Lesson 4 Flashcards
Wie funktioniert der Kamin-Blocking Effekt?
Eine Gruppe Mäuse erhielt Licht=Stromschlag Input, in Trainingsphase wurden Licht und Ton gleichzeitig mit Stromschlag gezeigt
Bei Zeigen des Tons, welcher neuer CS sein sollte, entstand aber keine CR
Licht reichte als Erklärung für Stromschlag aus, kein Platz/ Notwendigkeit für neue CS US Assoziation
Was wird im Summationstest getestet?
Ob ein vorher mit einem anderen CS gezeigter Reiz, der mit dem Ausbleiben einer Belohnung assoziiert wurde, auch bei einem neuen CS so wirkt, dass keine CR entsteht.
Also: ob Reize inhibitorisch wirken können + ob Inhibition konditioniert werden kann
Worauf baut das Rescorla-Wagner Modell auf?
Das R-W-Modell baut auf die Blocking-Beobachtung auf:
Der Lernfortschritt hängt vom Informationswert und nicht von der Kontiguität des US ab.
Was wird im Rescorla-Wagner Modell gelernt?
Gelernt wird eine Erwartung des US. Ist der US unerwartet, dann ist die Neuigkeit groß und der Lerneffekt auch. Ist der US erwartet, dann ist die Neuigkeit klein und das Lernen gering.
Wie wird der Lernfortschritt im Rescorla-Wagner Modell berechnet?
Ist λ die Stärke des US,
und V die Stärke der Erwartung,
dann ergibt sich der Lernfortschritt ΔV als
λ - V, gewichtet mit der Lernrate α.
(1) ΔV = α (λ—V)
(2) Vneu= Valt + ΔV
Wie sieht die Berechnung des Lernfortschritts nach dem Rescorla Wagner Modell konkret in den einzelnen Phasen der Akquisition aus?
- Zu Beginn der Akquisition:
λ=1 (US vorhanden), V = 0 (Erwartung null), α = 0.1, dann ΔV = 0.1 (1-0) = 0.1 - In der Mitte der Akquisition:
λ=1 (US vorhanden), V = 0.5 (Erwartung schwach), dann ΔV = 0.1 (1-0.5) = 0.05 - Zum Ende der Akquisition:
λ=1 (US vorhanden), V =1 (Erwartung vorhanden), dann ΔV = 0.1 (1-1) = 0
Wie drücken sich die Auffälligeit/Salienz eines Reizes in den Berechnungen des Rescorla-Wagner systems aus?
Durch die Lernrate (α)
Welche zwei Phänomene lassen sich durch das Rescorla-Wagner Modell nicht erklären?
Überlernen: Die Lernrate geht nur bis 100% Erfolg, differenzbasiert
Spontanerholung: keinen Platz für Zufälligkeit
Geben Sie je ein Beispiel für die Anwendung klassischer Konditionierungstechniken aus den
Bereichen: Angstbehandlung, Suchtbehandlung, Medikamentenwirkung
Angstbehandlung: verhaltenstherapeutische konfrontationsverfahren
Systematische Desensibilisierung: Habituationstraining
Suchtbehandlung: aversive gegenkonditionierung bei alkoholismus
kurzfristig aversive Reaktion auf Reize (Alkohol) lernen (versetzt mit Emetikum- löst Erbrechen aus)
Medikamentenwirkung: Placebo-effekte: Die mit wirkstoff assoziierte pille erklärt alleine einen Teil der hilfreichen Wirkung
Was stellt eine natürliche Grenze für klassische Konditionierung dar?
Preparedness nach Seligman:
Äquipotentialitätsannahme der Stimuli wiederlegt, müssen zur biologischen Nische der Tiere passen
Lernbereitschaft variiert zwischen Tierarten bzgl. Reizen:
Visuell, gustatorisch, auditiv
Was stellt eine natürliche Grenze für klassische Konditionierung dar?
Preparedness nach Seligman:
Äquipotentialitätsannahme der Stimuli wiederlegt, müssen zur biologischen Nische der Tiere passen
Lernbereitschaft variiert zwischen Tierarten bzgl. Reizen:
Visuell, gustatorisch, auditiv