Katalog Fragen - Teil 7-9 Flashcards

1
Q

8.1. welches Gen wird am wahrscheinlichsten über TRANSLATION reguliert?

a. ein Gen mit stabiler mRNA, stabilem Protein
b. ein Gen mit stabiler mRNA, instabilem Protein
c. ein Gen mit instabiler mRNA, stabilem Protein
d. ein Gen mit instabiler mRNA und instabilem Protein

A

d. ein Gen mit instabiler mRNA und instabilem Protein.

Wenn die mRNA und das Protein instabil sind, heißt das, dass sie eine kurze Halbwertszeit und ein schnelles Protein turnover haben.
Wenn die mRNA und die proteine also nach geringer Zeit schon zerfallen, kann nicht schnell auf Signale oder Reize reagiert werden. Die TransLAtionsregulation ermöglicht hier eine schnelle Proteinproduktion und ~Anreicherung bei Bedarf

Regulation: liefert Proteine schneller nach, kürzere Reaktionszeit auf Signale, da immer bereit zur Produktion

  • stabile Proteine/mRNA sind in Zelle lange vorhanden. INSTABILE NICHT. Wenn diese schnell benötigt werden, müssen sie schnell ankommen => brauchen gute Regulation!!
    (((—> aaauuuchh…… b: ein Gen mit stabiler mRNA, instabilem Protein —> Regulation auf transLATIONsebene = von mRNA in Protein muss reguliert werden )))
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

— 8.2. mittels welchem Experiment können sie Polysomen anreichern?

A

Polysomen:
Aufregung von 2 o. mehr Ribosomen an mRNA zur Proteinbiosynthese

(spektrum: Bez. für messenger-RNA-Moleküle, auf denen die Translation durch mehrere Ribosomen an verschiedenen Stellen parallel abläuft. Die Ribosomen wandern unabhängig voneinander die mRNA in 5’-3’-Richtung entlang und bilden dabei immer länger werdende Polypeptidketten.)
- Dichtegradient???

eine Lösung aus einem Zielorganismus entnehmen
-die Polysomen können einen Dichtegradient aufbauen je nach dem, wie viele Ribosomen an ihnen gebunden sind - also je nach dem, wie stark ihre Translationseffizienz ist.

schwere Polysemen mit hoher TRL.Effizienz sind schwerer und liegen unten im Gefäß, nach oben hin nimmt die Anzahl an Polysemen an mRNA ab(somit auch die TRL Eff.)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

— 8.3. welche Bedingung muss erfüllt sein, damit sie nach einem Ribo-Seq. Experiment eine Kodon-aufgelöste Translationsaktivität bestimmen können?

A
  • RNAse Verdauung muss geklappt haben -= es MUSS 28 bp lang sein !
    die RNAse verdaut jegliche überhängende mRNA ab, die nicht fest unter einem Ribosom gebunden ist. das, was gebunden ist = ribosome Footprint, 28 bp lang!

—translation — codons aus 3 Nucl.. —> AS
[CODON:
eine aus drei aufeinanderfolgenden Nucleotiden bestehende Sequenz in DNA und mRNA, die die genetische Information für eine bestimmte Aminosäure enthält oder als so genanntes Stopp-Codon für Beendigung der Translation sorgt.]

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

— 8.4. Sie wissen, dass die neg RNA negativ über die Termination der Translation reguliert wird. wie sähe die READ COVERAGE für diese mRNA in einem Ribo-Seq. Experiment aus?

RIBO-SEQ: es wird die mRNA sequenziert, die unter dem Ribosom steckt -

A
  • viele Ribosomen sitzen am ende der mRNA. die kurve ist (räpresentativ) beim Anfang der mRNA flach, steigt zum ende hin an - da wo die vielen Ribosomen sitzen, bis hin zum Stoppcodon UAG
    [siehe Skizze in FKat.]
  • Regulation über Termination: seltener
    neg. reguliert = Ribosom bleibt stecken === alle anderen Ribosomen stapeln sich an
    = immer mehr Footprints am Ende

[ein BSP: wenn Regulation am Anfang: sieht genau umgekehrt aus, die Kurve ist am Anfang der mRNA groß (startcodon AUG) und flacht nach hinten hin ab.]

  • –>RIBO-SEQ: es wird die mRNA sequenziert, die unter dem Ribosom steckt -
    neg. reguliert = die Rib. wollen nicht weiter machen, bleiben also am Ende hängen u fangen nicht nochmal an
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

— 8.5. ein uORF wird während Stickstoffmangel in Hefe deutlich reduziert translatiert. Welche Auswirkung hat dies wahrscheinlich auf die Translation des stromabwärtsgelegenen Haupt ORF??

A
  • wenn uORF nicht mehr erkannt wird, wird HAUPTORF MEHR TRANSLATIERT –>

mehr uORF = weniger HauptORF,

weniger uORF = mehr HauptORF.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

— 8.6. Welche Möglichkeiten nutzen eukaryotische Zellen, um die Initiation der Translation zu regulieren?

A

–> aktivieren v. eukaryotischem Initistionsfaktor eIF4F

–> miRNAs

–> Zirkularisierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

— 8.7. extra

A

b

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

— 8.8. extra

A

b

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

9_1) wofür stehen folgende Abkürzungen?

RBP 
RBD
IDR
RNP
IP
CLIP
A

RBP - RNA binding protein
RBD - RNA binding domain
IDR - intrinsically disordered region
RNP - Ribonucleoprotein (Komplex aus RNA und Protein)
IP - immunoprecipitation
CLIP - Cross linking and immunoprecipitation

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

9_2) wie sieht RNA in den Zellen wirklich aus?

A
  • ist niemals nackt ! immer von Proteinen (RBP) gebunden (immer geschützt, transportiert, bearbeitet, besetzt…)
    es binden meist MEHRERE RBP an RNA! -> manche verändern ihre Wirkung wenn zusammen
  • ist immer gefaltet, bildet mit sich selbst H-Br.B. aus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

9_3) wie gewebespezifisch binden RBP an RNA?

A

normale Ribosomale Proteine binden gewebe-unspezifisch an RNA.
- mRNA bindende Proteine binden SEHR gewebespezifisch!!! –> je nach Proteinklasse spezifischer in best. Geweben esprimiert
(»Bindeproteine : RIBOSOMEN sind nicht Gewebespezifisch, nehmen jede RNA.
Bindeproteine der mRNA Gewebespezifisch!! nehmen nur die mRNA, die ihr Gewebe haben will!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

9_4) nenne einige wichtige RBD.
Welche Form haben RBD? Was ist eine gegenteilige Form?
Sind RBD in unterschiedlich. Organismen vorhanden?

A

RNA binding Domains sind in vielen Organismen sehr ähnlich! (Fliegen, Bakterien, Mensch…)
sie haben eine FESTE Struktur!
Im Gegensatz zu ihnen stehen IDR: intrinsically disordered regions, welche mind. einen Teil haben, der KEINE FESTE Faltung zeigt

Beispiele:
RRM - RNA recognition Motiv
KH - K homology domain
RGG
ZF - zinc finger
Pum1 - Pumilio
DEAD-Box Helicase domain

(können posttranskriptional Genregulation dienen!)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

9_5) welche AS binden besonders gut bzw. direkt an RNA und warum ?

A

1: binden besonders gut weil sie elektrisch geladen sind - sind Positiv, RN Rückgrat ist negativ
Aginin Arg
Histidin His
Lysin Lys

2: binden gut weil sie OH haben --> H.Br.B
Asparagin Asn
Glutamin Gln
Threonin Thr
Serin Ser

3: haben Aromat-/Benzolring = sehen aus wie Basen, können sich einschieben o. Stacking interactions bilden! (zwischenschieben/stapeln)
Tyrosin Tyr
Tryptophan Trp

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

9_6) warum binden Proteine überhaupt an RNA?

geht das nicht gegen Entropie, also Unordnung größer oder kleiner?

A

Proteine haben spezifische o. unspezifische Bindestellen für die RNA.
die die binden wollen, tun es wegen - Elektr. Anziehung, - Bildung von H BR B, - Stacking interactions

manche Proteine binden RNA wegen ihrer Sequenz
manche binden RNA wegen ihrer SEKUNDärstruktur , unabhängig von Sequenz…

aber JA, SIE WOLLEN ALLE BINDEN WEIL:
Unordnung nimmt bei Bindung zu, denn es sind mehr freie H2O Molek. in Umgebung ! Zellumgebung immer mit Wasser. (Hydrathulle/Oberfläche von 1 Obj kleiner als von 2)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

vielleicht mehr info hier?

7.1. nenne zwei Beispiele, warum Transkriptionsrate und Transkriptakkumulation nicht korrelieren müssen.

A

Transkriptionsrate ≠ Transkriptakkumulation

Transkriptionsrate ist der Vorgang/Geschwindigkeit der Transkription, Transkriptakkumulation ist die Menge an Transkript, die in einem Moment vorhanden ist.

  • Die Abbaurate von Transkript muss nicht mit Transkriptionsrate korrelieren - kann gewebespezifisch anders sein.
  • Exportrate: Der Export aus dem Kern kann unterschiedlich sein - wenn nicht exportiert wird Transkript abgebaut =» weniger vorhanden obwohl viel produziert. Wenn doch exportiert wird ist es geschützt vor Abbau
  • Die Geschwindigkeit der Polymerase ist gewebespezifisch
  • INitiationsrate: Häufigkeit, mit der RNA Pol II beginnt ist gewebespezif. - 1 x in h, 1 x in 1 min
  • Transkriptionsgeschwindigkeit ist gewebespezifisch - je nach Bedarf muss PolII durch andere STRUKTUR von Chromatin durch - muss auf u abbauen, pausieren etc.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

7.2. Nenne drei Beispiele für Vorgänge, die kotranskriptional passieren

A
  • Splicing
  • Polyadenylierung
  • Capping am 5’ Ende (der RNA)
  • DNA Reparatur
  • Auf/Abwinden von Histonen=Nukleosomen
17
Q

7.3. Warum wereden für einen Run-On erst Zellkerne aus Zellen isoliert?

A
  • die Markierten Nukleotide müssen in den Zellkern - nur dort wird TRANSKRIBIERT -> von der DNA! in RNA
  • die markierten Nuk. können durch die Kernhüllmembran diffundieren, Aber durch die Plasmamembran nicht!!!

Die Transkription findet im Zellkern statt. nur dort ist die echte Menge an Transkript gut erkennbar, da sie im Cytoplasma bei der Translation schon weiterverarbeitet werden kann.

18
Q

7.4. Was ist der wesentliche Unterschied zwischen Gro-Seq. und Net-Seq.?

A
  • die Aufreinigung der naszierenden RNA.
    Bei Gro-Seq. und Run-On wird die RNA anhand markierter Nukleotide detektiert.

bei Net-Seq. werden direkt die RNAP II aus den Zellkernen mittels IP isoliert, und an ihr gebundene RNA kann untersucht werden

19
Q

7.5. Inwiefern ist Pro-Seq. gegenüber Gro-Seq. eine technische Verbesserung?

A

Pro-Seq. hat eine höhere Auflösung - auf eine Base genau.
Mapping der EXAKTEN Positon der Polymerase auf DNA - anhand markierter 3’Base:

als letzte Base wird Biotin-NTP eingebaut, danach fällt Pol. ab.

20
Q

7.6. Nenne einen technischen Nachteil von Gro-Seq. gegenüber Net-Seq.

A

bei Gro-S. müssen markierte Nukleotide in isolierten Zellkernen eingebaut werden. Dieser Prozess stresst die Zellen, welches sich auch auf das Transkription auswirkt - bei Stress werden andere Gene (oder selbe Gene anders) exprimiert als im Ruhezustand.

21
Q

7.7. Sie wollen die Transkription in Mitochondrien von HeLa Zellen mittels Gro-Seq. messen - welches Problem müssen sie lösen?

A
  • Die Mitochondrien haben eine eigene DNA, also auch ein eigenes Transkriptom. Man muss die (5’Bromuralic) markierten NTP in sie hinein bekommen!
    die Mitochondrien besitzen keinen Zellkern sondern zwei Plasmamembranen, es ist sehr schwer die markierten Nukleotide hinein zu bekommen, das ist essentiell bei GroS.!
22
Q

9_7)
1) Was sind IDR?

2) was passiert mit RNA, die an IDR bindet?
3) welche Eigenschaften kann dieses Zusammenfinden haben?
4) Welche Probleme können mit IDR auftreten?

A

1) Was sind IDR?
Intrinsically disordered regions - Bereiche von Proteinen, die keine feste Struktur/Faltung haben.

2) was passiert mit RNA, die an IDR bindet?
die Komplexe finden sich zu Tröpfchen/Kügelchen zusammen, es entsteht ein Phasenübergang - bilden eine transitorische Phase! sie verhalten sich für kurze Zeit wie Organellen(Kompartimente)

3) welche Eigenschaften kann dieses Zusammenfinden haben?
- IDR als ORGANISIERENdes Prinzip für LOKALISATION von funktionellen RNP in Zellen

+ sie verhalten sich für kurze Zeit wie Kompartimente = können als Reaktionsräume Reaktionen erleichtern.
es kann zu Anreicherung von Substraten in Phasen kommen (wie bei miRISC) - erhöhte Konzentrationen an Molek. (anders als Umgebung) kann bessere Reaktionen/Effizienz in transitioneller Phase ermöglichen

4) Welche Probleme können mit IDR auftreten?
- es können sich auch Komplexe v Tröpfchen zusammen finden, die FEST WERDEN, sich nicht selbst lösen können –» Krankheitsbilder, Priorenkrankheiten (abnorm gefaltete, infektiöse Partikel)

23
Q

9_8) formen / Methoden RBP/RNA Interaktion untersuchen:

A

dwdwd

pnk etc