Lüftung/ Gebäudedichtheit Flashcards

1
Q

Wie groß ist der Feuchteeintrag pro Person und Tag ungefähr?

A

3l

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2
Q

Was ist Diffusion?

A
  • Dampfdiffusion: Feuchtetransport durch Molekülwanderung, verursacht durch den Dampfdruckunterschied der das Bauteil umgebenden Luftschichten
  • Der Austausch erfolgt durch die Wanderung der Feuchtigkeit durch eine monolithische, luftdichte Materialschicht
  • Unabhängig von Luftdichtigkeit des Gebäudes
  • Verursacht durch den Dampfdichteunterschied der umgebenden Luftschichten
  • Austausch erfolgt nicht über Fugen, sondern durch die Wanderung der Feuchtigkeit durch eine monolithische, luftdichte Materialschicht
  • Innen dichter als außen
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3
Q

Was ist Sorption?

A
  • Wasseraufnahme im Bauteil
  • Hohe Sorptionsfähigkeit kann die Lüftung nicht ersetzen, die vermindert aber deutlich ein Schimmelrisiko
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4
Q

Welcher Luftwechsel ist bei Wohngebäuden anzustreben?

A

Luftwechsel von ca. 0,5/h ist anzustreben

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5
Q

Zwischen welchen Lüftungsstufen unterscheidet die DIN?

A

Lüftung zum Feuchteschutz
- Lüftung in Abhängigkeit vom Feuchteschutzniveau des Gebäudes zur Gewährleistung des Bautenschutzes
- Unter üblichen Nutzungsbedingungen bei teilweise reduzierten Feuchtelasten (z.B. teilweise Abwesenheit der Nutzer)
- Diese Stufe muss gemäß Norm ständig und nutzerunabhängig sichergestellt sein

Reduzierte Lüftung
- Zusätzlich notwendige Lüftung zur Gewährleistung des hygienischen Mindeststandards (Schadstoffbelastung) und Bautenschutzes bei zeitweiliger Abwesenheit des Nutzers
- Diese Stufe muss weitgehend nutzerunabhängig sichergestellt sein

Nennlüftung
- Die notwendige Lüftung zur Gewährleistung der hygienischen und gesundheitlichen Erfordernisse sowie des Bautenschutzes bei Normalbenutzung der Wohnung
- Der Nutzer kann hierzu teilweise mit aktiver Fensterlüftung herangezogen werden

Intensivlüftung
- Dient dem Abbau von Lastspitzen (z.B. durch Kochen, Waschen)
- Auch hier kann der Nutzer teilweise mit aktiver Fensterlüftung herangezogen werden

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6
Q

Was ist freie Lüftung?

A

Freie Lüftung = Lüftung ohne Zuhilfenahme von raumlufttechnischen Anlagen
- Voraussetzung: kleinere Büroräume mit niedriger Personenbelegung
- In größeren Räumen: freie Lüftung führt zu unbefriedigender Luftqualität und eingeschränktem thermischem Komfort
- Passive Lüftung nutzt z.B. Auftrieb warmer Luft in einem Atrium (zieht Luft aus Büros nach, in die frische Luft von außen nachströmt

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7
Q

Welche Anforderungen an Luftdichtheit sind in der EnEV vorgeschrieben?

A
  • Gemessene Luftwechselrate bei 50Pa Druckdifferenz
  • Gebäude ohne RLT-Anlage: 3/h
  • Gebäude mit RLT: 1,5/h
  • Passivhausstandard (nicht normativ geregelt). 0,6/h
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7
Q

Was versteht man unter dem 2-Folien-Prinzip?

A
  • „2-Folien-Prinzip“ -> zwei Funktionsschichten (müssen nicht Folien sein)
  • Winddichtung außen -> schützt Dämmung vor Durchströmung von kalter Außenluft
  • Luftdichtung innen – verhindert die Durchströmung von Innenraumluft durch die Konstruktion
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8
Q

Warum verhindern Undichtheiten der Gebäudehülle die richtige Funktionsweise vonLüftungsanlagen?

A

Lüftungsanlage arbeitet mit Unterdruck und erzeugt somit einen gerichteten Luftstrom durch die Räume, Undichtheiten verhindern dies – „Lüftungskurzschluss“

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8
Q

Was sind Kaltluftseen?

A
  • Die Thermik innerhalb eines Gebäudes bewirkt eine Durchströmung der Leckagen in der Dachkonstruktion mit warmer Raumluft von innen nach außen
  • Im EG strömt kalte Außenluft durch Leckagen nach. Es entsteht ein unangenehmer Kaltluftsee im EG
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9
Q

Wo ist die luftdichte Schicht i.d.R. anzuordnen?

A

i.d.R. ist die Luftdichtheitsschicht raumseitig der Dämmebene anzuordnen. Hierdurch wird ein Einströmen von Raumluft in die Konstruktion verhindert

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10
Q

Welche Materialien eignen sich zur Herstellung von Luftdichtheit?

A
  • Kalk-Zement-Putz (Mindestdicke einhalten!)
  • Gipskartonplatte (luftdichte Anschlüsse aber schwer herzustellen)
  • Sperrholz (besondere Sorgfalt für dauerhaft luftdichte Anschlüsse erforderlich)
  • Hartfaserplatten (besondere Sorgfalt für dauerhaft luftdichte Anschlüsse erforderlich)
  • PE-Folie
  • Bitumenpappe
  • Baupappe (nur reißfeste Pappen!)
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11
Q

Was ist bei Fugendichtstoffen zu beachten?

A
  • Fugendichtstoffe müssen entsprechend ihrer Dehnung und den zu erwartenden Bewegungen der angrenzenden Bauteile dimensioniert werden
  • Die Verarbeitungsrichtlinien des Herstellers sind zu beachten -> Objektüberwachung
  • Fugenfüllmaterialien (z.B. Montageschäume) sind aufgrund ihrer Eigenschaften nicht oder nur in begrenztem Maße in der Lage, Schwind und Quellbewegungen sowie andere Bauteilverformungen aufzunehmen -> nicht für die Herstellung der Luftdichtigkeit geeignet
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12
Q

Was ist Konvektion?

A
  • Feuchtetransport durch Luftströmung
  • Resultierend aus Undichtigkeiten in der Gebäudehülle
  • Angetrieben durch Druckunterschiede infolge vorherrschender Windverhältnisse oder Temperaturunterschiede
  • Verhinderung von Konvektion durch luftdichte Ausführung der Gebäudehülle
  • Durch Konvektion wird im Vergleich zu Diffusion
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13
Q

Was ist der sD-Wert?

A

Wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke

Der sd-Wert gibt an, wie wasserdampfdurchlässig ein Feststoff, also zum Beispiel eine Dampfsperre oder Dampfbremse, ist oder anders gesagt, welchen Widerstand ein Stoff dem Wasserdampf entgegensetzt

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14
Q

Was ist der Unterschied zwischen Dampfbremsen und Dampfsperren?

A

Dampfbremse:
- unterbinden die Diffusion nicht komplett, sondern verringern sie nur
- heute Satndard

Dampfsperre:
- sD-Wert von mind. 1500m
- zu einer Seite diffusionsoffen
- für die meisten Anwendungsfälle nicht nötig oder sogar schädlich
- Steildächer in Wohnhäusern: nur dann Dampfsperre, wenn sichergestellt ist, dass Wasserdampf nach außen diffundieren kann (z.B. durch diffusionsoffene Unterspannbahn auf Dämmung)
- Nutzung heute nur bei starker Wasserdampfbelastung von einer Seite des Bauteils
- Dampfsperre würde zwar verhindern, dass im Winter zu viel Wasserdampf in die Konstruktion eindringen kann. Allerdings würde der gleich hohe Dampfdiffusionswiderstand im Sommer eine Rücktrocknung zur Innenseite behindern