ISB Flashcards

1
Q

Planung

A

ist die zielorienteierte Vorbereitung von Entscheidungen und Handlungen durch
eine gedankliche Vorwegnahme dieser Handlungen sowie die Abschätzung und Beurteilung
deren mutmaßlicher Wirkungen

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2
Q

Voraussetzungen

A
  • die Formulierung von Zielen
  • Information zu Wirkungszusammenhängen
  • Modelle zur Abschätzung und Beurteilung
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3
Q

Planungsfragen

A

Warum? Wozu? Wie? Für wen? Durch wen? Wann? Wo?

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4
Q

Ziele/Aufgaben von Planungsverfahren

A

Vorgegebenes Produkt
Zeit- und Kostenrestriktionen einhalten
Fachliche Vorbereitung und Ausarbeitung sicherstellen

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5
Q

Räumliche Gesamtplanung

A

Landesplanung, Regionalplanung

Behandeln alle räumlichen Nutzungsansprüche gleichermaßen

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6
Q

Räumliche Fachplanung

A

Planung von Straßen- und Schienen-, Wasserwegen und Flugplätzen, Energieleitungen
Spezieller Bodennutzungsanspruch für ihren Fachbelang

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7
Q

Planungsverfahren der Stadt- und Verkehrsplanung

A
  • gesetzlich geregelt
  • informelle Verfahren
  • kooperative Verfahren
  • Beteiligungsverfahren
  • Sonderverfahren
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8
Q

Phasen des Planungsprozesses

A
1. Problemanalyse
 Sammeln übergeordneter Zielvorgaben
 Sammeln von Hinweisen auf positive und negative Merkmale des Planungsgebietes
 Erfassen/Analyse von Bestand und Prognose der
Veränderungen/Wirkungszusammenhänge
2. Maßnahmenentwurf
 Nutzeransprüche
 Ressourcenbeanspruchung
 Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes
 Wirtschaftlichkeit
3. Entscheidung
 Entscheidungsvorbereitung
 Entscheidung
4. Wirkungs-/Erfolgskontrolle
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9
Q

Denkfallen für den Planer

A

Folgen für das Verständnis der Sachlage:
1. Ignorieren von Problemen und vorwiegend reaktives Handeln auf offensichtliche,
unleugbare Schwierigkeiten
2. Übersehen von potenziell Verfügbaren Informationen
3. Bevorzugen von Informationen, die wir finden wollen
Folgen für das Herstellen von Anleitungen
4. Planen mit Faustregeln, statt sorgfältige Problemanalysen vorzunehmen
5. Beurteilen von Lösungsvariante bevor man sie verstanden hat

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10
Q

Flächennutzungsplan FNP

A

Grundsätzlich kann der FNP entweder aus vorhandenen kommunalen Fachplanungen oder
aus einem integrierten räumlich-funktionellen Entwicklungskonzept abgeleitet werden.
Zur Entwicklung des FNP sind die Flächenbedarfe der Gemeinde zu ermitteln.
Die Abschätzung zukünftiger Bedarfszahlen und Entwicklungen geschieht mittels Prognosen

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11
Q

Parameter für die Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung

A

 Natürliche Bevölkerungsentwicklung (Mortalität)
->Lebendgeborene und Gestorbene
 Räumliche Mobilität der Wohnbevölkerung (Wanderungen) ->Zu- und Fortzüge

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12
Q

„Cohort-Survival-Methode“

A

Vorausberechnung der Bevölkerung durch folgende Größen:
 Bevölkerung zum Ausgangspunkt der Betrachtung untergliedert nach Alter und
Geschlecht („Kohorten“)
 Altersgruppenspezifische Fruchtbarkeitsziffern der Frauen
 Geschlechtsspezifische Überlebenswahrscheinlichkeiten der Altersgruppen
 Sexualproportionen der Neugeborenen

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13
Q

Räumliche Differenzierungsmöglichkeiten von Wanderungen

A

 Fern- bzw. Auswanderungen: großräumige Wanderungen zwischen Gebieten als
internationale Wanderungen oder interregionale Wanderungen von einer Region A in
eine Region B (z.B. Jobwechsel, Ausbildungsbeginn, Studium)
 Nah- bzw. Binnenwanderungen: kleinräumige Wanderungen innerhalb eines
begrenzten Gebietes als intraregionale Wanderung innerhalb einer Kommune oder
Region (Veränderungen im Lebenszyklus, veränderte Mittelverfügbarkeit, Mängel an
Wohnstandort oder der Wohnungsausstattung)

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14
Q

Rolle der Geburtenziffern, Überlebenswahrscheinlichkeiten und Sexualproportionen

A

Bestimmen die Bevölkerungszu- und Abnahme, sowie das Verhältnis zwischen männlichen
und weiblichen Einwohnern

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15
Q

Haushaltsprognose

A

Die Haushaltsprognose dient zur Abschätzung der Wohnraumnachfrage und beinhaltet
 Die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt
 Die Inanspruchnahme von Versorgungseinrichtungen
 Die Inanspruchnahme von sozialer und technischer Infrastruktur
 Den Pkw-Bestand

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16
Q

Remanenzeffekt

A

Nach Auszug der Kinder verbleiben ältere Menschen in ihren eigentlich
zu großen Wohnungen -> Erhöhung des Wohnbedarfs pro Kopf

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17
Q

Aufgaben der Wohnungspolitik

A

 Bereitstellung angemessenen Wohnraums
 Festlegung planerischer und politischer Ziele bzw. Rahmenbedingungen zur
Wohnraumversorgung in rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer, hygienischer,
ökologischer und kultureller Hinsicht
 Reaktion auf Veränderungen am Wohnungsmarkt durch direkte und indirekte
staatliche Intervention

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18
Q

Akteure auf dem Wohnungsmarkt

A

Staat, Wohnungsbauunternehmen, Bauwirtschaft, Bewohnerinnen und Bewohner

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19
Q

Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt

A

 Bevölkerungs- und Haushaltszahl
 Haushalts- du Familienstruktur
 Mittelverfügbarkeit von Haushalten
 Ansprüche an die Wohnung

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20
Q

Dimensionierung sozialer Infrastruktureinrichtungen

A

 Prognostizierung der zu erwartenden Nachfragezahlen

 Allgemeine Verhältniszahl

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21
Q

Einflussgrößen auf das Verkehrsgeschehen

A

 Raumstrukturen
 Infrastrukturen und Angebote der Verkehrsträger
 Rechtliche, organisatorische und institutionelle Rahmenbedingungen
 Zeitstrukturen
 Individuum (Alter, Geschlecht, Schultyp, Teilnahme am Erwerbsleben,
Familiensituation, Schicht, Arbeitszeitenregelung, Pkw-Verfügbarkeit des Haushalts)

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22
Q

Mobilität

A

Bedürfnis individueller Ortsveränderung zur Teilnahme an gesellschaftlichen, sozialen,
wirtschaftlichen und sonstigen Austauschprozessen
->wird in „Wegen pro Tag“ ausgedrückt und ergibt sich aus der Multiplikation einer
Mobilitätsrate z.B. mit der Einwohnerzahl

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23
Q

Mobilitätsrate

A

Anzahl der Wege pro Tag und Person

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24
Q

Verkehr

A

 Physische Ausprägung der Mobilität

 Umsetzung der Mobilitätsbedürfnisse

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25
Q

Verkehrsleistung

A

Multiplikation aus Mobilität und der jeweils zurückgelegten Entfernung

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26
Q

Stimulierende Faktoren der Verkehrsentwicklung

A
Suburbanisierung und mehr berufliche
Flexibilität führt zu mehr Pendlern
Anhaltende Diversifikation der Wirtschaft
führt zu mehr Güterverkehr
Zunehmende disperse Freizeitaktivitäten
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27
Q

Dämpfende Faktoren der Verkehrsentwicklung

A

Alterung der Bevölkerung
Abnehmende Bevölkerung
Steigende Nutzerkosten im Verkehr

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28
Q

Modal Split

A

Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel Verkehrsmittelwahl
Der Modal Split sagt aus, wieviel Prozent des Verkehrs jedes einzelne Transportmittel
ausmacht. (PKW ca. 60%)
MIV = Motorisierter Individualverkehr

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29
Q

MIV (Motorisierter Individualverkehr) steigernde Faktoren

A
Suburbanisierung
Flexibilisierung von Lebensformen und
Arbeitszeiten
Zuschusskürzungen, Tarifsteigerungen und
Angebotsreduzierungen im ÖV
30
Q

MIV (Motorisierter Individualverkehr) mindernde Faktoren

A

Alterung der Bevölkerung
Anstieg der Energie- und Kraftstoffpreise
Umweltdebatte, Luftreinhaltung,
Lärmminderung…

31
Q

Methoden der Verkehrserhebung

A

 Querschnittszählungen ->Erfassung von Verkehrsstärken nach Tageszeit, Verkehrsmittel,
Fahrtrichtung, Fahrstreifen
 Knotenpunktzählungen ->Verteilung der Verkehrsströme am Knoten für Wahl der
Knotenpunktform, Fahrstreifenaufteilung oder Lichtsignalanlagen
 Stromzählungen ->Verkehrsströme für größeren Planungsraum
 Besetzungszählungen Parkraum ->Parkdauer und Ort, belegte Parkstände
 Fahrgastzählungen ->Erfassung der Fahrgastnachfrag

32
Q

Methoden der verhaltensbezogenen Erhebung

A
 Mündliche Befragung
 Schriftliche Befragung
 Telefonische Befragung
 Online-Befragung
 Systematische Beobachtung
 Naive Beobachtung
 Sondererhebung
-> Erhebung erinnerter bzw. beabsichtigter Verhaltensaktivitäten sowie der
Verhaltenshintergründe
33
Q

Vorgehen bei Befragungen

A

 Fragebogen entwickeln
 Pre-Test ->Zuverlässigkeitstest
 Stichprobenauswahl
 Durchführung der Befragung

34
Q

Zwecke und Aufgaben der Modellbildung

A

 Abbildung der Umwelt in geeigneter Weise
 Durchführung von geeigneten Feldversuchen ist i.d.R. schwierig
 Am Modell soll es „ersatzweise“ gelinge, die Umwelt in ihren Reaktionen auf
planerische Maßnahmen studieren zu können und daraus Schlüsse für das Original,
d.h. die Umwelt selbst, ziehen zu können

35
Q

Bausteine eines Verkehrsmodells

A

 Verkehrserzeugung
 Verkehrsverteilung
 Verkehrsaufteilung/Modal Split
 Routensuche und Umlegung

36
Q

Grenzen und Genauigkeiten von Prognosen und Modellen

A

 Prognosen zum Pkw-Besitz oftmals von realer Entwicklung übertroffen
 Prognosen sehr abhängig von Rahmenbedingungen
 Genauigkeit von Verkehrsmodell bei ~80-90% “Nachkommastellen“ nicht sinnvoll
 Erforderlich bei Modellen:
o Kalibrierung
o Validierung

37
Q

Verkehrsnetze

A

 Straßennetz
 Schienennetz
 Schifffahrtswege
 Leitungsnetze

38
Q

Netzarten

A

 Materielle Netze: Straßennetz/Schienennetz
 Organisatorische Netze: Liniennetz ÖPNV
Verkehrsnetze bestehen aus Knoten und Strecken

39
Q

Grundsätze der Netzgestaltung

A

Die bauliche Realisierung, die Unterhaltung/Erhaltung und der Betrieb dieser Netze sind
somit Voraussetzung für
 Die Nutzung von Standorten (Flächen, Teilräumen)
 Eine funktions- und arbeitsteilige Gesellschaft und somit für
 Die angestrebte Raum- und Stadtentwicklung.
->Sicherung der Erreichbarkeit

40
Q

System der zentralen Orte

A

 Instrument der Landesplanung zur Bündelung von Infrastruktur- und
Versorgungseinrichtungen
 Konkretisierung des Leitbildes der „Dezentralen Konzentration“ der Raumstruktur
 Sicherung der Mindestausstattung mit öffentlichen Einrichtungen

41
Q

Aufgaben der Netzplanung

A

 Luftliniennetz erstellen
 Verbindungsfunktionsstufen auf Verkehrswege übertragen nach Kriterien:
o Direktheit
o Reisegeschwindigkeit
o Verkehrssicherheit
o Entlastung bebauter/schützenswerter Gebiete
o Bündelung von Verkehrsströmen

42
Q

Kriterien für die Angebotsqualität

A
 Zeitaufwand
 Kosten
 Direktheit
 Zeitliche Verfügbarkeit
 Zuverlässigkeit
 Sicherheit
 Komfort
43
Q

Randbedingungen für die Netzplanung

A

 Trendhafte Veränderung (generelle Zunahme der Mobilitätsrate, der Motorisierung)
 Periodische Schwankungen (über den Tag, die Wochentage oder das Jahr)
 Zufällige Schwankungen (Witterungseinflüsse, Einzelereignisse,
Sonderveranstaltungen)

44
Q

Aufgaben und Ziele der Bewertung, Abwägung und Auswahl

A

 Feststellung der Zulässigkeit von Handlungsoptionen
 Feststellung der absoluten Vorteilhaftigkeit von Handlungsoptionen
 Feststellung der relativen Vorteilhaftigkeit von Handlungsoptionen

->Handlungsoptionen gegeneinander abwägen und auswählen

45
Q

Zielsetzungen, Bewertungskriterien und Indikatoren

A

…bilden die Grundlage für Bewertungen und Beurteilungen

46
Q

Private Güter

A

 Markt
 Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis
 Bezahlung eines Gutes/einer Dienstleistung erfolgt aus eigenen Mitteln

47
Q

Öffentliche Güter

A

 Meistens Monopol
 Zahlung erfolgt aus öffentlichen Mitteln, also Steuern
 Nutzung erfolgt weitgehend ohne direkte Bezahlung

48
Q

Wirkungen, die mit einem Gut (einer Maßnahme) erzielt werden können

A

 Direkte (unmittelbare, interne) ↔ indirekte (mittelbare, externe) Wirkungen
o Interne Effekte, z.B. Einnahmen aus Parkgebühren, Reisezeitverkürzungen)
o Externe Effekte, z.B. Schadstoff- und Lärmemissionen)
 Tangible (konkret quantifizierbare, monetarisierbare) ↔ intangible Wirkungen
o Analysen zur Zahlungsbereitschaft über Befragungen
o Analysen zur Zahlungsbereitschaft über Marktdaten
o Analysen von Preisunterschieden
o Bewertungen von Fahrtkosten
o Bewertungen von Vermeidungskosten
o Bewertungen von Kompensationskosten
 Reale ↔ pekuniäre (umverteilende) Wirkungen
o Reale Wirkungen, z.B. reale Zeitersparnis
o Pekuniäre Wirkungen, z.B. Wahl eines anderen Supermarktes für den
täglichen Einkauf

49
Q

Anforderungen an Bewertungsverfahren

A

 Wirklichkeitstreue
 Konsistenz
 Transparenz
 Reproduzierbarkeit durch Intersubjektivität
 Glaubwürdigkeit durch empirisch gestützte Kausalität
->Bereitstellung geeigneter Bewertungsverfahren und Auswahl geeigneter qualifizierender,
quantifizierender oder monetarisierender Indikatoren
->Berücksichtigung unterschiedlicher Beschreibungsniveaus/Skalierungen4

50
Q

Barwert

A

Barwert = Zeitwert x Diskontierungsfaktor D
Ermittlung des Betrages, der eingesetzt werden müsste um bei einer erwarteten Verzinsung
den jeweiligen Zeitwert zu erzielen.
Durch den Barwert ist es möglich bei gleichbleibendem Zinssatz und jährlichen Zahlungen in
Höhe der Investition zum heutigen Zeitpunkt zu bestimmen. Somit können verschiedene
Investitionen mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zinssätzen miteinander verglichen
werden

51
Q

Annuität

A

Annuität = Barwert x Annuitätenfaktor AF
Konstanter jährlicher Betrag, der einem Barwert entspricht, der sich in der Zeit mit einem
erwarteten Zinssatz vermehrt.
Regelmäßig fließende, in ihrer Höhe gleichbleibende Zahlung.
In der Investitionsrechnung wird mit der Annuitätenmethode der Kapitalwert einer Investition
auf die Nutzungsdauer verteilt

52
Q

Bewertungsverfahren

A

 Nicht-formalisierte Verfahren
 Teil-formalisierte Verfahren
 Formalisierte Verfahren
 Kombinierte Eliminationsverfahren

53
Q

Nicht formalisierte Verfahren - Vorteile

A
  • gewohnte Vorgehensweisen
  • einfache Handhabbarkeit
  • Einbezug qualifizierender Wirkungsbeschreibungen bzw. -vermutungen
  • keine Unabhängigkeit der Kriterien erforderlich
  • qualifizierende Verträglichkeitsprüfungen
  • Teil-“Erhellung” des Lösungsraumes
  • Argumentative Substitution von Wirkungen möglich
  • ganzheitliche Urteile (Gesamtbeurteilung)
54
Q

Nicht formalisierte Verfahren - Nachteile

A
  • Informationsverluste
  • Keine Budgetkontrolle
  • Rangreihung eventuell inkonsistent
55
Q

Teil-formalisierte Verfahren

A

• Verfahren „einfacher“ Vorteil-Nachteil-Darstellungen
• (multikriterielle) Rangordnungsverfahren,
• multikriterielle Wirkungsdarstellungen,
• multikriterielle Verträglichkeitsprüfungen
• Eliminationsverfahren
+ Einfache Handhabbarkeit
 Problem gegenläufiger Rangziffern bei Einzelergebnissen
->uneindeutig

56
Q

Formalisierte Verfahren

A
• Nutzen-Kosten-Analyse (NKA)
• Nutzwertanalysen (NWA)
• Kosten-Wirksamkeits-Analysen (KWA)
\+ Ungünstige/unerwünschte Ausprägung eines Kriteriums können durch andere
Ausprägungen kompensiert werden
57
Q

Indikatoren im Bewertungsprozess

A

Messgrößen zur Beschreibung von Sachverhalten und zu deren systematischer
Veranschaulichung dar.
 Konkretisierung verkehrspolitischer Zielsetzungen
 Abbildung der Wirkungen
 Verkehrliche Einflussfaktoren
 Bevölkerungs-/siedlungsstrukturelle Einflussfaktoren
 Wirtschaftsstrukturelle Einflussfaktoren
 Weitere politische Einflussfaktoren
 Monitoring und Controlling verkehrlicher Entwicklungstrends

58
Q

Unterscheidung von Indikatoren

A

 Formale Unterscheidung (Einzelindikatoren, Interlinkage-Indikatoren, Indizes,
Schlüsselindikatoren)
 Inhaltliche Unterscheidung (Zustandsindikatoren, Zielindikatoren, Input-indikatoren,
Output-Indikatoren)

59
Q

Standardisierte Bewertung von Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Ziele

A

Schaffung von Entscheidungsgrundlagen für den Einsatz öffentlicher Investitionsmittel
->Vereinheitlichung der Methode
->Ermöglichung der Beurteilung von örtlich, technisch und verkehrswirtschaftlich
unterschiedlichen Vorhaben nach gleichen Maßstäben.

60
Q

Standardisierte Bewertung bon Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Anwendungsbereich

A

Bei Vorhaben ab 10 Mio. Euro Investitionssumme

61
Q

Standardisierte Bewertung bon Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Vorraussetzungen

A

 Einbindung des Vorhabens in ein Gesamtverkehrskonzept
 Alternativen sollten schon im Vorfeld geprüft worden sein
o Kein Ersatz eines Nahverkehrplans, der Optimierungsprozess sollte bereits
abgeschlossen sein, Kostensätze vereinheitlicht)

62
Q

Standardisierte Bewertung bon Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Verfahrensablauf

A
  1. Abstimmung mit dem Zuwendungsgeber
  2. Beschreibung des Investitionsvorhabens
  3. Ermittlung der Grundlagendaten
  4. Abstimmung mit dem Zuwendungsgeber
  5. Ermittlung der Teilindikatoren
  6. Ermittlung der gesamtwirtschaftlichen Beurteilungsindikatoren
  7. Folgekostenrechnung
  8. Durchführung von Sensitivitätsbetrachtungen
  9. Erstellung des Erläuterungsberichts
63
Q

Standardisierte Bewertung bon Verkehrswegeinvestitionen des ÖPNV - Methodische Ansätze

A

 Nutzen-Kosten-Untersuchung
o Formalisiertes Verfahren
o Weitgehende Standardisierung
o Festlegung der Kosten- und Nutzenquellen
 Mit-Fall
o Planfall, bei dem das Investitionsvorhaben in die Bewerbung mit eingegangen
ist.
 Ohne-Fall
o Ist-Zustand, bei dem nur der derzeitige Nutzenwert ermittelt wird.
 Grundprinzip der Nachfrageprognose

64
Q

Stuttgart 21 Ziele

A

 Durchbindung der Neubaustrecken Mannheim – Stuttgart und Stuttgart – Ulm
 Beseitigung von Kapazitätsengpässen im Zulauf von/nach Bad Cannstatt sowie Neckar-
/Filstal
 Anbindung City – Airport / Neue Messe / Filder
 Anbindung Region – Airport / Neue Messe / Filder
 Kapazitätserweiterung und Durchbindungen für den regionalen
Schienenpersonenverkehr
 Urban Development in der Stadtmitte
 Wort des Jahres 2011 Stresstest

65
Q

Entstehung der Ziele eines Raumordnungsverfahrens

A

 Übereinstimmungsprüfung der raumbedeutsamen Planung mit den Erfordernissen der
Raumordnung
 Feststellen, wie raumbedeutsame Planungen aufeinander abgestimmt durchgeführt
werden können
 Unterrichtung öffentlicher Stellen
 Beteiligung der Öffentlichkeit
 Nach sechs Monaten abzuschließen

66
Q

Wirkung Planfeststellungsverfahren

A
 Planfeststellungsbeschluss = Baugenehmigung
 Auflagen Planänderungen sind möglich
 Abschließende Regelung zu
o Lärmschutz
o Eingriffe in die Natur
o Eingriffe in die Grundstücke
 Keine Regelungen zu:
o Grundstückspreisen
o Andere finanzielle Ausgleiche (separat verhandelt)
 Anfechtung über Widerspruch bzw. Klage
67
Q

Schlichtungsverfahren

A

 Schlichtungsverfahren im Beispiel S21 nicht bindend für die formalen
Planungsverfahren

68
Q

Kopfbahnhof/Durchgangsbahnhof

A

 Beim Kopfbahnhof fahren die Züge in den Bahnhof herein und müssen den Bahnhof
auf dem gleichen Weg wieder verlassen, da die Gleise im Bahnhof enden.
 Beim Durchgangsbahnhof fahren die Züge auf der einen Seite herein und verlassen
ihn wieder auf der anderen Seite. Die Gleise führen also durch den Bahnhof.
o +: können mit erheblich weniger Gleisen auskommen (S21: 8 anstatt 16)
o -: umkehren der Fahrtrichtung der Züge umständlicher und Zeitaufwendiger

69
Q

Gründe für Bürgerproteste bei S21

A
  1. Kosten
  2. Leistungsfähigkeit
  3. Park und Denkmal Belastungen
  4. Belästigungen während 10-jährigem Bau
70
Q

Straßenraumentwurf - Ziele

A

Hauptziel: Verträglichkeit der Nutzungsansprüche
 Soziale Brauchbarkeit einschließlich Barrierefreiheit
 Straßenraumgestalt
 Umfeldverträglichkeit
 Verkehrsablauf
 Verkehrssicherheit
 Wirtschaftlichkeit

71
Q

Straßenraumentwurf Entwurfsaufgaben

A

 Umbau: Umgestaltung Straßenräume unter Beibehaltung der Netz- bzw.
Verbindungsfunktion
 Rückbau: Umgestaltung Straßenräume bei Änderung der verkehrlichen Funktion
 Neubau: Integration in das Umfeld, Abwägung der Nutzungsansprüche

72
Q

Straßenraumentwurf Typische Entwurfssituationen

A

Decken 70-80% der auftretenden Entwurfssituationen ab
12 Stück: Wohnweg, Wohnstraße, Sammelstraße, Quartierstraße, Dörfliche Hauptstraße, Örtliche
Einfahrstraße, Örtliche Geschäftsstraße, Hauptgeschäftsstraße, Gewerbestraße, Industriestraße,
Verbindungsstraße, Anbaufreie Straße)