Hydrologie 3 Flashcards
vadose Zone
die ungesättigte oder vadose Zone, in der die Poren nur teilweise mit Wasser aufgefüllt sind.
phreatische Zone
die gesättigte oder phreatische Zone, die eigent- liche Grundwasserzone + der Hauptspeicher des Wassers im Untergrund.
vadose veratische Zone (grafisch)
Infiltration
Infiltration ist das Eindringen von Wasser in den Boden nach Niederschlägen, Beregnung oder Überstauung.
Infiltrationsrate
Wasser, welches je Zeiteinheit versickert, gekenn- zeichnet [mm/s oder l/s]. Die maximal mögliche Infiltrationsrate ist die Infiltrationskapazität.
Infiltrometer
Das Eindringen von Wasser in den Boden kann mit Hilfe von Infiltrometern (z.B. Doppelring-Infiltrometer) bestimmt werden. Dazu wird ein Doppelring auf die Erd- oberfläche aufgesetzt und angedrückt. In den Ring wird Wasser eingefüllt.
Die Abnahme des Wasserstandes im inneren Doppelring entspricht der Infiltrations- höhe bzw. -rate [mm/h]. Die Übertragung auf größere EZG bedarf der Korrektur, da pedologische Faktoren (Bodenart, etc.) stark variieren können.
Perkolation
Perkolation beschreibt die Abwärtsbewegung von Sickerwasser im Boden durch das Überwiegen der Gravitation gegenüber den bindenden Kräften.
Verschiedene Typen von Bodenwasser (Perkolation)
Haftwasser
Sickerwasser
Kapilarwasser
Haftwasser
ist Wasser, das in Poren kleiner als 10 μm durch die Oberflächenspannung (Adhäsions- bzw. Kohäsionskräfte) haftet und nicht tiefer versickert.
Sickerwasser
ist Wasser, das sich durch Bindungskräfte nicht beeinflusst unter Einwirkung der Schwer- kraft abwärts bewegt
Kapilarwasser
ist Wasser, das in den Bodenkapillaren (Poren bis maximal 0,2 μm) durch Adhäsions- und Kohäsionskräfte festgehalten wird.
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Wasserspannung/Saugspanung
Die Wasserspannung/Saugspannung bezeichnet dabei die hydraulische Verfüg- barkeit des Bodenwassers und wird in [mm] Wassersäule oder [bar] bzw. [Pa] gemessen.
Wasserspannungskurve (grafik)
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Der Verlauf der Beziehung zwischen dem Wassergehalt und der Wasserspannung wird als Wasserspannungskurve oder Bodenwassercharaktristik bezeichnet.
pF-Wert
Der pF-Wert ist der dekadische Logarithmus des Betrags der Saugspannung eines Bodens und kennzeichnet die Energie, mit der das Bodenwasser entgegen der Schwerkraft in der Bodenmatrix gehalten wird.
Welkepunkt WP (grafisch)
Welkepunkt (WP)
Beim Welkepunkt WP kann eine Pflanze kein Wasser mehr aus dem Boden auf- nehmen.
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permanenten Welkepunkt (PWP)
Beim permanenten Welkepunkt (PWP)
sind alle wasserführenden Bodenporen ausgetrocknet. Er liegt bei einem
pF-Wert = 4,2. Dies entspricht einer Saugspannung von ca. 60 m Wasser-
säule. Im Boden ist dann das Wasser
stärker an Bodenpartikel gebunden, als
die Pflanzen im Mittel an Saugspannung entwickeln können um Wasser aufzunehmen
Feldkapazität (FK)
(oder Speicherfeuchte)
… ist die Wassermenge, die ein Boden an seinem Standort maximal gegen die Schwerkraft zurückhalten kann. Dies entspricht einem pF-Wert = 1,8. Es handelt sich um das sog. Haftwasser.
nutzbare Feldkapazität (nFK)
Aus den beiden Werten der Feld- kapazität und des permanenten Welkepunktes ergibt sich das in einem Boden vorhandene pflan- zenverfügbar Wasser, die so genannte nutzbare Feldkapazität (nFK) oder auch Bodenwasser- vorrat.
pF=1,8 ≤ nutzbare Feldkapazität ≤ pF=4,2
chraffiert = häufigste Feldkapazität
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Faktoren für nutzbare Feldkapazität
- Korngrößenverteilung
- Bodengefüge
- Gehalt anorganischem Substrat
- Größenspektrum der Bodenporen