raum

Cuticula = Extrazelluläre Abscheidung eines Epithels nach außen → Außenskelett aus Chitin

39
Q

Was ist der Zentrale Unterschied zwischen Sacropterygiern und Actinopterygiern?

A

Actinopterygiern –> Strahlenflosser

Sacropterygiern –> Fleischflosser

40
Q

Was ist der Unterschied zwischen Deckknochen und Ersatzknochen? Nennen Sie jeweils ein Beispiel

A

Deckknochen: gehen aus Mesenchym hervor; dermale Ossifikation; bindegewebig vorgebildet
Bsp.: Schultergürtel, Hautknochen

Ersatzknochen: knorpelig vorgebildet, Knorpel durch Knochen ersetzt; endochondrale Ossifikation
Bsp.: Extremitäten, Wirbelsäule

41
Q

Der Wirbeltierembryo zeigt 4 Charakteristika, die an Chordata erinnern. Welche sind diese?

A
  • Chorda dorsalis
  • Kiemenspalten
  • Endostyl (Schilddrüsenvorläufer)
  • Neuralrohr
42
Q

Die 3 Stützgewebe im Wirbeltierkörper

A

Knochen/Knorpel

Bänder/Sehnen

Dentin

43
Q

Definieren Sie (Syn-)Apomorphie und (Sym-)Plesiomorphie!

A

Apomorphie: abgeleiteter Merkmalszustand, welches erstmals durch eine Stammart erworben wurde

Plesiomorphie: ursprünglicher Merkmalszustand, welches bereits vor der betrachteten Stammart in dieser Linie bestand

Syn-… : gemeinsames abgeleitetes oder ursprüngliches Merkmal von betrachteten Taxa

44
Q

Beschreiben Sie die anatomische Konsequenz des Landgangs von Wirbeltieren

A
  • Extremitäten unterhalb des Rumpfes gerückt
  • Verstärkung von Schulter- und Beckengürtel, knöcherne Hand- und Fußwurzeln, feste Wirbelkörper
  • Verdunstungsschutz der Haut
  • Amnioten-Ei (innere Befruchtung)
  • Gehörsinn (Ohr)
  • wassersparende Exkretionsorgane (Harnstoff/Harnsäure)
45
Q

Was sind Acritarchen (Kambrium bis etwa Mesozoikum, dienen als Leitorganismus)

A
  • organisch bewandetes Micro-Plankton, relativ groß (>100μm)
  • möglicherweise einzellige Protisten oder reproduktive Zysten von Eukaryoten
  • säureresistent, seit etwa 800 mio Jahren
  • sehr heterogen, sowohl pflanzliche als auch tierische Gruppen
  • wichtig für Stratigraphie bis Devon
46
Q

Wichtige Riffbildner der Erdgeschichte (außer Korallen)?

A
  • Präkambrium: Stromatholite (Cyanobakterien)
  • Silur/Devon: Stromatoporen (Schwämme)
  • Kreide: Rudisten
  • rezent: Steinkorallen
47
Q

Wann entstanden Amphibien und wie heißen die Larven?

A
  • im Carbon

* Branchosaurier-Larve (?)

48
Q

Benennen Sie die Bestandteile der Extremitäten

A
Arm: 
Humerus
Radius
Ulna
Carpalia
Metacarpalia
Phalangen
Bein: 
Femur
Tibia
Fibula
Tarsale
Metatarsale
Phalangen
49
Q

Was ist Pleiotropie und Heterochronie?

A

Pleiotropie:
mehrere Phänotypische Merkmale werden durch ein einziges Gen bedingt –> Mutation hat große Auswirkungen

Heterochronie:
evolutionäre Veränderung in der zeitlichen Abfolge der Entwicklung

50
Q

Was ist phänotypische Plastizität?

A

Die Möglichkeit eines Genotyps in unterschiedlichen Lebensräumen unterschiedliche Phänotypen auszuprägen

51
Q

Was ist Heterotropie?

A

evolutionäre Veränderungen in der räumlichen Lage von Entwicklungsprozessen (z.B. red. Körperbehaarung)

52
Q

Wie heißen die verschiedenen Regionen der Wirbelsäule? Wie viele Axialregionen besitzen Fische und Amnioten?

A
Amnioten --> 4-5
HWS = Cervical 
BWS = Thorax
LWS = Lumbar 
Sacral und Caudal

Fische –> 2
Präcaudal
Caudal

53
Q

Wie werden verschiedene Betrachtungsweisen von Homologie bezeichnet? Was sind die Kriterien in der biologischen Homologie?

A

Homologie = biologische Gemeinsamkeit aufgrund eines gemeinsamen evolutionären Ursprungs

Kriterien nach Remane: Lage, Struktur und Kontinuität

Homologie-Level:
phänotypische Homologie, phylogenetische Homologie, biologische Homologie

54
Q

Wann fanden die Big 5 statt?

A
  1. Ordovizium - Silur
  2. Mittleres Devon - Oberdevon
  3. Perm - Trias
  4. Trias - Jura
  5. Kreidezeit - Tertiär
55
Q

Unterschied zwischen Diversität und Disparität?

A

Diversität → Vielfalt der Organismen mit ähnlichem Bauplan

Disparität → Vielfalt der Baupläne

56
Q

Wie lautet die Phalangenformel von Säugern und Amphibien?

A

Säuger: 2-3-3-3-3

Amphibien: 2-2-3-(4)-3 (rezenter Frosch)

57
Q

Welche Formen des Schädelbaus gibt es bei Amnioten und was sind deren Merkmale?

A
  • Anapsid: keine Schläfenöffnung
  • Synapsid: eine untere Schläfenöffnung
  • Diapsid: zwei Schläfenöffnungen
  • Euryapsid: eine obere Schläfenöffnung
58
Q

Welche Großgruppen (Tiere) überlebten das Perm-Trias-Massenaussterben?

A
Archosauria
Lepidosauria
Procolophonidae
Testudines
Cynodontia
Therocephalia
Dicynodontia
diverse Protostomia: Arthropoda, Cycloneuralia etc.
diverse aquatische Gruppen: Echinodermen, Chondrithyes, Osteichthyes, Cnidaria
59
Q

Wann hat sich die Herbivorie entwickelt?

A

Ende Karbon – Anfang Perm

60
Q

Welche fossilen Reste bilden Kreidefelsen?

A

Coccolithen der Coccolithophoren

61
Q

Was ist ein Oolith?

A

Sedimentgestein aus kleinen, zementierten Mineralkügelschen (Ooiden)

Indikator für warmes, kalkübersättigtes Wasser und starken Wellengang

62
Q

Welche Pflanzen waren im frühen und späten Mesozoikum dominierend?

A

früh: Gymnospermen

spät: Angiospermen

63
Q

In welche zwei Großgruppen lassen sich die Gymnospermen unterteilen?

A

Coniferophytina

Cycadophytina

64
Q

Was bedeutet das Parsimoni-Prinzip in der Phylogenetik?

A

“Sparsamkeitsprinzip”

Der Stammbaum wird als am wahrscheinlichsten angesehen, der die wenigsten Annahmen über Merkmalsänderungen benötigt

65
Q

Nennen Sie die Zonen der marinen Lebensräume!

A

nach Lichteinfall:
photische/dysphotische/aphotische Zone

Litoral → Gezeitenbereich/Küstenzone

Neritisch → Freiwasser über dem Kontinentalschelf

Ozeanisch → nach dem Kontinentalabhang

66
Q

Ordnen Sie folgende Taxa in der Entwicklung zu Landleben (Acanthostega, Eustehnopteron, Ichtyostega, Tiktaalik, Panderichthys)

A

Eustenopteron

Panderichthys

Tiktaalik

Acanthostega

Ichthyostega

67
Q

Was sind die charakteristischen Merkmale von Proto- und Deuterostomia?

A
Protostomia:
Blastopore (Mund)
Spiral cleavage
Schizocoelie
ventrales ZNS

Deuterostomia:
Blastopore (Anus)
radial cleavage
Enterocoelie

68
Q

In welche zwei Großgruppen lassen sich Dinosaurier unterteilen?

A

Saurischia (Echsenbeckensaurier)

Ornithischia (Vogelbeckensaurier)

69
Q

Wie war die Florenzusammensetzung im Eozän?

A

paläosubtropische Flora, laurophylle Vegetation mit großer Artenvielfalt

z.B. Ficus, Mastix, Persea, Phoenix, Sabal sowie verschiedene Lorbeerwald-Koniferen

70
Q

Wann war das vermutlich größte Massenaussterben der Erdegeschichte?

A

Perm-Trias-Grenze → bis zu 90% des Lebens

71
Q

Wie waren die Floren des Oligozäns und Miozäns zusammengesetzt?

A

Mischwald, regionale Artenverarmung

72
Q

Warum ist die Diversitätszunahme während der Erdgeschichte vermutlich ein passiver Trend?

A

evolutionäre Prozesse geschehen ungerichtet, können also als passiv betrachtet werden

73
Q

Was ist ein Corallit? Was ein Corallum?

A

Corallit = Skelett eines einzelnen Polypen

Corallum = Skelett der ganzen Kolonie

74
Q

Benennen sie die Gehörknöchelchen. Bei welchen Gruppen kommen sie vor?

A

Malleus, Incus, Stapes

Amphibien
Mammalia

75
Q

Ab wann lassen sich die ersten Samenpflanzen nachweisen?

A

Ober-Devon

76
Q

Welche Großgruppen (Pflanzen) spielen während der Karbonzeit eine außerordentlich wichtige Rolle?

A

Farne

Schachtelhalme

Bärlappgewächse

Farnsamer

77
Q

Welche Pflanzen sind die Hauptkohlenbildner?

A

Lepidodendraceae

Sigillarien (Bärlapppflanzen)

78
Q

Was sind Desmen und welche Gruppe von Schwämmen bildet diese?

A

unregelmäßig bedornte und zerlappte Megaskleren, die sich gegenseitig über bedornte Endungen (Zygome) zu einem rigiden Sklerengerüst verbinden können. Dadurch sind die Lithistida häufig vollkörperlich erhalten und können sogar kurzzeitigen Transport überstehen

gebildet von Lithistida (Steinschwämme)

79
Q

Was sind und wann lebten Archaeocyathen?

A

den Schwämmen ähnliche und riffbauende marine Tiergruppe (systematische Stellung unklar)

von Ediacarium bis Kambrium

80
Q

Schädelunterteilung (?)

A

Dermatocranium –> Schädeldach + Gaumen

Neuro-/ Chondricranium –> Hirnschädel

Viscero-/ Splanchnocranium –> Kiemenskelett + Derivate

81
Q

Nennen Sie die 5 Reihen des Schädeldachs früher Amphibien

A
  1. zahntragende Reihe
  2. mediane Reihe
  3. zirkumorbitale Reihe
  4. temporale Reihe
  5. Wange
82
Q

Was besagt die Fazies-Regel von J. Walther?

A

Was nebeneinander abgelagert wird, wird durch Verschiebung der Ablagerungsräume auch übereinander gelagert

83
Q

Fazies

A

alle Eigenschaften eines Gesteins, die aus seiner Entstehungsgeschichte herrühren

84
Q

infaunal

A

in Bodensedimenten lebend

85
Q

Sie beprobem im Gelände eine Tonstein-Schicht aus der Trias-Zeit, in der fossile Muscheln- und Schneckenschalen sehr zahlreich aber in niedriger Diversität auftreten. Wie beurteilen Sie den Grad der Verzerrung in der Faunenzusammensatzung der hartteiltragenden Organismen im Vergleich vergleich zur ursprunglichen Lebensgemeinschaft? Welche Hinweise auf den Paläo-Lebensraum ergeben sich?

A

Paläolebensraus: aquatisch, geringe salinität und kaltes Wasser

Verzerrung: Aragonit ist schlechter erhaltbar als Kalzit

86
Q

Welche Muskeln besitzen typische Brachiopoden?

A

Öffner- Schließ- und Stielmuskeln