Lerntheorien Flashcards
Was ist und welche Bedeutung hat das klassische Konditionieren für die Soziale Arbeit?
Ivan Pavlov: ein Prozess, bei dem ein ursprünglich neutraler Reiz (bedingter Reiz) mit einem reflexartigen Reiz (unbedingter Reiz) wiederholt gepaart wird, bis der ursprünglich neutrale Reiz allein die gleiche Reaktion auslöst wie der reflexartige Reiz
Bedeutung für die Soziale Arbeit: Traumabewältigung
Was ist und welche Bedeutung hat das operante Konditionieren für die Soziale Arbeit?
-Zusammenhang zwischen Verhalten und seinen Konsequenzen: Reaktion - Konsequenz
-ein operantes Verhalten ist eine Reaktion, die von der Konsequenz dieser Reaktion abhängt
- Verhalten erzeugt positive Reaktion? Ich mache das öfter. Und umgekehrt.
Was ist und welche Bedeutung hat das Modelllernen für die Soziale Arbeit?
-Menschen entwickeln Verhaltensweisen, weil sie sich diese von anderen abschauen
-Dadurch ist der Mensch auch in der Lage, sich komplexe soziale Handlungen anzueignen
-Wirksame Prinzipien der Modellehre:
* Aufmerksame Wahrnehmung des beobachtbaren Verhaltens
* Nachbesprechung des Wahrgenommenen für bessere Behaltensleistungen
-Für die Soziale Arbeit ist es wichtig, die inneren Prozesse, vor allem das Denken, eines Menschen zu erkunden, um so sein Erleben und sein Handeln zu verstehen
In einer Kindertagesstätte soll ein Belohnungsprogramm zur Verhaltensmodifikation zur Verminderung aggressiven Verhaltens eingesetzt werden. Welche Vor- und Nachteile bringt ein solches Programm mit sich? Welche Aspekte sollten gut reflektiert werden?
-Ist ethisch fragwürdig, da das Verständnis für die erwünschte Handlung fehlt
-Es wird zuvor vereinbart, für welche erwünschte Aktivitäten sie Token bekommen und gegen welche Belohnungen sie eingetauscht werden können
-Bei jüngeren Kindern ist der Einsatz sekundärer Verstärker häufig recht erfolgreich
-Vorteil: Das erwünschte Verhalten wird gezeigt
-Nachteil:
* Achtung: Beim Einsatz in Kindergruppen ist zu bedenken, dass es häufig für einige Kinder leichter ist als für andere, das erwünschte Zielverhalten zu zeigen
-Um Frustration zu vermeiden, kann es daher sinnvoll sein, individuelle Anpassungen vorzunehmen bzw. individuelle Regeln für einzelne Kinder festzulegen
-Letztendlich zeigte sich, dass die Psychologie nicht um die Berücksichtigung innerer Prozesse, wie Denken, Motivation und Fühlen, herumkommt, wenn sie menschliches Handeln und Erleben zu ihrem Gegenstand erklärt.
- Menschen sind keine programmierbaren Maschinen, ihr Verhalten lässt sich nicht durchweg über Belohnungssysteme steuern.
Nach den Elternabenden bzw. Elternsprechtagen in Kindertagesstätten und Schulen wird nicht selten vom Fachpersonal geklagt, dass „gerade die Eltern, deren Kinder problematisch sind und bei denen es wichtig wäre, dass einen guten Kontakt zwischen Eltern“ und Fachkräften gäbe, sehr oft nicht erscheinen.
Dieses Verhalten lässt sich natürlich auf verschiedene Arten und Weisen erklären. „Aber einenBeitrag kann auch das Prinzip der Klassischen Konditionierung leisten.“
Welche Erklärungsmöglichkeiten für dieses Verhalten fallen Ihnen mit Bezug auf die entwicklungspsychologischen Theorien und Modelle ein?
Wie könnte das Verhalten mit Hilfe der klassischen Konditionierung erklärt werden?
Fallen Ihnen weitere Situationen ein, in denen dieses Wirkprinzip das Verhalten von KlientInnenerklären könnte
-Unlustvermeidung
-klassische Konditionierung: Wenn Eltern immer nur negatives über ihr Kind erfahren, haben sie irgendwann keine Lust mehr zu den Terminen zu gehen
