Kuracloud Testfragen Flashcards

1
Q

Welche Frageformen sollten in einer polizeilichen Vernehmung priorisiert verwendet werden?

a. Offene Fragen

b. Wahlfragen

c. Geschlossene Fragen

A

a.

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2
Q

Welche Gefahr besteht bei der polizeilichen Vernehmung von jungen Kindern?

a. Junge Kinder sind in einer Vernehmungssituation sehr schüchtern

b. Die Eltern der Kinder möchten in der Vernehmung anwesend sein

c. Es besteht eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit für Suggestion (“Beeinflussung”)

A

c.

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3
Q

Was ist Ziel eines kognitiven Interviews?

a. Verbesserung des Wohlbefindens des Befragten

b. Verbesserung der Gedächtnisleistung

c. Anregung zur Fantasietätigkeit

A

b.

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4
Q

Welche Gefahr besteht bei der Anwendung der sog. “Reid-Technik”?

a. Der Täter/die Täterin legt ein falsches Geständnis ab

b. Der Täter/die Tätern wird suggestiv beeinflusst

c. Der Täter/die Tätern verweigert das Geständnis

A

a.

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5
Q

Bitte nennen Sie einen Risikofaktor für falsche Geständnisse! (beim Befragten)

A
  • Jugendliches Alter
  • Intelligenzminderung
  • Psychische/ Psychiatrische Störungen
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6
Q

Nennen Sie bitte ein Beispiel für eine besondere Handschrift eines Täters

A

Der Leiche werden post mortem die Augen ausgetrennt (Trophäen)

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7
Q

Wie zuverlässig ist die operativen Fallanalyse in Hinblick auf den Zusammenhang zwischen Tatbildmerkmalen und einem bestimmten Tätertyp?

a. Sehr zuverlässig! Verschiedene Studien untermauern einen solchen Zusammenhang

b. Überhaupt nicht zuverlässig! Verschiedene Studien zeigen, dass es einen solchen Zusammenhang nicht gibt

c. Die Studienlage ist unklar

A

c

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8
Q

Welche der folgenden psychischen Störungen wird dem Eingangsmerkmale “Krankhafte seelische Störung” zugeordnet?

a. Antisoziale Persönlichkeitsstörung

b. Alkoholabhängigkeit

c. Pädophile Störung

d. Glücksspielsucht

A

b. Alkoholabhängigkeit

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9
Q

Welche der folgenden psychischen Störungen wird dem Eingangsmerkmal “Tiefgreifende Bewusstseinsstörung” zugeordnet?

a. Narzisstische Persönlichkeitsstörung

b. Wahnhafte Störung

c. Intelligenzminderung

d. Keine

A

d

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10
Q

Welche der folgenden psychischen Störungen wird dem Eingangsmerkmal “Intelligenzminderung” zugeordnet?

a. Alle organisch bedingten Intelligenzminderungen

b. Intelligenzminderungen IQ < 80

c. Intelligenzminderungen IQ < 70

A

c.

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11
Q

Welche der folgenden psychischen Störungen wird dem Eingangsmerkmal “Schwere andere seelische Störung” zugeordnet?

a. Endogene Psychose

b. Exogene Psychose

c. Exhibitionistische Störung

d. Keine davon

A

c.

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12
Q

Bitte ordnen Sie zu, welche der folgenden Merkmale für (PRO) oder gegen (CONTRA) eine Beeinträchtigung der Steuerungsfähigkeit eines Täter/einer Täterin spricht!

A
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13
Q

Wo werden Straftäter:innen untergebracht, bei denen eine Gefährlichkeit im Sinne der §§ 63, 64 StGB festgestellt wurde?

a. In der forensischen Psychiatrie

b. In der Sicherungsverwahrung

c. In einer Justizvollzugsanstalt

d. In der Allgemeinpsychiatrie

A

a.

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14
Q

Welche der folgenden Aussagen über die Sicherungsverwahrung ist falsch?

a. Sicherungsverwahrte Straftäter werden in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht

b. Sicherungsverwahrte Straftäter werden regelmäßig rechtspsychologisch begutachtet

c. Sicherungsverwahrte Straftäter müssen psychisch gesund sein

d. Sicherungsverwahrte Straftäter können in einer andere Unterbringungsform verlegt werden (z.B. § 63 oder 64 StGB)

A

c.

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15
Q

Welche Voraussetzung gilt für die Unterbringung gemäß des § 63 StGB?

a. Die Anlasstat muss für den Zustand des Täters „symptomatisch“ sein

b. Die Einschränkung der Schuldfähigkeit und zukünftige Gefährlichkeit müssen dieselbe „Defektquelle“ haben

c. Weitere Straftaten müssen zum Zeitpunkt der Hauptverhandlung „wahrscheinlich“ sein

d. Alle beschriebenen Voraussetzungen müssen erfüllt sein

A

d.

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16
Q

Wie bezeichnet man eine bestimmte Gruppe von delinquenten Jugendlichen, bei denen das Problemverhalten bereits in der Kindheit deutlich erkennbar ist und sich zu einer dauerhaften Form dissozialen Verhaltens verfestigt?

A

early starter

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17
Q

Wie wirkt sich eine Inhaftierung im Jugendstrafvollzug oft aus?

a. Steigerung der Resozialisierung

b. Steigerung der Wiederverurteilungsrate

c. Steigerung punitiver Einstellungen

d. Steigerung des Respekts vor dem Rechtsstaat

A

b.

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18
Q

Worin unterscheidet sich die Begutachtung der Strafreife von der Begutachtung der Schuldfähigkeit?

a. Die Begutachtung der Strafreife erfolgt einzelfallorientiert

b. Die Begutachtung der Strafreife erfolgt ausschließlich kinder- und jugendpsychiatrisch

c. Die Begutachtung der Strafreife beinhaltet nicht die Diagnose psychischer Störungen

A

c.

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19
Q

Wie viel Prozent aller verurteilter Straftäter:innen in Deutschland werden in etwa wiederverurteilt?

a. Etwa 30%

b. Etwa 40%

c. Etwa 50%

d. Etwa 60%

A

a.

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20
Q

Welche der folgenden Risikofaktoren wurde nicht bereits in der 1930er Jahren auf der ersten Prognosetafel erwähnt?

a. Psychopathie

b. Trunksucht

c. Vorstrafen

d. Rückfälligkeit

e. Impulsivität

A

e.

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21
Q

Wie werden “Rückfälle” in Prognoseinstrumenten definiert?

a. Bei der Begehung einer Straftat im relativen Dunkelfeld

b. Bei der Begehung einer Straftat im Hellfeld

c. Wenn die Person als Beschuldigte in einem Strafverfahren auftaucht

d. Bei einer erneuten strafrechtlichen Verurteilung

A

d.

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22
Q

Welche der folgenden Aussagen zur Kriminalprognose ist korrekt?

a. Alle Persönlichkeitsstörungen erhöhen das Rückfallrisiko

b. Je enger der Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit und der Tat, desto höher das Rückfallrisiko

c. Je weniger eine Tat mit der Persönlichkeit des Täters in Einklang zu bringen ist (persönlichkeitsfremd), desto höher das Rückfallrisiko

d. Es gibt keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Rückfallrisiko

A

b.

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23
Q

Was ist eine Delikthypothese?

A

Individuelle Kriminaltheroie, verstehen warum der täter so gehandelt hat

24
Q

Was beinhaltet das Vorgehen einer nomothetischen Kriminalprognose?

a. Individuelle Einschätzung

b. Abgleich mit der Wiederverurteilungsrate einer Referenzstichprobe

c. Generierung einer Delikthypothese

A

b.

25
Q

Welche Risikofaktoren werden unterschieden?

a. Statisch & Dynamisch

b. Nomothetisch & Idiografisch

c. Additiv & Summativ

d. Protektiv & Klinisch

A

a.

26
Q

Nennen Sie bitte die vier Generationen von Prognoseinstrumenten!

A

Judgment

Statisch

Statisch dynamisch

Riskoeinschätzung / managment

27
Q

Wie treffsicher sind Prognoseinstrumente durchschnittlich in Hinblick auf die Unterscheidung von rückfälligen und nicht rückfälligen Straftätern?

a. Etwa 50% treffsicher

b. Etwa 60% treffsicher

c. Etwa 70% treffsicher

d. Etwa 80% treffsicher

e. Etwa 90% treffsicher

A

c.

28
Q

Welche der folgenden Antworten stellt einen eigenen Themenbereich der (forensischen) Sexualanamnese dar?

a. Doktorspiele

b. Intimrasur

c. Pornografiekonsum

d. Operationen an den primären/sekundären Geschlechtsmerkmalen

A

c.

29
Q

Welche der folgenden Handlungen ist kein sog. “Hands-on” Delikt?

a. Masturbation vor dem Kind

b. Küsse

c. Berühren der Brust

d. Berühren des Intimbereichs

A

a.

30
Q

Gemessen an der polizeilichen Kriminalstatistik 2022: Wie hoch ist der prozentuale Anteil fremder Opfer beim Tatbestand des sexuellen Missbrauchs?

a. Etwa 70%

b. Etwa 60%

c. Etwa 50%

d. Etwa 40%

e. Etwa 30%

A

e.

31
Q

Welche der folgenden Risikofaktoren ist besonders relevant für außerfamiliären sexuellen Missbrauch?

a. Alkoholmissbrauch

b. Narzisstische Persönlichkeitsstörung

c. Antisozialität

d. Alle der aufgeführten

A

d.

32
Q

Welche der folgenden Risikofaktoren ist besonders relevant in Hinblick auf die Wahrscheinlich für “hands-on” Delikt bei Personen, die wegen des Besitzes von Missbrauchsabbildungen verurteilt wurden?

a. Alkoholmissbrauch

b. Gewalttätige Vordelinquenz

c. Intimitätsdefizite

d. Sexuelle Dranghaftigkeit

e. Alle der aufgeführten

A

b.

33
Q

Wie heißt das weit verbreitete Messinstrument zur Diagnostik von psychopathy?

a. Psychopathy Checklist

b. Psychopathy Inventory

c. Psychopathic Disorder Scale

d. Psychpathic Personality Scale

A

a.

34
Q

Ordnen Sie die folgenden Items den passenden Facetten zu!

Interpersonel

A
35
Q

Ordnen Sie die folgenden Items den passenden Facetten zu!

Affektiv

A
36
Q

Ordnen Sie die folgenden Items den passenden Facetten zu!

Antisozial

A
37
Q

Ordnen Sie die folgenden Items den passenden Facetten zu!

Lebensstil / Lebenswandel

A
38
Q

Von welchen Faktoren wird das Konstrukt “Gewalt” beeinflusst?

a. Wahrnehmung Anderer

b. Spezifisches Verhalten

c. Interpretation der Gesellschaft

d. Alle Antworten sind richtig

A

d.

39
Q

Welches der folgenden Risikofaktoren ist besonders relevant bei der Kriminalprognose von Gewaltstraftätern?

a. Impulsivität

b. Empathiedefizite

c. Kognitive Verzerrungen

d. Konsum von Missbrauchsabbildungen

A

a.

40
Q

Wie werden Femizide definiert?

a. Femizid ist die Tötung einer Frau durch einen Mann

b. Femizid ist die Tötung einer Frau durch einen Mann, weil sie weiblich ist

c. Femizid ist die Tötung einer Frau, weil sie weiblich ist

d. Femizid ist die Tötung von Frauen aufgrund einer geschlechtsbezogenen Motivationslage oder eines geschlechtsbezogenen Tathintergrunds

A

d.

41
Q

Welcher der folgenden Risikofaktoren ist bei der Risikoeinschätzung bzgl. der Tötung einer (ehemaligen) Intimpartnerin besonders relevant?

a. Impulsivität

b. Anzahl von Vorstrafen

c. Stalking

d. Bedrohung des sozialen Umfeld

A

c.

42
Q

Wofür stehen die Abkürzungen “RNR” in der wichtigen Rehabilitationstheorie?

A

Risk Need Responsitvity

43
Q

Was ist das primäre Ziel jeder Straftäterbehandlung?

A

Reduzierung Rückfall Risiko

44
Q

Welche therapeutische Methoden haben den größten Effekt hinsichtlich der Reduzierung des Rückfallrisikos bei Straftätern?

a. Kognitiv-behaviorale Methoden

b. Psychodynamische Methoden

c. Milieutherapie

d. Medikamentöse Behandlungen

A

a.

45
Q

Was ist das Ziel von Motivational Interviewing?

a. Die Akzeptanz gegenüber der Inhaftierung zu erhöhen

b. Die Akzeptanz gegenüber den Vollzugsbeamten zu erhöhen

c. Der Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung

d. Der Aufbau der Therapiemotivation

A

d.

46
Q

Welche Aussage zu vollzuglichen Lockerungen ist richtig?

a. Insassen haben ein Recht auf Lockerungen

b. Insassen haben ein Recht auf regelmäßige Lockerungen

c. Insassen haben ein Recht auf eine stufenweise Ausweitung von Lockerungen

d. Insassen haben kein Recht auf Lockerungen

A

a.

47
Q

Welche der folgenden Aussagen zu desistance ist falsch?

a. desistance ist ein andauernder Prozess

b. desistance ist ein singuläres Ereignis

c. desistance beschreibt einen dauerhaften Ausstieg

d. desistance beinhaltet einen strength-based approach

A

b.

48
Q

Was ist die entscheidende Voraussetzung für die therapeutische Arbeit mit Sexualstraftätern?

A

ausführliche forensische Sexualanamnese

49
Q

Was eine die entscheidende Voraussetzung für die Deliktarbeit bei (Sexual-)Straftätern?

a. Eine individuelle Delikthypothese

b. Eine individuelle Entwicklungshypothese

c. Eine individuelle Persönlichkeitshypothese

d. Eine individuelle Krankheitshypothese

A

a.

50
Q

Was ist eines der Schwierigkeiten bei der Opferforschung?

a. Der Opferstatus ist unabhängig von geltenden Normen

b. Der Opferstatus ist abhängig von dem eigenen Opfererleben

c. Der Opferstatus wird regelhaft verdrängt

A

b.

51
Q

Was ist der Zweck von Opferforschungen?

a. Die Aufhellung des absoluten Dunkelfelds

b. Die Aufhellung des relativen Dunkelfelds

c. Die Aufhellung des Hellfelds

d. Alles Antworten sind richtig

A

b.

52
Q

Welche methodischen Schwierigkeit gibt es bei Opferforschungen?

a. Der Ausschluss sog. “hidden populations”

b. Der Gewaltbegriff ist Folge von subjektiver Wahrnehmung und Interpretation

c. Kriminalität ist ein normativer Begriff

d. Alle Antworten sind richtig

A

d.

53
Q

Welche der folgenden Bedingungen sind viktimisierungsfördernd?

a. Beaufsichtigung und Unterwerfung unter hierarchischen Bedingungen

b. Eingeschränkte Besuchszeiten

c. Aufsicht und Kontrolle

d. Alle der aufgezählten Bedingungen

A

a.

54
Q

Welches der folgenden Effekte ist eine Suggestion?

a. “Change Blindness“ Effekt

b. „Own-sex bias”

c. “Erwartungseffekt”

d. “Misleadinginformation Effekt”

A

d.

55
Q

Was bedeutet “In dubio pro reo”?

a. Wenn das Gericht Zweifel an einem Tatbestand hat, wird im Sinne des Opfers entschieden

b. Wenn das Gericht Zweifel an einem Tatbestand hat, wird im Sinne des Beschuldigten entschieden

c. Wenn das Gericht Zweifel an einem Tatbestand hat, wird im Sinne der Staatsanwaltschaft entschieden

d. Wenn das Gericht Zweifel an einem Tatbestand hat, wird im Sinne der Schöffen entschieden

A

b.

56
Q

Was ist die Grundlage für aussagepsychologische Begutachtungen?

a. Die Glaubwürdigkeit von Zeugen

b. Die Glaubhaftigkeit von Zeugen

c. Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der psychologischen Grundlagenforschung

d. Der Auftrag der Staatsanwaltschaft

A

c.

57
Q

Was besagt das Grundsatzurteil des BGH von 1999?

a. Glaubwürdigkeit als stabile Persönlichkeitsdisposition gibt es nicht

b. Der Erlebnisbezug einer Aussage sollte vorausgesetzt werden

c. Die Unwahrheit einer Aussage sollte vorausgesetzt werden

d. Die Suggestion einer Aussage sollte vorausgesetzt werden

A

c.