Kirchengeschichte Flashcards

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1
Q

Möchstum:
Was waren die Aufgaben der Klöster im 11.-13. JHD?

A

Klöster wurden in Stadtnähe gebaut, um mehr Kontakt zu Menschen zu haben

Klöster hatten theologische, bildungs- (Bibliotheken) und soziale Funktion.

  • boten Herberge z. B. für Reisende, Arme, Alte, Hilfsbedürftige (NT->Gastfreundschaft; nur für ein paar Tage jeweils, Gasthäuser gefährlich und teuer)
  • Siechenhäuser (Pest, Lepra -> isoliert)
  • Bibliotheken: Das gesamte Wissen wurde gespeichert
  • div. Schwerpunkte: manche für Kranke, manche Landwirtschaft, Schriften…
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2
Q

Mönchstum:
Nenne einige Klosterorden

A

Benediktiner
Zisterzienser
Trappisten
Franziskaner
Kapuziner
Augustiner

Dominikaner: Predigerorden. Eigentliches Ziel war, die Irrlehrer zurechtzuweisen (Katarer und Idigenser)

Kartäuser
Jesuiten (In der Gegenreformation entstanden)

Opous Die: Laienorden, streng katholisch

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3
Q

Mönchstum:
Welche unterschiedliche Ausrichtungen haben die Klöster z.B.?

A
  • Kampf gegen Irrlehren/Sektierer (z. B. Dominikaner)
  • Ausrichtungen: manche richteten d. Bildung, manche d. Mission ( bsp. Franziskaner)
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4
Q

Mönchstum:
Wie konnte man ins Kloster kommen?

A
  • im Kloster aufgewachsen (als Baby/Kind vor Kloster abgelegt)
  • von außerhalb: junge Leute auf der Suche nach Sinn/Gott:
    -> als Novizen aufgenommen (1 Jahr Probezeit, in der man abspringen konnte)
    -> dann: Vollmönch

Als Vollmönch musste man die folgenden
Versprechen leisten:
- kein Eigentum (Gemeinschaftseigentum)
- Gehorsam dem Abt
- Kloster nicht verlassen, ohne Genehmigung

! Viele wichtige Theologen des Mittelalters waren im Kloster.!

Wer sollte nicht aufgenommen werden?
- Hoffnungslos Verliebte
- Wenn Eltern einen Esser weniger haben wollten
- Faule Leute, die sich gut versorgen lassen wollten
Die grundsätzliche Geistliche Motivation sollte vorhanden sein!

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5
Q

Mönchstum:
Was war am Mönchstum negativ?

A
  • enge Verbindung: geistlicher Dienst + Ehelosigkeit
  • Weltfremdheit
  • absolute Unterordnung dem Abt
  • viele vom Ziel abgekommen -> nur noch reine Hilfseinrichtungen
  • viele wollten Karriere machen (Stellung als Abt, Ansehen)
  • Gesetzlichkeit, nur äußerer Schein
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6
Q

Mönchstum:
Was war am Mönchstum positiv?

A
  • Leben ganz f. Gott (Hingabe)
  • starke Gemeinschaft -> zusammen mehr erreichen, als allein
  • Prioritätensetzung des Wortes Gottes im Leben
  • Ermutigung im Glauben
  • Gastfreundschaft (Pflege von Armen + Kranken)
  • nicht so viel reden, keine Inflation der Worte wie heute. Wer viel redet, wenig gehaltvoll
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7
Q

Mönchstum:
Alltagsleben im Kloster, was ist typisch?

A

Ora et labora

  • Kein Privateigentum
  • Feste Gebetszeiten (5x Tag)
  • Zeiten zum Gebet
  • Zeiten in der Bibliothek zum Abschreiben etc.
  • Gruppen zu praktischer Arbeit
  • Unterordnung unter die Klosterordnung
  • Wenig Schlaf, Schlafsaal: Dormatorium
  • Wenig reden, das war reglementiert: nur im Parlatorium
  • Schutzmaßnahmen im Alltag gegen Sexualität oder homosexuelle Handlungen
  • Ernährung: kein Fleisch, Fastenzeiten (mehr Freude danach, Armen abgeben, Zeit und Geld sparen)
  • Waschen / Sauberkeit lag an der Klosterpolitik
  • Zum Schutz von der Welt Verbot das Gelände zu verlassen
  • Es gab immer etwas zu tun
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8
Q

Mönchstum:
Wichtige Personen

BERNHARD VON CLAIRVAUX - 11/12 Jhd.

A

-> reformierte die Klöster
* aus dem Adel
* als junger Mann von Gott angesprochen
* ging ins Kloster -> führte einfaches Leben (Bescheidenheit, Askese)
* Schlafaskese: wenig Schlaf, Essensaskese: wenig/ungenießbar essen, kalt oder mit Asche-Zusatz
* Klöster für ihn: verweltlich -> sollten viel geistlicher sein
* gründete Klöster -> einfach + schlicht!
* Oberhaupt mehrerer Klöster! (schlief trotzdem unter der Klostertreppe; Kopf auf Stein)
* Einführung: strengerer Regeln in Klöstern
* aber: sprach sich für Kreuzzüge aus + unterstützte sie

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9
Q

Mönchstum:
Wichtige Personen

DOMINIKUS - 12/13 Jhd.

A

-> Gründer d. Dominikanerordens (aus Spanien)
* zur Zt. viele Irrlehren (meist Gnostiker)
* wollte sie friedlich erreichen + zog zu ihnen -> kath. Kirche hat Kreuzzüge gegen die Albigenser geführt
* gründete: Kloster + gewann einige Irrlehrer (durch vorbild. Leben)
* Dominikaner -> Predigermönche
- in Kirchen + öffentl. Plätzen
- wichtige Rolle: bei Hexenverfolgung! Hexen/Zauberer wurden zur Seelsorge gerufen; Umkehraufruf! Schlimmste Strafe: Klosterhaft (Scheiterhaufe->Ausnahme!)

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10
Q

Wiederholung alte Kirche:
Zeitraum und prägende Elemente

A

Zeitraum:
Entstehung der ersten Gemeinde – ca. 500 n. Christus

Prägende Elemente
* Verfolgung (ca. 100-300 n. Chr.): schwere Verfolgungen von div. Menschengruppen (bsp. vom Judentum-Anhänger + andere Religionen)
* Geschichten von Märtyrern: wurden früher als Vorbilder gesehen, erst später Heiligenverehrung
* Arbeit/schriftstell. Tätigkeiten d. Apologeten: Verteidigung d. Glaubens (bsp. Tertullian)
* Verführung durch Irrlehrer/Sektierer: Marcion, Gnosis, Montanus…
* christliche Mission: stark ausgeprägt in erster Zeit, rasche Verbreitung

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11
Q

Mittelalter Zeitraum

A

Zeitraum: 500-1500 n. Christus (Zeitraum von 1000 Jahren)
-> 4/5 Jhd. fällt weström. Reich durch die Germanenvölker
(diese glaubten an viele Götter: Wodan, Freya..)

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12
Q

Mittelalter Prägende Elemente

A

„dunkle Epoche“ -> irreführend, eigtl. sehr fortschrittliches Zeitalter
* Rolle von Staat + Kirche wichtig! - Kirche = großer Einfluss
- Investitur-Streit: Wer hat das Recht, Bischöfe einzusetzen?
* Mönchtum = große Rolle
* Scholastik (Systematisierung d. Dogmatik = wissensch. Darstellung d. Glaubenslehre)
* Mystik – Aufbruch

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13
Q

Positive Gedanken aus dem Mittelalter

A

o Gemeinschaft der Gläubigen: stärker gefördert, wichtiger gesehen (als Individualismus)

o Furcht Gottes war Präsent -> fehlt heute

o Kirche & Glaube waren wichtigste Dinge im Leben -> zentral im Leben

o Glaube
- spielte im Gesellschaftsleben (Politik) größere Rolle
- durch kompletten Alltag: christl. Tendenzen durchzogen das Leben (christl. Werte, z. B. Gastfreundschaft…)
- Welt, Denken &Wissenschaft -> waren mit Glauben durchdrungen > stärkere Verbindung zwischen Wissenschaft & Glauben (Scholastik)

o Armutsbewegungen – heute: Materialismus, Konsum

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14
Q

Germanen Mission

Wulfila: 4. JHD

A

> erster Missionar unter Germanen=Goten
erste german. Übersetzung der Bibel ins gotische (Wulfilabibel)

  • missionierte: erst Klein-Goten, dann Ost-Goten
  • ganze Stämme zum Glauben (erst Stammesoberhaupt als Vorbild)
  • erste christlich-germanisches Volk -> Ost-Goten (besetzten Norditalien)
    -> aber: arianische Christen (nicht katholisch): glaubten zwar an Jesus als Gott, aber unterordneten ihn doch, also, er sei nicht wesensgleich!

Aus Bibelausstellung: Übersetzte Teile des ATs nicht, da Germanen so kriegerisch waren.

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15
Q

Germanen Mission

THEODORICH DER GROßE – 5. Jhd.

A

> König der Ost-Goten, arian. Christ
- verheirateten seine Tochter mit Chlodwig – König der Franken (krieg. germ. Stamm, Belgien)
- Chlodwig kein Christ (-> germ. Religion)
- Tochter wollte nach Hochzeit Prediger mitnehmen + Godi feiern

  • Kampf gg. Alemannen -> Chlodwig wandte an Gott seiner Frau + siegte
    -> ließ sich taufen (als König d. Franken)
    -> christl. Glaube durfte unter Franken gepredigt werden (Freie Tür: Missionare)

➢ Germanen wechselten oft Götter + hatten kein Problem, einen neuen Gott anzunehmen -> Immer der stärkere Gott (wenn es der andere nicht mehr bringt)

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16
Q

Germanen Mission

England Mission:
In welchen drei Wellen fand die England- Mission statt?

A
  1. Welle Südengland
  2. Welle Irland, Iro Schotten -> durch Patrick von Irland (4 Jhd.)
  3. Welle En gland, Iro Schotten -> durch Augustinus von Canterbury (6 Jhd.)
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17
Q

Germanen Mission

Erkläre die erste Welle der England-Mission

A
  1. Welle Südengland
    -> durch Eroberung christl. Römer in Südengland (kamen einige z. Glauben)
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18
Q

Germanen Mission

Erkläre die zweite Welle der England-Mission

A
  1. Welle Irland, Iro Schotten -> durch Patrick von Irland (4 Jhd.)

Patrick von Irland (4 Jhd.) -> heute Nationalheiliger Irlands
- war Sklave in Irland -> geflohen -> kam zurück um Iren zu missionieren (Lebensaufgabe!)
- gründete Iro-Schottische Kirche (-> europaweit missionarisch)
> Missions-Motivation: „Nachfolge um Jesu willen“ (Absonderung/Leben in Fremde). Es gibt ihnen um die Treue der Nachfolge (Jesu Vorbild d. Hingabe)
> Mönche: keinen Wert auf menschl. Urteile (kritisierten Herrscher-Sünden, egal was koste)

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19
Q

Erkläre die dritte Welle der England-Mission

A
  1. Welle England, Iro Schotten -> durch Augustinus von Canterbury (6 Jhd.)

Augustinus von Canterbury (6 Jhd.)
- Missionsaussendung nach England (von Kirche)
- baute Kontakte auf (z. B. mit Edelbert von Kent, angelsächs. König -> erster christl.)
- Konkurrenzkampf: Katholische Kirche <> Iro-Schotten (Kathl. gewann)
- Übernahme heidn. Bräuche bei Mission (übernommen + christl. gemacht) (-> Strategie v. Papst Gregor dem Großen)

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20
Q

„DEUTSCHLAND“-MISSION / Germanen Mission
BONIFATIUS – 7/8. Jhd. -> Missionar der Germanen (heutig. Deutschen)

Erkläre!

A

aus England
- katholischer Mönch + Leiter von Klosterschulen
- fühlte sich berufen zur Mission -> mit anderem Missionar zu den Friesen, aber dort vertrieben > zurück nach England

  • dann ins heutige DE ausgesandt (lerne einheim. Dialekte)
  • wurde als Germanen-Missionar gekürt (in Rom)
  • Bayern -> Gefängnis (Germanenkönige wollten selbst Kirche bestimmten)
  • reiste in gegründete Gemeinden, prüfte Lehre weil: viel Chaos -> wenige Priester bibl. Bildung

-> Priester abgesetzt + zur Ausbildung geschickt (in Klöster)
- Götterwettkämpfe -> Wodan-Eiche fällen! Heilige Stätte der Germanen

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21
Q

Germanen Mission

Missionsstrategien des Bonifatius / Germanen Mission

A
  1. Überzeugung des Herrschenden
    * König der Franken: war für Mission -> gab Vollmacht, überall zu predigen (sogar mit Militäreskorte)
    * gründete Klöster, in neuen Gebieten (als geistl. Leitung neuer Gemeinden -> Bibelschulprinzip) -> Lehrer aus den Klöstern von England
  2. Götterwettkämpfe
    Götterwettkämpfe: zeigen, dass christl. Gott stärker ist, als germanische.
    Wodan-Eiche (Heilige Stätte, heiliger Baum, wo Gott wohnt):
    > in Öffentlichkeit gefällt (wenn Wodan stärker als chr. Gott ist, soll Baum Bonif. umbringen, auf ihn fallen)
     Baum umgefallen > Windstoß schleudert > Richtung d. Germanen
     Zeichen: Wodan ist schwächerer Gott
     Bekehrung zum stärkeren Gott!
     Bonifatius baute aus der Eiche eine Kirche
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22
Q

Germanen Mission

Der Tod des Bonifatius

A

mit ca. 80 Jahren mission. unter Friesen
-> viele Bekehrungen, Taufen

Rückweg von Räubern überfallen (Bibel schützend vor Kopf, wurde zerteilt).
➔ wurde getötet + seine Soldaten auch
-> Räuber enttäuscht -> nur Bücher in Kisten
-> Friesendkönig verurteilte Räuber, exekutiert

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23
Q

Mission unter den Germanen

KARL DER GROßE – 7/8. Jhd.
-> frommer König d. fränkischen Reichs

A

bekämpfte Sachsen (da immer wieder Überfälle auf sein Reich)
-> besiegte -> Unterwerfung der Sachsen
* Sendung von Missionaren ins Sachsenland
* „Widukind“ , ein Sachse -> zettelte Aufstand an; Sachsen wieder unabhängig -> dann wieder besiegt -> Widukind zur Taufe gezwungen!

  • “Sachsenschlächter“ da u. a. Blutgericht Verden (Jahr 782): 4500 Sachsen geköpft in Verden (Aller), weil Glauben nicht angenommen
  • K. mischte sich in Kirche ein
  • alle Priester: lesen + schreiben können, um Bibel richtig auszulegen
  • jeder Christ: Teile der Bibel auswendig lernen
  • sehr fromm
  • jed. Morgen Godi (aus Bibel gelesen, gebetet)
  • Achtung vor dem Papst = oberster religiöser Herrscher
  • Aber: auch vor ihm selbst = oberster irdischer Herrscher
    » er sah sich als David seiner Zeit (verteidigt in seinem Reich den richtigen Glauben)
    David = irdischer Herrscher <—> hingegen Hohepriester = religiöser Herrscher/Führer
  • Auseinandersetzung mit theol. Fragen, Entscheidungen ohne Papst:
     Sonntag als freier Tag: durchgesetzt
     Bilderverehrung-Debatte: alle sollen aus Kirche raus (Konzil in Frankfurt)
  • wurde ab/zu von Hofpredigern ermahnt -> weil: ließ einige Verwandte töten wg. Thronanspruch -> tat Buße
  • Kaiserernennung, 800 n. Christus zu Weihnachten (Kaiser = von Cäsar; Fortsetzung höchster weltlicher Macht!)
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24
Q

Klimaveränderungen in der KG – Auswirkungen

A
  • Jahr 1000 war es wärmer, Weinanbau in ungewöhnlichen Regionen
    • Warmzeit führte zur Anwachsen der Bevölkerung: Weniger Krankheiten, Mehr Ernte
    • Im Spätmittelalter starkes Wachstum der Städte, im Frühmittelalter gab es das kaum.
    • In Städten Universitäten bildeten sich da heraus in den ne
    • Ab 1300 starkes Abkühlen des Klimas, Missernten, Gottlosigkeit als Ursache? Größere Anfälligkeiten für Krankheiten
    • Hat teilweise den Boden für die Reformation geebnet: Menschen waren offener für die Gnade
      Das Klima als eine Möglichkeit, wie Gott Menschen zur Umkehr ruft
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25
Q

Investitur/Investiturstreit

A

Investitur:
Das Einsetzen des Bischoffs in sein Amt
Otto setzte Bischöfe als Landesfürsten ein
Er kann nicht überall geleichzeitig sein, also braucht es lokale Herrscher. Dazu hält er die Bischöfe als besonders geeignet. Der Investiturstreit ist dann der Streit zwischen Kaiser und Pabst:
Wer dann bestimmt, wer da im Amt steht eskaliert. Beide wollen jetzt die Bischöfe einsetzen, weil sie sehen, wie viel Macht dahinter liegt.
Das geht dann hin und her, wer da die Macht habt, über Jahrhunderte

Es eskaliert dann zwischen Heinrich IV und Innozenz dem 4.: Der Papst exkommuniziert den König.
Dann sind die Menschen auch nicht mehr verpflichtet, dir zu dienen.
Alternativkönig: Rudolf von Schwaben in der Zeit

Bußgang im Winter nach Canossa: Es bleibt nichts anderes übrig, als zu vergeben
Die Kirche wird immer mehr zu einer politischen Institution

Idee der Fürstbischöfe werden erst im 19. JHD abgeschafft.
Diese Idee hat nicht funktioniert, gab es aber über 1000 Jahre in Deutschland

Wie sind weltliche und geistliche Macht miteinander verbandelt

-> Ausführlich: siehe Kurzaufsatz!

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26
Q

Investitur/Investiturstreit

A

Investitur:
Das Einsetzen des Bischoffs in sein Amt
Otto setzte Bischöfe als Landesfürsten ein
Er kann nicht überall geleichzeitig sein, also braucht es lokale Herrscher. Dazu hält er die Bischöfe als besonders geeignet. Der Investiturstreit ist dann der Streit zwischen Kaiser und Pabst:
Wer dann bestimmt, wer da im Amt steht eskaliert. Beide wollen jetzt die Bischöfe einsetzen, weil sie sehen, wie viel Macht dahinter liegt.
Das geht dann hin und her, wer da die Macht habt, über Jahrhunderte

Es eskaliert dann zwischen Heinrich IV und Innozenz dem 4.: Der Papst exkommuniziert den König.
Dann sind die Menschen auch nicht mehr verpflichtet, dir zu dienen.
Alternativkönig: Rudolf von Schwaben in der Zeit

Bußgang im Winter nach Canossa: Es bleibt nichts anderes übrig, als zu vergeben
Die Kirche wird immer mehr zu einer politischen Institution

Idee der Fürstbischöfe werden erst im 19. JHD abgeschafft.
Diese Idee hat nicht funktioniert, gab es aber über 1000 Jahre in Deutschland

Wie sind weltliche und geistliche Macht miteinander verbandelt

-> Ausführlich: siehe Kurzaufsatz!

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27
Q

Bischöfe als Landesfürsten?
Nenne die Vorteile!

A

Bischöfe genießen besondere Vorrechte

Bischöfe stehen direkt unter Gott und haben beim Volk eine große Autorität. Dadurch eint Otto weltliche und göttliche Macht. Die Kirche hatte damals so viel Macht (da die Leute viel gläubiger waren als heute, Angst vor Hölle etc. so wichtig) , das zu bündeln. Autorität der Kirche für seine politischen Interessen einzusetzen.

Bischöfe werden nicht versuchen zu rebellieren und sind gehorsamer. Sie haben keine Familie, sie durften ja offiziell nicht heiraten. Motivation gegen den Staat aufzubegehren ist relativ gering. Geringer als ein Adeliger, der ein Interesse hat, seine Familienlinie weiterzuführen.

Der König kann dauerhaft regieren (keine Nachfolger).

Man konnte mit dem Reisekönigtum aufhören und so durch Vertreter, die im eigenen Interesse handeln, präsent sein.

Bischöfe waren meist ältere Menschen.
○ Wenn sie sich nicht zu gut machen, sind sie schneller weg, und man kann ohne Aufsehens leichter gefälligere Leute einsetzen.
○ Im älteren Alter neigen die Männer weniger zu Gewalt, will eher seine Ruhe (tendenziell)

Bischöfe waren meist Gebildeter als Adelige (konnten lesen und schreiben)
Meist waren sie biblischen Motiven unterworfen (Tendenz eher nicht zu lügen, …)

28
Q

Bischöfe als Landesfürsten?
Nenne die Nachteile / mögliche Auswirkungen

A
  • Ggf. Verschwörungen der Bischöfe
  • Gefahr, dass die Bischöfe zu mächtig werden (haben ja nicht nur den König als Herrn, sondern auch den Pabst: Kirchenstaat in Norditalien) Dadurch könnte eine Opposition entstehen, wenn sie alle die Interessen des Papstes teilen.
    • Machtenteilung fällt weg
    • Motivation Bischof zu werden ändert sich: Man hat dann doch die jungen Adeligen, die diese Chance sehen am Hals, die dann ihre eigenen Interessen durchdrücken wollen

○ Wenn man ein Amt attraktiver macht, dann kommen auch Leute rein, die mehr die Nebeneffekte interessiert
- Heute auch so im Bischofsamt

Es kam dann ja so im Investiturstreit
Im Nachhinein sieht man dann erst die Nachteile, die man am Anfang so nicht sieht.

29
Q

Helden des Glaubens:

Benedikt von Nursia (180-547)

Christliches Mönchtum

A

Bete und Arbeite: Als erstes Formuliert

Sohn reichen Landbesitzers, Studium abgebrochen au Angst, den Blick auf Gott zu verlieren

“Ich wünsche nur Gott zu gefallen”

Leben als Einsiedler

Klosterregeln für gemeinsamen Alltag als erstes formuliert – wurde zum Gründer des westlichen Mönchtums

Entwarf weltoffene Form des Mönchstums, nicht nur auf eigene Heiligkeit fixiert

Innere Beziehung zu Gott war ihm wichtiger als äußere, restriktive Regeln

Seine Anweisungen sollten an der Bibel überprüfbar bleiben

Christen sollen immer wieder bereit sein, neues zu lernen

Aufruf zur Demut und Besonnenheit

8 Gebetszeiten am Tag, ca. 3,5h insg.

Forderte umfassende Bildung der Brüder

Benediktiner sind bis heute für ihr Engagement in Bildung, Jugendarbeit, Landwirtschaft und Mission bekannt

Bsp. Benediktiner: Anselm von Canterbury, Hildegard von Bingen

30
Q

Anselm von Canterbury (1033-1109)
Ich glaube, um denken zu können
Scholastik

A

Die von Gott geoffenbarten Wahrheiten mit Argumenten der Philosophie untermauern

Gott durch Denken und Forschen auf die Spur kommen

Eltern Adelige, Aufgewachsen in Religiöser Umgebung, Berufung im Traum, Vater unbesorgter Umgang mit materiellen Gütern, wollte mit 15 gegen Willen des Vaters in Kloster eintreten

Wurde Abt in Le Bec

Beliebt bei Schülern! Kümmerte sich um kritische Rückfragen, Herzensveränderung statt nur Wissen anhäufen

Ontologischer Gottesbeweis, der sich an Gläubige richtet: Beweis Gottes aus der Eigenschaft des Seins

Gegner: Thomas von Aquin (1225-1274), Kant

Universalienstreit: Nominalisten vs Realisten (heute genau anders herum)

Grundlage aller Erkenntnis ist das Vertrauen auf die Zuverlässigkeit biblischer Wahrheiten
Der Glaube nicht als Anfangspunkt, sondern Endpunkt des Forschens

Wurde Erzbischof von Canterbury, immer wieder mal Konflikte und musste England verlassen wg Kritik am König (Investiturstreit)

Kritisierte die weit verbreitete Unmoral vieler Priester (lebten mit Konkubinen zsm.)
Befreiung der Kirche aus ihrer staatlichen Bevormundung

Hauptwerk: Cur deus homo? (Warum wurde Gott Mensch?)

31
Q

DIE KREUZZÜGE - Beginn: 1095 n. Chr.
Allgemein

A
  • Mohammed eroberte (mit seinen Truppen) den nahen Osten + vertrieb viele Christen
  • ab 1050 wurde Christen langsam verboten, ins Heilige Land zu kommen, Pilgerreisen unmöglich
  • 1095: Byzanz wurde von Muslimen belagert. - Alexios (byzant. Kaiser) bittet Papst Urban II. um Hilfe
  • Papst Urban II. fordert zur Hilfe der Brüder im Osten auf – Rückeroberung d. Hl. Landes
  • Aufruf zu Kreuzzügen: Städte zurückerobern (kein mission. Anliegen)
  • 1096: einfach Menschen auf dem Kreuzzug -> ausversehen gg. Brüder gekämpft (östl. Christen sehen aus wie Araber). Auch: Plünderung der Juden (in dt. Handelsstätte)
32
Q

Welche 3 GROBE UNTERTEILUNGEN VON KREUZZÜGEN gibt es?

A
  1. Richtiger Kreuzzug – 1099
    5 große Kreuzzüge, einige kleinere

Kinderkreuzzüge

Später

33
Q

Erkläre den ersten richtigen Kreuzzug

A
  1. Richtiger Kreuzzug – 1099

-> von Adeligen organisiert
* Jerusalem wird eingenommen + alle orientalisch aussehenden Menschen umgebracht -> Blutbad!!! (teilweise auch Christen)
Kreuzfahrer-Reich errichtet, existiert ca. 200 Jahre. Danach nach&nach vertrieben
-> erster König von Jerusalem: Gottfried von Bouillon
-> überkultureller Austausch
* Kreuzfahrerheer: nicht nur Soldaten, versch. Menschen (nicht alle relig. Interesse)
- Kreuzritter (Ritter + Mönch) -> nur 20 % -> wollten Befreiung d. Hl. Landes von den Ungläubigen + Schutz der Brüder
- viele Kriminelle (wenn du kämpfst, wird deine Strafe erlassen)
- keineswegs missionarisches Anliegen! (nicht alle Muslime umzubringen. Sie lebten teilweise nach Eroberung Jerusl. als normale Bürger im Land)

34
Q

Erkläre Kinderkreuzzüge

A
  • Kinderkreuzzug
  • Grund für Niederlage d. Kreuzfahrer: kein reines Gewissen, Menschen kämpften aus Profitgier (Kinder haben reines Gewissen)
  • Boom: viele wollten mitziehen. Eltern sperrten Kinder teilweise ein, damit sie nicht mitziehen.
  • Kerngruppe kam nach Italien -> Schiffskapitäne verkauften sie in Nordafrika als Sklaven an Muslime
35
Q

Erkläre die späteres Kreuzzüge

A

nur noch kleiner Teil v. Kreuzzüglern besetzt -> vieles wieder unter musl. Herrschaft

36
Q

Welche drei große Ritterorden gab es?

A

Die Tempelritter / Tempelorden

Die Malteser / Johanniterorden

Der deutsche Ritterorden

37
Q

Erkläre die Tempelritter

A

-> Hauptquartier: Tempelberg (vorallem französ. Ritter)
* fasst 200 Jahre Niederlassungen in Israel (8-eckige Klöster)
* wurden sehr wohlhaben -> erfanden Bankgeschäfte
- reiche Adelige gaben Geld bei Templern ab -> konnten im fremden Land Geld „abheben“ (mehr Sicherheit auf Reisen)
* brachten arab. Wissenschaft nach Europa (Windmühle, manche Fruchtsorten)

*Philipp der Schöne (König von Frankreich)
kam in finanzielle Nöte: Gerücht verbreitet, dass Templer Teufel anbeten würden (-> damit: Auflösung d. Ordens)
- erzwang durch Folter bestätig. Aussage
- Tempelorden wurde verboten
- viele Templer: inhaftiert + schlossen sich anderen Orden an
- Klöster aufgelöst
- er bekam 50 % dessen Einkommen

38
Q

Erkläre Johanniterorden (später Malteser)

A

-> Mönche aus Frankreich + England
* Malteser + Johanniter = ursprüngl. Dieselbe Gruppe -> Spaltung!
* eine Gruppe: nach Rückzug aus Hl. Land nach Malta (deshalb „Malteser“) -> engagierte sich in Krankenhäusern usw.

39
Q

Erkläre den Deutschen Ritterorden

A

-> im 13. Jhd. vertrieben + kamen zurück nach Deutschland
* wurden in Osten geschickt, um Gebiete zu erobern (militärisch) + zu christianisieren
(Polen, Baltische Staaten, Russland)

40
Q

Was ist an den Kreuzzügen positiv zu bewerten?

A

/ Gerechtigkeitsempfinden, dass Kreuzritter antrieb
-> Anliegen: bedrängten Glaubensgeschwistern zu helfen

  • kultureller Austausch, guter Einfluss in Europa (Mathematik, Sterne-Beobachtung [Navigation], Bewässerungstechnik, neue Fruchtsorten…)
  • ohne Kreuzzüge -> wäre Europa heute muslimisch!
  • Einheit der Christen (Ost- und Westkirche), langer Frieden
41
Q

Was ist an den Kreuzzügen negativ zu bewerten?

A
  • Blutvergießen (vorallem: ohne genaue Unterscheidung der Opfer)
  • Vermischung von Religion + Politik
  • Ruf der Christen geschadet
42
Q

Definiere Scholastik

A

-> lat. = Schulwissenschaft
-> geistl. Dinge intellektuell erklären (Anfang der syst. Theologie, Dogmatik der Kirche)

43
Q

Was wurde in der Scholastik gemacht?

A

10-12 Jhd. (Hochmittelalter) = Hauptströmung der Theologie
* Scholastiker = meist Mönche in Klöstern
* Theologie nicht nur praktizieren, sondern -> sinnvoll + system. durchdenken
* Motivation f. Systematisierung d. Glaubens: Lehre der Kirche system. darlegen + mit Verstand belegen
-> nicht als Apologetik (Rechtfertigung/Verteidigung des Glaubens), sondern: um gläubigen Menschen einen verstandesmäßigen Zugang zum Glauben zu verschaffen

44
Q

Welche Phasen werden in der Scholastik unterschieden?

A

Frühscholastik
ANSELM VON CANTERBURY – 11 Jhd.
THOMAS VON AQUIN – 13 Jhd.

Spätscholastik
JOHANNES DUNS SCOTUS – 13 Jhd.
WILLIAM VON OCKHAM – 13/14 Jhd.

45
Q

FRÜH-SCHOLASTIK
ANSELM VON CANTERBURY – 11 Jhd.

A

-> GLAUBE & WISSEN = „ICH GLAUBE, UM DENKEN ZU KÖNNEN!“
-> Mitbegründer der Scholastik
-> ontologischer Gottesbeweis

  • wohlhabende Eltern
  • fühlte durch Traum v. Herrn berufen zum Dienst
  • meiste Zeit im Kloster in Normandie
  • gg. Ende d. Lebens = Bischof in Canterbury, England
  • schrieb div. theol. Werke -> um geistl. Dinge intellekt. zu erklären
    -> ein Werk zum Thema „Warum Gott Mensch werden musste“ (sein Hauptwerk -> siehe Helden des Glaubens):
    o Menschen geben Gott nicht die Ehre, die ihm gebührt
    o Genugtuung muss geschehen, um Ehre Gottes wiederherzustellen
    -> Jesus kam + tat das (wurde Mensch + stellte Gottes Ehre wieder her; es braucht jemand, der Gott nicht entehrt hat)
46
Q

Scholastik
Erkläre den ontologischen Gottesbeweis

A

–> Ontologischer Gottesbeweis (Lehre vom Sein/
Def. Gott: Ist das, über das hinaus nichts höheres gedacht werden kann
-> über Gott, gibt es nichts mehr
-> Gott ist das Ultimum – das Letzte

Gott muss auch die Eigenschaft des Seins/Existenz haben:
-> perfekter ist der Gott, der auch wirklich existiert

47
Q

Scholastik
2 große Denkschulen im Mittelalter

A
  1. Realisten
    In den Begriffen = steckt eine Wahrheit + kann nicht losgelöst voneinander betrachtet werden
  2. Nominalisten
    Namen + Begriffe = völlig losgelöst von realer Welt
    ! heute! -> hier macht der ontolog. Gottesbeweis keinen Sinn
48
Q

Scholastik
Wie setzte Anselm von Canterburry Glaube und Wissen in Verbindung?

A

Ansicht zum Verhältnis v. Glaube & Wissen = „Ich glaube, um denken zu können!“

  • am Anfang steht immer der Glaube beim Menschen, danach kommt das Wissen dazu
  • es ist eine Illusion zu glauben, dass man neutral objektiv denken kann
  • keine Willkür, aber -> wir alle haben immer gewisse Denkvoraussetzungen
49
Q

Scholastik

THOMAS VON AQUIN – 13 Jhd.
-> GLAUBE & WISSEN = KLARE TRENNUNG

A

-> GLAUBE & WISSEN = KLARE TRENNUNG (ABER: gleiches Ergebnis)
-> Lehrer an Klosterschule + Universität | -> Dogmatiker
* schrieb „Die Summe“ = ausführlichste + anerkannteste Dogmatik im Mittelalter (für Kath. Kirche)
* Ansicht zum Verhältnis v. Glaube & Wissen = klare Trennung (G&W)
- klare Trennung v. Glaube & Wissen! -> sind voneinander getrennt + haben keinen Bezug
- Glaube hat Prinzipien+Vorgehensweisen (die Wissen nicht hat)
-> Allerdings: Beide kommen zum selben Ergebnis!
> Gott offenbart sich im Wissen

War bekannter Gegner von Anselm von Canterbury

50
Q

Scholastik

Welche weiteren Gottesbeweise formulierte Thomas von Aquin neben dem ontologischen Gottesbeweis?

A

4 weitere Gottesbeweise (neben d. ontologischen von Anselm)
o in 3 von 4 Beweisen zur letzten Ursache zurückgehen -> allerletzte Ursache muss Gott sein
- Gott ist der unbewegte Beweger!
- Alles, was bewegt wird, muss von irgendwas bewegt werden (z. B. Sonne, Ball…)
o 4. Beweis: In der Zukunft -> müssen fragen, ob eine Sache eine Sinn hat / welches Ziel hat
- nur wenn es Gott gibt (in dem alles endet), kann die Welt erklärt werden
- ohne Gott ist die Welt leer + sinnlos -> letztendl. Ziel = Gott.
* schrieb auch darüber, wie man Heiden den christl. Glauben erklären könne

51
Q

Was prägte das Vorgehen der Spät-Scholastik?

A

Beweise v. Thomas von Aquin übernommen + weiterentwickelt
 Glaube & Wissen sind getrennt + arbeiten auf einer anderen Grundlage

52
Q

Spät-Scholastik

JOHANNES DUNS SCOTUS – 13 Jhd.

A

-> Weiterentwicklung: Thema Glaube & Wissen
* Glaube & Wissen = voneinander getrennt, haben nichts mit demselben zu tun, sie arbeiten auf anderen Grundlage
* Philosophisch muss man nicht zu dem Ergebnis kommen, was die Bibel sagt (philosophisch = bzgl. Erkenntnis/Wissenschaft über Sinn des Lebens)
* Denken & Wissen sind getrennt von Gott -> gehen rein nach Logik
* Glaube muss nicht unbedingt vernünftig sein -> ist einfach geoffenbart + übervernünftig

-> z. B. Jesus starb für unsere Sünde -> kann man nur durch Offenbarung erkennen (nicht durch Wissen/Denken)
-> führte später dazu = dass man Vernunft in den Vordergrund stellte + die Bibel verachtete! (War aber nicht das Ziel der Spätscholastiker)

53
Q

Spät-Scholastik

WILLIAM VON OCKHAM – 13/14 Jhd.

A

-> Wegbereiter der Naturwissenschaft
* Ockhams Rasiermesser
wenn es für einen Sachverhalt „mehrere Lösungen gibt, ist die einfachste Lösung, die Richtige“ -> so geht man heute vor!

54
Q

Was ist die mittelalterliche Mystik?

A

-> Unterschied zur Scholastik
* 14/15 Jhd. (Hoch- u. Spätmittelalter) weit verbreitet
* = Gott offenbart sich durch das, was ich erlebe, fühle, empfinde (nicht durch Bibel)
* regelm. Mystische Bewegung in der Kirche
* Mystik im Christentum „Ich erlebe + erfahren Gott über meine Erfahrungen“
-> keine historische Auslegung der Bibel („Wie spricht mich der Bibelvers an?“)

55
Q

Mystik
Hildegard von Bingen

A

-> Nonne
-> hinterließ viele Schriften, auch über Mystik
* es gab mehr Frauen, als Männer in der Mystik (theol. Studium für Frauen war verboten, Frauen emotionaler -> Mystik)
* sie durfte als Nonnen nicht studieren, wollte sich aber mit Gott beschäftigen

 durch Gebet, stundenlang vor Bildern knien (anschauen, darüber nachdenken)
 in Natur/Wald gehen, darüber meditieren, Gott loben
 Jesus-Gebet „Jesus du Sohn Gottes, erbarme dich meiner.“
200-300x wiederholt (meditativ. Zugang zu Gott)

56
Q

Mystik
MEISTER ECKHARD – 13/14 Jhd.

A

-> Mönch
-> hinterließ Schriften über Mystik

  • lehrte in deutschen Klöstern
  • höchstes Ziel: Unio Mystica (Mystische Vereinigung mit Gott) -> mit Gott eins werden

-> durch Gebet + Meditation: „Ich bin jetzt bei Gott, fühle nichts mehr. Vollkommen bei Gott + mit ihm vereint.“

57
Q

Welche Protestbewegungen gab es gegen die Katholische Kirche im Mittelalter?

A

ARMUTSBEWEGUNG

KATHARER / ALBIGENSER

PETRUS WALDUS - 11/12 Jhd.

58
Q

Protestbewegung der ARMUTSBEWEGUNG

A

z. B. von Franz von Assisi
* von der Kirche verfolgt + unterdrückt (bei Franz v. Assisi nicht so schlimm)
* Bettelorden wurde zugelassen

-> siehe was ich in Helden des Glaubens markiert habe, mal drüberfliegen

59
Q

Protestbewegung der KATHARER / ALBIGENSER

A

-> Katharer (von gr. Katharos = reinigen)
-> Albigenser (Albi = Stadt in Frankreich)
* Predigerorden im Bergland Spaniens
* gnostische Strömungen + Lehre

  • manche Lebensmittel haben viel Licht
  • Gottheit Jesu abgelehnt
  • Gott des AT ein anderer als der des NT (Gott im AT = böse Gott)
  • Dualismus (philosoph./künstl. Theorien zur Deutung der Welt)
  • Christen wurden eingeteilt in: normal + perfekt
  • Moralisches, asketisches Leben betont + geführt
  • Kritik der kath. Kirche
    -> wurden durch Albigenser-Kreuzzug im 14 Jhd. vollkommen ausgelöscht (aber, Gedanken wurden im Untergrund trotzdem weitergedacht)
60
Q

Sage was zur Protestbewegung der Waldenser

PETRUS WALDUS - 11/12 Jhd.

A

-> Wanderprediger
-> Begründer der Waldenser
-> Kritiker der kath. Kirche

  • reicher Kaufmann in Lyon
  • mittleren Alter -> Interesse an religiösen Themen
  • sehr beeindruckt von Bibel
  • beauftragte Priester: lateinische Bibel in den frankoprovenzalischen Dialekt zu übersetzen
  • in einer Hungersnot -> relig. Erlebnis -> Bekehrung
  • anfang als Laienprediger
  • Papst sprach Recht ihm Predigtrecht zu – wenn der jeweilige Bischoff es zulässt (Wanderprediger)
  • trennte sich von Familie (Frau, Tochter) -> mönchsartiges Leben
  • Leben in freiwilliger Armut, öffentliches predigen, Armenspeisung
    -> viele Anhänger gewonnen
  • kritisierte Kirche: Lehren, Machtmissbrauch usw. -> wurde als Ketzer verurteilt, verfolgt
    -> zog dann in Alpentäler; wurde dort in Ruhe gelassen
61
Q

MITTELALT. STÄDTE, RELIGIÖSITÄT

TYPISCH MITTELALTERLICHE STÄDTE – RELIGIÖSITÄT

A
  • Bibelverse über Toren, Türen usw.
  • Kirchengebäude sehr zentral gelegen, höchste Gebäude der Stadt
    > große Kirchen, kunstvolle Innengestaltung
  • Straßennahmen von Heiligen
  • in Häusern oft Nischen mit Heiligen, Gemälde von Heiligen an Häusern
  • Wegesrand: Statuen, Nischen, Gebets-Häusschen usw. (Pilger..)
62
Q

MITTELALT. STÄDTE, RELIGIÖSITÄT

Gottesdienst im Mittelalter

A
  • jeder Mensch ging mind. 1x Woche zur Messe (vor Messe -> Beichte wg. Abendmahl)
  • Kirchenbänke nummeriert/mit Nahmen versehen (Prestige: je nach Spendenhöhe)
  • fromme Menschen: mehrmals/Wo. Kirchenbesuch: wer sich Zeit für Gott nimmt, bekommt was von ihm zurück
63
Q

MITTELALT. STÄDTE, RELIGIÖSITÄT

Prozessionen (feierlicher Umzug von Geistlichen und Gemeinde)

A
  • fanden regelmäßig statt, mit Reliquien (Gebeine eines Heiligen/Gegenstände)
    und die Monstranz (Hostie mit Strahlenkrank herum in ein Glas eingeschlossen)
    -> zog damit durch die Stadt/Land, um es zu segnen/schützen
    -> großes Kreuz + Fahnen wurden vorweg getragen, mit Gesang
  • manche lassen sich segnen, Priester besprengt Menschen + Häuser mit Weihwasser
  • bei Geburtstagen von Heiligen; an Tagen, an denen Gott besonders gebraucht wird (Krankheit im Land, Schutz, sonstiges…)
64
Q

MITTELALT. STÄDTE, RELIGIÖSITÄT

Klöster

A
  • sehr weit verbreitet
  • Adlige, die sich nicht in Erblinie befanden -> gingen oft ins Kloster
  • Gründeten Krankenhäuser, Schulen usw.
65
Q

MITTELALT. STÄDTE, RELIGIÖSITÄT

Pilgerreisen

A

o höchste/wichtigste Pilgerreise: Jerusalem (gefährlich, wenige konnten sich leisten)
o zweitwichtigste: Rom (Papst dort, als Stellvertreter Gottes)
o drittheiligste: Santiago de Compostela (Jakobsweg)
* ansonsten gab noch zahlreiche mittelwichtige + regionale Wallfahrtsorte

66
Q

MITTELALT. STÄDTE, RELIGIÖSITÄT

Funktion d. Pilgerreisen:

A
  • Gott näher kommen, auf ihn konzentrieren
  • Mischung: Religiösität + Abenteuerlust
  • Pilgerreisende bekamen Zeichen, auf dem ausgewiesen war, wohin gepilgert (Jakobsmuschel brachte Ansehen in der Heimat)
  • Pilgerreisen wurden im Fegefeuer gutgeschrieben
  • Meschen wurden angestellt, die stellvertretend nach dem Tod für einen pilgern (bezahlt, Nebenjob..)
  • in der Kirche d. Pilgerorts: Reliquien berühren/Gegenstände daran reiben -> Segen mit nachhause
    -> an überfüllten Orten wurde teilweise das bloße Ansehen der Reliq. Im Fegefeuer gutgeschrieben