Huftendoprothesen Flashcards

1
Q

Warum ist ein kortikalumpannender Kragen sinnvoll?

A

Hohe Druckaufnahmekapazität der Kortikales gegenüber der Spongiosa besteht bei einem
großen Kragen.

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2
Q

Wie groß ist der Hüftpfannenaußen- und- Innendurchmesser? (Standard

A

 Außendurchmesser: individuell
 Innendurchmesser: 32mm

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3
Q

Wie lang ist der Hüftprothesenschaft und wie groß der Hüftkopfdurchmesser? (Standard)

A

 Hüftkopfdurchmesser: 32mm
 Länge des Prothesenschafts: 170mm

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4
Q

Welchen Vorteil bietet ein gerundeter Prothesenschaft?

A

27,5% weniger Randspannungen

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5
Q

Woran erkennt man einen zementierten und zementlosen Schaft:

A

 Ein zementierter Schaft ist allgemein glatt. Er besitzt nur einige senkrechte Rillen.
 Ein zementloser Schaft besitzt Noppen und eine unregelmäßige Oberflächenstruktur.
Manchmal sind auch Löcher vorhanden, indem der Knochen einwachsen kann bzw.
soll

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6
Q

In welchen Winkel wird der Kragen eingepasst? Was muss man beachten?

A

Der Kragen wird in einem Winkel von 45° eingepasst. Hierbei muss man beachten, dass der
prothesenschaft ausreichend lang ist, damit es nicht zu hohen drücken kommt und
Knochenlöcher entstehen.

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7
Q

Was ist unter konstruktiven Elastizitätsangleich zu verstehen? Bei welcher
Anwendung spielt er eine Rolle? KLAUSURFRAGE

A

Bei dem konstruktiven Elastizitätsangleich soll das E-Modul der Prothese soweit herabgesetzt
werden, dass sie ein ähnliches E-Modul wie Knochen besitzt. Der konstruktive
Elastizitätsangleich findet bei Tragrippen für nichtzementierte Hüftendoprothesen an
Bedeutung. Die Tragrippen sollen die Verklemmung bzw. Verzahnung des Implantats in den
Knochen erzeugen

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8
Q

Welche Schmierung liegt in einem alloplastischen Gelenk vor?

A

Eine Mangelschmierung, da es an normaler Gelenkflüssigkeit fehlt. Sie wird durch
minderwertige seriöse Flüssigkeit ersetzt

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9
Q

Nennen Sie die drei wesentlichen Elemente der Tribologie. KLAUSURFRAGE

A
  1. Adhäsion (Verklebung)
  2. Abrasion (Abrieb)
  3. Ermüdung (Bruch/Risse)
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10
Q

Wozu gehören Abrasion und Adhäsion? KLAUSURFRAGE

A

Sie gehören zu den tribologische Verschleißmechanismen. Adhäsion ist die Verklebung und
Abrasion der Abrieb.

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11
Q

Nennen Sie mindestens drei tribologische Einflussgrößen.

A

 Flächenpressung
 Art der Schmierung
 Umgebungstemperatur
 Eigenschaften der Werkstoffe
 Laufzeit
 Körpergewicht des Patienten
 Usw.

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12
Q

Was versteht man unter Primärstabilität, was unter Sekundärstabilität?

A

Primärstabilität: Nach dem Einbau der Prothese besitzt die Verbindung die höchste
Festigkeit, danach nimmt die Festigkeit stetig ab.
Sekundärstabilität: Festigkeit nimmt mit der Zeit bis auf ein Maximum zu

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13
Q

Welche Stabilität besitzt eine zementierte Hüftendoprothese und welche eine
nichtzementierte Endoprothese?

A

 Zementierte Endoprothese: Primärstabilität
 Nichtzementierte Endoprothese: Sekundärstabilität

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14
Q

Was ist bei einer nichtzementierten Prothese zu beachten?

A

Formschluss muss vorhanden sein.

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15
Q

Womit werden nichtzementierte Pfannen beschichtet? KLAUSURFRAGE

A

Mit Kalziumphosphat

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16
Q

Woraus besteht der Zwei-Komponentenzement? KLAUSURFRAGE

A

Er besteht aus PMMA und einem Lösungsmittel. (Außerdem enthält der Zement Antibiotika

17
Q

Nennen sie die Arten von Lockerung bei Prothesen. Warum entsteht die jeweilige
Lockerung und in welchem Zeitraum liegt diese?

A
  1. Frühlockerung
     Innerhalb eines Jahres
     Grund: Infektionen → Bei Infektionen spricht man auch von einer septischen
    Lockerung. Sie entsteht durch Abwehrschwächen oder durch in die OP
    eingebrachte Keime
  2. Spätlockerung
     Nach dem ersten Jahr
     Grund: Ermüdung/Alterung von umgebenden Material, Gewebe oder Knochen.
    →Aseptische Lockerung
18
Q

Wie wird die Gelenkfläche (Pfanne) in den Hüftknochen unter Berücksichtigung der
Verfahren eingebracht?

A

 Schraubenpfanne (Zementlos): Die Kortikales wird entfernt und die Pfanne wird n
die Spongiosa eingeschraubt.
 Zementierte Pfanne: Der Harte Knochen wird belassen. Die Kortikales wird also nicht
entfernt.

19
Q

Nennen Sie die drei Sonderformen von Hüftendoprothesen und erklären Sie diese kurz.

A

 Lateralisationsprothese: Bei einer Fehlstellung verkürzen sich die Muskeln des
Patienten und es entsteht eine Luxation. Diese Art der Prothese besitzt einen CDDWinkel<120° wodurch das Bein nach außen gedrückt und die Luxation verhindert
wird.
 Isoelastische Prothese: Bei dieser Prothese verwendet man einen Metallkern der
durch eine Polyacetalhülle umschlossen ist. Hierdurch versuchte man das E-Modul
der Prothese herabzusetzen, um es an das E-Modul des Knochens anzupassen.
Jedoch führte dies zu Gelenkschmerzen, wodurch diese Prothese heutzutage nicht
mehr eingesetzt wird.
 Memoryeffekt von Prothesen: Hierbei handelt es sich um Prothesen, die Werkstoffe
enthalten, die sich der Umgebung anpassen. Beispielsweise bei Veränderung der
Temperatur ändert sich das Gefüge des Metalls. Diese Prothese befindet sich im
Forschungsstadium.

20
Q

Nennen Sie die Prothesenindikationen

A

 Arthrosen
 Frakturen
 Chronische Arthritis (Entzündung, die den Knorpel angreift)
 Tumore (Primärer (Patientenalter: 15-20Jahre) oder Sekundärer
Knochentumor(Patientenalter >50Jahre))

21
Q

Was versteht man unter Hybridprothesen?

A

Prothesen die an einem Teil zementiert sind und am anderen Teil zementlos sind. Häufig ist
die Pfanne zementlos und der Schaft zementiert

22
Q

Nennen Sie zwei alternative Behandlungsmöglichkeiten zur
Hüftgelenksprothese? KLAUSURFRAGE

A
  1. Arthrodese
  2. Girdelstone-Hüfte: Entfernung des Gelenkkopfes , wodurch der Patient auf dem
    Schenkelhals läuft. Es bildet sich ein Falschgelenk aus mit Sekundärpfanne und
    Verkürzung der Muskeln.→ gravierende Beinverkürzung