Kapitel 7 Flashcards
Motorik- und Sensorikentwicklung
1
Q
Motorikentwicklung
A
- Säugling verfügt über angeborene Reflexedie 2- Überlebenssicherung dienen
- Nahrungsaufnahme: wichtige Reflexe wie Saugreflexund Rooting-Reflex(Suchreflex)
- Greifreflex (hatte ursprünglich eine über Lebenssichernde Funktion → Anklammern an Mutter)
- Schreitereflexkann ausgelöst werden, wenn Füsse Fläche berühren
- Schwimmreflexim Wasser
- Moro-oder Schreckreflexwird durch Erschrecken ausgelöst (→ Reihe schneller rhythmischer Bewegungen der Extremitäten, die ursprünglich vermutlich ebenfalls der An Klammerung an die Mutter diente)
2
Q
Sensorikentwicklung
A
- Kombination von Präferenzparadigma und der Habituations-Dishabituations-Methode
- Nachweis von Sinnesleistungen bei Säuglingen durch:Präferenz paradigmaund Kabituations-Dishabituations- Paradigma
3
Q
Visuelle Wahrnehmung
A
- Säuglinge zeigen eine Reihe visueller Präferenzen
- folgende Musterpräferenzenam Anfang der Entwicklung sind erkennbar:
einfache vor komplexen Mustern
symmetrische vor asymmetrischen Mustern
die äusseren vor den inneren Konturen
kurvilineare vor geradlinigen Mustern
bewegte vor unbewegten Mustern
4
Q
Musterergänzungseffekte:
A
- lassen sich schon bei Säuglingen beobachten → bsp. werden virtuelle Quadrate wahrgenommen
- Effekt zeigt sich nicht nur bei unbewegten Objekten zeigen sondern auch bei bewegten Mustern (z. B. sich bewegenden Stab hinter einem Quader)
- mit zunehmenden Erfahrungen mit Objekten (ab 12 Monaten) kommt es zu komplexeren Muster Ergänzungsefekte
5
Q
Tiefenwahrnehmung:
A
- Zur Geburt noch nicht vollständig ausgebildet
- entwickelt sich erst in den ersten Lebensmonaten
- Tiefenwahrnehmungsfähigkeit (bzw. Verständnis von Tiefencues= Verständnis von Hinweisen für räumliche Tiefe) lässt sich u.a. mit der visuellen Klippeprüfen → nicht von Geburt an vorhanden
- Grössenkonstanz ist elementarer Bestandteil der Tiefenwahrnehmung (Grössen Konstanz(lässt Gegenstand konstant gleich gross erscheinen, egal in welcher Distanz) bereits sehr früh nachweisbar → lässt sich durch Habituations- Dishabituations- Paradigma zeigen)
6
Q
Wahrnehmung von Emotionen:
A
- schon in den ersten Monaten kann ein Säugling Gesichtsausdrücke voneinander unterscheiden → Präferenz für positive Emotionenwerden erworben
- Säuglinge schauen länger auf Gesichter mit dem Ausdruck von Freude
7
Q
Auditive Wahrnehmung
A
- vorgeburtliche Hörfähigkeit, obwohl die auditiven Fähigkeiten noch nicht vollständig ausgebildet sind
- kurz nach Geburt: Entwicklung einer Präferenz für die Stimme der eigenen Mutter(geht vermutlich auf vorausgehende vorgeburtliche Erfahrungen zurück
- Stimme des Vaters wird anderen Männern gegenüber nicht bevorzugt
- Säuglingen Präferenz für hohe Töne und lassen sich durch best. Rhythmusberuhigen
- Auch bei anderen Sinnesmodalitäten zeigen sich schon früh eindeutige Präferenzenbei Säuglingen (z.B. süsser Geschmack wird anderen Geschmacksrichtungen vorgezogen)
8
Q
Intermodale Wahrnehmung
A
- Intermodele bzw. Crossmodale Wahrnehmung = Integration von Informationen aus verschiedenen Sinnessystemen zu einem ganzheitlichen Sinneseindruck
- Forschung befasst sich mit der Kompetenz zur Verknüpfung von Informationen aus versch. Sinnesmodalitäten
- Kompetenz zur intermodalen Wahrnehmung schon bei Neugeborenen
- nach Habituationsphase kann vorkommen, das nicht das Neue sondern das bereits bekannte Objekt präferiert wird
- Verknüpfung von Informationen aus den verschiedenen Sinnesmodalitäten