Kap3_Unternehmensperspektive I Flashcards
Nenne die Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung:
- Verantwortungsprinzip
- Kooperationsprinzip
- Kreislaufprinzip
- Prinzip d. Funktionsorientierung
Erläutere das Verantwortungsprinzip:
Intergenerationelle Verantwortung:
- Erhalt der Ressourcenbasis
Intragenerationelle Verantwortung:
- Abbau des Wohlstandsgefälles zw. Industrie- & Entwicklungsländern
Erläutere das Kooperationsprinzip:
- Abstimmung ökonomischer Prozesse unter Beachtung ökologischer und sozialer Aspekte
- Kooperation zwischen Unternehmen zur Gestaltung überbetrieblicher Stoffkreisläufe
Erläutere das Kreislaufprinzip:
Kreislaufführung von Produkten zur Verminderung des Ressourcenverbrauchs
Erläutere das Prinzip der Funktionsorientierung:
- Unternehmen als Anbieter intelligenter Lösungen
- Substitution von Sachgütern durch Dienstleistungen
Erläutere die Elemente des Regelkreises zur Umsetzung einer nachhaltigen Produktion:
- Führungsgröße (Strategien und Ziele)
- Regler (Planungsaufgaben)
- Regelgröße (Controlling/Informationsbereitstellung)
Nenne Umweltbasisstrategien zur nachhaltigen Produktion:
- Abwehrorientierte Strategien
- Outputorientierte Strategien
- Produktionsorientierte Strategien
- Produktorientierte Strategien
- Integrierte Strategien
Erläutere abwehrorientierte Strategien:
Eigenschaft:
* Keine Maßnahmen für Umweltschutz
* Festhalten an gewohnten Verhaltensweisen
* Kriminiell/ defensiv
Wirkung:
* Kurzfristige Einsparung von Umweltschutzkosten
* Verlust sozialer Akzeptanz
* Betriebsverbot
Erläutere outputorientierte Strategien:
Eigenschaft:
* “Nur so viel wie nötig”
* Nachgeschaltete Umweltmaßnahmen
* Bisherige Prozessabläufe bleiben unberührt
Wirkung:
* Kurzfristige Einhaltung von rechtlichen Vorgaben
* Überprüfung und Überwachung führt zu zusätzlichen Kosten
Erläutere produktionsorientierte Strategien:
Eigenschaft:
* “So viel tun, wie möglich”
* Kombination aller Umweltschutzmaßnahmen im eigenen Unternehmen
* Vermeidung von Emissionen vor der Entstehung
Wirkung:
* Hoher technischer Aufwand
* Hohe technische Risiken
* Wettbewerbsvorteile durch Kostenvorteile bei verschärften Umweltgesetzen
Erläutere produktorientierte Strategie:
Eigenschaft:
* “Gemeinsam so viel tun wie möglich”
* Kooperation entlang des Produktlebenszyklus
* Einflussnahme auf Prozesse außerhalb des Unternehmens
Wirkung:
* Umfangreiche Planungs- & Realisierungsaufgaben
* Kurzfristig sehr hohe Kosten und Risiken
* Langsfristige Komplexitätssteigerung
Erläutere integrierte Strategien:
Eigenschaft:
* Koordination von produkt- und prozessbezogenen Maßnahmen
* Verbindung der produktions- und produktorientierten Strategie
Wirkung:
* Umweltschutz unter Beachtung der wirtschaftlichen Ziele
* Hoher Anspruch an Planungs- und Steuerungsaufgaben
Erläutere die Vorgehensweise nachhaltiger Planungsaufgaben am Beispiel der Zuliefererauswahl:
- Planung (Vorbereitung einer nachhaltigen Beschaffungsstratiegie)
- Integration von Nachhaleigkeitskriterien in Spezifikationen (Erstellung von Nachhaltigkeitsspezifikationen)
- Auswahl der Zulieferer (Vergabe des Auftrags an einen Lieferanten)
- Verwaltung des Vertrags (Integration der Nachhaltigkeit von Vertragsmanagement)
- Überprüfen und Lernen (Evaluierung und Verbesserung der Nachhaltigkeitsleistung)
Nenne Beispiele für strategische Planungsaufgaben:
Produktionsnetzwerke für alternative Kraftstoffe
* Planung der Quellen, Produktionsstandorte, Zentralität der Senken
Klimaneutrale Stahlindustrie
* Investition in neue Stahl-Technologien (Direktreduktion)
* Infrastrukturausbau (Wasserstoffpipelines)
Nenne Beispiele für taktische Planungsaufgaben:
Elektrifizierung von Bus- & LKW Flotten
* Umgestaltung der stätischen Busflotte
* Integrierte Flotten- & Routenplanung von LKW
Auswahl von Zulieferern unter Nachhaltigkeitskriterien
* CO2 neutrales Versenden ohne Aufpreis
* Kompensation von Emissionen durch Klimaschutzprojekte