Kapitel 1: Grundlagen Flashcards
Anwendungsbereiche von Computersimulation
- Wirtschaft und IT-Management (Planungvon Betriebsabläufen, Personaleinsatz, Lagerhaltungssysteme)
- Produktionssysteme
- Informatik & Informationstechnik (Simulation von Betriebssystemen, Konfiguration von Rechenanlagen, Datenbankentwurf)
- Verkehr und Transport (Planung von Hafenanlagen und Containerterminals, Personennahverkehr)
Verwendete Methoden der Informatik
- Programmiersprachen und Methoden
- Softwaretechnik & Softwarewerkzeuge (Entwurfsmethoden und -notationen wie UML und BPMN)
- Datenbanktechnologien
Gründe für Experimente mit Modellen
- Störung/Zerstörung des realen Systems (Notfallpraxis, Reaktorunfall)
- Untersuchungen am realen System zu aufwändig/teuer (Fertigungssystem)
- Systemabläufe zu schnell/langsam (chemische Reaktionen, Waldsterben, Kontinentaldrift)
- Unzugänglichkeit des realen Systems (Astrophysik)
System
- Ein System ist ein Ausschnitt aus der Gesamtmenge von Objekten und Beziehungen
- Sind häufig komplex und nicht leicht durchschaubar
Systemanalyse
Systematische, im Sinne einer Ganzheitsbetrachtung über die Grenzen der Wissenschaftsdisziplinen hinausgreifende Analyse
Systemtheorie
- Theorie der Beziehungen zwischenden Elementen und Teilsystemen eines Systems und des Zusammenhangs zwischen Struktur und Funktionsweisen von Systemen
- Ziel: Erkennung und Erforschung der Prinzipien für alle möglichen Systeme in den unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und deren Verallgemeinerung
Systemzustand
Menge der Werte der Zustandsvariablen zu einem bestimmten Zeitpunkt
Systemverhalten
Werteverlauf über die Zeit
Systemkomplexität
Verflechtungsgrad (Anzahl Elemente und Beziehungen)
Offene Systeme
- Mindestens eine Interaktionsbeziehung mit umgebendem System (Systemgrenzen durchlässig)
- Beispiel: Fabrik mit Systemeingängen Rohstoffe, Aufträge, Energie und Ausgänge Produkte und Abfälle
Geschlossene Systeme
- Keine Interaktion mit Systemumgebung
* Beispiel: Aquarium
Kybernetische und nicht-kybernetische Systeme
Berücksichtigung von Rückkopplungen zwischen Systemelementen
Modellbegriff (Definition)
Modelle sind materielle oder immaterielle Systeme, die Elemente und Relationen des Ursprungssystems in vereinfachter Weise darstellen, so dass eine experimentelle Manipulation der abgebildeten Strukturen und Zustände möglich ist, aber zugleich Rückschlüsse über das Ursprungssystem gezogen werden können
Modellbildung
- Abbildung eines realen Systems
- Reduktion von Komplexität
- Idealisierung bestimmter Systemfunktionen (Außerachtlassen von Unerwünschtem und irrationalem; Anpassung von Unregelmäßigem)
Gründe für Modellbildung
- Erhöht Verständnis über Realsystem
- Reduziert Zeitaufwand von Projekten
- Untersuchung nicht existierender Systeme