ISB Flashcards
Planung
ist die zielorienteierte Vorbereitung von Entscheidungen und Handlungen durch
eine gedankliche Vorwegnahme dieser Handlungen sowie die Abschätzung und Beurteilung
deren mutmaßlicher Wirkungen
Voraussetzungen
- die Formulierung von Zielen
- Information zu Wirkungszusammenhängen
- Modelle zur Abschätzung und Beurteilung
Planungsfragen
Warum? Wozu? Wie? Für wen? Durch wen? Wann? Wo?
Ziele/Aufgaben von Planungsverfahren
Vorgegebenes Produkt
Zeit- und Kostenrestriktionen einhalten
Fachliche Vorbereitung und Ausarbeitung sicherstellen
Räumliche Gesamtplanung
Landesplanung, Regionalplanung
Behandeln alle räumlichen Nutzungsansprüche gleichermaßen
Räumliche Fachplanung
Planung von Straßen- und Schienen-, Wasserwegen und Flugplätzen, Energieleitungen
Spezieller Bodennutzungsanspruch für ihren Fachbelang
Planungsverfahren der Stadt- und Verkehrsplanung
- gesetzlich geregelt
- informelle Verfahren
- kooperative Verfahren
- Beteiligungsverfahren
- Sonderverfahren
Phasen des Planungsprozesses
1. Problemanalyse Sammeln übergeordneter Zielvorgaben Sammeln von Hinweisen auf positive und negative Merkmale des Planungsgebietes Erfassen/Analyse von Bestand und Prognose der Veränderungen/Wirkungszusammenhänge 2. Maßnahmenentwurf Nutzeransprüche Ressourcenbeanspruchung Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes Wirtschaftlichkeit 3. Entscheidung Entscheidungsvorbereitung Entscheidung 4. Wirkungs-/Erfolgskontrolle
Denkfallen für den Planer
Folgen für das Verständnis der Sachlage:
1. Ignorieren von Problemen und vorwiegend reaktives Handeln auf offensichtliche,
unleugbare Schwierigkeiten
2. Übersehen von potenziell Verfügbaren Informationen
3. Bevorzugen von Informationen, die wir finden wollen
Folgen für das Herstellen von Anleitungen
4. Planen mit Faustregeln, statt sorgfältige Problemanalysen vorzunehmen
5. Beurteilen von Lösungsvariante bevor man sie verstanden hat
Flächennutzungsplan FNP
Grundsätzlich kann der FNP entweder aus vorhandenen kommunalen Fachplanungen oder
aus einem integrierten räumlich-funktionellen Entwicklungskonzept abgeleitet werden.
Zur Entwicklung des FNP sind die Flächenbedarfe der Gemeinde zu ermitteln.
Die Abschätzung zukünftiger Bedarfszahlen und Entwicklungen geschieht mittels Prognosen
Parameter für die Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung
Natürliche Bevölkerungsentwicklung (Mortalität)
->Lebendgeborene und Gestorbene
Räumliche Mobilität der Wohnbevölkerung (Wanderungen) ->Zu- und Fortzüge
„Cohort-Survival-Methode“
Vorausberechnung der Bevölkerung durch folgende Größen:
Bevölkerung zum Ausgangspunkt der Betrachtung untergliedert nach Alter und
Geschlecht („Kohorten“)
Altersgruppenspezifische Fruchtbarkeitsziffern der Frauen
Geschlechtsspezifische Überlebenswahrscheinlichkeiten der Altersgruppen
Sexualproportionen der Neugeborenen
Räumliche Differenzierungsmöglichkeiten von Wanderungen
Fern- bzw. Auswanderungen: großräumige Wanderungen zwischen Gebieten als
internationale Wanderungen oder interregionale Wanderungen von einer Region A in
eine Region B (z.B. Jobwechsel, Ausbildungsbeginn, Studium)
Nah- bzw. Binnenwanderungen: kleinräumige Wanderungen innerhalb eines
begrenzten Gebietes als intraregionale Wanderung innerhalb einer Kommune oder
Region (Veränderungen im Lebenszyklus, veränderte Mittelverfügbarkeit, Mängel an
Wohnstandort oder der Wohnungsausstattung)
Rolle der Geburtenziffern, Überlebenswahrscheinlichkeiten und Sexualproportionen
Bestimmen die Bevölkerungszu- und Abnahme, sowie das Verhältnis zwischen männlichen
und weiblichen Einwohnern
Haushaltsprognose
Die Haushaltsprognose dient zur Abschätzung der Wohnraumnachfrage und beinhaltet
Die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt
Die Inanspruchnahme von Versorgungseinrichtungen
Die Inanspruchnahme von sozialer und technischer Infrastruktur
Den Pkw-Bestand
Remanenzeffekt
Nach Auszug der Kinder verbleiben ältere Menschen in ihren eigentlich
zu großen Wohnungen -> Erhöhung des Wohnbedarfs pro Kopf
Aufgaben der Wohnungspolitik
Bereitstellung angemessenen Wohnraums
Festlegung planerischer und politischer Ziele bzw. Rahmenbedingungen zur
Wohnraumversorgung in rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer, hygienischer,
ökologischer und kultureller Hinsicht
Reaktion auf Veränderungen am Wohnungsmarkt durch direkte und indirekte
staatliche Intervention
Akteure auf dem Wohnungsmarkt
Staat, Wohnungsbauunternehmen, Bauwirtschaft, Bewohnerinnen und Bewohner
Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt
Bevölkerungs- und Haushaltszahl
Haushalts- du Familienstruktur
Mittelverfügbarkeit von Haushalten
Ansprüche an die Wohnung
Dimensionierung sozialer Infrastruktureinrichtungen
Prognostizierung der zu erwartenden Nachfragezahlen
Allgemeine Verhältniszahl
Einflussgrößen auf das Verkehrsgeschehen
Raumstrukturen
Infrastrukturen und Angebote der Verkehrsträger
Rechtliche, organisatorische und institutionelle Rahmenbedingungen
Zeitstrukturen
Individuum (Alter, Geschlecht, Schultyp, Teilnahme am Erwerbsleben,
Familiensituation, Schicht, Arbeitszeitenregelung, Pkw-Verfügbarkeit des Haushalts)
Mobilität
Bedürfnis individueller Ortsveränderung zur Teilnahme an gesellschaftlichen, sozialen,
wirtschaftlichen und sonstigen Austauschprozessen
->wird in „Wegen pro Tag“ ausgedrückt und ergibt sich aus der Multiplikation einer
Mobilitätsrate z.B. mit der Einwohnerzahl
Mobilitätsrate
Anzahl der Wege pro Tag und Person
Verkehr
Physische Ausprägung der Mobilität
Umsetzung der Mobilitätsbedürfnisse
Verkehrsleistung
Multiplikation aus Mobilität und der jeweils zurückgelegten Entfernung
Stimulierende Faktoren der Verkehrsentwicklung
Suburbanisierung und mehr berufliche Flexibilität führt zu mehr Pendlern Anhaltende Diversifikation der Wirtschaft führt zu mehr Güterverkehr Zunehmende disperse Freizeitaktivitäten
Dämpfende Faktoren der Verkehrsentwicklung
Alterung der Bevölkerung
Abnehmende Bevölkerung
Steigende Nutzerkosten im Verkehr
Modal Split
Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel Verkehrsmittelwahl
Der Modal Split sagt aus, wieviel Prozent des Verkehrs jedes einzelne Transportmittel
ausmacht. (PKW ca. 60%)
MIV = Motorisierter Individualverkehr
MIV (Motorisierter Individualverkehr) steigernde Faktoren
Suburbanisierung Flexibilisierung von Lebensformen und Arbeitszeiten Zuschusskürzungen, Tarifsteigerungen und Angebotsreduzierungen im ÖV
MIV (Motorisierter Individualverkehr) mindernde Faktoren
Alterung der Bevölkerung
Anstieg der Energie- und Kraftstoffpreise
Umweltdebatte, Luftreinhaltung,
Lärmminderung…
Methoden der Verkehrserhebung
Querschnittszählungen ->Erfassung von Verkehrsstärken nach Tageszeit, Verkehrsmittel,
Fahrtrichtung, Fahrstreifen
Knotenpunktzählungen ->Verteilung der Verkehrsströme am Knoten für Wahl der
Knotenpunktform, Fahrstreifenaufteilung oder Lichtsignalanlagen
Stromzählungen ->Verkehrsströme für größeren Planungsraum
Besetzungszählungen Parkraum ->Parkdauer und Ort, belegte Parkstände
Fahrgastzählungen ->Erfassung der Fahrgastnachfrag
Methoden der verhaltensbezogenen Erhebung
Mündliche Befragung Schriftliche Befragung Telefonische Befragung Online-Befragung Systematische Beobachtung Naive Beobachtung Sondererhebung -> Erhebung erinnerter bzw. beabsichtigter Verhaltensaktivitäten sowie der Verhaltenshintergründe
Vorgehen bei Befragungen
Fragebogen entwickeln
Pre-Test ->Zuverlässigkeitstest
Stichprobenauswahl
Durchführung der Befragung
Zwecke und Aufgaben der Modellbildung
Abbildung der Umwelt in geeigneter Weise
Durchführung von geeigneten Feldversuchen ist i.d.R. schwierig
Am Modell soll es „ersatzweise“ gelinge, die Umwelt in ihren Reaktionen auf
planerische Maßnahmen studieren zu können und daraus Schlüsse für das Original,
d.h. die Umwelt selbst, ziehen zu können
Bausteine eines Verkehrsmodells
Verkehrserzeugung
Verkehrsverteilung
Verkehrsaufteilung/Modal Split
Routensuche und Umlegung
Grenzen und Genauigkeiten von Prognosen und Modellen
Prognosen zum Pkw-Besitz oftmals von realer Entwicklung übertroffen
Prognosen sehr abhängig von Rahmenbedingungen
Genauigkeit von Verkehrsmodell bei ~80-90% “Nachkommastellen“ nicht sinnvoll
Erforderlich bei Modellen:
o Kalibrierung
o Validierung
Verkehrsnetze
Straßennetz
Schienennetz
Schifffahrtswege
Leitungsnetze
Netzarten
Materielle Netze: Straßennetz/Schienennetz
Organisatorische Netze: Liniennetz ÖPNV
Verkehrsnetze bestehen aus Knoten und Strecken
Grundsätze der Netzgestaltung
Die bauliche Realisierung, die Unterhaltung/Erhaltung und der Betrieb dieser Netze sind
somit Voraussetzung für
Die Nutzung von Standorten (Flächen, Teilräumen)
Eine funktions- und arbeitsteilige Gesellschaft und somit für
Die angestrebte Raum- und Stadtentwicklung.
->Sicherung der Erreichbarkeit
System der zentralen Orte
Instrument der Landesplanung zur Bündelung von Infrastruktur- und
Versorgungseinrichtungen
Konkretisierung des Leitbildes der „Dezentralen Konzentration“ der Raumstruktur
Sicherung der Mindestausstattung mit öffentlichen Einrichtungen
Aufgaben der Netzplanung
Luftliniennetz erstellen
Verbindungsfunktionsstufen auf Verkehrswege übertragen nach Kriterien:
o Direktheit
o Reisegeschwindigkeit
o Verkehrssicherheit
o Entlastung bebauter/schützenswerter Gebiete
o Bündelung von Verkehrsströmen
Kriterien für die Angebotsqualität
Zeitaufwand Kosten Direktheit Zeitliche Verfügbarkeit Zuverlässigkeit Sicherheit Komfort
Randbedingungen für die Netzplanung
Trendhafte Veränderung (generelle Zunahme der Mobilitätsrate, der Motorisierung)
Periodische Schwankungen (über den Tag, die Wochentage oder das Jahr)
Zufällige Schwankungen (Witterungseinflüsse, Einzelereignisse,
Sonderveranstaltungen)
Aufgaben und Ziele der Bewertung, Abwägung und Auswahl
Feststellung der Zulässigkeit von Handlungsoptionen
Feststellung der absoluten Vorteilhaftigkeit von Handlungsoptionen
Feststellung der relativen Vorteilhaftigkeit von Handlungsoptionen
->Handlungsoptionen gegeneinander abwägen und auswählen
Zielsetzungen, Bewertungskriterien und Indikatoren
…bilden die Grundlage für Bewertungen und Beurteilungen
Private Güter
Markt
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis
Bezahlung eines Gutes/einer Dienstleistung erfolgt aus eigenen Mitteln
Öffentliche Güter
Meistens Monopol
Zahlung erfolgt aus öffentlichen Mitteln, also Steuern
Nutzung erfolgt weitgehend ohne direkte Bezahlung
Wirkungen, die mit einem Gut (einer Maßnahme) erzielt werden können
Direkte (unmittelbare, interne) ↔ indirekte (mittelbare, externe) Wirkungen
o Interne Effekte, z.B. Einnahmen aus Parkgebühren, Reisezeitverkürzungen)
o Externe Effekte, z.B. Schadstoff- und Lärmemissionen)
Tangible (konkret quantifizierbare, monetarisierbare) ↔ intangible Wirkungen
o Analysen zur Zahlungsbereitschaft über Befragungen
o Analysen zur Zahlungsbereitschaft über Marktdaten
o Analysen von Preisunterschieden
o Bewertungen von Fahrtkosten
o Bewertungen von Vermeidungskosten
o Bewertungen von Kompensationskosten
Reale ↔ pekuniäre (umverteilende) Wirkungen
o Reale Wirkungen, z.B. reale Zeitersparnis
o Pekuniäre Wirkungen, z.B. Wahl eines anderen Supermarktes für den
täglichen Einkauf
Anforderungen an Bewertungsverfahren
Wirklichkeitstreue
Konsistenz
Transparenz
Reproduzierbarkeit durch Intersubjektivität
Glaubwürdigkeit durch empirisch gestützte Kausalität
->Bereitstellung geeigneter Bewertungsverfahren und Auswahl geeigneter qualifizierender,
quantifizierender oder monetarisierender Indikatoren
->Berücksichtigung unterschiedlicher Beschreibungsniveaus/Skalierungen4
Barwert
Barwert = Zeitwert x Diskontierungsfaktor D
Ermittlung des Betrages, der eingesetzt werden müsste um bei einer erwarteten Verzinsung
den jeweiligen Zeitwert zu erzielen.
Durch den Barwert ist es möglich bei gleichbleibendem Zinssatz und jährlichen Zahlungen in
Höhe der Investition zum heutigen Zeitpunkt zu bestimmen. Somit können verschiedene
Investitionen mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zinssätzen miteinander verglichen
werden
Annuität
Annuität = Barwert x Annuitätenfaktor AF
Konstanter jährlicher Betrag, der einem Barwert entspricht, der sich in der Zeit mit einem
erwarteten Zinssatz vermehrt.
Regelmäßig fließende, in ihrer Höhe gleichbleibende Zahlung.
In der Investitionsrechnung wird mit der Annuitätenmethode der Kapitalwert einer Investition
auf die Nutzungsdauer verteilt
Bewertungsverfahren
Nicht-formalisierte Verfahren
Teil-formalisierte Verfahren
Formalisierte Verfahren
Kombinierte Eliminationsverfahren
Nicht formalisierte Verfahren - Vorteile
- gewohnte Vorgehensweisen
- einfache Handhabbarkeit
- Einbezug qualifizierender Wirkungsbeschreibungen bzw. -vermutungen
- keine Unabhängigkeit der Kriterien erforderlich
- qualifizierende Verträglichkeitsprüfungen
- Teil-“Erhellung” des Lösungsraumes
- Argumentative Substitution von Wirkungen möglich
- ganzheitliche Urteile (Gesamtbeurteilung)
Nicht formalisierte Verfahren - Nachteile
- Informationsverluste
- Keine Budgetkontrolle
- Rangreihung eventuell inkonsistent
Teil-formalisierte Verfahren
• Verfahren „einfacher“ Vorteil-Nachteil-Darstellungen
• (multikriterielle) Rangordnungsverfahren,
• multikriterielle Wirkungsdarstellungen,
• multikriterielle Verträglichkeitsprüfungen
• Eliminationsverfahren
+ Einfache Handhabbarkeit
Problem gegenläufiger Rangziffern bei Einzelergebnissen
->uneindeutig
Formalisierte Verfahren
• Nutzen-Kosten-Analyse (NKA) • Nutzwertanalysen (NWA) • Kosten-Wirksamkeits-Analysen (KWA) \+ Ungünstige/unerwünschte Ausprägung eines Kriteriums können durch andere Ausprägungen kompensiert werden
Indikatoren im Bewertungsprozess
Messgrößen zur Beschreibung von Sachverhalten und zu deren systematischer
Veranschaulichung dar.
Konkretisierung verkehrspolitischer Zielsetzungen
Abbildung der Wirkungen
Verkehrliche Einflussfaktoren
Bevölkerungs-/siedlungsstrukturelle Einflussfaktoren
Wirtschaftsstrukturelle Einflussfaktoren
Weitere politische Einflussfaktoren
Monitoring und Controlling verkehrlicher Entwicklungstrends
Unterscheidung von Indikatoren
Formale Unterscheidung (Einzelindikatoren, Interlinkage-Indikatoren, Indizes,
Schlüsselindikatoren)
Inhaltliche Unterscheidung (Zustandsindikatoren, Zielindikatoren, Input-indikatoren,
Output-Indikatoren)
Standardisierte Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Ziele
Schaffung von Entscheidungsgrundlagen für den Einsatz öffentlicher Investitionsmittel
->Vereinheitlichung der Methode
->Ermöglichung der Beurteilung von örtlich, technisch und verkehrswirtschaftlich
unterschiedlichen Vorhaben nach gleichen Maßstäben.
Standardisierte Bewertung bon Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Anwendungsbereich
Bei Vorhaben ab 10 Mio. Euro Investitionssumme
Standardisierte Bewertung bon Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Vorraussetzungen
Einbindung des Vorhabens in ein Gesamtverkehrskonzept
Alternativen sollten schon im Vorfeld geprüft worden sein
o Kein Ersatz eines Nahverkehrplans, der Optimierungsprozess sollte bereits
abgeschlossen sein, Kostensätze vereinheitlicht)
Standardisierte Bewertung bon Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Verfahrensablauf
- Abstimmung mit dem Zuwendungsgeber
- Beschreibung des Investitionsvorhabens
- Ermittlung der Grundlagendaten
- Abstimmung mit dem Zuwendungsgeber
- Ermittlung der Teilindikatoren
- Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Beurteilungsindikatoren
- Folgekostenrechnung
- Durchführung von Sensitivitätsbetrachtungen
- Erstellung des Erläuterungsberichts
Standardisierte Bewertung bon Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Methodische Ansätze
Nutzen-Kosten-Untersuchung
o Formalisiertes Verfahren
o Weitgehende Standardisierung
o Festlegung der Kosten- und Nutzenquellen
Mit-Fall
o Planfall, bei dem das Investitionsvorhaben in die Bewerbung mit eingegangen
ist.
Ohne-Fall
o Ist-Zustand, bei dem nur der derzeitige Nutzenwert ermittelt wird.
Grundprinzip der Nachfrageprognose
Stuttgart 21 Ziele
Durchbindung der Neubaustrecken Mannheim – Stuttgart und Stuttgart – Ulm
Beseitigung von Kapazitätsengpässen im Zulauf von/nach Bad Cannstatt sowie Neckar-
/Filstal
Anbindung City – Airport / Neue Messe / Filder
Anbindung Region – Airport / Neue Messe / Filder
Kapazitätserweiterung und Durchbindungen für den regionalen
Schienenpersonenverkehr
Urban Development in der Stadtmitte
Wort des Jahres 2011 Stresstest
Entstehung der Ziele eines Raumordnungsverfahrens
Übereinstimmungsprüfung der raumbedeutsamen Planung mit den Erfordernissen der
Raumordnung
Feststellen, wie raumbedeutsame Planungen aufeinander abgestimmt durchgeführt
werden können
Unterrichtung öffentlicher Stellen
Beteiligung der Öffentlichkeit
Nach sechs Monaten abzuschließen
Wirkung Planfeststellungsverfahren
Planfeststellungsbeschluss = Baugenehmigung Auflagen Planänderungen sind möglich Abschließende Regelung zu o Lärmschutz o Eingriffe in die Natur o Eingriffe in die Grundstücke Keine Regelungen zu: o Grundstückspreisen o Andere finanzielle Ausgleiche (separat verhandelt) Anfechtung über Widerspruch bzw. Klage
Schlichtungsverfahren
Schlichtungsverfahren im Beispiel S21 nicht bindend für die formalen
Planungsverfahren
Kopfbahnhof/Durchgangsbahnhof
Beim Kopfbahnhof fahren die Züge in den Bahnhof herein und müssen den Bahnhof
auf dem gleichen Weg wieder verlassen, da die Gleise im Bahnhof enden.
Beim Durchgangsbahnhof fahren die Züge auf der einen Seite herein und verlassen
ihn wieder auf der anderen Seite. Die Gleise führen also durch den Bahnhof.
o +: können mit erheblich weniger Gleisen auskommen (S21: 8 anstatt 16)
o -: umkehren der Fahrtrichtung der Züge umständlicher und Zeitaufwendiger
Gründe für Bürgerproteste bei S21
- Kosten
- Leistungsfähigkeit
- Park und Denkmal Belastungen
- Belästigungen während 10-jährigem Bau
Straßenraumentwurf - Ziele
Hauptziel: Verträglichkeit der Nutzungsansprüche
Soziale Brauchbarkeit einschließlich Barrierefreiheit
Straßenraumgestalt
Umfeldverträglichkeit
Verkehrsablauf
Verkehrssicherheit
Wirtschaftlichkeit
Straßenraumentwurf Entwurfsaufgaben
Umbau: Umgestaltung Straßenräume unter Beibehaltung der Netz- bzw.
Verbindungsfunktion
Rückbau: Umgestaltung Straßenräume bei Änderung der verkehrlichen Funktion
Neubau: Integration in das Umfeld, Abwägung der Nutzungsansprüche
Straßenraumentwurf Typische Entwurfssituationen
Decken 70-80% der auftretenden Entwurfssituationen ab
12 Stück: Wohnweg, Wohnstraße, Sammelstraße, Quartierstraße, Dörfliche Hauptstraße, Örtliche
Einfahrstraße, Örtliche Geschäftsstraße, Hauptgeschäftsstraße, Gewerbestraße, Industriestraße,
Verbindungsstraße, Anbaufreie Straße)