III. Mechanische Verfahrenstechnik Flashcards

1
Q

Erklären Sie die Unterschiede der drei grundlegenden Filtrationsmechanismen!

A

Siebfiltration: (Oberflächenfiltration)

→ Teilchen so groß, dass sie keine Filterwirkung besitzen.

→ Das Filtermittel hält alle Partikeln zurück, die größer als Sieböffnungen sind. Bsp.: Mikrofiltration

Tiefenfiltration: (Volumenfiltration)

→ Abtrennung erfolgt im Innern einer Filtermittelschicht. Bsp.: Kiesfiltration

Kuchenfiltration: Nachteil - Anfangs geringe Filterwirkung

→ Die Abtrennung der Partikel efolgt durch einen sich im Laufe der Filtration aus den Partikeln aufbauenden, porösen Filterkuchen.

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2
Q

Schreiben Sie die Filterdifferentialgleichung auf und erläutern Sie die darin vorkommenden Größen. Für welche Fälle läßt sich die Differentialgleichung einfach lösen?

A

1/2 · d/dt · (Vfl / A)2 = Δp / (α · η · km )

Vfl : bereit durchgesetztes Flüssigkeitsvolumen [m3]

A : Filterfläche [m2]

Δp : Druckverlust [Pa]

α : spezifische Filterkuchenwiderstand [1/m2]

η : dynamische Viskosität [Pas]

km : Beladung [kg(s) / kg(f)]

•Für Δp = const und V·fl = const lässt sich die Differentialgleichung einfach lösen. (Vfl = V·fl · t)

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3
Q

Welche Widerstände treten bei einer Filtration auf?

A

Rges = Rk + RsKAS

Rges : Filterwiderstand

Rk : Filterkuchenwiderstand

Rs : Filterschichtwiderstand

Rk = α · η · km · Vfl / A

Rs = β · η

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4
Q

Was sind die Hauptkomplikationen, die die Behandlung der Filtration im Vergleich zur Durchströmung einer Schüttung so sehr erschweren?

A

Hauptkomplikationen:

  • Höhe des Filterkuchens wächst mit t.
  • Mit steigendem Filterdruck (Fges = FK + FS) verändert sich die Filterstruktur → Kompression des Filterkuchens, Durchlässigkeit geringer
  • Zwischenkornvolumen Epsilon ändert sich (kleiche Teilchen setzen sich zw großen)
  • Druckverlust nimmt zu, Durchsatz V ändert sich
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5
Q

Welche Möglichkeiten gibt es, den Filterkuchen zu waschen? Erklären Sie hierzu das jeweilige Funktionsprinzip.

A

→ Falls Filterkuchen Wertstoff (wieder benutzbar) ist, Vollständige Entfernung des Filtrats durch Waschen.

  • Verdrängungswaschung: Waschflüssigkeit durchdringt Poren des Filterkuchens
  • Gegenstromwaschung: Filterkuchen wird in Waschflüssigkeit suspendiert und neu filtiert.
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6
Q

Was versteht man bei einer Feststoffschüttung unter Schüttvolumen, Feststoffvolumen bzw. Zwischenkornvolumen? Wie ist die Schüttporosität ε definiert?

A

Schüttvolumen: Gesamtvolumend der Schüttung V = A · h

V=VS+Vε

Feststoffvolumen: Gesamtvolumen aller Feststoffpartikeln VS = 4 · π/6 · d3 (Kugelf)

Allgem: (1-ε)V

  • Zwischenkorvolumen: Gesamtvolumen aller Zwischenräume zwischen den Feststoffpartikeln Vε = V · ε
  • Schüttporösität: ε = Vε / V (typisch ε ~ 0,4 - 0,5)
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7
Q

Was versteht man unter einer homogenen Wirbelschicht? Was versteht man unter einer inhomogenen Wirbelschicht?

A
  • homogene Wirbelschicht: Feststoffpartikel gleichmäßig im Fluid verteilt.
  • inhom__ogene Wirbelschicht:

→ungleichmäßige Verteilung der Partikel im Fluid

→wechselnde Bereiche höherer und niegrigerer Feststoffkonzentration (BRODELNDE WIRBELSCHICHT)

→bei hoher Strömungsgeschwindigkeit Stoßende WS

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8
Q

Welche Wirbelschichtzustände stellen sich bei steigender Strömungsgeschwindigkeit ein?

A

Festbett → WS mit Lockerungspunkt→ blasenbildende Wirbelschicht, stoßende WS → Austrag

u steigt in der Richtung →

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9
Q

Welches Kräftegleichgewicht wirkt am Wirbelpunkt? Welche dimensionslosen Kennzahlen sind zur Beschreibung der Vorgänge am Wirbelpunkt wichtig?

A

FG = FA + Fη

FG = mp · g = Vp · ρs · g

Fη = Fp = A · Δp(wp)

FA = Vp · ρfl · g

Re = (ρ · d · u) / η ⇒ bei inhomogen Ar

Ar = (d3 · (ρs - ρfl) · ρfl · g) / ηfl2

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10
Q

Was versteht man unter minimaler Fluidisierungsgeschwindigkeit?

A

Minimale Fluidisierungsgeschwindigkeit ist die Anströmungsgeschwindigkeit, die minimal erforderlich ist, um eine Schüttung in eine Wirbelschicht aufzulockern.

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11
Q

Wie verhält sich der Druckverlust der Schütt- sowie Wirbelschicht bei zunehmendem bzw. abnehmendem Durchsatz (mathematischer Zusammenhang, Grafik)?

A

I) Festbett

  • laminar: Δp ~ u0
  • turbulent: Δp ~ u02

II) Wirbelschicht: Wirbelschicht beginnt sich zu lockern

•ReWP = Ar / ( 1400 + 5,22 · √Ar )

III) Austrag

  • laminar Re = Ar / 18
  • turbulent Re = √(3·Ar)
  • Δp = ( L / dk ) · λ(Re) · ( 1 / 2 ) · ρ · u02

IV) kein Austrag (z.B. durch Filterplatten)

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12
Q

Beschreiben Sie Aufbau und Bedeutung des Reh-Diagramms (Skizze, Erläuterungen)!

A

Austrag → leichte Teilchen; Festbett → schwere, dicke Teilchen, Ar groß

Reynold: Re = (ρfl · dk · u) / η = Träghietskraft / Zähigkeitskraft

Fraud: Fr = 3 / 4 ( u2 · ρfl ) / ( dk · ( ρ - ρfl ) · g )

Omega: Ω = ( ρfl · u03 ) / (( ρ - ρfl ) · v · g)

Archimedes: Ar = ( dk3 · ( ρs - ρfl ) · ρfl · g) / η2 = Auftriebskraft / Reibungskraft

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13
Q
A
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