1
Q

Anamnese (C/O)

A
  1. Patientendaten
  2. Hauptproblem
  3. Körpertabelle
  4. 24 h Verhalten
  5. Geschichte: aktuelle und Vorgeschichte
  6. Spezielle Fragen
  7. Ziele und Erwartungen des PAT
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2
Q

Planung der P/E (Physical examination)

A

Welche Strukturen sind möglicherweise für die Symptome verantwortlich? (Quellen der Symptome)

Gibt es Hinweise für Gefahrensituationen oder Kontraindikationen? Ist das Problem Stark oder Irritierbar?

Ist eine dominante Bewegungsrichtung erkennbar?

Gibt es beitragende Faktoren?

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3
Q

Ziele der P/E

A

Überprüfung der Hypothesen: Symptome reproduzieren oder vergleichbare Zeichen (Schmerz = Pain = P Widerstand = Resistance = R Schutzspannung = Spasm = S)  Hinweise für eine Behandlungstechnik/ Management

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4
Q

Checkliste für die P/E

A
  1. –Aktuelle Symptome (Present Pain = PP)
  2. –Inspektion
  3. –Funktionelle Demonstration
  4. –Planung neu überdenken
  5. –Aktive Bewegungen
  6. –Falls angebracht Tests
  7. –Zusätzliche Tests z.B. neurologische Untersuchung
  8. –Neurodynamische Tests
  9. –Passive Physiologische Interveretebrale Bewegungen (PPIVM = passive physiological intervertebral movement)
  10. –Palpation
  11. –Passive intervertebrale Zusatzbewegungen (PAIVM = passive accessory intervertebral movements) inkl. Bewegungsdiagramm und Wiederbefund
  12. –1. Behandlung inkl Wiederbefund
  13. –Patientenedukation
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5
Q

Inspektion (Sichtbefund)

A

› allgemeine Haltung,
› Ausweichhaltungen,
› Wirbelsäulenform,
› Muskelrelief,
› Stellung der Hüftgelenke, des Beckens und der Beinachsen.

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6
Q

Aktive Bewegungen

A
  1. Aktive Bewegungen
    Standardisierte Ausgangsstellung für die aktiven Bewegungen der LWS ist der
    Stand mit immer gleichbleibender Spurbreite:
    › Flexion,
    › Extension,
    › Lateralflexion links/rechts,
    › Rotation links/rechts.
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7
Q

Zusätzliche Tests

A

› Neurologische Untersuchung: Sensibilität, Kennmuskeln, Reflexe,
› Rückenmarkzeichen: Babinski, Klonus, Muskeltonus,
› Tap-Test,
› Tests zur Muskelfunktion und -länge,
› Differenzierungstests,
› Instabilitätstests.

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8
Q

Endpunkte der Dermatome

A

› L 3: Kniegelenk medial und medialer Unterschenkel,
› L 4: Tibia anterior und Fußrücken,
› L 5: Großzehe,
› S 1: lateraler Fußrand und Kleinzehe,
› S 2: Ferse plantar.

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9
Q

Kennmuskeln

A

› L 1/2: M. iliopsoas,
› L 3/4: M. quadriceps,
› L 4: M. tibialis anterior (zusätzlich Palpation der Sehne),
› L 5: M. extensor hallucis longus (zusätzlich Palpation der Sehne),
› L 5/S 1: M. extensor digiti (zusätzlich Palpation der Sehne),
› L 5/S 1: M. peronaeus longus und brevis,
› S 1/S 2: M.gastrocnemius, M. soleus,
› S 2: Zehenflexoren („darüber hebeln“).

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10
Q

Reflexe

A

› Patellarsehnenreflex (PSR) für die Nervenwurzel L 3/4,
› Achillessehnenreflex (ASR) für die Nervenwurzel S 1/2.

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11
Q

Palpation

A

Haut: Temperatur, Skin Drag, Verschieblichkeit, Abhebbarkeit,
› Muskulatur: Spannung, Verhärtung, Triggerpunkte, Atrophie,
› Knochen (Bone Alignment): Processus spinosi in 2 Ebenen,
› Ligamente: supraspinal, interspinal, interlaminär,
› Facettengelenke: im Bereich der LWS nur indirekt möglich, da zu viele
Weichteile darüberliegen.

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12
Q

PAIVM und PPIVM’s

A
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13
Q

Neurodynamische Test

A

Passive Nackenflexion (PNF)
Aus Rückenlage wird zuerst die obere HWS und danach die mittlere und untere
HWS flektiert. Der Test ist positiv, wenn die Rücken- und oder Beinschmerzen
des Patienten damit reproduziert werden.
Straight-Leg-Raise-Test (SLR)
Neurodynamischer Test für die Nervenwurzeln L 4 –S 3 und den N. ischiadicus.
Grundausführung (Abb. 10.21)
› Ausgangsstellung Patient: standardisiert,
› zuerst Test der Gelenkbeweglichkeit und der gesunden Seite,
› Present Pain,
› Testbewegung:
– Kontrolle der Knieextension,
– Hüftflexion in Neutralstellung von Rotation und Abduktion/Adduktion,
– Beachten lokaler (z. B. Knieflexion) und entfernter Ausweichbewegungen
(z. B. Nackenextension),
› Differenzierung (sensibilisierende Bewegungen):
– durch den Symptomort bestimmt,
– bei proximalen Symptomen Dorsalextension des Fußes (oder Plantarflexion
Inversion),
– bei distalen Symptomen: muss meistens nicht differenziert werden, falls
aber doch, dann z. B. Hüftbewegungen oder PNF verwenden, die LWS vorpositionieren).

Prone-Knee-Bend-Test (PKB) in Bauchlage (Abb. 10.23)
Neurodynamischer Test für die Nervenwurzeln L 2 –L 4 und den N. femoralis.
Abb. 10.23 Prone Knee Bend in Bauchlage.
Slump-Test

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14
Q

Screening-Tests

A

Meist kann mit den Screening-Tests erst in der 2. Behandlung begonnen werden.
Das Verfahren umfasst folgende Regionen:
› Beckenregion,
› Hüfte,
› BWS.

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15
Q

Instruktionen an den Patienten

A

› Warnung vor möglichen Reaktionen,
› Auftrag zur Eigenbeobachtung,
› ergonomische Hinweise,
› Instruktion eines Heimprogramms.

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