ISAC Flashcards
Verkehr
ist die Überwindung von Raum durch Personen, Güter und Nachrichten
Verkehrswege
sind ortsfeste Einrichtungen zur Durchführung von Verkehrsleistungen
Verkehrsstruktur
beschreibt die Gesamtheit der Informationen, die das
Erscheinungsbild des Verkehrs ausmachen, also Reisezweck, Reiseweite, Reisehäufigkeit,
Verkehrsmischung und Verkehrsstärken
Durchschnittlicher täglicher Verkehr DTV
Zahl der Kraftfahrzeuge, die im Durchschnitt eines Jahres innerhalb der 24 Stunden
eines Tages einen Straßenquerschnitt in beiden Richtungen durchfahren. Der DTV kann
nach Fahrzeuggruppen (PKW, LKW, Busse, Schwerverkehr) und nach Fahrzweckgruppen
(Normalwerktage, Urlaubswerktage Sonn- und Feiertage) unterschieden werden.
Definition der Dauerlinie
Unter einer Dauerlinie versteht man die grafische oder tabellarische Darstellung der
stündlichen Verkehrsstärken [Kfz/h] innerhalb eines Jahres an einem Straßenquerschnitt
in einer Fahrtrichtung, wenn diese Verkehrsstärken nach ihrer Größe geordnet sind, und
zwar beginnend mit dem höchsten Wert auf Rang 1
Organisation Straßenbauverwaltung
Bundesfernstraßen: Der finanzielle Baulastträger ist der Bund.
Landesstraßen: Straßen mit mindestens regionaler Verkehrsbedeutung. Baulastträger: Das
Bundesland oder Landschaftsverband
Planungsablauf
- Finanzplanung
- Bedarfsplanung
- Linienbestimmung
- Entwurfstrassierung
- Planfeststellungsverfahren
=> - Planfeststellungsabschluss
- Ausschreibung der Baumaßnahme
- Bau
- Widmung
Umweltverträglichkeitsprüfung UVP
Verfahren zur Entscheidungsvorbereitung, mit dessen Hilfe die voraussichtlichen
Auswirkungen von Vorhaben auf die Umwelt systematisch erfasst, dargestellt und beurteilt
werden.
Rücksicht auf Umweltbezogene Faktoren (Lebewesen und Natur) sowie auf gesetzliche Grundlagen (Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG))
Umweltverträglichkeitsstudie UVS
- Einleitung
Beschreibung des Vorhabens und Wirkung
Darstellen des räumlichen, zeitlichen und inhaltlichen Untersuchungsrahmens - Kurzbeschreibung des Untersuchungsraumes
3.Analyse der Umwelt und ihrer Bestandteile (Schutzgüter) - Ermitteln und Beschreiben der Bereiche unterschiedlicher Konfliktdichte
- Auswirkungsprognose
- Schutzgüterübergreifender Variantenvergleich und Ergebnisdarstellung
Grundlagen des landschaftspflegerischen Begleitplans LBP
Im Planfeststellungsverfahren wird ein landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP) erarbeitet, der Maßnahmen zur Vermeidung oder Minderung der Beeinträchtigungen, hinsichtlich des Naturschutz und Landschaftspflege konkretisiert.
Verfahrensablauf (LBP und UVP oft parallel):
-Bestandsaufnahme einzelner Schutzgüter
-Bewertung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit
des Naturhaushaltes
-Bewertung der Qualität des Landschaftsbildes
-Konfliktanalyse
Schadstoffbelastungen und ihre Wirkungen
-Größte Umweltrelevanz in Bezug auf Wirkungen von Straßenbauvorhaben auf Vegetation
und Ökosysteme haben, neben Ozon und Schwermetallen, Stickoxide.
-Feinstaub ist ein Gemisch fester und flüssiger Partikel
-> Beeinträchtigung der Atemwege
und Trübung der Atmosphäre
- CO2 kein Schadstoff
Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung
Planerische Maßnahmen: o z.B. durch Verminderung der Fahrleistung Beeinflussung des Verkehrsablaufs: o Beseitigung von Engpässen o Verkehrsleitsysteme und deren Optimierung Maßnahmen im Ausbreitungsbereich o Abkapselung der Straße o Seitlicher Bewuchs
Bewerteter Schallpegel
Wie laut ein Geräusch empfunden wird, hängt vom Schalldruck und von seiner Frequenz ab.
Die Lautstärkeempfindung [Phon] ist bei einer Frequenz von 1.000 Hz mit dem Lautstärkepegel [dB] identisch.
Bei gleichem Schalldruck werden Geräusche im
mittleren Frequenzbereich lauter
wahrgenommen als bei tiefen und hohen
Frequenzen. Diese Frequenzabhängigkeit der
menschlichen Lautstärkeempfindung wird durch
Vorschalten eines A-Filters berücksichtigt.
Entstehung von Straßenverkehrslärm
Antriebsgeräusche (Motor, Auspuffanlage… ->überwiegend bei niedrigen Geschwindigkeiten)
Rollgeräusche (Reifen/Fahrbahn-Geräusch… ->überwiegend bei höheren Geschwindigkeiten, PKW ab 50 km/h, LKW ab 70 km/h)
Lärmschutzmaßnahmen
Lärmvorsorge: Maßnahmen, bei Neubau oder
wesentlichen Änderungen von Straßen
Lärmsanierung: Lärmschutz an bereits
bestehenden Straßen
„Aktiv“ – an der Straße: Steilwälle Lärmschutzwände Lärmmindernde Fahrbahnoberfläche „Passiv“ – an baulichen Anlagen Lärmschutzfenster Lüftungseinrichtungen Verstärkungen von Umfassungsbauteilen Planerisch: - Höhenlage - Lage der Verkehrswege