Kaufkraftparität Flashcards
Kaufkraftparität
Wenn zusätzlich der inländische und der ausländische Güterkorb (!) die gleiche Struktur haben, dann impliziert das Gesetz des einheitlichen Preises die Gültigkeit der absoluten Kaufkraftparität (KKP), d.h. der reale Wechselkurs ist 1:
𝜀𝑡 = 𝐸𝑡 ∙ 𝑃𝑡 = 1
Absolute Kaufkraftparität
Probleme:
Absolute Kaufkraftparität
Probleme:
• Abhängigkeit der Diagnose vom verwendeten Warenkorb.
• Nicht alle Güter sind handelbar.
• Güter sind nicht kostenlos handelbar.
• Keine vollkommene Konkurrenz auf allen Märkten → positive Gewinne möglich und realistisch.
• Transaktionskosten nicht berücksichtigt.
• Lokale immobile Faktorkosten nicht berücksichtigt.
Keynesianische Makroökonomik
Annahmen der Modelle:
• Bei Unterschieden zwischen Güterangebot und Güternachfrage passen die Unternehmen nicht die Preise, sondern die produzierten Mengen an.
• Die Unternehmen sind bereit und in der Lage, jede beliebige Güternachfrage auch zu produzieren (Voraussetzung: Starke Unterauslastung der Kapazitäten und Arbeitslosigkeit) => Die effektive Güternachfrage bestimmt die Produktion und das Güterangebot => nachfrageorientierte Theorie.
Hinweise zur Notation:
Y Volkseinkommen
YS Aggregiertes Güterangebot, aggregierte Güterproduktion YD Aggregierte Güternachfrage
Expansive Fiskalpolitik:
„Expansiv“ → Anstieg von Y soll erreicht werden: (jeweils ceteris paribus:)
• Erhöhung des Staatskonsums G
• Senkung der Steuern T
• Erhöhung der Transferzahlungen Tr
Kontraktive Fiskalpolitik:
„Kontraktiv“ → Reduktion von Y soll erreicht werden: (jeweils ceteris paribus:)
• Senkung des Staatskonsums G
• Erhöhung der Steuern T
• Senkung der Transferzahlungen Tr
Implizite Annahmen und Restriktionen des reinen Gütermarktmodells
Keine Angebotsrestriktionen – z.B. keine ausgelasteten Produktionskapazitäten, keine mangelnden Facharbeitskräfte.
• Das Preisniveau ist konstant, d.h. die Unternehmen bieten bei konstanten Preisen jede beliebige Gütermenge an.
• Effekte auf Investitionen und andere Variablen werden ausgeklammert.
• Keine Effekte auf Geld- und Finanzmärkte beachtet (Partialanalyse).
→ Weiterentwicklung zum IS-LM-Modell