Kostenstellenrechnung Flashcards

1
Q

Was sind die Ziele der Kostenstellenrechnung?

A

Verteilen der “primären” Kostenarten auf die Kostenstellen (z.B. organisationseinheiten, Gebäudeteile, Fahrzeuge)

Berechnen der primären Kostenstellen (das ist Voraussetzung zur Wirtschaftlichkeitskontrolle)

Verteilung der sekundären Kostenstellenkosten auf Hauptkostenstellen (Voraussetzung für eine anschließende Kalkulation (Kostenträgerrechnung))

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2
Q

Wie werden kalkulatorische Abschreibungen und kalkulatorische Zinsen berechnet?

A

AHK oder betriebsn. Vermögen/Nd

Kalkulatorischer Zinssatz als gewichteter Mittelwert aus Eigen- und Fremdkapitalzinssatz:
𝑍𝑆 = 𝐸𝐾 𝐴𝑛𝑡𝑒𝑖𝑙 ∗ 𝐸𝐾 Zinssatz + 𝐹𝐾 𝐴𝑛𝑡𝑒𝑖𝑙 ∗ 𝐹𝐾Zinssatz
also: 4% EK * 0,3 + 6,5 % * 0,7

AHK/2 * Zinsen

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3
Q

Sekundärkostenverrechnung - was sind die Ziele, was sind die Methoden?

= innerbetriebliche Leistungsverrechnung

A

Ziele:
- Verteilen der Primärkosten der Vorkostenstellen auf die Endkostenstellen
- Grundlage für anschließende Kostenträgerrechnung

Methoden:
- Anbauverfahren
- Stufenleiterverfahren
- Mathematisches Gleichungsverfahren

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4
Q

Die Verfahren im Überblick

A

Prinzip generell:
alle VKS tauschen Leistungen untereinander aus und reichen ihre jeweiligen Gesamtkosten an die EKS weiter (Sekundärkostenverrechnung)
Im Gegenzug werden VKS von ihren Kosten vollständig entlastet (in der Summe gleich 0)
Problem: Berechnung der korrekten Sekundärkosten, da beidseitige “Leistungsverflechtung” der VKS untereinander”

Lösungsansätze sind die jeweiligen Verfahren
Anbauverfahren
- VKS tauschen keine Leistungen untereinander aus, sondern geben nur an die EKS ab
- Ergebnis: keine Berücksichtigung der Leistungsverflechtung der VKS
- Problem: Kosten der VKS nach ILV werden nicht ermittelt, damit sind auch keine korrekten Stückkosten der VKS darstellbar (immer zu niedrig)
-(im Vergleich zum Wettbewerb könnten einige Vorleistungen zu günstig erscheinen. Beispiel Druckerei: Kopien tragen nur ihre eigenen Kosten, nicht auch die der beanspruchten Vorleistungen
Fazit: je intensivere Verflechtung, desto ungenaueres Verfahren

Stufenleiterverfahren:
▪ VKS tauschen Leistungen untereinander in
eine Richtung aus
▪ Ergebnis: einseitige Berücksichtigung der
Leistungsverflechtung der VKS
▪ Voraussetzung für größtmögliche
Genauigkeit: Festlegen der VKS-Reihenfolge,
da Auswirkung auf Ergebnisse (siehe Musikschulbeispiel)
▪ Problem: Kosten der VKS nach ILV werden
unterschiedlich genau ermittelt, damit sind
nach wie vor keine korrekten Stückkosten
der VKS darstellbar
Fazit: Ungenauigkeit wird einseitige Leistungsverflechtung reduizert

Mathematisches Gleichungsverfahren
▪ alle VKS tauschen Leistungen
untereinander über berechnete
Verrechnungspreise (Stückpreise) aus
▪ EKS werden mit Kosten der VKS aus
Produkt von Verrechnungspreisen und
Abnahmemengen belastet
▪ Lösung eines Gleichungssystems mit zu
suchenden „Verrechnungspreisen“ als
Variablen
▪ Ergebnis: Leistungsverflechtung wird
vollständig berücksichtigt
▪ Schwierigkeiten: Definition des linearen
Gleichungssystems und mit Anzahl der
Variablen schnell wachsender
Rechenaufwand
Fazit: exaktes, aber aufwändiges Verfahren

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