Leo Skript Flashcards
EBM
evidenzbasierte Medizin
Gebrauch von aktuell besten Beweisen, Studien und Medikamente (externe Beweise) zur Versorgung eines individuellen Patienten
Endosymbiose
Symbiotische Vergesellschaftung in einem Organismus -> zwischen Bakterien und Eukaryoten
z.B. Mitochondrien von Rickettsien/Proteobakterien
Vergrößerung des Lichtmikroskop (Zusammensetzun)
10x100
Okular x Objektiv (auch 10 und 40)
100 nur in Ölimmersion
Bakterienzellen vs menschliche Zellen im Menschen
10^14 Bakterien
10^13 menschliche Zellen (10^14 wenn Erythrozyten mitgezählt werden)
Taxol/Palitaxel
Wirkungsmechanismus, Verwendung, Herstellung
mitotischer Inhibitot
Verwendung in der Krebsmedizin
Naturstoff von einem Pilz der pazifischen Eiche
Symbionten
Vergesellschaftung mit gegenseitigem Nutzem
Kommensalen
“Mitesser”
laut Definition kein Nutzen aber auch kein schaden für den Wirt
jedoch Streitfrage -> Candida albicans im Darm für uns keinen Nutzen, besetzen aber eine Nische die ansonsten ev. ein pathogener Keim einnimmt
Pathogene/Parasiten
“Schmarotzer”
schädliche für den Wirt -> Krankheiten
Opportunisten
fakultativ pathogen wenn sich eine Gelegenheit bietet
Formen:
- endogen: E.coli, Candida spp, Kommensale
- exogen: z.B. Aspergillus fumigatus
Prionen
Definition & Erkrankung/Therapie
= proteinaceous infectious particle
Übertragbare spongiforme enzephalopathien welche durch Akkumulation von Proteinen zu neurodegenerativen Problemen, Demenz und Tod führen
keine Behandlung
Pathogenese der Prionen-Krankheiten
prion protein cellular (PrPc) in normaler alpha-helicalen Form
durch Mutation oder Stimulus
prion protein scrapie (PrPsc) in beta Faltbaltt wa Fibrillen, Aggregate und Amyloide bildet
resistent eggen fast alle Desinfektionen und Sterilisationsmethoden -> DENATURIERUNG
Creutzfeld-Jakob (CJD)
sehr seltene Prionen Erkrankung des Menschen, übertragbahr iatrogen oder bei Verzehr/Transplantation von rohen Hirnsubstanzen (Hirnhauttransplantatae, optische Hornhauttransplantate etc.)
Scrapie
Prionen-Erkrankung der Schafe, auf Menschen nicht übertragbar
Kuru
Prionen Erkrankung in Papua Neuguinea wo rituell die Gehirne von Verstorbenen verspeißt werden
BSE
bovine spongiforme Encephalopathie - “Rinderwahn”
wird durch eien neue Variante des CJD (nvCJD) ausgelöst, durch Verzehr von Vereuchtem Fleisch kann auch der Mensch infiziert werden
-> Massenschlachtung von 100.000de Rinder in UK (1980er)
Krankheitsverlauf - zeitliche Unterteilung
akut: schnelle symptomatik, Ausbruch und Verlauf -> schnell und heftig
chronisch: langsam entwickelnd und lang andauernd -> meist schlecht behandelbar
subaktu: Zwischenform
Krankheitsverlauf - symptomatische Unterteilung
asymptomatisch/inapparent: keine Symptome
latent/persitierend: schlummernde Phasen ohne Symptome in der sich Wirt udn Pathogen in einem GGW befinden, wird dieses gestört (Immunsuppression, andere Infekte) kann es zu einer Manifestation kommen (z.B. Herpes simplex)
Krankheitsverlauf - Unterteilung nach Übertragbarkeit
übertragbar: erklärt sich von selbst, Sonderform ist “hoch ansteckend”
nicht übertragbar: meist Stoffwechselerkrankungen, selten auch infektöse wie z.B. opportunistische Infektionen
Krankheitsverlauf - Unterteilung nach Ort der Infektion
lokal: Limitierung auf einen bestimmten Ort
systemisch: Ausbreitung im gesmaten Organismus, meist durch Erreichen der Blutbahn (Bakterieämie) oder auch Lymphe
Krankheitsverlauf - Unterteilung nach Ursprung
primäre Infektion: initiale Infektion, auch Coinfektion
sekundäre Infektion: als Folge einer Primärinfektion mit anderem Pathogen (wird sooft von z.B. Opportunisten gemacht -> Superinfektion)
Formen der Lebensmittelvergiftung
Lebensmittelinfektion: Pathogenese durch einen vorhandenen Erreger der sich im Darm vermehrt, oft Produzieren diese Erreger Toxine -> Überlappung mit Intoxikation
Lebensmittelintoxikation: Pathogenese durch Metaboliten eines Erregers der nicht mehr vorhanden sein muss (pathogen ist das Toxin nicht die Erreger-Vermehrung)
Übetragungsarten
Vertikal: von Mutter auf Kind, während SS oder Geburt
Horizontal: von einem Menschen auf einen anderen
Direkter Kontakt:
- Schmierinfektion
- Tröpfcheninfektion
Indirekter Kontakt:
- unbelebte Vehikel: Türgriffe, Glas etc., Luft, Wasser oder Nahrungsmittel
- Vektoren: meachanisch über die Körpern von Fliegen, Kakerlaken etc. oder biologisch als Zoonose über Stiche und Bisse (meistens)
Eintrittspforten
Schleimhäute: Auge, Oropharynx, Respirationstrakt, GI-Trakt oder Urogenitaltrakt
Parenteral: durch Vektoren (Mücke etc.), intravenös oder Verletzungen
Streptococcus mutans
Lokalisation, ev. Erkrankung und Prophylaxe
Zähne
Verursacher der Karies
Versuch ihn vom Mund von Säuglingen fern zu halten -> wenn die Nische mal mit einem anderen Keim besetzt ist ist die Wahrschienlichkeit Karies zu bekommen viel geringer
Streptococcus pyogenes
Lokalisation, ev. Erkrankung
Kehle
Erreger der Tonsillitis oder Scharlach
fakultativ pathogen oder pathogen
in geringen Mengen auch beim Gesunden, starke Vermehrung bei Schwächung des IS (endogene Infektion) oder auch bei Ansteckung (exogene Infektion) -> Krankheitsausbruch
Streptococcus pneumoniae
Lokalisation, ev. Erkrankung
Kehle
Pneumokokken, Erreger von Pneumonien (besonders Lobärpneumonie)
Neisseria spp
Lokalisation, ev. Erkrankung
Kehle
Nesseria meningitis als Erreger der Meningitis (Meningokokken)
Streptococcus viridans
Lokalisation, ev. Erkrankung
Kehle
“gute” vergündende Streptokokken (alpha hämolytisch, auch non hämolytische)
70% der Mundflora (besetzen die Nische)
Haupterreger der infektiösen Endokarditis -> verursacht subakuten Verlauf (Endocarditis lenta)
Therapie mit PENICILLIN G
Staphylococcus epidermidis
Lokalisation, ev. Erkrankung
v.a. Haut, auch Kehle, Mund, Urethra und Vagina
Teil der normalen Hautflora -> individueller Körpergeruch
haftet SEHR gut an Plastik-Fremdkörpern -> nosokomiale Infektionen
kann infektöse Endokarditis auslösen
Therapie mit i.v. Antibiotika
Staphylococcus aureus
Lokalisation, ev. Erkrankung
Haut, Nase
fakultativ pathogen
kann Toxine bilden (enterotoxin für Durchfälle und Erbrechen, Toxic-shock-syndrome-Toxin 1 als Superantigen für polyklonale T-Zell-Aktivierung)
führt auch zur AKUTEN infektiösen Endokarditis
Therapie mit beta-lactam Antibiotika, 80% der Stämme sind resistent gegen Penicillin durch Penecillinasen
Respirationstrakt - physiologische Flora
Nase besitzt andere Flora aufgrund der kälteren Temperaturen
Trachea und Bronchi spärlich besetzt
Alveolen im Grunde steril
Salive - physiologische Flora
10^8 - 10^9 Mikroben -> extrem dicht besiedelt
Küssen als Immunstimulation
Bisse: schwere Infektionen durch Coinfektionen mit sehr hoher Keimdichte -> kein antibiotika kann alle verschiedenen Keime effizient behandeln!
Magen - physiologische Flora
saurer pH erschwert das Ansiedeln von Bakterien -> Keimreduktion (keine Sterilität!)
Helicobacter pylori:
- Einnisten in Darmwand und Magenwand
- Urease spaltete Harnstoff zu Ammonium (basisch!) -> Bildung einer neutralisierten Nische
- Erregr von Gastritis, Magengeschwüre und 12-Fingerdarmgeschwüre
Helicobacter pylori
Lokalisation, ev. Erkrankung
pathogen des Magens und oberen Darmtraktes (Duodenum)
Einnisten in Darmwand und Magenwand
Urease spaltete Harnstoff zu Ammonium (basisch!) -> Bildung einer neutralisierten Nische
Erregr von Gastritis, Magengeschwüre und 12-Fingerdarmgeschwüre
Verdauungstrakt - physiologische Flora
Zusammensetzung ist dynamisch und abhängig von der Ernährung
Vielseitige Ernährung bedeutet breites Spektrum an Mikrobiota -> weniger anfällig als Monokulturen
Enterobakterien (z.B. E.coli) und Enterokokken (nur welche die resistent gegen Gallensalze sind)
ab Dünndarm meist anaerobe Bakterien, teilweise auch fakultativ anaerob, je weiter Richtung Colon desto mehr Aerobier wieder
Urogenitaltrakt - physiologische Flora
äußere Urethra besitzt eine physiologische Flora, allerdings Anreicherung in weiteren Urethra und Harnblase durch Urinfluss verhindert -> Ausspülung von aszendierenden Keimen
durch kürzere weibliche Harnröhre höheres Risiko für HWI
in Vagina auch Mikrobiota, v.a. Lactobazillen die ein saures Milieu erzeugen, ändert sich während des Menstruationszyklus
Auge - physiologische Flora
Eintrittspforte!
Tränenflüssigkeit enthält Lysozym -> Spaltung bakterieller Zellwände udn Auswaschung
Nutzen der mikrobiellen Besiedelung (5)
Verhindert exogene Fehlbesiedelung (besetzt Nische und Ausschüttung von mikrostatischen und mikroziden substanzen)
Verhindert endogene Fehlbesiedelung (halten sich durch Metaboliten selbst in Schach, eliminierung von Schlüsselkeimen führt zu Dysbiose)
Immunmodulation und -stimulation (Training des natürlichen IS -> Schmutztheorie und Allergien)
Vitaminproduktion (K, B3, B5, Folsäure, B12, Biotin, allerdings zu geringe Mengen um zur Deckung des Tagesbedarfs beizutragen)
Nähr- und Vitalstoffversorgung der Dickdarmschleimhaut (fördert den Stoffwechsel der Darmwand)
Verursacher für eine Dysbiose der Darmflora (6)
Antibiotika: Vermehrung resistenter Bakterien (Clostridium difficile verursacht pseudomembranöse Enterokolitis, Therpaie u.a. mit Fäkaltransplantation)
Immunsupression:
- Vermehrung von (fakultativen) Pathogenen welche exogen (aspergillus fumigatus) oder endogen (Candida) sein können
- Reaktivierung latenter Infektionen
Protonenpumpenhemmer: ph des Magens steigt (Clostridium difficile)
Verletzungen: Endringen von Pathogenen, “gute” Bakterien am falschen Ort (Staphylococcus epidermidis, Viridans-Gruppe als Erreger der IE)
Eindringen von physiologischen Keimen in keimfreie Regionen: aszendierende E.coli für HWI
Kontakt mit ungewohnten Keimen: Reisediarrhoe
Präbiotika
unbelebte Stoffe welche Inefluss auf Bakterien haben
z.B. unverdauliche LM-Bestandteile regen Wachstum und/oder Aktivität von nützlichen Bakterien an
Probiotika
nützliche Bakterien in Nahrung, verhindern Fahlbesiedelung
-> viele/meisten werden im Magen abgetötet -> Nutzen?
KI von Probiotica Kapseln bei Immunsuppression und Pankreatitis -> LEBENSGEFÄHRLICH!
Fäkale Mikrobiom Stuhltranplantation
gesicherter Nutzen bei Claustridium difficile Infektion
-> pseudomembanöse Enterokolitis
Clostridium difficile
Lokalisation, ev. Erkrankung
ubiquitär und im Magen-Darm-Trakt
häufigster Erreger von nosokomialen Infektionen
Erreger der pseudomembranösen Enterocolitis
u.a. Ausbruch bei Antibiotika-Therpapie oder Protonenpumpenhemmer
Lokalisation der Atmungskette bei Prokaryoten vs Eukaryoten
Zytoplasma
Eukaryoten in Mitochondrien und Chloroblasten (?)
Angriffspunkte von Antibiotika (allgemein) und warum
Unterschiede zwischn Pro- und Eukaryoten -> senkt die Nebenwirkungen