Kardio Pharmakologie Flashcards
Ruhepotential im Herz?
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Arbeitsmyokard: (AP 150–400 ms)= stabiles RP –80 mV (fast K+- GGW), stabilisiert durch K+-Leitfähigkeit, v.a. Kir-Kanäle, bei leichter Depolarisation (positiver) K+-Ausstrom -> Repolarisation (IK1-Strom, wieder negativer auf -80 RMP)
- Potenzialen über 20–30 mV über dem K+-GGW (–60/–50 mV), werden die Kanäle durch Polyamine blockiert, für AP werden Kir2.1-Kanäle bei schnellen + größeren Depolarisationen (schnellen Natriumkanäle) blockiert
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Schrittmacherzellen (Sinus/AV-Knoten) kein stabilisierender IK1-Strom= kein konstantes RMP, sondern max. diast. Potenzial = –60 mV -> instabiler + positiver, begünstigt spontane Dep. da nahe am Schwellenwert
- langsame Dep. durch unspez. Kationenkanäle (Na+ und K+), durch Hyperpolarisation aktiviert = (HCN-Kanäle = hyperpolarisation-activated, cyclic nucleotide-gated cation-channels), bei Hyperpolarisation = If-Strom (f = funny current) nach innen -> bei Blockierung neg. ionotrop da weniger spontane Depolarisation (HF ↓)
Wie erfolgt die Erregungsleitung?
- Sinusknoten: primärer Schrittmacher
- AV-Knoten: Verzögerung
- His-Bündel
- Tawara-Schenkel
- Purkinje-Fasern
-> Zellen sind refraktär (kein AP), AP hat:
- schnelle Dep. (schneller Einwärtsstrom von Na+-Ionen)
- initiale Rep.(transienter K+-Auswärtsstrom)
- Plateauphase (Balance zw. Ca2+-Einwärts + K+-Auswärtsstrom)
- Repolarisation (K+-Auswärtsstrom)
Was ist ein If-Kanal-Blocker?
= Medikament, das If-Strom hemmt, ein sog. If-Kanal-Blocker, z.B. Ivabradin -> HF ↓ (negativ chronotrope), vermindert jedoch nicht die Kontraktionskraft (Inotropie) des Herzens, v.a. bei chronischer stabiler Angina pectoris
-> IF-Strom ist Kationeneinstrom (Depolarisation) bei Erregungszellen, aktiviert bei Hyperpolarisation (-60mV), durch HCN-Kanäle
Aktionspotential bei Erregungsbildungs-zellen?
- K außen 145, innen 5 -> max. diast. Potential = -60mV, kein stabiles RMP, bei Hyperpolarisation aktivieren HCN (Funny-Channels) und Kationen führen zur Depolarisation (positiver weil K/Na nach innen fließen)
- Unterstützt durch Aktivierung spannungsgest. T-Typ Ca2+-Kanälen (fließen nach innen, innen = noch positiver)
- Ab Schwellenpotenzial von –40 mV = AP durch Aktivierung spannungsgest. L-Typ Ca2+-Kanäle bis Maximum bei ca. +20/ +30 mV erreicht (Overshoot)
- AP flacher als bei Arbeitsmyokards, da keine schnellen Na+-Kanäle, sondern langsame Ca2+-Kanäle aktiviert werden
- Maximum AP -> K+-Kanäle aktiviert (verzögert), K+-Ionen strömen aus der Zelle in den EZR (MP negativ) + Repolarisation beginnt, MP wieder bis max. diast. Potenzial ab + Leitfähigkeit K+-Kanäle ↓ bis max. diastolische Potenzial -60mV-> Na+-Ionen durch HCN-Kanäle -> langsame Dep. bis Schwellenwert -> AP
Aktionspotential Arbeitsmyokard?
- RMP stabil = -80mV, durch K+-Permeabilität beeinflusst: Je ↑ K+-Leitfähigkeit, desto näher zum K+-GGW = –90 mV
- ↓K+-Permeabilität = ↓K+-Ionen aus der Zelle = positiver + somit leichter Depolarisation
- AP durch Gap-junctions: Zellen bis zum Schwellenpotenzial –65 mV depolarisiert -> Öffnung spannungsabh. Na+-Kanäle bis +30mV = Overshoot
- initiale Repolarisation durch transienten K+-Auswärtsstrom
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Plateauphase: hält Depolarisation aufrecht durch Balance zw:
- Ca2+-Einstrom aus EZR (L-Typ-Ca2+-Kanäle/DHPR) -> Hemmung = Verkürzung AP, aktiviert ryanodinsensitive Ca2+-Kanäle (RYR) im SR -> Herzkontraktion
- Aktivierung K+-Kanäle, die später die Repol. bewirken
- Repolarisation K+-Auswärtsstrom durch bereits aktivierte K+-Kanäle, Ca2+ durch Na+/Ca2+-Antiporter aus Zelle -> SR gepumpt (Ca-ATPase) -> Kontraktion beendet, IK1-Strom bewirkt RMP
Dauer AP Vorhof und Ventrikel?
- Vorhofmyokards (Schrittmacher) = 150 ms
- Ventrikelmyokards (Arbeitmyokard) = 200–400 ms, zuerst erregten Abschnitte sind noch refraktär, wenn die letzten Abschnitte erregt werden = keine Tetanisierbarkeit (Überlagerung Muskelzuckungen = ↑Kontraktion), Plateauphase länger als Einzelzuckung
-> AP dauert in den Purkinje-Fasern am längsten
Absolute + Relative Refrektärzeit?
- Absolut: Unabhängig von Reizstärke ist kein weiteres AP möglich (Na+-Kanäle geschlossen inaktiviert) , Beginnt mit AP + endet in Repolarisationsphase
- Relativ: Bei MP –40 mV können entsprechend starke Reize wieder (kleine) AP auslösen, ab –70 mV sind Na+-Kanäle aktivierbar + Refraktärphase abgeschlossen
- > Wichtig für Wechsel zw. Kontraktion + Erschlaffung, Purkinje-Fasern sehr lange Refraktärzeit = Frequenzfilter
- > Erregungen oberhalb bestimmten HF werden nicht von den Vorhöfen auf die Kammern übertragen
Vulnerable Phase?
- Während der relativen Refraktärphase kann durch starke Reize erneut ein AP entstehen = vulnerable Phase
- Entspricht im EKG dem aufsteigenden Schenkel der T-Welle, trifft ein starker Reiz (z.B. Elektrounfall) in diese vulnerable Phase, kann es zu Herzrhythmusstörungen (Kammerflimmern) kommen
- Hohe Gefahr bei Wechselstrom: durch ständige Umpolung = erhöhte Gefahr, dass der Reiz in vulnerable Phase fällt
Elektromechanische Kopplung?
- Umsetzung elektrischen Impuls (AP) -> mechanische Aktion (Kontraktion)
- Durch AP an T-Tubuli = Öffnung L-Typ-Ca2+-Kanälen (Dihydropyridinrezeptoren = DHPR) -> Ca2+-Einstrom aus EZR ins Zellinnere -> Öffnung Ca2+-Kanälen an SR (RYR)
- Ca2+-Ionen aus SR binden an Troponin C -> Interaktion Aktin + Myosin -> Kontraktion Herzmuskelzelle
Wovon hängt die Impulsfrequenz ab?
- Max. diast. Potenzial (MDP): Je negativer MDP, desto weiter ist der Weg bis zum Schwellenpotenzial
- Anstiegssteilheit diastolischen Spontandepolarisation (funny channels): Je flacher die Spontandepolarisation, desto länger bis zum Schwellenpotenzial
- Höhe des Schwellenpotenzials: Je positiver das Schwellenpotenzial, desto später wird es erreicht + AP ausgelöst
- Steilheit der Repolarisation: Je flacher die Repolarisation verläuft (je länger sie andauert), desto später kommt es zur erneuten diastolischen Depolarisation (verzögerte K-Kanäle)
Wie wird das AP wieder beendet? (Ca2+-Abtransport)
- Während der Diastole werden Ca2+-Ionen durch Ca2+-ATPase = SERCA (reguliert durch Phospholamban = PL) ins SR befördert
- Plasma membrane Ca2+-ATPase (PMCA) im Sarkolemm transportiert Ca2+-Ionen in EZR
- Sekundär aktiv durch Na+/Ca2+-Antiporters in den EZR befördert (Durch Na+-Gradienten der Na+/K+-ATPase angetrieben)
Wozu führt eine Hemmung der Na+/K+-ATPase?
Herzglykoside = ↑ Kontraktionskraft (Inotropie) durch Erhöhung der i.z. Ca2+-Konzentration z.B. Digoxin/Digitoxin, positiv inotrop/negativ chronotrop
Was passiert bei einer Hyperkaliämie?
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Leichte Hyperkaliämie: = Gradient schwächer da Unterschied zw. i.z. + e.z. kleiner -> MP positiver (Depolarisation = positiver)
- ↑ Erregbarkeit (leichter AP) durch ↑ Leitfähigkeit der K-Einstrom (außen ↑ K+ und somit ↑ Einstrom) -> Repolarisation beschleunigt + AP verkürzt
- P-Welle abgeflacht + T-Welle überhöht und spitz
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Schwere Hyperkaliämie > 6,5 mmol/l (normal e.z. 4, i.z. 146):
- Depolarisation MP (positiver weil mehr K+ e.z.) -> Inaktivierung Na+-Kanäl = AP erschwert + verbreitert
- Aufstrich durch Ca2+-Einstrom hervorgerufen (nicht durch Na+) somit längere Depolarisation
- Erregungsausbreitung verlangsamt -> verbreiterten QRS-Komplex + T-Welle beginnt direkt im Anschluss
-> Symptome: Extrasystolen da Depolarisation leichter durch ↑ MP bis zu Kammerflimmern/Herzstillstand (AV-Blockierungen), bei Herz OP künstliche Asystolie (Kardioplegie) -> kardioplegische Lösung (hochkonzentrierte K+-Lösung) wird in die Koronargefäße injiziiert
Wa passiert bei einer Hypokaliämie?
- ↓ K+-Konzentration ↓ Leitfähigkeit der K+-Kanäle -> niedrigeres MP (
- Diastolische Spontandepolarisation = beschleunigt da durch negativeres MP = Hyperpolarisation = akt. funny channels
- Leichte Hypokaliämie = positiv inotrop + positiv chronotrop, bei starker Hypokaliämie = Extrasystolen bzw. gefährliche ventrikuläre Tachykardien
- ST-Strecken-Senkung + abgeflachte T-Welle + U-Welle (inkonstante Kurve) -> bis zu TU-Verschmelzungswelle
- Ursachen: Verluste durch Erbrechen, Mangelernährung, Einnahme Diuretika bzw. bei Niereninsuffizienz, oft bei Alkalose, da vermehrt K+-Ionen im IZR einströmen = Hypokaliämie
Was passiert bei einer Hyperkalziämie/Hypokalziämie?
- Hyperkalziämie: Ca2+-Konzentration ↑ e.z. -> vermehrter Einstrom + somit ↑ i.z. Ca2+-Konzentration (außen noch mehr als innen, Einstrom um Differenz auszugleichen), Plateauphase + QT-Zeit verkürzt, Ursachen: Tumor oder Hyperparathyreoidismus
- Hypokalziämie: Plateauphase + AP verlängert -> Verlängerung QT-Intervall (vom Beginn der Q-Zacke bis zum Ende der T-Welle)
Ursachen: Hypoparathyreoidismus, Pankreatitis, Niereninsuffizienz, Vit-D- bzw. Mg+-Mangel
Wie wird die Inotropie des Herzens beeinflusst?
- ↑ zytosolischen Ca2+-Konzentration = ↑ Inotropie (Kontraktion)
- Verlängerung des AP = entsprechend ↑ Ca2+-Einstrom
- Hemmung Na+/K+-ATPase -> Hemmung Na+/Ca2+-Antiporter -> weniger Ca2+
Was führt zu einer erhöhten Inotropie?
- Eine ↑ enddiastolische Ventrikelfüllung = ↑ Vordehnung des Herzmuskels + somit ↑ Kontraktionskraft
- ↑ Zytosolische Ca2+-Konzentration durch Katecholamine wie NA + Adrenalin (aus symp. Neuronen) + Verlängerung des AP = mehr Ca2+-Einstrom
- Hemmung Na+/K+-ATPase = ↑ Inotropie, weil ↑ Na+-Konzentration verminderter Na+-Gradient hemmt Na+/Ca2+-Antiporter = weniger Ca2+ -Ausstrom
Welche Medikamente wirken auf den Herzmuskel? (7)
- Minoxidil: Vasodilatierender K+-Kanal-Öffner zur für art. Hypertonie in Kombi mit Diuretika + β-Blockern NW: Hypertrichose (↑ Haarwuchs)
- Lidocain: Na+-Kanalblocker, 1a-Antiarrhythmikum bei Bradykardie, hypertonischem Schock + paradoxer Tachykardie
- Ca2+-Antagonist: Hemmt Einstrom von Ca2+durch den L-Typ-Ca2+-Kanal
- β-Blocker: ß1-Adrenozeptoren-Antagonist, hemmt stimulierenden Sympathikus-Effekt auf das Herz
- Atropin: Blockade der AcH-Rezeptoren, normalisiert bradykarde Herzrhythmusstörungen (PS-Lytisch)
- Digitalis: Hemmen Na+-K+-ATPase bei chronischer HI + supraventrikulären Tachykardien
- PDE-II-Hemmer: Kurzzeittherapie bei schwerer akuter HI
Wie wirken Beta-Blocker?
(Herz, Kreislauf, ZNS, Bronchien, KH/Lipid-Stoffwechsel)
= β1-Rezeptor-Antagonist = gelten als Dopingmittel! Blockiert Adrenalin + Noradrenalin
- Herz: negativ chronotrop, dromotrop, inotrop, lusitrop, automatieunterdrückend, Reverse Cardiac Remodelling, positive Wirkung auf „Myocard im Winterschlaf“ (hibernating myocardium)
- Kreislauf: ↓ HZV, Resetting der Barorezeptoren, Reninsekretion ↓, Noradrenalinsekretion ↓
- ZNS: ↓ AP-Frequenz im Sympatikus
- Bronchien: Bronchkonstriktion bei Patienten mit obstruktiven AW-KH (ALLE ß-Blocker!)
- KH-Stoffwechsel: ↓ Belastbarkeit, ↑ Hypoglycamie, Verschleierung der Hyperglykämiesymptomatik
- Lipidstoffwechsel: ↓ LDL, ↑ HDL
Wann gibt man β-Blocker?
(Indikation, KI, Wechselwirkung, UAW, Dosierung)
- Indikation: Hypertonie, Herzinsuffizienz, Herzinfarkt, Antiarrhythmische Therapie, Migräne-Prophylaxe, ↓ Angstsymptomatik
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KI: HF <60/min, BD <100 mmHg (periphere Minderperfusion), pAVK, PR-Intervall >0.24 sek, AV-Block II/III, COPD, Asthma, Prinzmetal-Angina (vasospastische Angina)
- CAVE: Bei DM -> zu viel Insulin -> BZ sinkt -> würde durch β2 kompensiert werden -> Hypoglykämie wird verschleiert!
- WW: Keine Kombi von β-Blockern mit Ca2+-Antagonisten = Diltiazem/Verapamil -> führt zu Bradykardie, AV-Block und Hypotonie!
- UAW: Rebound-Effekt (Entzug) beim Absetzen: Hypertensive Krise/Notfall, Verschlechterung einer bestehenden Herzinsuffizienz, AV- Block, Bradycardie, Hypotension, Bronchospasmen, Verschlechterung einer pAVK, Impotentia Coeundi: Verschleierung Hypoglykämie!
- Dosierung: einschleichen, alle 2W verdoppeln bis zur Maximaldosis bzw. Auftreten v. UAWs (Dosis titrieren!)
Welche Beta-Blocker gibt es?
- Bisoprolol: β-Blocker 1. Wahl! 5-10mg 1-2x tgl.
- Metoprolol: Kurzwirksam (Notfall-Antiarrhythmikum) Retardiert (Seloken retard etc.)
- Sotalol: unselektiv, auch K+-Kanal-Antagonist; Antiarrhythmikum mit umfangreichen KI
- Propranolol: Lipophil, NW im ZNS (Sedation, Kopf-SZ)
- Atenolol: nicht bei Herzinsuffizienz
- Carvedilol: Blockiert auch α-Rezeptoren (10%), teuer
- Nebivolol: schlecht untersucht (Placebovergleich)
Welche Funktion haben α-Blocker?
α1-Rezeptor: Konstriktion v. glatten Muskelzellen
-> Durch Blockierung dilatieren periphere Gefäße = Volumen ↓ = BD ↓
α1-Rezeptor: Autoinhibierung des Sympathikus
Wann verwendet man α-Sympathomimetika?
α1-Rezeptor führt zu Kontraktion gl. Muskelzellen der Gefäße
- Nasenspray: Rhinoviren dilatieren Gefäße -> Schleim wird flüssig -> Viren können sich aerosol vermehren
- α1-Sympathomimetika (-ZOLINE): führt zu Gefäßkonstrikion -> Schleimhaut wird trocken = freies Atmen möglich!
- α2 würden präsynaptisch NA hemmen -> da lokal angewendet aber keine endogene Hemmung!
- Rebound-Effekt: Tropfen sind viel zu hochdosiert und wenn man es 7d anwendet dilatieren Gefäße trotz abgeklungener Infektion
- Augentropfen: Pupillen dilatieren (Sympathikus o. Parasympatholytikum)
Wie wirkt Adrenalin?
= starke β1, moderate α1 + β2-adrenerge Wirkung
- β1 Rezeptor: ↑ Pumpfunktion des Herzens, ↑ Renin, ↑ Glykolyse + Lipolyse
- β2 Rezeptor: Dilatation Bronchien + Muskelgefäßen + Koronarien (mehr O2)
Niedrige Dosis: mehr Wirkung auf β2, HF ↑ aber Blut sackt in Muskeln = RR↓
Hohe Dosis: α1-Effekt überwiegt = Gefäßkonstriktion -> mehr Volumen BD ↑ (PS kann HF senken)
UAW: Arrhthmien (β1), Vasokonstriktion im Splanchnicusgebiet
Indikation: Anaphylaxie, SeptischerSchock, Hypotonie
->Positiv Inotrop durch stimulierung der β-Rezeptoren + Phosphorylierung von Vd-Ca-channels v. Kardiomyozyten
-> Septischer Schock: Adrenalin + Noradrenalin
-> Kreislaufstillstand/Asystolie = Adrenalin
Wie wird Noradrenalin?
= Agonist an α1, β1-adrenergen Rezeptoren
- W: potenter Vasokonstriktor, ↑ Cardialen Outputs, Reflexbradycardie -> Konstriktion periphere Widerstandsgefäße = BD ↑ und HF ↓ reflektorisch durch Parasympathikus
- Indikation: Septischer Schock!
-> Bei Schock = NA + Vasopressin
-> NA-Pumpe: Cocain
-> Reserpin: hemmt den Transport von Noradrenalin in die Vesikel
-> Tyramin: Führt zu NA-Freisetzung
-> Wiederaufnahme NA = Reboxetin
Wie wirkt Dopamin?
Indikation: Sepsis, Cardiogener Schock (Schockniere) -> ↑Perfusion der Niere + Mesenterium, Anfangs nur eigener Rezeptor, dann geht Dopamin fremd -> β1 + α1
1-2μg: D1-Rezeptor vermittelte Vasodilatation in renalen, mesenterialen, cererbralen + coronalen Gefäßen, erhöht RPF und GFR, Urinproduktion (“Nierendosis”)
- UAWs: Hypotension, Tachycardie
5-10μg: β1-Stimulation, ↑ Schlagvolumen, Vasodliatation + Konstriktion
10μg: α-Stimulation, Vaskonstriktion, β1-Stimulation: Arrhythmien (Dosis-limitierend!) -> Ideal bei Schockniere (wenn es im Schock zu Nierenversagen kommt)
-> Beteiligt beim Erbrechen
Was ist Doputamin? (Spezial-Adrenalin)
= führt zu Inotropie (HF)!
W: positiv inotrop + chronotrop, Reduktion des LVEDP (β1) + reflektorische Vasodilatation (minimale α/β2- agonistische Wirkung)
β1-Rezeptor: Wirkt auf Reizeitung + Schlagkraft (wie niedrige Adrenalin-Dosis) -> führt zu ↑HF, → RR durch Ausgleich peripherer Konstriktion + Dilatation v. Muskeln
Indikation: Schweres Herzversagen (ACC Stage D), Cardiogener Schock, Pharmakologischer Stresstest (Achtung LEBENSGEFAHR), Nicht mit Schwefelhexafluorid-Kontrastmittel kombinieren! Nicht bei Sepsis (Vasodilatation!)
-> Bei therapieresistenter Herzinsuffizienz!
Wann verwendet man einen β2-Agonist?
- Schutzmechanismus bei vorzeitigen Wehen (Tokolyse)
- Asthma, Broncholyse -> Bronchiodilatation -> Fenoterol!
- ALLE β2-Mimetika = Dobamin! (↑ Muskelmasse)
- UAW: Muskelzittern, evtl. Tachykardien durch Wirkung auf β1-Rezeptor
Was sind α-Blocker?
W: Vasodilatation, BD + HF ↑, Renin↑, gl. Muskulatur dilatiert (Blase, prox. Urethra, Prostata) -> periphere Widerstansgefäße dilatieren extrem schnell -> Gegen-regulation durch ↑ HF (Reflextachykardie)
UAW: Hypotension, Tachycardie, Schleimhautschwellung
Indikationen:
- Urapidil: Führt durch α-Blockade zu ↓RR aber ohne Reflextachykardie da er im ZNS Somatostatin-Rezeptoren antagonisiert = dämpft PNS
- bei Hypertensiven Krise, Präoperativ bei Phäochromozytom (ß-Blocker + irreversibler α-Blocker), Harnabfluss erleichtern, benigne Prostatahyperplasie
Cave: Kein Cardioprotektiver Effekt (im Gegensatz zu ACE- Hemmern, ß-Blockern) = dahr keine Berechtigung als Therapie bei essentieller Hypertonie!
-> Können Orthostase-Dysregulation auslösen = dilatieren Venen
-> Für Patienten mit benigner Prostatahypertrophie
Was ist das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System? Welche Medikamente wirken dort?
- Wenn die renale Perfusion sinkt -> misst der Vas afferens durch Barorezeptoren den BD -> bei BD-Abfall -> Renin
- Macula densa Zellen im distalen Tubulus können das Chlorid messen -> wenn Cl ↓ (durch ↓ Druck haben Nephrone mehr Zeit das NaCl zu filtrieren) = juxtaglomeruläre Zellen sezernieren Renin
- β1-Rezeptoren werden durch NA aktiviert -> Renin ↑
- Renin (Enzym) schneidet Angiotensinogen aus der Leber zu Angiotensin I (Decapeptid) -> schwimmt in Lunge + Niere -> auf deren Endothelzellen liegt ACE (Angiotensin-converting-enzyme) welches AT I in Angiotensin II schneidet (Octapeptid)
- Angiotensin II aktiviert Sympathikus
- Aktiviert in der NNR Aldosteron (Z. glomerulosa + kann auch von Herzmuskelzellen und vaskulären Myocyten synthetisiert werden) -> dieses fördert im distalen Tubulus die Na-Rückresorption (Salzretention) + Wasser folgt und Volumen ↑ + Kalium wird ausgeschieden
- AGT II fördert Na+Cl- Resorption
- Vasokonstriktion der peripheren Gefäße = RR ↑
- Fördert ADH-Sekretion der Adenohypophyse -> im Sammelrohr werden AQP eingebaut = H2O-Rückresorption = damit kein Volumen verloren geht!
ACE-Hemmer (-PRIL): Kein AGT II kann mehr gebildet werden -> ACE baut Bradykinin ab -> bei Hemmung = kein Abbau -> Reizhusten!
AGT-II-Rezeptor-Blocker (-ARTAN)
Diuretika: Führen zu ↑ Wasserlassen
β1-Blocker: Schlagkraft + Reizleitung ↓ = Einsparung O2
- Im juxtaglomerulären Apparat befinden sich β-R -> durch Blockade sinkt Renin + Angiotensin II ↓
- Abnehmen erschwert (β-R sind zuständig für Energiebereitstellung = Lipolyse gehemmt u. Pat verbrennt Muskelprotein)
- Hypoglykämie wird verschleiert kann nicht gegenreguliert werden
Wann sind Beta2-Rezeptoren indiziert?
Vorteilhaft: bei Zittern + portaler Hypertension -> Leberzirrhose -> Blut kann nicht durch -> portale Hypertension -> Ösophagusvarizen
- Durch β2 werden Mesentarialgefäße erweitert -> durch β2-Blocker werden zuführende Arterien konstringiert -> weniger Abfluss in die Pfortader = Pfortaderdruck wird gesenkt!
NIE bei Asthma -> Bronchien werden verengt (endogene Relaxation fehlt), Asthmatiker benötigt β2-Mimetika
Welche β-Blocker gibt es?
I.Generation: Propanolol Wirkt nicht selektiv (man dachte nicht ans Zittern/Asthma)
II.Generation: Selektiv auf β1 im Reizleitungssystem, β2 -Rezeptor wird in Ruhe gelassen (Kardioselektive β-Blocker)
- Metopro/Bisoprolol sind lipophiler = bessere gleich-bleibendere Wirkung -> Bisoprolol längste Wirkdauer!
- Atenolol = mehr Berge/Täler bei Wirkung
III.Generation: Zusatzfunktionen
- Carvedilol: α1-Blockade (Vasodilatation, RR↓)
- Nedivolol: NO-Freisetzung
-> β-B + ACE-H sind positiv bei Narbenbildung nach MI
Kontraindikation für Beta-Blocker?
- COPD! (Asthma)
- Verapamil, Diltiazem -> führen zu Blutungen!
- Prinzmetal-Angina (krampfartige Konstriktion v. Koronargefäßen)
-> Amlodipin als Alternative bei KI!
Indikation für Beta-Blocker?
- Patient mit V.a. akuten Herzinfarkt
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Sekundärprophylaxe MI = ThromboASS, ACE Hemmer, Beta Blocker, Statine
- > Wirkt kardioprotektiv (ACE-Hemmer, beta-Blocker, Sartane)
Wo wirken ACE-Hemmer?
(UAW, Indikation, KI)
Angiotensin II bindet an AT-Rezeptor subtyp 1+2:
- Vasokonstriktoren über α1-Rezeptoren peripherer Arteriolen -> TPW ↑ => RR ↑ -> blockiert man sie Sinkt der BD!
- Aldosteron ↑ (Glomerulosazellen in NNR) -> führt Na-Retention im distalen Tubulus -> H2O folgt -> Vol ↑
- Adrenalin + Noradrenalin aus dem NN-Mark + an sympathischen Nervenendigungen
- ADH aus Adenohypophyse -> Wasserretention
- Kann Kinine spalten + hemmen -> Bradykinin, Kalidin, Substanz P -> können Gefäße durch NO dilatieren -> würde so gegensätzlichen Effekt erzielen!
Weniger ACE -> weniger AT-II -> RR ↓ + Kinine werden nicht abgebaut -> NO ↑ -> Gefäße dilatieren
- bei 15% können ↑ Kinine in spongiösen Gewebe Gefäße weiten -> Ödembildung -> trockener Reizhusten + Schleimhäute könnten durch Ödeme zuschwellen (Angioödem)
- Selektiven AT1-Rezeptor-Antagonisten = SARTANE: Bewirkt AT-Blockade direkt an den Rezeptoren
-> ACE-Hemmer verlangsamen die Progression und erhöhen die Überlebensrate
I: Bei beginnender NI (Filter undicht, Bestandteile gehen verloren) -> Filtration ↑ durch ↑ Druck im Vas afferens + Widerstand im Vas efferens (Bradykinin dilatiert es) -> durch AT-II steigt der Filterdruck durch ↑ RR im Vas Afferens, Bradykinin wird gespalten -> P ↑ = Filtration steigt
- ACE wird gehemmt -> RR ↓ im Vas afferens + efferens -> weniger Eiweiß wird abgepresst
KI: Bei schwerer NI ist Filtersystem narbig umgewandelt -> Restfiltration braucht gewissen Druck!
- SS: Beim Fötus bricht Nierenfunktion zusammen -> benötigt gewissen Druck (führt zu Hydrops fetalis)
Welche ACE-Hemmer gibt es?
- Enalapril (12-24h)
- Ramipril (24-48h)
- Lisinopril (24h)
- Captopril (Prototyp: zu kurzwirksam)
Cave: K+ überprüfen (individuell dosieren), Einschleichend dosieren -> die erste Dosis vor dem Schlafen (Verhinderung Hypotension/Synkope)
- > Wird die Therapie toleriert (95,5%), Dosis schrittweise ↑ bis zur max. Erhaltungsdosis, ausreichenden Wirkung bzw. UAW
- > Sartane sind Mittel der Wahl bei Unverträglichkeit von ACE-Hemmern!
-> Reizhusten durch ACE-Hemmer, verschwindet mit Sartanen
-> ACE-H können bestehende Niereninsuff. verschlechtern
-> Sekundärprophylaxe nach MI
-> Sartane + ACE-H wirken kardioprotektiv!
-> Bei paVK, DM u. COPD sind ACE-H statt β-Blocker indiziert!
-> ACE spaltet Bradykinin in inaktive Fragmente
Welches Herzmedikament führt zu trockenem Husten?
- Enalapril
- Ramipril
- Lisinopril
- > ALLE ACE-Hemmer, durch Hemmung des Bradykinin-Abbaus -> Ödeme -> Reizhusten!
- > Kalium-Wert beachten! (bei schwerer NI kontraindiziert)
Was sind Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (ARB/Sartane)?
= Gute Alternative bei ACE-Hemmer-Unverträglichkeit!
Wirkung: Hemmen wie ACE-H AT-II (schwächer) -> keine Bradykinin-vermittelten UAW (Bradykinin kann abgebaut werden, kein Reizhusten) = höhere Compliance
Indikation: Mittel der Wahl für Patienten mit ACE-H-Unverträglichkeit (Reizhusten)
NW: ↓ Nierenfunktion, Hyperkaliämie (↓ als bei ACE-H)
Cave: Gefälschte Studien, Kontaminierte Präparate
-> Bei vermehrter Bildung v. Angiotensin II = Vasokonstriktion des Vas efferns (AG-II spaltet Bradykinin welches im Vas efferens zur Dilatation führen würde -> kein Bradykinin -> keien Dilatation)
-> Frau mit 6 mM-Kalium = ausgelöst durch Losartan! (hemmen Aldosteron -> K+ wird zurückgehalten)
Antihypertensive Therapie in der Schwangerschaft?
- (Alpha)-Methyldopa
- Dyhydralazin (akute Hypertonie)
-> Keine ACE-Hemmer weil die unreife Niere gewissen Druck braucht = Zusammenbruch Nierenfunktion
Was sind Renin-Antagonisten?
W: Direkter Renin-Blocker -> AT-I + AT-II ↓
I: Reserve bei ACE-H-Unverträglichkeit -> essentielle Hypertonie, Evt. Kombi mit Hydrochlorothiazid
HWZ: 40h, Bioverfügbarkeit 2-3%
KI: SS, DM, NI, Kombi mit ACE-Hemmern/Sartanen!
UAW: Diarrhoe, GI Beschwerden, Kopf/Rücken-SZ, Nausea, Müdigkeit, Infektion oberer Atemwege,Husten, Ausschläge
-> Bei Anstieg des BD sinkt Renin im Plasma!
-> Renin wird in juxtaglomerulären Zellen produziert!
Welche fünf Pharmaka wirken auf das Tubulussystem?
- Thiaziddiuretika: Hemmung Na+-Cl-Kotransporter im distalen Tubulus
- Schleifendiuretika: Hemmung Na+-K+-2Cl-Kotransporter in der aufsteigenden Henle-Schleife
- Kaliumsparende Diuretika: Verminderte Natriumresorption und Kaliumsekretion im distalen Tubulus + prox. Sammelrohr durch Hemmung der Expression von Na+-Kanälen im Sammelrohr (Aldosteronantagonisten) oder Blockade der Na+-Kanäle in Sammelrohr und distalen Tubuli (kaliumsparende aldosteronunabh. Diuretika)
- Osmodiuretika: Osmotischer Effekt im Tubulussystem
- Carboanhydrase-Hemmer: Hemmung der Carboanhydrase im prox. Tubulus (geringer diuretisch) = Bikarbonatausscheidung ↑
Was sind Aldosteronantagonisten?
Spironolacton, Eplerenon (Kaliumsparende Diuretika)
W: K+-sparendes Diuretikum durch i.z. Mineralocorticoidrezeptor in Zellen des Sammelrohres -> Diurese + Natriurese, Spironolacton hat Affinität zu Androgen + Progesteronrezeptoren!
Anwendung: immer mit Spironolacton beginnen, bei Auftreten Androgen/Progesteron-R-vermittelter NW zu Eplerenon wechseln
- In Komb mit Schleifendiuretika: Signifikante ↓ RR, Hypokaliämie-Inzidenz ↓ = Fixkombination bevorzugen!
I: Ödeme, Hypertonie (zsm. mit Thiazid/Schleifendiuretika)
- Behandlung Hypokaliämie (durch Thiaziden/Schleifendiuretika verursacht)
- Primärer Hyperaldosteronimus
- DiuretikumderWahlbeiLeberzirrhose(verminderteAszitesbildung)
- Herzinsuffizienz -> zuerst ACE-H, ß-Blocker, Schleifendiuretika z.B. Pat NYHA IV, Nierenfunktion ok, Kalium ok, oder symptomatisches HV + rezenter HI o. DM, ventrikulären Arrhythmien
UAW: Hyperkaliämie -> v.a. bei Alten, HV, DM, NI, ↓Volumen, ↑ Kalium, zu hohe Dosis bzw. Kombi mit ACE-H, AT-RB, β-B, NSAR, K-reiche Ernährung
Gynäcomastie, Brustschmerzen, Dysmenorrhoe, Impotenz, Libidoverlust (nur Spironolacton -> durch Affinität zu Androgen/Progesteron-R)
->
Wann ist Spironolacton indiziert/nicht indiziert?
= Kaliumsparendes Diuretikum durch Aldosteron-Hemmung (hat Affinität auf Progesteron + Androgen-Rezeptoren)
KI: Nicht sinnvoll bei metab. Azidose -> zszl. zum K+ werden auch Protonen nicht mehr ausgeschieden = Azidose!
- Hormonelle Störungen -> löst Gynäkomastie aus!
- Behandlung Hypokaliämie (hält Kalium zurück)
Indiziert: Bei Leberzirrhose = Spironolakton -> durch Leberzirrhose wird Aldosteron nicht mehr ausreichend abgebaut = sek. Hyperaldosteronismus!
-> Mann, HI, MI, Spannungsgefühl in Brüsten = Spironolacton
-> PTCA mit Stent, Spannungsgefühl in den Brüsten wegen = Spironolacton
-> Alternative bei Langzeittherapie = Eplerenon
-> Spironolakton hemmt epithelialen Natrium-Kanälen (ENaC)
-> Aldosteron wird auch in Myokardzellen produziert
Was ist ein Calcium-Kanal-Blocker (Dihydropyridine/Verapamil/Diltiazem)?
(Wirkung, UAW, Indikation, WW)
= reversible Blockade spannungsabhängiger L-Typ-Calcium-Kanäle
- Dihydropyridine: Wirkt auf Gefäße (cave: Reflextachykardie)
- Verapamil/Diltiazem: Wirken auf Gefäße + Herz (keine Reflextachykardie, dafür mit β-B Asystolie)
L(ong lasting)-Typ: Herz/Gefäßmuskel -> Inotropie↓ + Dilatation v. Arteriolen
T(ransient)-Typ: Sinus/AV-Knoten -> Chronotropie ↓
Substanzgruppen: Benzothiazepine: Verapamil, Phenylalkylamine: Diltiazem, Dihydropyridine
UAW:
- Ödeme an UEX durch Dilatation (Compliance↓ da diese mit kardialen Ödemen verwechselt werden!)
- Flush: Ästhetisch störend (Compliance ↓)
- Steal-Effekt, Übelkeit, Müdigkeit
- Migränekopf-SZ durch Dilatation v. Meningialgefäßen
- Mit Verapamil, Diltiazem: Bradycardie, AV-Block, HI verschlimmert
WW: Verapamil/Diltiazem + ß-Blocker-> AV-Block bis Asystolie!! (Beide wirken neg. dromotrop = Verzögerung AV-Überleitung)