Kontrollfragen Unternehmensorganisation Flashcards
- Was unterscheidet Organisation von Improvisation?
Organisation bedeutet, dass man Dinge plant, die vorhersehbar sind, wie zum Beispiel die jährliche Inventur.
Improvisation bedeutet, dass man kurzfristig auf unerwartete Ereignisse reagiert, wie wenn viele Mitarbeiter wegen einer Krankheit ausfallen.
- Gibt es ein Patentrezept für gute Organisation?
Das Motto lautet: “So wenig wie möglich, so viel wie nötig.” Zu viel Organisation kann auch negative Auswirkungen haben, wie bei der Planwirtschaft in der ehemaligen UdSSR.
- In welche Teilbereiche lässt sich die Betriebsorganisation einteilen?
Die Betriebsorganisation unterteilt sich in die Aufbauorganisation und die Ablauforganisation.
- Aufbauorganisation: Vertikal, also in der Hierarchie von oben nach unten orientiert.
- Ablauforganisation: Horizontal, also an den Arbeitsprozessen ausgerichtet.
- Was regelt die Aufbauorganisation?
Die Aufbauorganisation legt die Hierarchie im Unternehmen fest, also wer wem unterstellt ist. Außerdem regelt sie Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten.
- Wie lässt sich die Aufbauorganisation grafisch darstellen?
Die Aufbauorganisation wird in einem Organigramm dargestellt. Dieses zeigt die Über- und Unterordnung der Positionen im Unternehmen. Stabsstellen werden durch gestrichelte Linien angezeigt.
- Was regelt die Ablauforganisation?
Die Ablauforganisation regelt die Reihenfolge von Arbeitsprozessen, damit Aufgaben effizient erledigt werden. Zum Beispiel wie die Zimmerreinigung in einem Hotel ablaufen soll oder das Rezept für eine Torte umgesetzt wird.
- Was bezeichnet man als formelle Organisation?
Die formelle Organisation beschreibt die offizielle Struktur eines Unternehmens, wie sie geplant und dokumentiert ist, zum Beispiel im Organigramm oder in Stellenbeschreibungen.
- Was versteht man unter informeller Organisation?
Die informelle Organisation ist die Art, wie Dinge tatsächlich ablaufen, also wie das Unternehmen “gelebt” wird. Diese kann von der offiziellen Organisation abweichen. Ein Unternehmer sollte die informelle Struktur kennen und lenken.
- Was sind die zwei klassischen „Elemente“ der Organisation?
Die zwei klassischen Einheiten sind die Stelle und die Abteilung.
- Beschreiben Sie die Wesensmerkmale der Organisationseinheit: Stelle
Die Stelle ist die kleinste organisatorische Einheit. Sie kann von einem oder mehreren Mitarbeitern besetzt werden. Zum Beispiel teilen sich mehrere Personen die Stelle an der Rezeption.
- Welche Arten von Stellen gibt es?
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Ausführungsstellen: Diese haben keine Weisungsbefugnis, zum Beispiel ein Lehrling.
- Instanzen: Diese haben Weisungsbefugnis, zum Beispiel der Küchenchef, der Anweisungen an sein Team geben kann.
- Stabsstellen: Diese haben keine Weisungsbefugnis, sondern unterstützen eine Instanz, wie die Assistenz der Geschäftsführung.
- Was ist eine Abteilung?
Eine Abteilung ist die Zusammenfassung mehrerer Ausführungsstellen unter der Leitung einer Instanz, wie einem Abteilungsleiter.
- Was beinhaltet eine Stellenbeschreibung?
Eine Stellenbeschreibung enthält die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungsbereiche einer Stelle. Sie beschreibt auch, wem die Stelle unterstellt ist, welche Vertretungen vorgesehen sind und eventuell Dienstorte und Arbeitszeiten.
- Nenne zwei Management-by-Techniken.
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Management by Motivation: Unternehmensführung durch Motivation.
- Management by Objectives: Zielorientierte Unternehmensführung.
- Instrumente zum Management by Motivation
Dazu gehören Lob, gutes Betriebsklima, mitarbeiterfreundliche Dienstzeiten, Schulungen, Training und Karriereplanung.
- Management by Objectives am Beispiel eines Projektes: Faschingsball im Gasthaus
- Ein Projekt ist zeitlich begrenzt, hat also ein festes Start- und Enddatum.
- Zielvorgaben: Anzahl der Tische, Sitzplätze, etc.
- Rahmenbedingungen: Budget, Personal, verfügbare Räume und Parkplätze.
- Risiken: Zum Beispiel Absage wegen eines Hochwassers.
- Was sagt das Eisenhower-Prinzip?
Es gibt vier Arten von Aufgaben, je nach Dringlichkeit und Wichtigkeit:
- A-Aufgabe: Dringlich und wichtig, zum Beispiel ein Gerichtstermin morgen.
- B-Aufgabe: Wichtig, aber nicht dringend, zum Beispiel ein Messebesuch im Herbst.
- C-Aufgabe: Nicht wichtig, aber dringend, wie Blumen für einen Geburtstag kaufen.
- D-Aufgabe: Nicht wichtig und nicht dringend, wie Prospekte aussortieren. A-Aufgaben kann man nicht delegieren.
- Vorgehensweise bei der Qualitätssicherung (QS)
- Standards festlegen, zum Beispiel Rezepturen in der Küche.
- Stärken-Schwächen-Analyse bezogen auf die Unternehmensleistungen.
- Strategien entwickeln, um Schwächen zu beheben und Stärken zu nutzen.
- Laufende Kontrolle, ob die festgelegten Standards eingehalten werden.