Kap3_Unternehmensperspektive II Flashcards

1
Q

Was ist eine Produktbilanz?

A

Ökobilanz im engeren Sinne:
* Life Cycle Assessment
* Ökobilanz nach DIN EN ISO 14040
* Betrachtet Umweltaspekte und potentielle Umwelteinwirkungen eines Produktes über den gesamten Lebensweg

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2
Q

Wozu dient die Ökobilanz?

A
  • Identifizierung von Hotspots zur Verbesserung der Umweltleistung (quantitativ)
  • Identifizierung von Übertragungen der Umweltbelastungen zwischen Lebenszyklusphasen, Umweltproblemen & Regionen
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3
Q

Erläutere die Schritte und Untersuchungsrahmen der Ökobilanzierung:

A
  1. Festlegung des Ziels und des Untersuchungsrahmens
  2. Sachbilanz
  3. Wirkungsabschätzung
  4. Auswertung/ Interpretation

Kontinuierlich: Direkte Anwendung der Ergebnisse

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4
Q

Erläutere den Schritt der Festlegung des Ziels & des Untersuchungsrahmens:

A
  • Erkenntnisinteresse:
    Produktvergleich, Schwachstellenanalyse, etc.
  • Systemdefinition:
    -Beschreibung des Systems
    -Definition der funktionellen Einheit
  • Annahmen:
    Festlegung notwendiger Vereinfachungen
  • Bilanzgrenzen:
    Werkstor, Vorketten, mit/ohne Infrastruktur
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5
Q

Definiere Funktionelle Einheit:

A
  • Quantifiziert die Funktion und damit den Nutzen des Produkts
  • Produktspezifische Bezugsgröße, auf die alle Input- und Outputdaten bezogen werden

-> Stoff- und Energieströme verschiedener Produkte werden vergleichbar gemacht

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6
Q

Definiere Referenzfluss:

A

Menge des Produkts, die zur Erbringung des Nutzens nötig ist

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7
Q

Was sind betriebswirtschaftlich relevante Stoff- und Energieströme?

A

Stoff- und Energieströme, die mit Ein- und Auszahlungen verbunden sind.

Beispiel: Preis, Menge

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8
Q

Was sind umweltrelevante Stoff- und Energieströme?

A

Stoff- und Energieströme, die mit Umwelteinwirkungen verbunden sind.

Beispiel: Menge, Masse, Inhaltsstoffe, Infrastruktur

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9
Q

Beschreibe den Schritt der Sachbilanz:

A

Zusammenstellen und quantifizieren von Umweltaspekten als In- und Outputs in den Systemgrenzen.

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10
Q

Erläutere Ziel und Problematik der Erstellung einer Sachbilanz:

A

Ziel:
* Vergleich nutzengleicher Systeme

Problem:
* Vergleich von Systemen, in denen Produkte unterschiedlicher Qualität und Menge erzeugt werden

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11
Q

Erläutere das Vorgehen, um verschiedene Produkte oder Prozesse vergleichbar zu machen:

A
  • Gewährleistung der Nutzengleichheit durch Erweiterung des Bilanzraums
  • Schlechtschriften: Addition von Äquivalenzprozessen
  • Gutschriften: Subtraktion von Äquivalenzprozessen
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12
Q

Erläutere Ziel und Problematik von Allokationsverfahren:

A

Ziel:
* Zuordnung der Input- & Outputflüsse eines Ökobilanzmoduls auf das untersuchte Produktsysten

Problem:
* Vorliegen von Kuppelproduktion (Enstehung von zwei oder mehr Produkten)
* Verursachungsgerechte Zuordnung von Umwelteinwirkungen auf einzelen Produkte nicht möglich

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13
Q

Erläutere das Vorgehen von Allokationsverfahren:

A

Verfahren der Zuordnung

  • Unterscheidung zw. Allokation bei Multi-Output-Prozessen und Allokation bei Recycling

Vorgehensweise:
1. Vermeidung einer Allokation
2. Allokation nach physikalischen Beziehungen
3. Allokation nach ökonomischen Beziehungen

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14
Q

Nenne Ziele der Wirkungsabschätzung:

A

Beurteilung der Bedeutung potentieller Umwelteinwirkungen mit Hilfe der Ergebnisse der Sachbilanz

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15
Q

Welche Kategorien betrachten Wirkungsabschätzungskategorien?

A

Midpoint Kategorien:
* Ozonabbau, etc.
* Humantoxizität, etc.
* Klimawandel, etc.
* Wasserverbrauch, etc.

Endpoint Kategorien:
* Schaden an der menschlichen Gesundheit
* Schaden an der Ökosystemdiversität
* Schaden an der Ressourcenverfügbarkeit

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16
Q

Welche Methoden zur Wirkungsabschätzung können gewählt werden?

A
  • UBA-Methode
  • ReCiPe-Methode
  • CO2 Fußabdruck (entspricht nicht ISO 14040 ff.)
  • Wasser Fußabdruck (entspricht nicht ISO 14040 ff.)
  • Kumulierter Energieaufwand (entspricht nicht ISO 14040 ff.)
17
Q

Nenne Beispiele für Wirkungskategorien nach der UBA-Methode:

A

Welche Umwelteinwirkungen sollen in Betracht gezogen werden?
* Verbrauch von Rohstoffen
* Treibhauseffekt
* Ozonabbau
* Humantoxizität
* Ökotoxizität
* Sommersmog
* Versauerung
* Überdüngung
* Flächenverbrauch
* Lärmbelastung

18
Q

Wie erfolgt die Normierung nach der UBA-Methode?

A

Mit Hilfe von Einwohnerdurchschnittswerten werden die ermittelten Werte in Relation zur Gesamtbelastung in Deutschland gesetzt

19
Q

Nenne Nachteile der UBA Methode

A
  • Keine Aggregation der Umwelteinwirkungen möglich
  • (noch) keine Berechnung des Wirkungspotentials der Fläche, Toxizität, Lärm & Wasserverbrauch vorhanden
  • Anwendbarkeit auf andere Länder nicht/nur bedingt möglich
20
Q

Was unterscheidet die ReCiPe Methode von der UBA Methode?

A

Schadensbasierte Methode, d.h. im Gegensatz zur UBA Methode Auswertung auf Midpoint- und Endpoint-Ebene

21
Q

Welche Prüfungen sollten im Rahmen der Auswertung durchgeführt werden?

A
  • Vollständigkeitsprüfung
  • Sensitivitätsprüfung
  • Konsistenzprüfung
  • Sonstige Prüfungen
22
Q

Woraus setzt sich das Life Cycle Sustainability Assessment (LCSA) zusammen?

A

LCSA = LCA + LCC + SLCA

LCA: Life Cycle Assessment (Ökobilanzierung)
LCC: Life Cyvle Costing (Lebenszykluskostenrechnung)
SLCA: Social Life Cycle Assessment

23
Q

Nenne Ziel und Untersuchungsrahmen der Social LCA:

A
  • Analyse von sozialen und sozioökonomischen Auswirkungen
  • Einbindung von Anspruchgruppen im Rahmen der Analyse
24
Q

Nenne Stakeholder-Kategorien der Social LCA:

A
  • Arbeitnehmer
  • Lokale Gemeinschaft
  • Gesellschaft
  • Verbraucher
  • Akteure in der Wertschöpfungskette
25
Q

Erläutere Wirkungskategorien im Rahmen der Social LCA:

A
  • Repräsentieren soziale Themen mit Relevanz für Stakeholder
  • Aggregation der Ergebnisse der Unterkategorien

Beispiele:
* Arbeitsbedingungen
* Gesundheit und Sicherheit
* Menschenrechte
* Sozioökonomische Auswirkungen
* Indigene Rechte