II. Analogie zwischen Stoff-, Wärme-, und Impulstransport (Ähnlichkeitslehre und Dimensionsanalyse) Flashcards

1
Q

Welche Erhaltungssätze der Physik benötigt man zur Herleitung der allgemeinen Transportgleichungen und zur Bilanzierung bzw. Gesamtbetrachtung der meisten technisch-chemischen Prozesse?

A

Massenerhaltung, Energieerhaltung, Impulserhaltung

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2
Q

Was versteht man unter der Dimensionsanalyse?

A

Dimensionsanalyse gibt die Antwort auf die Frage nch er notwendigen Anzahl an Kennzahlen und lässt sie ausrechenen (beruht auf die Tatsache, dass physikalische Größen dimensionsbehaftet sind)

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3
Q

Was besagt die Ähnlichkeitslehre?

A

Ähnlichkeitslehre ermöglicht es, Prozessabläufe in kleinen Modellen zu untersuchen und auf großen Apparate zu übertragen.

►physikalische Ähnlichkeit ist notwendig

→immer dann gegeben, wenn Vorgänge in Modell und Hauptausführung die gleiche Anzahl an unabhängigen Variablen erzeugen.

►geometrische Ähnlichkeit

→Verhältnis der geometrischen Abmessungen gleich

►gleiche dimensionslose Kennzahlen

→Modell und Ausführung lassen sich durch lineare Transformation ineinander überführen.

(ρ·du1) / η = Re = (ρ·d2·u2) /η

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4
Q

Was versteht man unter einer Kriteriengleichung? Nennen Sie einige Beispiele aus der Technik/Praxis!

A

Kriteriengleichung: dimensionslose Korelation

→Funktionelle Zusammenhang von Messgrößen

→nicht mehr als DGL, sondern als Potenzgleichungen von Kennzahlen

Nu = c · ReM · Prn (Wärmetransport → α)

Sh = D · ReM · Scn (Stofftransport → β)

Satz an dimensionslosen Kennzahlen:

Kriteriengleichung des Wärmetransports : Nu = f(Re, Pr)

Kriteriengleichung des Stofftransports : Sh = f(Re, Sc)

Dabei ist Sh die Abkürzung von Sherwood-Zahl, Nu von Nussel-Zahl

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5
Q

Was versteht man unter dem Π-Theorem (auch Buckingham-Theorem genannt)?

A

Π-Theorem ist das Ergebnis der Dimensionsanalyse

ZK = Za + Zs - Ze Z(Kas-e)

ZK : Anzahl der Kennzahle

Za : Anzahl der Apparate, Betriebswerte

Zs : Zahl der Stoffwerte

Ze : Zahl der Grundeinheiten

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6
Q

Erläutern Sie das Ergebnis der Dimensionsanalyse für den Wärmeübergangs und Stoffübergangskoeffizienten.

-Stoffübergangskoeffizient-

A

►Stoffübergangskoeffizient → β [m/s] = D/d

β wird in der Sherwood-Zahl dargestellt.

Sh = (β·d) / D , Sc = v / D = η / (D·ρ) , Re = ( ρ·d·u ) / η

  • Apparat (2):
  • d [m]
  • u [m/s]

Stoff (4):

  • ρ [kg/m3]
  • η [kg/ms]
  • β [m/s]
  • D [m/s2]

ZK = Za + Zs - Ze = 2 + 4 - 3 = 3 *mit ZE : Anzahl der Grundeinheiten

  • d = [m], d/u = [s], ρ·d3 = [kg]
  • [η] = [ρ·d3] / ( [d] · [d/u] ) = [d·ρ·u] ⇒ Ke1 = η / ( ρ·d·u )

[β] = [m/s] = [d] / [d/u] = [u] ⇒ Ke2 = β / u

[D] = [m2/s] = [d2] / [d/u] = [d·u] ⇒ Ke3 = D / (d · u)

  • Re = 1 / Ke1 = ( ρ·d·u ) / η

Sc = Ke1 / Ke3 = v / D

Sh = Ke2 /Ke3 = (β·d) / D

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7
Q

Wie lauten die beiden Fick’schen und die beiden Fourier’schen Gesetze?

A

Fourier’sches Gesetz:

  1. Gesetz : Q· = - λ · A · dT/dz
  2. Gesetz: δT / δt = λ / (cp · ρ) · δ2T / δz2

Fick’sches Gesetz:

  1. Gesetz: ṅ = - D12 · F · dc / dx
  2. Gesetz: δc / δt = D · δ2c / δx2
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8
Q

Auf welche Probleme sind die Gesetze anzuwenden?

A

Fourier’sche Gesetze:

  • Wärmetransport durch Wärmeleitung
  • stationär zeitlich unabhängig → 1. Fouriersches Gesetz
  • instationär → 2. Fouriersches Gesetz

Fick’sche Gesetze:

  • Normale molekulare Stofftransport einer Komonente A in eine Komponente B
  • stationär zeitlich unabhängig → 1. Fick’sches Gesetz
  • instationär → 2. Fick’sches Gesetz
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9
Q

Welche Größen entsprechen sich beim Stoff- und Wärmetransport?

A

Wärmetransport ⟷ Stofftransport

Q· = - λ · A· ΔT / Δx ⟷ η· = β · A · (cs-c)

Nu = (α · d) / λ ⟷ Sh = (β · d) / D

Re = ( ρ·d·u ) / η ⟷ Re = ( ρ·d·u ) / η

Pr = v / a ⟷ Sc = v / D

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10
Q

Physikalische Bedeutung und Anwendung der dimensionslosen Kennzahlen in der Praxis!

A

Kennzahlen sind eine dimesnsionslose Verknüpfung von Betriebs- und Stoffgrößen.

Anwendungen:

Schiffsbau → Sturmflutverhalten

Flugzeug → Windkanal

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