Kernenergie Flashcards

1
Q

Was ist bei der Spaltung starker und schwacher Kernbrennstoffe zu beachten?

A
  • Spaltung schwacher Kernbrennstoffe erfordert mehr Energie -> schwerer zu Spalten, Beschuss mit kinetischen Neutronen
    Bsp.: U-238
  • Spaltung starker Kernbrennstoffe benötigt weniger Energie
    -> einfacher zu spalten, Beschuss mit thermischen Neutronen
    Bsp.: U-235
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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen thermischen- und kinetischen Neutronen?

A

Thermische Neutronen werden für starke Kernbrennstoffe benötigt, kinetische für schwache Kernbrennstoffe

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3
Q

Erläutere die Kernspaltung eines 235/92 U-Kerns.

A

235/92 U + 1/0 n —> 2 kleinere Kerne + i* 1/0 n + q

Durch Spaltung in kleinere Kerne wird Energie freigesetzt
Es entstehen 2-3 schnelle Spaltneutronen die eine Kettenreaktion ermöglichen
Moderation (abbremsen) der Neutronen notwendig

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4
Q

Welches Energieniveau haben die Spaltneutronen nach der Spaltung eines 235/92 U-Kerns? Wie kann man diese Neutronen dennoch zur Spaltung weiterer Kerne nutzen?

A

Energie (wie auch Anzahl) der Spaltneutronen statistisch verteilt (Max-Häufigkeit: 0,8MeV, Mittelwert: 5MeV)
Moderation der Neutronen notwendig, E=0,1 eV gefordert

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5
Q

Was versteht man unter Moderation von Neutronen? Worauf basiert die Moderation? Erläutere den Wirkmechanismus. (Skizze)

A

Das Abbremsen von Neutronen wird Moderation genannt

  • basiert auf mechanischen Stoßgesetzen
  • gute Moderatoren haben ähnliche Maße wie Neutronen
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6
Q

Welcher Moderator wird am häufigsten verwendet und weshalb?

A

Moderation erfolgt häufig mit Wasserstoff 1/1 H aufgrund dessen geringer Masse
Einsatz in Form von Wasser (H2O hat eine höhere Dichte)

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7
Q

Welchen Nachteil hat leichtes Wasser als Moderator? Welche Alternativen Moderatoren gibt es?

A

Leichtes Wasser neigt zum Einfangen von Neutronen

  • > alternative Moderatoren:
    • schweres Wasser (D2O) D= 2/1 H
    • Graphit
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8
Q

Wann tritt eine Kettenreaktion ein? Wann ist ein Reaktor kritisch?

A

Eine Kettenreaktion tritt ein, wenn durch den Spaltvorgang mehr Neutronen entstehen als durch Absorption und Leckage „verschwinden“

Produktion/(Absorption + Leckage) > 1

Ein Reaktor ist kritisch, wenn ebenso viele Neutronen produziert werden, wie durch A+L verschwinden

k= P/A+L >1 Leistungsbetrieb, =1 kritisch, < unterkritisch

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9
Q

Wie lässt sich die Kettenreaktion steuern?

A

Durch Modifikation des Neutronenmultiplikationsfaktors k lässt sich der Reaktor steuern:

  • Steuerstäbe einfahren (kurzfristig)
  • Borsäure beimischen (langfristig)

Absorption lässt sich steuern, Leckage nicht

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10
Q

Was sind die 3 Grundaufgaben die Kernreaktoren in jedem Fall erfüllen müssen?

A
  • kontrollierte und kontinuierliche Kettenreaktion
  • die in Wärmeenergie umgewandelte Kernenergie muss abgeführt werden
  • die Umgebung ist vor der entstehenden Strahlung zu schützen
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11
Q

Wie lässt sich ein Kernreaktor klassifizieren?

A
  • nach dem Energieniveau der Spaltneutronen (thermische/ schnelle Reaktoren)
  • nach Anordnung von Moderator und Brennstoff (homogen(Wasser)/ heterogen(Graphit))
  • nach Brennstoff (Natururan(U-238)/ schwach angereichertes Uran(U-235))
  • nach Moderatormaterial ( Schwerwasserreaktoren/ Leichtwasserreaktoren)
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12
Q

Zeichne eine Prinzipskizze eines Leichtwasserreaktors.

Was sind die Merkmale des Moderators?

A

Siehe Folie

Moderator bremst Neutronen
Moderator übernimmt häufig auch Kühlfunktion und Übertragung der Wärme an Kreisprozess

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13
Q

Wie hoch darf die Kühlmitteltemperatur maximal werden? Welche Folgen hat dies?

A

KM Temperatur ist so zu wählen dass Brennstäbe nicht beschädigt werden (Tmax=350‘C)
-> ηth ist begrenzt (ηth=33%)

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14
Q

Wie lässt sich ein Leichtwasserreaktor regeln?

A
  • schnelle Regelung durch das Einfahren der Steuerstäbe
  • langsame Regelung (zu Beginn Überschussreaktivität)
    durch Zugabe von Borsäure in das Kühlwasser
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15
Q

Worin liegen die wesentlichen Vor und Nachteile des Siedewasserreaktors?

A

Vorteile:
- wenig Bauteile, robuster Betrieb

Nachteile:

  • Turbinenhaus ist kontaminiert
  • Ohne weitere Reaktorregelung nicht zur Netzregelung geeignet
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16
Q

Prinzip des Druckwasserreaktors. Skizze kreisprozess und Druckbehälter. Warum wird ein hoher Druck gewählt?

A

Folie

Hoher Druck zur Vermeidung der Siedekrise im Primärkreislauf

17
Q

Vor und Nachteile des Druckwasserreaktors.

A

Vorteile:

  • kein kontaminiertes Turbinenhaus
  • kein Auftreten der Siedekrise

Nachteil:
- Druckhalter ist ausfallkritisch

18
Q

Was ist der Massendefekt?

A

Massendefekt ist der Unterschied zwischen der Summe der Einzelmassen der Nukleonen und der Gesamtmasse des Atomkerns.
Der Massendefekt kann als Maß für die Bindungsenergie aufgefasst werden.

19
Q

Wodurch kommt es zur Wärmefreisetzung bei der Kernreaktion?

A

Durch den Massendefekt kommt es zur Wärmefreisetzung.