Kapitel 1 Flashcards
Nenne die 10 Megatrends .
- Globalisierung und Volatilität der Wirtschaft.
- Demografischer Wandel und Arbeitskräftemangel.
- Steigender Urbanisierungsgrad der Bevölkerung.
- Wachsender Stellenwert ökologischer Nachhaltigkeit.
- zunehmend hohe Risiko- und Sicherheitssensibilität.
- Digitalisierung und technologischer Fortschritt.
- Steigerung des Shareholder Value durch “Lean” und Logistik.
- Weitere **Professionalisierung und zunehmende Attraktivität des Logistikmarktes.
- Hohe Bedeutung von Convenience in der “Service-Ökonomie”.
- Erwartung von Individualisierung und Personalisierung.
Globalisierung und Volatilität der Wirtschaft
- Auf-/Abbau von Handelshemnissen(z.B. Zölle, Importquoten) und Auf-/Abbau von Freihandelszonen
- **Weltweit verteilte Wertschöpfungsketten in Beschaffung, Produktion und Distribution
- Kürzere und intensivere Konjunkturzyklen, hohe Exportabhängigkeit, Logistik als abgeleitete Nachfrage
Erhöhte Logistik Komplexität/Kosten durch
- Wachsende(n) Transportdistanzen/-bedarf
- Höhere Notwendigkeit an Lagerhaltung/Umschlag
- Zunehmende Kommunikations- und Integrationsbedarfe
- *Planung von Langfristigen Investitionen nicht möglich. (-> Schnelllebigkeit durch Globalisierung)
- *–> Outsourcing als “Sicherheit” weg. Auslastungsschwankungen
„Dislozierung“
räumliche Verteilung von Wirtschafts- und/oder Verwaltungseinheiten
Brexit und Logistik
Abbau der Logistikzentren in GB und Aufbau auf dem Festland. Großer Aufbau an Lagerbeständen wegen Ungewissheit bezügl. Des Brexits.
Globalisierung und Logistik?
positiv, da immer mehr international geplant, befördert, usw. wird.
Jedoch ist man durch Globalisierung sehr stark abhängig vom weltwirtschaftlichen Konjunkturzyklus
**Handel jedoch nicht so global abhängig wie Industrieller Bereich (Automobilindustrie, usw.)
Aktuell Unsicherheit weg. Weltwirtschaftslage (auch Einfluss durch “Twitter-Trump”)
Deomografischer Wandel und Arbeitskräftemangel
- Veränderte Arbeitsstruktur, Trend zu alternden Gesellschaften, v.a. in den wirtschaftsstarken westlichen Industrieländern
- Sterberate höher als Geburtenrate, gleichzeitig höhere Lebenserwartung der Bevölkerung, gewisser „Verjüngungseffekt” durch Einwanderung
- Anzahl und Struktur der Bevölkerung als Treiber
- *-> Des Wirtschaftswachstums
- *-> Des Kaufverhaltens (mehr Services und Convenience)
- > Des Arbeitsmarktes (Arbeitskräftemangel, LKW-Fahrerlücke von bis zu 50.000)
Probleme durch demografischen Wandel& Arbeitskräftemangel?
- Probleme des Fahrermangels: Bahn, LKWS, Busse.
- Früher: Ausbildung bei der Bundeswehr –> Durch Wegfall der Wehrpflicht weniger Ausbildungen und deshalb kein wirklicher Anreiz, auch durch Prognose des Autonomen Fahrens.
- Permanenter Zeitstress, Tagelange Touren nicht vereinbar mit Familie, digitaler Tachograf überwacht 24/7 (gläsern), Strafen müssen selbst bezahlt werden –> Risiko wird somit selbst getragen.
- Tendenz des Fahrermangels geht durch demografischen Wandel nach Oben und Fahrerlücke wird immer weiter wachsen.
- *- Problem der Arbeitskraftbeschaffung: In vielen Bundesländern herrscht beinahe Vollbeschäftigung (AQ: 2% oder weniger) –> Tendenz zu Weggang aus Metropolen und Wahl von kleinen Gebieten (Bsp. Augsburg, Neumarkt, usw.).
- *- Einsatz von mehr Robotik, um Arbeitskräftemangel zu kompensieren.
- *- Mehrere Auswirkungen des Demografischen Wandels: Mehr Automatisierung, Aufbau eines eigenen Fuhrparks um nicht auf externe Unternehmen angewiesen zu sein, usw. (Kostengünstige vorherige Lösungen nochmals überdenken)
Wandel & Mangel und die Logistik?
Mehr Serviceorientierung u. Automatisierung in der Logistik
Steigender Urbanisierungsgrad der Bevölkerung
- Wachstum der Weltbevölkerung auf über 10 Mrd. bis 2050. 470 „Millionen-Städte“, davon über 30 „Megacitys“ mit mehr als 10 Mio. Einwohnern (Indien/China: je 5, Europa: 3)
- Starkes Wachstum städtischer Gebiete, Urbanisierungsgrad 2050 bei ca. 70% (weltweit) bzw. 80% (Deutschland)
- Notwendigkeit zur Veränderung bestehender urbaner Versorgungskonzepte durch
- Neue logistische Bündelungskonzepte und innovative Städtebauliche Ansätze
- Drastische Verkehrsmaßnahmen und stärkere Nutzung „alternativer“ Transportmittel
Bevölkerungswachstum bringt Urbanisierung mit sich (Verstädterung).
Wettbewerb um vorhandene Flächen wird intensiver. (Verkehrsraum, Wohnraum, Gewerbeimmobilien) - in die Höhe bauen als mögliche Maßnahme, um Platz (Fläche) zu sparen.
Eigenschaften von Prozessen
- Einzel Prozesse sind immer Teil einer Prozesskette
- Prozessketten werden in Material- und Informationsflüssen dargestellt
- Prozessbeteiligte sind über Schnittstellen miteinander verbunden, Überbrückung bzw. Integration der Schnittstellen ist entscheidend für die Prozessqualität
- Prozesse sind nicht statisch, sondern dynamisch, und damit an Kundenanforderungen anpassbar
- Prozesse schaffen zusammengenommen einen Wert für den Kunden (Das ist das Ziel)
- Output: Produkte o. Service
Prozesse als Ausgangspunkt
- Prozesse lassen sich als Tätigkeits- oder Aktivitätenfolge beschreiben
- Bestehen immer aus nur einem messbaren Prozessinput, einer Prozessaktivität und einem messbaren Prozessoutput
- Setzen sich zusammen aus einer Folge von Aktivitäten
- Beginnen immer beim Lieferanten (vorgelagert) = Quellen, und
- Enden immer beim Kunden (nachgelagert) = Senken
Vom Prozess zur Wertkette
Michael E.Porter:
„Jedes Unternehmen ist eine Ansammlung von Tätigkeiten, durch die sein Produkt entworfen, hergestellt, vertrieben, ausgegliedert und unterstützt wird.
All diese Tätigkeiten lassen sich in einer Wertkette darstellen.
Jede Wertkette setzt (…) jeweils gekaufte Inputs, menschliche Ressourcen sowie Technologien in irgendeiner Form ein.“
Unternehmerische Wertkette nach Porter
- Wertkette als zentrales Gestaltungselement zur Erlangung und Sicherung von Wettbewerbsvorteilen
- Gliederung der Aktivitäten und Prozesse unternehmerischer Leistungserstellung in jene strategisch relevanten Tätigkeiten, die Quellen für Kosten- und Differenzierungsvorteile gegenüber den Wettbewerbern sein können
Begründung der Existenz von Supply Chains
- Austauschbeziehungen zwischen Unternehmen, Kunden und Lieferanten als Voraussetzung unternehmerischer Wertschöpfung („No business is an island“)
- Notwendigkeit des Managements zunehmender komplexer werdender, mehrgliedriger Prozessketten in einer globalen Wirtschaft
- Chancen einer verbesserten Abstimmung von Unternehmensübergreifenden Plänen und Operationen mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechniken
- Erleichterte Prozessintegration und -abstimmung mit Lieferanten, Produktionsstandorten und Kunden weltweit
-> Höhere Pullorientierung
PORTER:
Alle Tätigkeiten in einem Unternehmen lassen sich als Wertekette (gekaufte Inputs, menschliche Ressourcen und Technologie) darstellen.
Welche Aktivitäten laufen parallel zu einander?
Unterstützende Aktivitäten (Prozesse / Unternehmerische Leistungserstellung) laufen parallel zu Primären Aktivitäten (Kernprozesse / Strategisch relevante Tätigkeiten). Ergebnis ist ein Gewinn.
—> Zur Erlangung und Sicherung von Wettbewerbsvorteilen (Kosten- und Differenzierungsvorteile).
Wieso Supply Chain?
- Austauschbeziehungen zw. U, Kdn & Lieferanten als Voraussetzung unternehmerischer Wertschöpf. + Erleichterte Prozessintegration & -abstimmung weltweit.
- Notwendig bei zunehmend komplexen und mehrgliedrigen Prozessketten in einer globalen Wirtschaft
- Verbesserte Abstimmung von Plänen und Orgas durch moderne Hilfs- & Komm.technik
–>
(in Zeiten der Globalisierung stößt der Kunde die Prozesse an nicht das U selbst.)
(SC besteht aus vielen verschiedenen Prozessen
Aus welchen Prozessen besteht die Supply Chain?
- Rohstoffe
- Herstellung
- Distribution
- Einzelhandel
- Konsum
Zentraler Wertschöpfungsprozess (Fokus)
Warenfluss von U zu Kunden / Informationsflüsse (Vorgelagert) und Geldflüsse (nachgelagert).
Zentraler Wertschöpfungsprozess (Ziel)
Flusskosten senken, Geschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit erhöhen und Qualität sichern.
Typen der S-förmigen Wertschöpfungsprozesse:
- Make to stock -> kurzes Produktgeschäft (Handel, Konsumgüter)
- Assamble to order -> mittlere Auftragsfertigung (Halbfertigerzeugnisse/Plattformstrategie zb Automobil)
- Engineer to order -> lange Einzelfertigung (Sondermaschinenbau)
SCM (Bestandteile):
- Beschaffung
- Produktion
- Distribution
- Entsorgung
Was macht SCM?
- Gestaltung, Planung und Steuerung
- Verantwortung für alle Flüsse
- Bezieht sich auf alle Wertschöpfungsstufen von Rohstofflieferanten bis Endverbraucher
SCM (Probleme in der Praxis)?
- Etablierung auf allen Stufen der SC notwendig
- Entscheidungsbefugnisse unklar bez: (
- > Aufnahme von Netzwerk-Mitglieder
- > Festlegung einer Basisstrategie
- > Geschäften mit Dritten
- > Fehlender „business Case“ als Basis für Entscheidungen
- > Unklarheiten bez. Gewinn- und Invest.verteilungen