ICD Flashcards

1
Q

Klassifikation

A

Ordnungssytem, bei dem Begriffe in Klassen zusammengefasst werden

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2
Q

Nomenklatur

A

Systematische Zusammenstellung von Deskriptoren zur Indexierung von Begrifflichkeiten für eine bestimmte Dokumentationsaufgabe

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3
Q

Ontologie

A

Netz aus Konzepten und Relation einer Wissensdomäne

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4
Q

Thesaurus

A

Systematische Ordnung von Begriffen, die in einer Beziehung zueinander stehen mit dem Ziel, ein Themengebiet zu indexieren

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5
Q

Terminologie

A

Kontrolliertes Vokabular

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6
Q

Was ist ICD?

A

Wichtigste weltweit anerkannte Diagnoseklassifikation der WHO

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7
Q

ICD überall gleich?

A

Länder haben die Möglichkeit landesspezifische Fassungen herauszugeben, diese müssen sich aber am WHO-Grundgerüst orientieren

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8
Q

Spezialausgaben des ICD?

A

Für medizinische Fachgebiete wie der Onkologie: ICD-O

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9
Q

Zweck der internationeln Anwendung

A

Globale Statistiken = länderübergreifende Health Trends

Klinische und Forschungszwecke

Definition

Inzidenz und Prävalenz = Statistik

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10
Q

Familie der internationalen Klassifikation

A

Verwandte Klassifikation: ATC + DDC

Abgeleitete Klassifikation: ICD-O

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11
Q

Anwendung der ICD in Deutschland

A

ICD-10-WHO: Krankheit und Inzidenz

ICD-10-GM: Abrechnung

ICD-O-3: Onkologie Dokumentation

+ nichtamtliche Spezialausgaben zu internen Dokumentationszwecken

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12
Q

ICD-10-GM

A

ICD-10-German Modification

Leistungsabrechnung und -finanzierung
Statistik und Qualitätsberichte

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13
Q

Unterschiede stationärer und ambulanter Versorgung

A

In der stationären Versorgung muss ICD verwendet werden. Gesetzlich verankert

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14
Q

DIMDI

A

Deutsches Institut für Dokumentation und Information

gibt die ICD-10-GM im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit heraus mit jährlicher Aktualisierung

seit 2020 gehört das DIMDI zum BUndesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

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15
Q

Weiterentwicklung der ICD-10-GM

A

Vorschlagverfahren durch das DIMDI

jährlich in Form von EDV und speziellen Formulare = Ärzte schlagen etwas vor

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16
Q

5 Hierarchieebenen des ICD-10

A
Kapitel = Krankheiten des Kreislaufssystems
Gruppe/Bereich = Ischämische Herzkrankheiten
Kategorie = Chronische ischämische Herzkrankheit
Subkategorie = Arteriosklerotische Herzkrankheit
Subkategorie = Arteriosklerotische Herzkrankheit, Ein-Gefäß-Erkrankung
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17
Q

Hauptdiagnose

A

Hautptdiagnose bestimmt maßgeblich die Zuordnung der Abrechnungsfallpauschale

Die Diagnose, die NACH Analyse als diejenige festgestellt wurde, die hauptsächlich für die Veranlassung des stationären Krankenhausaufenthaltes des Patienten verantwortlich ist.

Nach Analyse = am Ende des stationären Aufenthaltes

18
Q

Nebendiagnose

A

Können dazu beitragen, dass der Behandlungsfall einer teureren Abrechnungsfallpauschale zugeordnet wird

Eine Krankheit oder Beschwerde, die entweder gleichzeitig mit der Hauptdiagnose besteht oder sich während des Krankenhausaufenthaltes entwickelt

Muss das Patientenmanagement beeinflussen

19
Q

Kodieren mit der ICD-10-GM

A

endständige Kodes werden verwendet

Ergänzende Erklärungen:

Inklusiva: Erkrankungen, welche bei dem Kode enthalten sind oder Synonyme und ähnliche Erkrankungen

Exklusiva: Erkrankungen, die nicht unter diesem Kode anzugeben sind und nennen den richtigen Kode

20
Q

Primärkode

A

ICD-Kodes ohne Kennzeichen oder mit einem Kreuz als Kennzeichen = Ätiologie/Ursache

Dürfen alleine verwendet werden

Primärdiagnoseschlüssel vor Sekundärdiagnoseschlüssel

21
Q

Sekundärkode

A

ICD-Kodes mit einem Stern * als Kennzeichen = Manifestation

ICD-KOdes mit einem Ausrufezeichen = Sonstiges

Dürfen NIE alleine verwendet werden, nur nach einem Primärkode

22
Q

Wie wird der Partner-Primärkode gekennzeichnet, wenn ein Sekundärkode verwendet wird?

A

Mit einem +

23
Q

Kodieren mit der ICD-10-GM: Zusatzkennzeichen

A

Kreuz = Grundkrankheit oder Ursache

Stern: Manifestation einer Krankheit

Ausrufezeichen: Ausprägung einer Krankheit oder zusätzliche Infos

Ausrufezeichen nur in Deutschland verwendet! Stern + Kreuz auch international

24
Q

Zusatzkennzeichen im ambulanten Bereich

A

R/L/B: ermöglicht die Seitenangabe (auch stationär)

V: Verdacht auf - Diagnose

G: Gesicherte Diagnose

A: ausgeschlossene Diagnose

Z: symptomlosen Zustand nach einer Diagnose

25
Q

Schrittanleitung zum Kodieren mit der ICD-10-GM

A
  1. Identifizieren der Haupt- und Nebendiagnosen
  2. Suchen der jeweiligen Diagnose im alphabetischen Verzeichnis
  3. Abgleich mit dem systematischen Verzeichnis (Hinweise, Inklusiva oder Exklusiva?)
  4. Muss ich das Kreuz-Stern-System anwenden?
  5. Im ambulanten Bereich Zusatzkennzeichen
26
Q

Was sind Stolpersteine?

A

Zahlreiche Kodes sind nicht zur KOdierung der Hauptdiagnose geeignet (*-Kodes, !-Kodes)

bei der EDV-Unterstützung werden bevorzugt Reste-Klassen angeboten (Reste-Klassen = weniger Geld)

27
Q

Wichtigkeit von Kodierung

A

Darstellung der Patientenstruktur und ökonomische Bedeutung

28
Q

Wie wird verschlüsselt?

A

So spezifisch wie möglich: Resteklassen möglichst nicht verwenden

Endständige Schlüsselnummern verwenden, also Kodes, die keine Subkodes mehr enthalten

in der ambulanten Versorgung kann auf die fünfte Stelle verzichtet werden

bestimmte Berufsgruppen können eine Befreiung von der Verschlüsselungspflicht vereinbaren: Laborärzte z.B.

29
Q

Warum werden Überleitungstabellen genutzt?

A

Zeitreihenvergleiche: KOdierte Behandlungsfälle sollen über mehrere Jahre verglichen werden

Versionswechsel der ICD-Klassifikation lässt Vergleiche ohne Aufwand nur für Krankheiten zu, deren Kodes unverändert sind

30
Q

Was sind Überleitungstabellen?

A

Kodes der Vorgängerversion und der neuen Version werden in einer Tabelle gegenüber gestellt

Werden vom DIMDI erstellt und zur Verfügung gestellt (seit 2005 kostenpflichtig)

Kann auch zur Transformation von ICD-9 zu ICD-10 genutzt werden

31
Q

Wozu wird die OID genutzt?

A

Eindeutige Kennzeichnung in elektronischen Dokumenten: ICD-Kode für Schweinegrippe + Vogelgrippe: Was genau?

Standardisierter Datenaustausch
Semantische Interoperabilität

32
Q

Alpha-ID

A

Eindeutige Identifikationsnummer eines alphabetischen Eintrags aus der ICD-10-GM

Durch die Klassifikation in der ICD werden mehrere Krankheiten zusammengefasst. Alpha-ID macht die Kodes eindeutiger

Vorallem wichtig für Nebenwirkungen!

33
Q

Alpha-ID-SE (seltene Erkrankungen) / Orphacodes

A

Erweiterung der Alpha-ID

Kodierung seltener Erkrankungen mit der ICD-10 meist unspezifisch = Resteklassen -> Verlust der Informationen

Orphanet: Europäisches Referenzportal

Projekt des DIMDI zur Vermeidung der Doppel-Kodierung: Alpha-ID.SE

34
Q

ICD-11

A

2018 offiziell vorgestellt.

Einführung in Deutschland steht in den Sternen

35
Q

Was ist besser an ICD-11?

A

Erheblich umfangreicher: Detailliertere Abbildung von Krankheiten und Kontexten

Interoperabilität wird angestrebt: Anbindung an externe Terminologien -> Snomed

Anwendung vereinfacht durch Coding Tool: ersetzt das alphabetische Verzeichnis

36
Q

Revisionsprozess zur ICD-11

A

Start 2007 mit internationalen FAchexperten
Allgemein zugängliches Vorschlagsverfahren

Einführung der MOrbiditätskodierung in D ist noch unklar

37
Q

ICD-11 löst Morbiditätsstatistik + Todesursachenstatistik ab

A

Morbiditätsstatistik: Schwierig zu übernehmen, da diese länderspezifische Anpassungen beinhaltet

Todesursachenstatistik: Leichter zu übernehmen

38
Q

Was wird genau im ICD-11 überarbeitet?

A

Inhalt

Regelwerk vorallem im Bereich der Morbiditätsverschlüsselung

Alphabetisches Verzeichnis als Druckausgabe, wird als EDV-Fassung zur Verfügung gestellt. Mit Suchfunktion im Coding Tool kann der passende Code gesucht werden

39
Q

Verlinkungen des ICD-11

A

Komplementär mit anderen Nomenklaturen wie Snomed CT zusätzliche Terminologie mit ICD-O, INN oder ICECI

Künstliche Intelligenz durch die steigende Komplexität

40
Q

Kodeaufbau ICD-11

A

Aplhanumerischer Kode mit Inklusiva und Exklusiva

Multiaxiale Hierarchie: Kodezuordnung kann zu mehr als einer Achse erfolgen (Lokalisation und Ätiologie)