Kirchengeschichte Flashcards
Möchstum:
Was waren die Aufgaben der Klöster im 11.-13. JHD?
Klöster wurden in Stadtnähe gebaut, um mehr Kontakt zu Menschen zu haben
Klöster hatten theologische, bildungs- (Bibliotheken) und soziale Funktion.
- boten Herberge z. B. für Reisende, Arme, Alte, Hilfsbedürftige (NT->Gastfreundschaft; nur für ein paar Tage jeweils, Gasthäuser gefährlich und teuer)
- Siechenhäuser (Pest, Lepra -> isoliert)
- Bibliotheken: Das gesamte Wissen wurde gespeichert
- div. Schwerpunkte: manche für Kranke, manche Landwirtschaft, Schriften…
Mönchstum:
Nenne einige Klosterorden
Benediktiner
Zisterzienser
Trappisten
Franziskaner
Kapuziner
Augustiner
Dominikaner: Predigerorden. Eigentliches Ziel war, die Irrlehrer zurechtzuweisen (Katarer und Idigenser)
Kartäuser
Jesuiten (In der Gegenreformation entstanden)
Opous Die: Laienorden, streng katholisch
Mönchstum:
Welche unterschiedliche Ausrichtungen haben die Klöster z.B.?
- Kampf gegen Irrlehren/Sektierer (z. B. Dominikaner)
- Ausrichtungen: manche richteten d. Bildung, manche d. Mission ( bsp. Franziskaner)
Mönchstum:
Wie konnte man ins Kloster kommen?
- im Kloster aufgewachsen (als Baby/Kind vor Kloster abgelegt)
- von außerhalb: junge Leute auf der Suche nach Sinn/Gott:
-> als Novizen aufgenommen (1 Jahr Probezeit, in der man abspringen konnte)
-> dann: Vollmönch
Als Vollmönch musste man die folgenden
Versprechen leisten:
- kein Eigentum (Gemeinschaftseigentum)
- Gehorsam dem Abt
- Kloster nicht verlassen, ohne Genehmigung
! Viele wichtige Theologen des Mittelalters waren im Kloster.!
Wer sollte nicht aufgenommen werden?
- Hoffnungslos Verliebte
- Wenn Eltern einen Esser weniger haben wollten
- Faule Leute, die sich gut versorgen lassen wollten
Die grundsätzliche Geistliche Motivation sollte vorhanden sein!
Mönchstum:
Was war am Mönchstum negativ?
- enge Verbindung: geistlicher Dienst + Ehelosigkeit
- Weltfremdheit
- absolute Unterordnung dem Abt
- viele vom Ziel abgekommen -> nur noch reine Hilfseinrichtungen
- viele wollten Karriere machen (Stellung als Abt, Ansehen)
- Gesetzlichkeit, nur äußerer Schein
Mönchstum:
Was war am Mönchstum positiv?
- Leben ganz f. Gott (Hingabe)
- starke Gemeinschaft -> zusammen mehr erreichen, als allein
- Prioritätensetzung des Wortes Gottes im Leben
- Ermutigung im Glauben
- Gastfreundschaft (Pflege von Armen + Kranken)
- nicht so viel reden, keine Inflation der Worte wie heute. Wer viel redet, wenig gehaltvoll
Mönchstum:
Alltagsleben im Kloster, was ist typisch?
Ora et labora
- Kein Privateigentum
- Feste Gebetszeiten (5x Tag)
- Zeiten zum Gebet
- Zeiten in der Bibliothek zum Abschreiben etc.
- Gruppen zu praktischer Arbeit
- Unterordnung unter die Klosterordnung
- Wenig Schlaf, Schlafsaal: Dormatorium
- Wenig reden, das war reglementiert: nur im Parlatorium
- Schutzmaßnahmen im Alltag gegen Sexualität oder homosexuelle Handlungen
- Ernährung: kein Fleisch, Fastenzeiten (mehr Freude danach, Armen abgeben, Zeit und Geld sparen)
- Waschen / Sauberkeit lag an der Klosterpolitik
- Zum Schutz von der Welt Verbot das Gelände zu verlassen
- Es gab immer etwas zu tun
Mönchstum:
Wichtige Personen
BERNHARD VON CLAIRVAUX - 11/12 Jhd.
-> reformierte die Klöster
* aus dem Adel
* als junger Mann von Gott angesprochen
* ging ins Kloster -> führte einfaches Leben (Bescheidenheit, Askese)
* Schlafaskese: wenig Schlaf, Essensaskese: wenig/ungenießbar essen, kalt oder mit Asche-Zusatz
* Klöster für ihn: verweltlich -> sollten viel geistlicher sein
* gründete Klöster -> einfach + schlicht!
* Oberhaupt mehrerer Klöster! (schlief trotzdem unter der Klostertreppe; Kopf auf Stein)
* Einführung: strengerer Regeln in Klöstern
* aber: sprach sich für Kreuzzüge aus + unterstützte sie
Mönchstum:
Wichtige Personen
DOMINIKUS - 12/13 Jhd.
-> Gründer d. Dominikanerordens (aus Spanien)
* zur Zt. viele Irrlehren (meist Gnostiker)
* wollte sie friedlich erreichen + zog zu ihnen -> kath. Kirche hat Kreuzzüge gegen die Albigenser geführt
* gründete: Kloster + gewann einige Irrlehrer (durch vorbild. Leben)
* Dominikaner -> Predigermönche
- in Kirchen + öffentl. Plätzen
- wichtige Rolle: bei Hexenverfolgung! Hexen/Zauberer wurden zur Seelsorge gerufen; Umkehraufruf! Schlimmste Strafe: Klosterhaft (Scheiterhaufe->Ausnahme!)
Wiederholung alte Kirche:
Zeitraum und prägende Elemente
Zeitraum:
Entstehung der ersten Gemeinde – ca. 500 n. Christus
Prägende Elemente
* Verfolgung (ca. 100-300 n. Chr.): schwere Verfolgungen von div. Menschengruppen (bsp. vom Judentum-Anhänger + andere Religionen)
* Geschichten von Märtyrern: wurden früher als Vorbilder gesehen, erst später Heiligenverehrung
* Arbeit/schriftstell. Tätigkeiten d. Apologeten: Verteidigung d. Glaubens (bsp. Tertullian)
* Verführung durch Irrlehrer/Sektierer: Marcion, Gnosis, Montanus…
* christliche Mission: stark ausgeprägt in erster Zeit, rasche Verbreitung
Mittelalter Zeitraum
Zeitraum: 500-1500 n. Christus (Zeitraum von 1000 Jahren)
-> 4/5 Jhd. fällt weström. Reich durch die Germanenvölker
(diese glaubten an viele Götter: Wodan, Freya..)
Mittelalter Prägende Elemente
„dunkle Epoche“ -> irreführend, eigtl. sehr fortschrittliches Zeitalter
* Rolle von Staat + Kirche wichtig! - Kirche = großer Einfluss
- Investitur-Streit: Wer hat das Recht, Bischöfe einzusetzen?
* Mönchtum = große Rolle
* Scholastik (Systematisierung d. Dogmatik = wissensch. Darstellung d. Glaubenslehre)
* Mystik – Aufbruch
Positive Gedanken aus dem Mittelalter
o Gemeinschaft der Gläubigen: stärker gefördert, wichtiger gesehen (als Individualismus)
o Furcht Gottes war Präsent -> fehlt heute
o Kirche & Glaube waren wichtigste Dinge im Leben -> zentral im Leben
o Glaube
- spielte im Gesellschaftsleben (Politik) größere Rolle
- durch kompletten Alltag: christl. Tendenzen durchzogen das Leben (christl. Werte, z. B. Gastfreundschaft…)
- Welt, Denken &Wissenschaft -> waren mit Glauben durchdrungen > stärkere Verbindung zwischen Wissenschaft & Glauben (Scholastik)
o Armutsbewegungen – heute: Materialismus, Konsum
Germanen Mission
Wulfila: 4. JHD
> erster Missionar unter Germanen=Goten
erste german. Übersetzung der Bibel ins gotische (Wulfilabibel)
- missionierte: erst Klein-Goten, dann Ost-Goten
- ganze Stämme zum Glauben (erst Stammesoberhaupt als Vorbild)
- erste christlich-germanisches Volk -> Ost-Goten (besetzten Norditalien)
-> aber: arianische Christen (nicht katholisch): glaubten zwar an Jesus als Gott, aber unterordneten ihn doch, also, er sei nicht wesensgleich!
Aus Bibelausstellung: Übersetzte Teile des ATs nicht, da Germanen so kriegerisch waren.
Germanen Mission
THEODORICH DER GROßE – 5. Jhd.
> König der Ost-Goten, arian. Christ
- verheirateten seine Tochter mit Chlodwig – König der Franken (krieg. germ. Stamm, Belgien)
- Chlodwig kein Christ (-> germ. Religion)
- Tochter wollte nach Hochzeit Prediger mitnehmen + Godi feiern
- Kampf gg. Alemannen -> Chlodwig wandte an Gott seiner Frau + siegte
-> ließ sich taufen (als König d. Franken)
-> christl. Glaube durfte unter Franken gepredigt werden (Freie Tür: Missionare)
➢ Germanen wechselten oft Götter + hatten kein Problem, einen neuen Gott anzunehmen -> Immer der stärkere Gott (wenn es der andere nicht mehr bringt)
Germanen Mission
England Mission:
In welchen drei Wellen fand die England- Mission statt?
- Welle Südengland
- Welle Irland, Iro Schotten -> durch Patrick von Irland (4 Jhd.)
- Welle En gland, Iro Schotten -> durch Augustinus von Canterbury (6 Jhd.)
Germanen Mission
Erkläre die erste Welle der England-Mission
- Welle Südengland
-> durch Eroberung christl. Römer in Südengland (kamen einige z. Glauben)
Germanen Mission
Erkläre die zweite Welle der England-Mission
- Welle Irland, Iro Schotten -> durch Patrick von Irland (4 Jhd.)
Patrick von Irland (4 Jhd.) -> heute Nationalheiliger Irlands
- war Sklave in Irland -> geflohen -> kam zurück um Iren zu missionieren (Lebensaufgabe!)
- gründete Iro-Schottische Kirche (-> europaweit missionarisch)
> Missions-Motivation: „Nachfolge um Jesu willen“ (Absonderung/Leben in Fremde). Es gibt ihnen um die Treue der Nachfolge (Jesu Vorbild d. Hingabe)
> Mönche: keinen Wert auf menschl. Urteile (kritisierten Herrscher-Sünden, egal was koste)
Erkläre die dritte Welle der England-Mission
- Welle England, Iro Schotten -> durch Augustinus von Canterbury (6 Jhd.)
Augustinus von Canterbury (6 Jhd.)
- Missionsaussendung nach England (von Kirche)
- baute Kontakte auf (z. B. mit Edelbert von Kent, angelsächs. König -> erster christl.)
- Konkurrenzkampf: Katholische Kirche <> Iro-Schotten (Kathl. gewann)
- Übernahme heidn. Bräuche bei Mission (übernommen + christl. gemacht) (-> Strategie v. Papst Gregor dem Großen)
„DEUTSCHLAND“-MISSION / Germanen Mission
BONIFATIUS – 7/8. Jhd. -> Missionar der Germanen (heutig. Deutschen)
Erkläre!
aus England
- katholischer Mönch + Leiter von Klosterschulen
- fühlte sich berufen zur Mission -> mit anderem Missionar zu den Friesen, aber dort vertrieben > zurück nach England
- dann ins heutige DE ausgesandt (lerne einheim. Dialekte)
- wurde als Germanen-Missionar gekürt (in Rom)
- Bayern -> Gefängnis (Germanenkönige wollten selbst Kirche bestimmten)
- reiste in gegründete Gemeinden, prüfte Lehre weil: viel Chaos -> wenige Priester bibl. Bildung
-> Priester abgesetzt + zur Ausbildung geschickt (in Klöster)
- Götterwettkämpfe -> Wodan-Eiche fällen! Heilige Stätte der Germanen
Germanen Mission
Missionsstrategien des Bonifatius / Germanen Mission
- Überzeugung des Herrschenden
* König der Franken: war für Mission -> gab Vollmacht, überall zu predigen (sogar mit Militäreskorte)
* gründete Klöster, in neuen Gebieten (als geistl. Leitung neuer Gemeinden -> Bibelschulprinzip) -> Lehrer aus den Klöstern von England - Götterwettkämpfe
Götterwettkämpfe: zeigen, dass christl. Gott stärker ist, als germanische.
Wodan-Eiche (Heilige Stätte, heiliger Baum, wo Gott wohnt):
> in Öffentlichkeit gefällt (wenn Wodan stärker als chr. Gott ist, soll Baum Bonif. umbringen, auf ihn fallen)
Baum umgefallen > Windstoß schleudert > Richtung d. Germanen
Zeichen: Wodan ist schwächerer Gott
Bekehrung zum stärkeren Gott!
Bonifatius baute aus der Eiche eine Kirche
Germanen Mission
Der Tod des Bonifatius
mit ca. 80 Jahren mission. unter Friesen
-> viele Bekehrungen, Taufen
Rückweg von Räubern überfallen (Bibel schützend vor Kopf, wurde zerteilt).
➔ wurde getötet + seine Soldaten auch
-> Räuber enttäuscht -> nur Bücher in Kisten
-> Friesendkönig verurteilte Räuber, exekutiert
Mission unter den Germanen
KARL DER GROßE – 7/8. Jhd.
-> frommer König d. fränkischen Reichs
bekämpfte Sachsen (da immer wieder Überfälle auf sein Reich)
-> besiegte -> Unterwerfung der Sachsen
* Sendung von Missionaren ins Sachsenland
* „Widukind“ , ein Sachse -> zettelte Aufstand an; Sachsen wieder unabhängig -> dann wieder besiegt -> Widukind zur Taufe gezwungen!
- “Sachsenschlächter“ da u. a. Blutgericht Verden (Jahr 782): 4500 Sachsen geköpft in Verden (Aller), weil Glauben nicht angenommen
- K. mischte sich in Kirche ein
- alle Priester: lesen + schreiben können, um Bibel richtig auszulegen
- jeder Christ: Teile der Bibel auswendig lernen
- sehr fromm
- jed. Morgen Godi (aus Bibel gelesen, gebetet)
- Achtung vor dem Papst = oberster religiöser Herrscher
- Aber: auch vor ihm selbst = oberster irdischer Herrscher
» er sah sich als David seiner Zeit (verteidigt in seinem Reich den richtigen Glauben)
David = irdischer Herrscher <—> hingegen Hohepriester = religiöser Herrscher/Führer - Auseinandersetzung mit theol. Fragen, Entscheidungen ohne Papst:
Sonntag als freier Tag: durchgesetzt
Bilderverehrung-Debatte: alle sollen aus Kirche raus (Konzil in Frankfurt) - wurde ab/zu von Hofpredigern ermahnt -> weil: ließ einige Verwandte töten wg. Thronanspruch -> tat Buße
- Kaiserernennung, 800 n. Christus zu Weihnachten (Kaiser = von Cäsar; Fortsetzung höchster weltlicher Macht!)
Klimaveränderungen in der KG – Auswirkungen
- Jahr 1000 war es wärmer, Weinanbau in ungewöhnlichen Regionen
- Warmzeit führte zur Anwachsen der Bevölkerung: Weniger Krankheiten, Mehr Ernte
- Im Spätmittelalter starkes Wachstum der Städte, im Frühmittelalter gab es das kaum.
- In Städten Universitäten bildeten sich da heraus in den ne
- Ab 1300 starkes Abkühlen des Klimas, Missernten, Gottlosigkeit als Ursache? Größere Anfälligkeiten für Krankheiten
- Hat teilweise den Boden für die Reformation geebnet: Menschen waren offener für die Gnade
Das Klima als eine Möglichkeit, wie Gott Menschen zur Umkehr ruft