Kostenträgerrechnung Flashcards

1
Q

Welche Kalkulationsarten gibt es?

A

Divisionskalkulation
Äquivalenzziffernkalkulation
Zuschlagskalkulation

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2
Q

Ziele der Kostenträgerrechnung

A

▪ Kalkulation von Stückkosten- Kostenträgerstückrechnung
▪ Berechnung der produktbezogenen Kosten einer Periode - Kostenträgerzeitrechnung

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3
Q

Kostenträgerstückrechnung

Was ist die Voraussetzung?

A

Um die Kosten für ein Stück, einen Fall, einen Vorgang, einen Prozess etc. zu berechnen, muss die jeweilige Menge bekannt sein.
Beispiele:
▪ Anzahl Baugenehmigungen
▪ Anzahl Reisepässe
▪ Anzahl Betreuungsstunden in der Kita
▪ Anzahl Unterrichtsstunden in der VHS
▪ Anzahl berechLgter Personen

Voraussetzung: Mengen sind bekannt

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4
Q

Wie berechnen sich die Stückkosten bei der Kostenträgerstückrechnung?

A

Die Stückkosten errechnen sich dann im einfachsten Fall durch Division
der Kosten einer Kostenstelle durch die Anzahl der Produkte:
Beispiele:
▪ Kosten KS Baugenehmigungen / Anzahl Baugenehmigungen
▪ Kosten KS Reisepässe / Anzahl Reisepässe
▪ Kosten KS Kita “K“ / Anzahl Betreuungsstunden in der Kita „K“
▪ Kosten KS VHS / Anzahl Unterrichtsstunden in der VHS
▪ Kosten KS xy / Anzahl berechtigter Personen

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5
Q

Wie berechnen sich die Stückkosten bei der Kostenträgerzeitrechnung?

A

Um die Kosten für alle Stücke, Fälle, Vorgänge, Prozesse etc. in einer Periode zu berechnen, werden die produzierten Mengen der Periode mit den Stückkosten
multipliziert.
Beispiele:
▪ Anzahl Baugenehmigungen in einem Quartal x Kosten / Baugenehmigung
▪ Anzahl Reisepässe in einem Jahr x Kosten / Reisepass
▪ Anzahl Betreuungsstunden in der Kita in einem Monat x Kosten / h
▪ Anzahl Unterrichtsstunden in der VHS in einem Halbjahr x Kosten / h
▪ Anzahl berechtigter Personen in einem Jahr x Kosten / Person

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6
Q

Was sind die wichtigsten Verfahren der Kostenträgerstückrechnung? Was besagt es?

A

Divisionskalkulation bei Serienfertigung (Massenprodukte)
▪ einstufige Divisionskalkulation
▪ mehrstufige Divisionskalkulation
▪ mehrfache Divisionskalkulation
Äquivalenzziffernkalkulation bei Sortenfertigung (Varianten gleicher Produkte)
Zuschlagskalkulation bei auftragsgebundener Einzelfertigung

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7
Q

Divisionskalkulation

A

Anwendung bei Serienproduktion
- eine Kostenstelle produziert
eine Produktart
- Voraussetzung: Produkte hinsichtlich Kostenverursachung homogen
- Produkt kann aus mehreren lagerfähigen Baugruppen
zusammengesetzt sein („mehrstufig“)
- Mehrere Produkte in mehreren
Kostenstellen: „mehrfache D.“

mehrstufige Divisionskalkulation Berechnung:

Fertigungsstufe Kosten € Leistungsmenge Stk. Stkkosten
KS Vorprüfung 400.000 2500 160
KS Bescheider. 200.000 2000 100
Gesamt 600.000 2.000 260

Kosten/Leistungemenge = Stückkosten

homogen = gleiche Einflussgrößen (gleiches Personal, gleiche Produkte)

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8
Q

Äquivalenzziffernkalkulation

A

Anwendung bei „Sortenfertigung“
▪** mehrere Sorten** (Varianten) eines Produktes werden in einer Kostenstelle produziert
▪ Voraussetzungen:
▪ hinsichtlich der Kostenverursachung homogene Produkte (wie bei Divisionskalkulation)
▪ Aufwandsverhältnis der Produktsorten ändert sich nicht, z.B. Variante A verursacht stets 130 % des Arbeitsaufwandes von Variante B
▪ Anwendung in Verwaltung häufig, z.B. bei Abfallentsorgung, Kitaplätzen

Leistungsart Leistungsm Äquivalenzziff. Recheneinheiten
Pflegetage EW 4.000 1,0000 4.000
Pflegetage Kinder 600 0,8000 480
Summe 4.600 4.600 4.480

Kosten pro gewichtete Einheit ohne Äquivalenzziffer (Gesamtk. / Recheneinh.) 1.104.000/4600 = 240,00 €

1.104.000/ 4480 = 246,43
Kosten pro Tag Erwachsenenpflege 246,43 € (246,43 * 1,0000)
Kosten pro Tag Kinderpflege 197,14 € (246,43 * 0,8000)

eine Variante verursacht stets im gleichen Maße weniger Aufwand als die andere Variante
zb VW Golf, Modell bleibt gleich aber unterschiedliche Varianten (zb andere Ausstattung)

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9
Q

Wie überprüft man, ob man bei der Äquivalenzziffernkalkulation richtig gerechnet hat?

= Probe!

A

Leistungsmenge * Kosten pro Tag nach Äquivalenzziffer = insgesamt (addiert) die Gesamtkosten
Also: 4.000 * 246,43 und 600 * 197, 14 = insgesamt 1.104.000

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10
Q

Zuschlagskalkulation

A

Anwendung bei arbeitsteiligen Produktionsprozessen:
▪ Produkte durchlaufen mehrere Kostenstellen
▪ Gemeinkosten der Kostenstellen werden stufenweise als Anteile der jeweiligen Einzelkosten („Zuschläge“) auf Produkte verrechnet

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11
Q

Wann wird das Verfahren Aquivalenzziffernkalkulation angewendet?

A

Das Verfahren wird angewendet, wenn in einer Kostenstelle mehrere Produkte hergestellt werden
(Sortenfertigung). Voraussetzung ist, dass die Kosten zur Herstellung der verschiedenen Produkte in
einem konstanten Aufwandsverhältnis stehen, z.B. eine Sorte immer den doppelten Aufwand einer
anderen Sorte verursacht.

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12
Q

Wann wird die mehrstufige Divisionskalkulation angewendet?

A

Die Divisionskalkulation kann dann angewendet werden, wenn mehrere Fertigungsstufen bis zum
Endprodukt vorliegen und auf jeder Fertigungsstufe die dort angefallenen Gesamtkosten ermittelt
werden können. Das Verfahren wird z.B. auch angewendet, wenn sich die Zwischenergebnisse lagern
lassen und zu den jeweiligen Weiterverarbeitungszeitpunkten aus den Lagern entnommen werden.
Das kann dann auch eine „Liegezeit“ von behördlichen Teilprodukten sein, bei denen auf ein Ereignis
gewartet wird, um weiterzuarbeiten.

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13
Q

Stellen Sie im Diagramm getrennt dar, wie sich die fixen Stückkosten und die
variablen Stückkosten mit der Produktionsmenge verändern (keine Rabatte etc.): wie würde der Graph aussehen?

A

Kf würde relativ weit oben anfangen und dann im Bogen nach unten verlaufen bis kurz über Null (nicht bei Null!)

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14
Q

Richtig oder falsch?

Kosten, die sich mit der Produktionsmenge ändern, heißen „fixe Kosten“

A

Falsch

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15
Q

Richtig oder falsch?

Einzelkosten sind Kostenträgern oder Kostenstellen nur über Schlüssel zurechenbar

A

Falsch

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16
Q

Richtig oder falsch?

Gemeinkosten sind Kostenträgern oder Kostenstellen nur über Schlüssel zurechenbar

A

Richtig

17
Q

R oder F

Sekundärkosten sind stets auch Gemeinkosten

A

Falsch

18
Q

R oder F

In der Kostenstellenrechnung werden aus der Kostenträgerperspektive die
Gemeinkosten verteilt. Diese können aus Kostenstellenperspektive jedoch sowohl
Gemein- als auch Einzelkosten sein.

A

Richtig

19
Q

Was ist richtig?

Kalkulatorische Zinsen werden nach einem der folgenden Verfahren ermittelt:
- gewichteter Durchschnitt des Fremdkapital- und des Eigenkapitalzinssatzes
- Höhe des EZB-Basiszinssatzes plus 3 %-Punkte
- in der AfA-Tabelle des Landes SH für jedes Jahr abgelesen
- maximal zu erwartender Fremdkapitalzinssatz
- maximal realisierbarer Eigenkapitalzinssatz plus Risikozuschlag

A
  • gewichteter Durchschnitt des Fremdkapital- und des Eigenkapitalzinssatzes
  • maximal zu erwartender Fremdkapitalzinssatz
  • maximal realisierbarer Eigenkapitalzinssatz plus Risikozuschlag
20
Q

Was stimmt?

Das Anbauverfahren berücksichtigt die Leistungsverflechtung der Vorkostenstellen untereinander in:
- einer Richtung
- keiner Richtung
- beiden möglichen Richtungen

A

keiner Richtung

21
Q

Was stimmt?

Das Stufenleiterverfahren liefert das gleiche Ergebnis wie das mathematische Verfahren, wenn
- die VKS tatsächlich nur Leistungen in eine Richtung austauschen
- die VKS Leistungen in beide Richtungen austauschen
- die VKS auch Leistungen von den EKS empfangen

A

die VKS tatsächlich nur Leistungen in eine Richtung austauschen

22
Q

Bei der Musikschule einer Gemeinde soll die Kostenrechnung neu organisiert werden. Ziel: Verbesserung der Enteltterminierung. Erläutern SIe die Zusammmenhänge, die bei der Gestaltung der Kostenrechnung im Hinblick auf die Entgeltermittlung zu berücksichtigen sind

A

Kostenträgerrechnung ist Basis für die Entgeltermittlung. SIe stellt nach der Kostenarten - und Kostenstellenrechnung die 3. Stufe der Kostenrechnung dar.

mehrere Kostenstellen einzuteilen, die ermittelten Kostengrößen sind möglichst verursachungsgerecht auf die einzelnen Kostenstellen zu verteilen

Die Endkostenstellen sind vor allem von Bedeutung, weil nach Dürchführung der primären und sekundären Kostenverrechnung die Gesamtkosten gesammelt sind. Diese müssen nun auf Kostenträger zugeordnet werden

Divisionskalkulation anwendbar, wenn Endkostenstellen so gebildet werden, dass jeweils homogene Kostenträger erstellt werden

Mit zunehmender Anzahl von Endkostenstellen, nimmt die Anwendungsmöglichkeit der Divisionskalkulation zu