LF 2 Gruppenpädagogik Flashcards

1
Q

Was bedeutet Gruppe allgemein”?

A

Der Mensch ist ein Soziales Wesen und auf Beziehungen angewiesen zu anderen Menschen
•Grruppenerfahrungen prägen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie wird das eigene Verhalten beeinflusst bzw. durch wen?

A

Verhalten wird durch Gruppen beeinflusst

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wann spricht man von einer Gruppe?

A

Mindestens drei Personen
•sich Über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig sehen,kommunizieren, gemeinsame Ziele verfolgen und dabei Normen und Werte haben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was sind Gruppenmerkmale und wie werden sie deutlich?

A
  • Gruppen weisen mindestens 3- 30 Personen auf
  • Drunter sind ein Paar
  • mehr als 30 Personen spricht man von Organisation
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist das wichtiges Kennzeichen einer Gruppe?

A

Die Beständigkeit über ein bestimmten Zeitraum. Sie unterscheiden sich von zufälligen Menschenversammlungen
* Ermöglicht Beziehungen untereinander, was die Möglichkeit einer Gruppe erweitert

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Gruppenmerkmale Sind…

A

Face-to-face Kontakte

  • Gegenseitiges Agieren und reagieren
  • Unterschiedliche soziale Schichten oder nationale Herkunft, erschwert die Gruppenbildung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was sind Merkmale einer Gruppe?

A

Sie verfolgen gemeinsame Ziele, die von Mitgliedern anerkannt werden
* Durch das Verfolgen eines gemeinsamen Ziels entsteht bei positiven Gruppenverlauf ein Zusammengehörigkeitsgefühl: Wir Gefühl

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was passiert, wenn Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht?

A

Eine Art Bezugsschema, die Möglichkeit für die Entwicklung gemeinsamer Werte und Normen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was versteht unter der Definition Normen?

A

Eine Regeln bzw. Handlungsvorschriften

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was versteht man unter einem Wert?

A

Werte sind tief-verwurzelte, bedeutsame und durchdringliche Überzeugungen, Haltungen, Einstellungen, Ideale, Bedürfnisse.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Die Funktion, Rollen und eine Gruppendynamik einer Gruppe sind…

A
  • mehr als 2 Personen
  • sich über einen längeren Zeitraum (mindestens ein Jahr lang)
  • jeden Tag sehen und miteinander spielen
  • gern ohne Streit
  • sowie gemeinsame Werte und Normen entwickeln (Gruppenregeln)
  • Auch lassen sich unterschiedliche Rollen feststellen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Kleingruppen sind…

A

In der Regel 10 Personen, die miteinander Kontakt haben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Großgruppen Sind…

A

Mitglieder 20-30 Personen

Typischerweise untergliedert sich eine Gruppe in mehrere Kleingruppen oder Clique

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Primärgruppen sind…

A

Diese Gruppe zeichnen sich durch einen hohen emotionalen Bezug zu allen Mitgliedern der Gruppe aus
* Die Anzahl ist eher gering, wie es z.B. in der Familie oder ersten Spielgruppen der Fall ist. Diese persönliche Kontakt zwischen den wenigen Gruppenmitgliedern fördert die gegenseitige Beeinflussung und hilft, ähnliche Einstellungen, Normen und Werte zu entwickeln.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Sekundärgrippen sind…

A

Umfasst eine größere Anzahl von Mitgliedern, zwischen denen nicht zu jedem einzelnen ein emotionaler Kontakt besteht.
* Die Gruppe hat ein bewusstes Ziel und Zweck, sind als Organisationen gekennzeichnet, z.B. Sportverein.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Informelle Gruppen sind…

A

Sie entstehen spontan
Stecken sich ihre eigene Ziele
Haben von außen keine festgelegte Struktur oder Ordnung, z.B. Mädchenclique innerhalb einer Kindergartengruppe oder Schulklasse

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Formelle Gruppen sind…

A

Gruppen sind klar organisiert, aufgebaut und werden geleitet.
Verfolgen festgeschriebene Ziele und haben ausgebildete Normen (z.B. Schulkassen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Was bedeutet Gruppendynamik?

A

Zusammenwirken, wechselseitige Beeinflussung der Mitglieder

Verhalten des einzelnen zur Gruppe bzw. Zusammenhänge zwischen mehreren Gruppen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Was bedeutet Gruppenstruktur?

A

Im Laufe der Zeit bildet sich in jeder Gruppe eine Ordnung, die zum Funktionieren der Gruppe beträgt.
Innerhalb der Gruppenstruktur entstehen Regelungen, wie der Kontakt untereinander verläuft, welches Verhalten erwartet wird und was geschieht, wenn Gruppenerwartungen nicht eingehalten werden.
Sympathie, Konkurrenz, Kooperation, Macht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Was sind normen und Sanktionen?

A

unausgesprochene Muster

Verhaltensnormen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Vom außen gesetzten Normen?

A

Z.B. Gruppenregeln, wie in der Kita, die von bestimmten Gremien festgehalten und häufig verschriftet werden (Muss.Erwartungen)
Kann Erwartungen, z.B. eine Begrüßung.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Aus der Gruppe entwickelte, unausgesprochene Normen…

A

In der Gruppe nicht petzen

Nicht ausgesprochene Normen sollte durch Beobachtung beobachtet werden, dann man die Gruppe besser versteht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Was bedeutet Sanktionen?

A

Sanktionen sind Reaktionen auf Verhalten. Z.B, können positiv sein (z.b Teller wurde weggeräumt)
Oder negativ ( ständige Ermahnungen)
Petzt ein Kind immer wieder, wird es nicht mehr zum spielen aufgefordert (negative Sanktion)
Schlechte Mitarbeit in der Schulklasse führt zu einer schlechten Note, aber dafür Anerkennung in der klasse (positive Sanktion)

24
Q

Was ist die Definition von einer horizontalen Kommunikation?

A

die Mitglieder sind gleichwertig, interessant
Morgendliche Begrüßung z.B. im Morgenkreis
Besprechen von Gruppentherapie
Das Lösen von Aufgaben steht in der Großgruppe weniger im Vordergrund als das soziale Miteinander
Wer hat Kontakt mit wem? Mit wem nicht? Mit wem weniger?
Beziehen sich die Inhalte der Kommunikationsstruktur eher auf sachliche oder emotionale Inhalte?

25
Q

Was zeichnet die Vertikale Kommunikationsstruktur aus?

A

Diesen Form der Kommunikation findet man eher im hierarchischen organisierten Berufsalltag
Im Gruppenalltag ist sie dann anzutreffen, wenn die Gruppenleitung Aufgaben Themen soweit Regeln für die Gruppe vergibt.

26
Q

Was zeichnet Soziale Rollen aus?

A

Unter soziale Rolle versteht man die gesamten Verhaltenserwartungen, die ein Individuum an ein anderes ein einer Gruppe bzw. In der Gesellschaft stellt.

27
Q

Quasirollen (Anführer)

A

Oft mutiger als andere.
Melden sich schneller zu Wort
Machen Vorschläge

28
Q

Quasirollen (Mitläufer)

A

Orientieren sich an vorgegebenen Meinungen
Nicht besonders auffallend
Sich eher bereit das zu tun, was andere ihnen sagen

29
Q

Quasirollen ( Clown/Rebell)

A

Ihnen fällt schwer in der Gruppe einzufügen
Suchen nach Wegen, die benötigte Aufmerksamkeit und Bestätigung über ihr Verhalten zu erlangen, das eine mit Clownerien, das andere eher durch unangepasstes, provozierendes Verhalten

30
Q

Quasirollen (Sündenbock)

A

Z.b. Ein Kind unterscheidet sich von anderen Kindern.
Z.B. Gibt es Konflikte in der Gruppe, die nicht gelöst werden, sucht die Gruppe oft einen Sündenbock, auf den die Konflikte abgeschoben werden.

31
Q

Was erfüllen die Quasirollen?

A

Die Quasirollen erfüllen eine stabilisierende Funktion für die Gruppe, solange ihre eigentlichen Probleme ungelöst bleiben
* Diese Typisierungen von Quasirollen sollen helfen zu verstehen, was ein bestimmtes Verhalten für die Gruppe oder das Kind bedeutet kann.

32
Q

Was versteht man unter Inter-Rollenkonflikte?

A

Hat ein Individuum zwei Rollen inne, die jeweils unterschiedliche Verhaltenserwartungen gestellt werden, kann es zum Inter-Rollenkonflikt kommen.
Z.b. Als Gruppenmitglied wird ein anderes Verhalten erwartet.
Zuhause jedoch eine andere Rolle. Z.b. Fritz ist der älteste und zuhause muss er allein beschäftigen

33
Q

was ist die Definition von Intra-Rollenkonflikt?

A

Wenn Erwartungen an eine Rolle von verschiedenen Seiten unterschiedlich gesehen werden.

34
Q

Was bedeutet funktionale Erziehung?

A

Funktionale Erziehung beinhaltet sämtliche nicht beabsichtigten, aber dennoch erzieherischen bedeutsamen Einflüsse aus der Umwelt auf das Kind. Sie umfasst alle Verhaltensweisen, die der Erziehende praktiziert und die das Kind. Den Jugendlichen zur Nachahmung anregt.

35
Q

was umfasst die Intentionale Erziehung?

A

Sie umfasst zielgerichteten Handlungen des Erziehers, die absichtsvoll und geplant durchgeführt werden.

36
Q

was umfasst Enkulturation?

A

Den Prozess der Übernahme der jeweiligen Kultur oder einer ihrer Subkulturen bezeichnet man als Enkulturation. Hineinwachsen des Einzelnen in die Kultur der ihn umgebenden Gesellschaft,

37
Q

Definiere Sozialisation?

A

Sozialisation bezeichnet den Prozess, in dessen verlauf sich ein Individuum zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit entwickelt, indem es die Normen und Werte der Gesellschaft und der Gruppe, in denen es lebt, erlernt.

38
Q

Eingewöhnung: Berliner

Modell und Rahmenbedingungen

A
  1. Schritt: Frühzeitige Information der Eltern darüber, dass ihre Beteiligung am Eingewöhnungsprozess erwartet und wie dieser gestaltet werde wird.
  2. besteht aus dreitägigen Grundphase, in welcher ein Elternteil das Kind in die Kita begleitet und dort circa ein bis zwei Stunden belaubt. Eltern beobachten und signalisieren, dass sie oder er ihm als „sicheren Hafen“ zur Verfügung stehen.
  3. Es erfolgt ein Trennungsversuch sowie eine Entscheidung über die Dauer der Eingewöhnungszeit. Am 4/5 Tag wird der erste Trennungsversuch durchgeführt.
  4. Stabilisierungsphase. Der Zeitraum wird, in dem das Kind alleine mit der bleiben, immer mehr ausgedehnt.
  5. Schlussphase. Das Elternteil hält sich nicht mehr gemeinsam mit dem Kind in der Kita auf, jedoch. Jederzeit erreichbar.
39
Q

Münchner Eingewöhnungsmodell

A
  1. Vorbereitungsphase. Das erst Gespräch mit den Eltern erfolgt eine Schnupperwoche. Die Kita wird besichtigt, Erzieher ( Fachkräfte) kennengelernt.
  2. Ein erster Trennungsversuch findest am sechsten Tag statt.
  3. Falls das Kind sich beruhigen lässt bzw. Trennungsangst überwinden lässt und sich auf die Situation in der Kita einlässt, wird Trennungszeit in den darauf folgenden Tagen ausgedehnt.
  4. Während der gesamten Eingewöhnungszeit werden Elterngespräch durchgeführt, die für den Vertrauensaufbau besonders wichtig ist.
40
Q

Welche Gruppenphasen gibt es?

A
  1. Orientierungsphase
  2. Machtkampf/ Kontrollphase
  3. Intimitätsphase
  4. Differenzierungsphase
  5. Anschluss-Trennungsphase
41
Q

Wie äußert sich die Gruppenphase Orientierung?

A

Merkmale: Unsicherheit, Schüchternheit, Neugierig, Wunsch nach Nähe
Günstig wirkendes Verhalten der Gruppenleitung- klare Strukturen zur Orientierung geben, Unterstützung beim Kennenlernen bieten. Geduld zeigen, Selbstbewusstsein stärken.
Ungünstiges wirkendes Verhalten der Gruppenleitung - sofort Gruppenarbeit anbieten, Gruppe nicht im Blick haben, keine Nähe zulassen

42
Q

Wie äußert sich die Gruppenphase Kontrollphase

A

Typische Merkmale- Rollensuche, eigene Möglichkeiten austesten, Machtkämpfe zwischen Kindern und Leitung, Wunsch nach Anerkennung.
Günstig wirkendes Verhalten der Gruppenleitung - Grenzen setzen, Konsequenzen verdeutlichen, auf Außenseiterrollen suchten und auffangen, Vorbildfunktionen erfüllen, Vermittlerin sein, aggressive Kinder auffangen und bremsen, ruhige Kinder ermutigen.
Ungünstiges Verhalten der Gruppenleutung - sich zurückziehen, Schwachen keinen Schutz geben, aggressives Verhalten persönlich nehmen, Machtkämpfe umgekehrt lassen, Gruppenregeln ohne Kinder erstellen

43
Q

Wie äußert sich die Gruppenphase Intimitätsphase?

A

Typische Merkmale- Rollen sind gefunden, Akzeptanz und Wertschätzung, Abgrenzung von anderen Gruppen „Wir-Gefühl“. Weniger Konflikte in der Gruppe, Verabredungen untereinander, Gruppen eigenen Normen entstehen.
Günstig wirkendes Verhalten der Gruppenleitung - Gruppenleitung aus dem Mittelpunkt, Kompetenzen stärken, Themen der Gruppe wahrnehmen, Freiräume für Gruppenaktivitäten schaffen, Konflikte stärker beobachten/ nicht sofort lösen.
Ungünstig wirkendes Verhalten der Gruppenleitung- Leistungsrollenaufgaben, keine Interesse an der Entwicklung der Gruppe zeigen, Gruppenverhalten nicht reflektieren, eigene Vorstellungen ohne Beteiligung der Gruppe durchsetzen.

44
Q

Wie äußert sich die Gruppenphase Differenzierungsphase

A

Typische Merkmale- Gruppe ist stabil. Konflikte werden selbst gelöst. Gegenseitige Unterstützung, Unterschiedlichkeit der Gruppenmitglieder wird akzeptiert. Individuelles Verhalten möglich. Rollenflexibilität. Neues Verhalten wird ausprobiert.
Günstiges wirkendes Verhalten der Gruppenleitung- Zurückziehen der Gruppenleitung und beobachten. verstärkt Kompetenzen fördern. Impulse zur Selbsthilfe geben. Aufbau von Beziehungen zu anderen Gruppen unterstützen.
Ungünstiges wirkendes Verhalten der Gruppenleitung - weiterhin die Gruppe kontrollieren, nichts an die Gruppe abgeben, Gruppenaktivitäten nicht wahrnehmen. Immer noch sehr mit einzelnen Kindern beschäftigt sein. Gruppenbeziehungen nicht einschätzen und stärken können.

45
Q

Wie äußert sich die Gruppenhase Trennungsphase ?

A

Typische Merkmale- Rückfall in Verhaltensweisen von früher, Vorfreude auf nächsten Lebensabschnitt. Abschiedsschmerz, veränderte Interesse.
Günstiges wirkendes Verhalten- Abschied rechtzeitig ankündigen, Möglichkeiten schaffen zur Rückschau, keine neue Projekte beginnen, positiv in die Zukunft schauen, Kontakt zur nächsten Gruppe (z.B. Schule) herstellen.
Ungünstiges wirkendes Verhalten der Gruppenleitung Verhalten der Gruppenleitung- keinen Ablösungsprozess zulassen (abhängig machen, interessante Themen beginnen), Zukunftsängste der Kinder persönlich nehmen. Kinder nicht in der Selbständigkeit unterstützen.

46
Q

Motorische Entwicklung

A

Motorik umfasst die Gesamtheit aller Bewegungsabläufe des menschlichen Körpers.
Grobmotorik umfasst die Bewegungen von Kopf, Schultern, Rumpf, Becken sowie Armen und Beinen. Bewegungen von Fingern, Zehen und Gesicht zählen zum feinmotorischen Bereich.

47
Q

Entwicklung der Wahrnehmung (Wahrnehmung und Beobachtung)

A

Wir sind an Vielzahl an Reizen aus der Umwelt oder dem Inneren seines Körpers ausgesetzt. Diese werden von den Rezeptoren der Sinnessyteme aufgenommen und über Nervenbahnen zum Gehirn weitergeleitet. Das Gehirn ist eine Art „Schaltstelle“. Informationen werden blitzschnell verarbeitet und es wird nach einer angemessenen Reaktion gesucht, falls diese gebraucht wird. Ist sie gefunden, gibt das Gehirn über Nervenbahn das Signal zum Ausführen der Reaktion. Aufnahme und Verarbeitung von Reizen wird in de Psychologie als Wahrnehmung bezeichnet.

48
Q

Wie wird der Prozess der Wahrnehmung in einzelnen Schritten unterteilt?

A
  1. Aufnahme der Reize durch die entsprechenden Sinnesorgane
  2. Weiterleitung über Nervenbahn an das Gehirn
  3. Speicherung des Wahrgenommenen +
  4. Vergleich der einzelnen Reize mit bisher Gespeichertem. Auswahl und Bewegung der Informationen.
  5. Verknüpfung der Reize; Einordnung in die bisherigen Erfahrungen
    Die Beobachtung geht über die Wahrnehmung hinaus.
49
Q

Schemata der Sinneswahrnehmung

A
  1. Reizquelle: Ohr, Auge, Nase, Zunge, Sehnen-Muskel, Innenohr, Haut (Geht über ->)
  2. Nervenbahnen : Ohr-Hören, Auge-Sehen. Nase-Riechen, Zunge-Schmecken, Sehnen-Muskel-Körperbewegung, Innenohr-Gleichgewicht, Haut-Fühlen. (Geht über ->)
  3. Zentralnervensystem (Wahrnehmung) Aufnahme- Sprache, Speicherung-Verhalten, Koordinierung-Gefühle, Differenzierung-Motorik, Synthese- Körperorientierung, Verknüpfung-Bewegungsplanung.
50
Q

Probleme der wahrnehmung

A

Unter Wahrnehmung verstehen wir die sinnvollen Verarbeitung von reizen. Unter Wahrnehmungsstörungen fassen wir alle Störungen in der sinnvollen Verarbeitung von Sinnenreizen. Wahrnehmungsstörungen müssen ganz eindeutig unterscheiden werden von Sinnesbehinderungen, wenn also die die Sinnesorgane selbst eingeschränkt oder nicht funktionstüchtig sind.

51
Q

Was bedeutet Sinnesbeeinträchtigung?

A

Sind Sinnesorgane nicht oder nur eingeschränkt funktionstüchtig, spricht man von „Selbstbeeinträchtigung“ oder „Sinnesbehinderung“. Im Bereich des Sehens zählen dazu die Kurz-und Weitsichtigkeit, eingeschränkte sehen, durch Farben, fehlende räumliche durch den Ausfall eines Auges, das Schielen, aber ich völlige Blindheit.

52
Q

Wahrnehmungsstörungen

A

Bei sogenannten „Wahrnehmungsstörungen“ funktionieren die Sinnesorgane meinst gut. Das Problem besteht darin, Reize auszuwählen bzw. Angemessen zu verarbeiten. Z.B. das Hörgang ist intakt, das Kind kann hören. Es ist aber nicht in der Lage, Reize auszuwählen, es kann wichtige von Unwichtigen Reizen nicht unterscheiden. Das Kind mit einer derartigen Wahrnehmungsstörung nimmt die Geräuschkulisse un der Klasse und außerhalb genauso intensiv wahr, wie die Stimme der Lehrkraft. Es bekommt von allen Informationen nur Bruchstücke mit und verfügt deshalb nur über ungenaue Informationen. Als Folge davon kann es nicht angemessen reagieren, es muss z.B. dauernd nachfragen.

53
Q

Wie äußern sich Wahrnehmungsstörungen?

A

Wahrnehmungsstörungen können sich zeigen in Ungeschicklichkeit, mangelnder Konzentrationsfähigkeit, erhöhter Reizbarkeit, depressiver Grundstimmung, auffälligem Sozialverhalten und sogenannten Teilungsstörungen wie z.b. Sprachstörungen, Rechenschwäche, Lese- und Rechtschreibschwäche. Kinder mit Wahrnehmungsstörungen brauchen spezielle Hilfe.

54
Q

Was muss ich tun, um Sinnesbeeinträchtigung oder Wahrnehmungsstörungen auszuschließen?

A

Es ist wichtig, dass man frühzeitig eine Versorgungsuntersuchung in Anspruch genommen wird. So kann entweder seht für Abhilfe geschaffen werden oder aber durch Frühförderung ein Ausgleich herbeigeführt werden.

55
Q

Bedeutung der Denkentwicklung

A

Denkentwicklung und Sprachentwicklung sind eng miteinander verknüpft. Die Sprache ist das Werkzeug, mit dessen Hilfe man Gedanken mitteilen kann.