LF 1.3 Flashcards
Anamneseformen
• Eigenanamnese
• Fremdanamnese
• Medizinische/Krankheitsanamnese
• Sozialanamnese
• Arbeits-/Ausbildungsanamnese
Möglichkeiten d. Befunderhebung
• Beobachtung
- Frei/Systematisch
- Gezielt/Ungezielt
- Standartisiert
• Befragung
- Frei/Strukturiert/Halbstrukturiert
• Testverfahren/Assessements
- Standartisiert, Normwerte, vergleichbar
- z.B. Tinetti-Test
Befundbewertung
Was ist das Problem? Klient:in kann nicht Schreiben > Aktivität
Warum ist es ein Problem? Klientin hat Einschränkung in der Feinmotorik
> Ursache
Für wen ist es ein Problem? Für die Klientin, ihren Mann, ihren Arbeitgeber
Infoquelle für Arbeitshypothese/clinical reasoning
Anamnese & Befund
Behandlungsverfahren
> Motorisch-funktionell (therm. Anwendung, Hilfsmittel, Schienenbau)
Neurophysiologisch = Sensomotorisch
Neuropsychologisch = HLT
Psychosozial = Psychisch funktionell
Arbeitstherapeuthisch
Adaptiv
4 Arten von Zielen
• Rehaziel
> übergeordnetes Ziel in Bereichen: Selbstversorgung, Produktivität, Freizeit
> alltagsorientiert & interdisziplinär
> zeitlicher Rahmen
• Richtziel
> gibt Richtung/konkrete Anweisungen für jede Berufsgruppe an (zur Erreichung d. Rehaziels)
• Fernziel/Grobziel
> erreichbar in mehreren BE
> Formulierung auf Handlungsebene!
> nie Kann-Formulierung!
• Nahziel/Feinziel
> Nahziel: 1-4 BE
> Feinziel: 1 BE
→ für Sichtstunde
→ Gütekriterien (SMART/W-Fragen)
Kreismodell/Therapieprozess
1) Therapieauftrag
2) Befunderhebung
3) Behandlunsplanung
4) Behandlungsdurchführung
5) Dokumentation & Evaluation
SMART W-Fragen
Wer?
Was?
Wann?
Wie (gut)?
Wo?
SMART
Specific - spezifische Fähigkeit
Measureable - Mess/-überprüfbar
Achievable - erreichbar/angemessen
Relevant - bedeutungsvoll
Timed - terminiert/wann erreicht
Behandlungsmethoden
Kompetenzzentriert - Ergebnisorientiert
Methoden:
> Motorische/soziale/kognitive Übung
> Alltags-/Freizeit-/Berufsgestaltung
> Handwerk uvm
Ausdruckszentriert - Prozessorientiert
Methoden:
> Gestalterisch-kreative Techniken
> Rollenspiele …
Wahrnehmungszentriert - Empfindungsorientiert
Methoden:
> SI-Therapie
> Basale Stimulation
> Konzentrative Bewegungstherapie
Interaktionell - Prozessorientiert
Methoden:
> Gruppenarbeit
> Projektarbeit
> Handwerk ..
4 Arten von Zielen
Rehaziel
> übergeordnetes Ziel in Bereichen: Selbstversorgung, Produktivität, Freizeit
> alltagsorientiert & interdisziplinär
> zeitlicher Rahmen
Richtziel
> gibt Richtung/konkrete Anweisungen für jede Berufsgruppe an (zur Erreichung d. Rehaziels)
Fernziel/Grobziel
> erreichbar in mehreren BE
> Formulierung auf Handlungsebene!
> nie Kann-Formulierung!
Nahziel/Feinziel
> Nahziel: 1-4 BE
> Feinziel: 1 BE
→ für Sichtstunde
→ Gütekriterien (SMART/W-Fragen)
Unterscheidung: Methoden Medien Mittel
Methoden
-> Technik zur Durchführung v. Medien
-> Kompetenz/Interaktionell/Wahrnehmung/Ausdruck
Medien
-> Transportwege d. Therapie
-> Mobilisation, ADL-Training, Handwerk, Spiele…
Mittel
-> Gegenstände zum Durchführen d. Medien
-> Gabel, Massageball, Farbe…
Behandlungsmethoden
• Kompetenzzentriert (Ergebnisorientiert)
• Ausdruckszentriert (Prozessorientiert)
• Interaktionell (Prozessorientiert)
• Wahrnehmungszentriert (Empfindungsorientiert)
Kompetenzzentrierte Methode
-> Ergebnisorientiert
-> (Wieder-)Erlangen v. verlorengegangene/nicht erlernten Kompetenzen
Methoden:
> Motorische/soziale/kognitive Übung
> Alltags-/Freizeit-/Berufsgestaltung
> Handwerk uvm
Ausdruckszentriert Methode
-> Prozessorientiert
-> Wahrnehmen, Darstellung, Ausdruck
Methoden:
> Gestalterisch-kreative Techniken
> Rollenspiele
> Tanztherapie/Musiktherapie
Interaktionelle Methode
-> Prozessorientiert
-> Erleben & Auseinandersetzung mit sich innerhalb d. Gruppe/ in & mit d. Gruppe
-> Sozial. Kompetenzen & neue Verhaltensweisen
Methoden:
> Gruppenarbeit
> Projektarbeit
> Handwerk ..
Wahrnehmungszentrierte Methode
-> Empfindungsorientiert
-> körp. Empfindungen, Wahrnehmung (Ideen, Handlungs-/Bewegungsimpulse)
-> Integration sens. Reize (SI-Therapie)
Methoden:
> SI-Therapie
> Basale Stimulation
> Konzentrative Bewegungstherapie
Aufgabe d. Ergotherapeuth. Ziele
• Information über den Behandlungsinhalt
• Motivation für eine erfolgreiche Behandlung
• Orientierung für die Behandlungsplanung
• Transparenz (Verständlichkeit)
• Qualitätssicherung
-> Achten auf Klient:innengerechte Sprache!
-> handlungsorientierte Zielformulierung!
OTIPM Name + Modellart
= Occupational Therapy Intervention process Model
Prozessmodell
OTIPM Kernaussagen
- Betätigung: zentraler Fokus
- Klient:innenzentrierung: Beziehung/Interaktion mit Klient:innen
- Top-Down: Beobachtung und Analyse der Betätigungsperformance
OTIPM Ziele
Erlangen der Fähigkeit bedeutungsvolle Aktivitäten auszuführen
=> gemeinsame Auswahl von Interventionsmodellen
- Restitutiv (Wiederherstellen)
- Akquisitorisch (Neuerwerben)
- Kompensatorisch (ausgleichen)
- Edukativ (schulend)
OTIPM Praktischer Nutzen
- viel Struktur und Planung für Umsetzung der Therapie
- Sichtbarkeit des ergotherapeuthischen Handelns
OTIPM Vor- & Nachteile
Vorteile
- Ganzheitlichkeit
- Evidenzbasiert
- Individualisierte Therapie
Nachteile
- sehr zeitintensiv
- Kostenintensiv - Fortbildung
- Klient:in fühlt sich ausgefragt
CMCE Name + Modellart
= Canadian Model of Client-centred enablement
Inhaltsmodelle zu CMOP-E
CMCE Ziele
- Kompetenzen e. Therapeuth:in aufzeigen für erfolgreiche Therapie
- Zusammenarbeit Therapeuth:in Klient:in
- Klient:innenzentriert Befähigung
- Bessere Teilhabe
CMCE Inhalt
- 10 Elemente/Kernkompetenzen, die herausgearbeitet werden sollen
- Specialize, advocate, coach, educate, design/build, engage, consult, coordinate, collaborate, adapt
- Pfeile = dynamische, ineinandergreifende, ständig verändernde Beziehung T & K
CMCE Vor- & Nachteile
Vorteile
- Ganzheitliche Sichtweise
- Fördert Reflexion d. T
- Partizipation des K
- Flexibilität
Nachteile
- subjektiv messbar
- Unbekannt
- Komplex
- Zeitaufwendig
CPPF Name + Modellart
= Canadian Performance Process Framework
Prozessmodell zu CMOP-E
CPPF Kernaussagen
- 4 Elemente, einer davon Prozess mit:
- 8 Aktionspunkte (-> wie soll der Erg. Prozess Klient:innenzentriert und Betätigungsorientiert stattfinden)
- T steuert d. Prozess nicht => befähigt K sich zu beteiligen
CPPF Vor- & Nachteile
Vorteile
- ermutigt, K miteinzubeziehen
- gute Argumentationsgrundlage
Nachteile
- Zeit- & Ressourcenaufwendig
- Komplex
Kreismodell Hagedorn
=> Prozessmodell
- Therapieauftrag ( Verordnung)
- Befunderhebung ( Anamnese, Betätigungsprofil, Assesements, Arbeitshypothesen)
- Behandlungsplanung (SMART Ziele, Bhdverfahren, Methoden Mittel Medien, Sozialformen)
- Bhddurchführung (Vermittlung & Anleitung, Anpassung, Hilfestellung)
- Dokumentation & Evaluation ( Qualitätssicherung, Gesetzl. Vorgaben, Entlassung)
Leitfragen Vermittlung & Anleitung
- Wie? - verständlich
- Was? - Informationen/Zweck
- Wem? - K, Angehörigen, Pflegepersonal
- Wozu? - Motivation/Aufklären
6 Arten von Informieren & Anleiten (nennen)
- Informieren
- Feedback geben
- Anleiten
- Demonstrieren
- Therapeutisches Führen
- Beraten
Vermittlung & Anleitung: Informieren + Feedback geben
Informieren
- Voraussetzung: K = kompetente Person
- Sachlich, gemeinsame Ziele
Feedback geben
- Voraussetzung: Bereitschaft, Kritik anzunehmen
- keine Diagnose nennen
- klare Aussagen & Rückmeldung ü. Verhalten
Vermittlung & Anleitung: Anleiten + Demonstrieren
Anleiten
- Voraussetzung: an Vorwissen anknüpfen
- Struktur & Überblick geben
- Inhalte vermitteln mit Möglichkeit zu selbstständiger Antwort
Demonstrieren
- Voraussetzung: Komplexe Handlungen in Teilschritte zerlegen
- Visuelles Lernen, Lernen am Modell
Vermittlung & Anleitung: Therapeutisches Führen + Beraten
Ther. Führen
- Voraussetzung: Körperkontakt okay, Geduld, Ausdauer
- taktil-kinästetisches Lernen
- T führt K & führen gemeinsam Handlung aus
Beraten
- Möglichkeiten: Probleme klären
- Emotion. Unterstützung
- Informieren, Problemlösen
Es wird dokumentiert:
- Anamnese (Anamnesebogen Einrichtung)
- Befund (>Übergabe, Therapieaufbau..)
- Therapieverlauf (im Anschluss/während, MethodenMittelMedien, Verhalten, Befinden…)
- Therapiebericht (Befund, Ziele, Prognose. Einschätzung)
- Erfolgskontrolle/Evaluation (Statistik, Qualitätssicherung, Gesetzl Verpflichtung)
Bedeutungsvolle Aktivität
= persönlich bedeutungsvoll für K
= Alltagsaktivitäten mit Partizipation
Z.B. Hobbygärtner pflanzt Blumen
Therapeutische Aktivität
= deutlicher Anfang, Mitte, Ende
= Alltagsaktivitäten in ther. Kontext
= ther. Einsatz v. Medien
Z.B. Anziehen, Schreibgruppe, Seidenmalerei
Aktivität als Funktionsübung
= keinen klaren Anfang, Mitte, Ende
= abstrakte Aktivitäten mit Übungsqualitäten
=> einsetzen nur in direkter Verbindung mit gemeinsam gewähltem Ziel!
Z.B. Kraftaufbau, GGübungen, Feinmotorik verbessern
Beschäftigung als Ablenkung
= auf eine angenehme Weise Zeit verbringen
= keine Ergotherapie
Z.B. Basteln, Musik machen, Ausflug
Bedeutungsvolle Handlung
Aus der Erlebniswelt
Für K bedeutungsvolle Aktivität