Kapitel 1 Flashcards
Merkmale des Personalführungsbegriffs
Beeinflussung
Verhaltensbezug
Zielgerichtetheit (Schaffen von Motivation)
Gewinn von Zielerreichungsenergie auf Seiten der Geführten
Rückkoppelung (Wirkung von Beeinflussung)
Asymmetrie der Einflussbeziehungen (Formale Hierarchie)
Unmittelbarkeit der Beziehungen (Umgang mit Personen, die einem direkt übergeordnet sind)
Ausrichtung aufs Personal
Komponenten des Personalführungsbegriffs
statische, skalare, hierarchische Komponente
zentrale, instrumentelle Komponente
aktivierende, determinierende Komponente
funktionale Komponente
statische, skalare, hierarchische Komponente
“oben sein” -> Überlegenheit, Vorrang, Prestige/Macht
Moment des elitären
zentrale, instrumentelle Komponente
“Mitte sein”, Mittelpunkt, Orientierung
aktivierende, determinierende Komponente
“Ursache sein”, prägt Masse
-> Vermittlung von Zielerreichungsenergie
funktionale Komponente
“Mittel sein”
führen meint im Grunde ausführen, Führungskraft ist in der Lage den Erwartungen der Geführten zu entsprechen
In welchem Verhältnis sollen interaktionale, strukturelle und Selbstführung zueinander stehen?
Grundsätzlich ausgewogen, aber je nach Situation kann sich dieses Verhältnis verschieben
Bsp. bei einer neuen Aufgabe brauchen Mitarbeiter mehr Führung als bei einer bekannten
gäbe es nur interaktionale Führung -> Führungskraft überlastet, doppelte Fragen
-> besser: über strukturelle Führung Regeln aufstellen, um die Führungskraft zu entlasten
Selbstführung kann zudem motivationsfördernd wirken
Strukturelle Führung
= indirekte Führung
Unpersönlich, durch Regeln/Organisation, kein persönlicher Kontakt, Struktur und Regeln
Bsp. Richtlinien -> Arbeitssicherheit
Arbeitsvertrag -> Arbeitszeitumfang
Anwendung: wenn sich Prozesse wiederholen
-> schafft Sicherheit und Gleichbehandlung
Interaktionale Führung
= direkte Führung
zeichnet sich durch persönliche Austauschprozesse und unmittelbaren Kontakt zwischen Führer und Geführtem aus
Anwendung: (unbekannte) Situationen, die individueller Führung bedürfen
Selbstführung
-> besteht aus Selbstbeobachtung, -steuerung, -kontrolle
- personenbezogen: intrinsische Motivation
- kontextbezogene Rahmenbedingung selbstgestaltet
- Unsicherheit: Abwesenheit von Information
Anwendung:
-> persönliche Umsetzung der direkten und indirekten Führung
Selbstführung der Gedankenmuster:
was wird sein, wenn ich es geschafft habe?
-> Motivation daraus schöpfen
Warum gibt es (Personal-)Führung?
weil
- Menschen geführt werden wollen
- Menschen geführt werden müssen
- Hierarchie ein universelles soziales Prinzip ist
- sie unter bestimmten Umständen ökonomisch funktional ist -> Transaktionskostentheorie
- Entwicklungen von Eliten vorangetrieben werden
Grundzüge der Transaktionskostentheorie
- es geht um den Austausch von Gütern zwischen wirtschaftlichen Akteuren
- Höhe der Transaktionskosten als Effizienzkriterium
- Bewertung von alternativen Formen des Leistungstransfers
Bsp. bei hoher Transaktionshäufigkeit und hoher Spezifität einer Investition lohnt es sich aufgrund von Kostendegressionseffekten die Leistung selbst Bereitzustellen
bei geringer Transaktionshäufigkeit und Investitionsspezifität ist eine marktliche Abwicklung vorteilhaft
Transaktionskostentheorie und Personalführung
- Höhe der Transaktionskosten ist abhängig von der Koordinationsform der Austauschbeziehungen
- > Markt - überwiegend externes Personal
- > Hierarchie - internes Personal
- bei geringer Spezifität sind die Transaktionskosten für externes Personal geringer als für internes Personal
- bei hoher Spezifität sind die Transaktionskosten für die Leistungserstellung für internes Personal geringer als externes
Zusammenhang von Unternehmens- und Personalführung
Unternehmensführung gliedert sich in eine materielle Seite und eine personelle Seite:
- materiell: Beschaffungs-, Produktions-, Finanzwirtschaft etc.
- personale Seite: Personalwirtschaft
Personalwirtschaft gliedert sich weiterhin in
- strukturelle Führung: (Personalabteilung) Organisatorische Aspekte, wie die Auswahl des Personals
- interaktionelle Führung: (Linienführung) bezieht sich auf die Tätigkeiten der Mitarbeiter
Grundmodell der Personalführung
- besteht aus interner und externer Situation
- in der internen Situation wirken Führer, Geführte und Aufgaben wechselseitig aufeinander ein
- zudem wirkt sich die externe Situation auf die interne aus und umgekehrt
- aus der internen Situation entstehen Wirkungen (ökonomische oder soziale) die sich auf die externe Situation auswirken, die externe Situation wirkt sich aber wiederum auch auf die Wirkungen aus