Kardiovaskuläre Risikofaktoren Flashcards
Blutdruck
ist das Produkt aus dem totalen peripheren Widerstand (Widerstand gegen den Blutfluss im Gefäßsystem des Körpers) und dem sogenannten Herzzeitvolumen (das Volumen des Blutes, das pro Zeitspanne vom Herzen gepumpt wird)
Definition
- RF induzieren artheosklerotische Veränderungen in unterschiedlich starkem Ausmaß
- Existieren nicht unabhängig voneinander
- Verstärken sich gegenseitig
- erhöhen sie das kardiovaskuläre Risiko kontinuierlich
Beeinflussbare
- arterielle Hypertonie
- Rauchen
- Dyslipidämie
- Diabetes mellitus
- Übergewicht —>auftreten von Hyperlipoproteinämie, Diabetes mellitus und arterieller Hypertonus
- Bewegungsmangel
nicht beeinflussbare
- familiäre Disposition→ immer in der eigenen familiären reihe, sogar onkel tante
- männliche Geschlecht
- Alter
Score Algorithmus
Zur Abschätzung des individuellen kardiovaskulären Risikos
- ermittelt das 10 Jahres Risiko an einer kardiovaskulären Erkrankung zu versterben
- Einbezug von Alter, Geschlecht, Raucherstatus, systolischen Blutdruck, Gesamtcholesterin
Arterielle Hypertonie
- mehrmalig (mind 3x) dokumentierte Blutdruckwerte über 140/90 mmHg
- erhöht das Risiko für das Auftreten einer KHK und für weitere Erkrankungen (Schlaganfall, Herz- und Niereninsuffizienz, Vorhofflimmern), besonders bei gleichzeitigem Vorhandensein weiterer Risikofaktoren
-Klassifikationsstufen: Leitlinien der European Society of Hypertension (ESH)
-vorübergeheneder Blutdruckanstieg bei körperlicher Anstrengung darf nicht als Hypertonie–> Blutdruckwerte immer in Ruhe messen - quantitaivtiven (absoluten Werte) Abweichungen sind die Leitlinien unterworfen
- der arterielle Hypertonie ist für jeden Menschen anders ausgelegt, andere kommen mehr damit klar
Arterielle Hypertonie Grad 1-3 mit systolische und diastolische Werte. Normal?
- 1.Grad: 140/90
- 2.Grad: 160/100
- 3.Grad: >180/>110
-isolierte systolische Hypertension: >140/<90
-Normal: 120/80
Antihypertensive, nicht medikamentöse Maßnahmen gegen arterielle Hypertonie
- Geregelte Nachtruhe und Arbeitspausen
- Ausreichende körperliche bewegung
- Nikotin und Alkoholkarenz
- Diätberatung: Gewichtsreduktion auf Normalgewicht—>BMI übersieht Knochenmasse
- Beschränkte NaCl-Zufuhr
- Kaliumreiche Kost (Obst, Gemüse) →für Dialyse Patienten extrem gefährlich, NaK-Pumpe
Dyslipidämie
veränderte Zusammensetzung der Blutfette im sinne einer Hypercholosterinämie und Hyperglyzeridämie
->Differenziere zwischen LDL- und HDL-Cholesterin
Unterschied zwischen LDL und HDL-Cholesterin
Lipoproteine: Transportkügelchen, in denen Cholesterin und Triglyceride im Blut von einem Ort an den anderen gelangen. Die Hülle dieser Lipoproteine kann nun mit vielen sog. Apolipoproteinen besetzt sein, oder mit wenigen. Die Apolipoproteine wirken wie ein Schlüssel, mit denen das Lipoprotein in verschiedenen Gewebstrukturen andocken kann - oder eben nicht.
- LDL-Cholesterin (Schlechte, low density lipoprotein)
- Der Transportmechanismus im Blut, wo wasserunlösliche Stoffe (Cholesterinester) transportiert werden
- meist KHK erhöhte
-hat wenig Apoliproteine->mehr andocken an Wand
und dort ein Teil des Cholersterins abladen
Normwert: <116 mg/dl oder 3,0 mmol/l
-HDL-Cholesterin (Gute, High density lipoprotein)
->viele Apoliproteine, kann an viele Stationen anlegen
-Normwert:>40 mg/dl oder 1,03 mmol/l
Risiko und Ziel Dislipidämie
- Risiko
- Entwicklung einer Atherosklerose verbunden
- Ziel
- konsequente Senkung des LDL Cholesterins , denn es macht 70 % des Gesamtcholesterins aus
Lipidsenkende Therapie:
->erster Stelle stehen fettarme Diät und
körperliche Bewegung.
Nahrungsmittel mit mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (Fischöle) und Beendigung eines Nikotinkonsums sind wichtig
- konsequente Senkung des LDL Cholesterins , denn es macht 70 % des Gesamtcholesterins aus
Diabetes Mellitus
- Diabetiker haben ein 3-6 fach erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer kardiovaskulären Erkrankung —>schwerwiegendsten Risikofaktor für eine KHK
- Unabhängig, ob DM Typ 1 (juvenile) oder 2 (altererworbene)
-entwickeln 2-mal häufiger einen arteriellen Hypertonus
-Frauen häufiger bei Vorliegen eines DM sowohl vom art.Hypertonus als auch von der KHK betroffen
-Diabetiker erleiden am meisten an einer diabetische Polyneuropathieist eine Schädigung multiplerNerven (Polyneuropathie), die als Komplikation eines bestehendenDiabetes mellitusentsteht.