Klausurfragen BC Flashcards
Abfolge der Klonierung
- Isolation und Reinigung der DNA
- Amplifizierung der Ziel-DNA-Sequenz
- Kontrolle der DNA-Amplifizierung
- Restriktion der DNA-Fragmente
- Einbau der geschnittenen Fragmente in Plasmid
- Übertragung des neuen (rekombinanten) Plasmids in Wirtszelle
- Selektion erfolgreich transformierter Klone
Eigenschaften u. Funktionen von Plasmide. Welche Sequenzinfo muss es tragen?
- Aufnahme und Übertragung von fremden Erbeigenschaften –> sind Vektoren für Klonierung, Vermehrung und Expression beliebiger DNA-Fragmente
- ori-Sequenz (origin of replication) benötigt –> befähigt zur autonomen Replikation
alkalische Lyse (Plasmidisolation) erläutern. Welche Reagenzien? (4)
- Isolation der Plasmid-DNA durch Zellaufschluss (Lyse) –> “High Pure Plasmid Isolation Kit”
- Lysispuffer –> Pellets resuspensieren
- NaOH/SDS –> Zelle wird vollständig lysiert
- SDS denaturiert Proteine, NaOH die Plasmid-DNA
- Kaliumacetat –> Neutralisierung –> Renaturierung der Plasmid-DNA
- Isopropanol –> Alkoholfällung
- negativ geladene DNA wird an Bindung-Puffer gebunden
- mehrmals gewaschen (restliche Zellbestandteile entfernen)
- anschließend mit Elutionspuffer gelöst = isoliert
4 Möglichkeiten Bakterienzelle aufzuschließen
- mechanisch: nassmalen, Gefrierdispersion, Ultraschall, Hochdruckhomogenisation
- nicht-mechanisch: chemisch (Laugen, Säuren), biologisch (Enzyme, Einwirkung von Phagen, Autolyse), physikalisch (osmot. Druck)
Ablauf PCR, Komponenten und Schritte
- spezielle Form der DNA-Synthese zur Vervielfältigung eines DNA-Abschnitts
- beide Komplementärschritte werden durch spezielleTaq-DNA-Polymerase bei erhöhter Temperatur und unter Zugabe von 2 Primern (Begrenzung des DNA-Abschnitts) gleichzeitig kopiert
- DNA-Denaturierung mit Bildung von Einzelsträngen
- Primeranlagerung
- DNA-Neusynthese im Thermocycler
Funktionen von Restriktionsenzymen
- sind Hydrolasen
- “schneiden” Plasmide –> spalten sequenzspezifisch an definierten Stellen die kovalente bindung (Phosphodiesterbindung zwischen Ribose und Phosphat) der DNA
- glatte (“blunt”) oder klebrige Enden (“sticky ends”)
- Typ I: unspezifische Schnittstellen, ATP-Verbrauch
- Typ II: reproduzierbare Gruppen von vorhersehbaren Fragmenten, kein ATP-Verbrauch
Klassen von Restriktionsenzymen Unterschiede?
- Typ I bis IV
- Typ I und III ATP-Verbrauch
- Typ I schneidet die DNA an einer zufälligen Stelle weit von der Erkennungssequenz entfernt. Benötigt ATP und transferiert eine Methylgruppe von S-Adenosyl-Methionin.
- Typ II schneidet die DNA innerhalb oder in unmittelbarer Nähe der Erkennungssequenz. Benötigt kein ATP und hat keine Methyltransferase-Aktivität.
- Typ III schneidet die DNA etwa 20 bis 25 Basenpaare von der Erkennungssequenz entfernt. Benötigt ATP und transferiert eine Methylgruppe von S-Adenosyl-Methionin
- Typ IV schneidet nur methylierte/ hydroxymethylierte/ glucosyl-hydroxymethylierte DNA - im Gegensatz zu den Typen I-III, die durch Methylierungsmuster gehemmt werden
Welche AS bindet Roti-Nanoquant-Reagenz? Name des Farbstoffs?
- bindet an basische Aminogruppen der Peptidbindung innerhalb der Proteine –> Reagenz-Protein-Komplex
- Farbstoff Coomassie
- beruht auf Grundlage der Bradford-Methode
- Auslösung der Farbreaktion –> Verschiebung des Absorptionsmaximums von 450 nm zu 590 nm
- photometrische Bestimmung
- Zunahme der Absorption bei 590 nm proportional zur Proteinkonzentration der Lösung
Prinzip der Auftrennung im Agarosegel/Prinzip der elektrischen Auftrennung v. Nukleinsäure
- Trennung beruht auf unterschiedlicher Migration von DNA-Fragmenten im elektrischen Feld
- Wanderungsgeschwindigkeit abhängig von: Ladungszahl, Größe der Moleküle, Stärke des elektrischen Feldes
3 Enzymklassen mit Beispiel
- Transferasen: Hexokinase
- Lyasen: Aldolase
- Oxidoreduktase: Lactat-Dehydrogenase
Ammoniumsulfatfällung
- weißer Niederschlag
- bei vielen Eiweißen wird durch Salzzugabe Löslichkeit erhöht –> Einsalzeffekt
- Kompensation der eine Assoziation begünstigenden Dipoleigenschaften des Proteinmoleküls durch hydratisierte Gegenionen
- nach Durchschreiten eines Maximums führt weitere Erhöhung der Salzkonzentration zur Löslichkeitsverminderung –> Aussalzeffekt
- Konkurrenz der Salzionen und der Proteinmoleküle um Lösungsmittel Wasser
- durch Salzzugabe Wasseraustritt aus Hydrathülle, Löslichkeit des Proteins sinkt
- gesättigte Lösung
Optimale Bedingungen für Speichelamylase
- pH6-8
- 37° C
- Cosubstrat Cl-
- keine inaktivierenden Substanzen (Schwermetalle etc.)
DC fettes Öl mit Pankreaslipase Welche 4 Substanzgruppen ablesbar?
Triglycerid, Mono- und Diglycerid, freie Fettsäuren
2 Kohlenhydratnachweise beschreiben
- Benedict-Reagenz dient wie das Fehling-Reagenz zum Nachweis von reduzierenden Zuckern –> In der Lösung fällt dann ein Niederschlag aus, der je nach Zuckerkonzentration rot, gelb oder grün ist
Quantifizierung von Vitamin C
durch redoximetrische Titration mit 0,05-molarer Iodlösung unter Zusatz von Stärke (Iodometrie)
Prinzip der Gelchromatographie beschreiben und Anwendungsmöglichkeiten
- flüssig-chromatographisches Verfahren
- Auftrennung von Makromolekülen allein nach ihrer Molekülmasse mit Hilfe des gequollenen Netzwerks eines granulierten Gels
- kleinere Moleküle dringen tiefer in Netzwerk und werden länger zurückgehalten
- Trennung von Makromolekülen wie Aminosäuren, Enzyme , Peptide, Polymere und Proteine.
3 essentielle AS und dazugehörige Formeln
- Valin
- Phenylalanin
- Leucin
Def. Denaturierung + Bsp. f. molekularbiologische Methode (2)
- eine zum Verlust der biologischen Aktivität führende Veränderung der räumlichen Struktur eines Proteins oder DNA
- physik./chem. Verhalten verändert
- reversibel od. irreversibel
- durch Änderung der Temp., pH, org. LM, chem. Agenzien
- z.B. Proteinfällung durch Ethanol ODER PCR!!
Enzyme der Replikation erläutern. (Topoisomerase, Primase, Ligase, Helicase) (4)
- Topoisomerasen sind Enzyme, die für Änderungen der Topologie von DNA-Molekülen verantwortlich sind, welche bei einer Superspiralisierung notwendig sind
- Primasen spielen bei der Initiation der Verdopplung des Erbmaterials eine Rolle
- DNA-Ligasen sind Enzyme, die DNA-Stränge verknüpfen
- Helikasen initiieren die Verdopplung der DNA durch das Entwinden der Einzelstränge
Def. Chaperon (1)
Proteine, die neu synthetisierten Proteinen „helfen“, sich korrekt zu falten
Techniken f. Übertragung v. DNA in Zellen. Erläutern. (3)
- Transduktion: Gene werden mit Hilfe von Phagen auf Bakterium übertragen
- Transformation: Aufnahme von Bruchstücken fremder DNA
- Konjugation: durch Plasmabrücke (Pilus) werden genet. Informationen von einem Bakterium zum anderen übertragen
Wie erfolgt Bindung von DNA-Sonden (Fängermolekül) an Oberfläche eines Glasslides (Micro-Array) (3)
- Spotten oder On-Chip-Synthese