Hormonsystem (Frank) Flashcards

1
Q

Welches Hormon schützt einen vor Kaliumvergiftung?

A

Aldosteron, über den Goldblatt-Mechanismus

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2
Q

Was bedeuten die Abkürzungen NNR und NNM?

A

Nebennierenrinde und Nebennierenmark

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3
Q

Welche Hormone werden im NNM produziert?

A

Catecholamine (Adrenalin / Noradrenalin / Dopamin)

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4
Q

Welches Hormon entsteht im Fettgewebe?

A

Leptin

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5
Q

Welche Hormone werden in den Nieren produziert?

A

Erythropoetin

(und Renin wenn man es dazuzählen möchte…)

und Hormon D, also Calcitriol, weil hier die letzte Hydroxylierung stattfindet

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6
Q

Welche Hormone werden in der Thymusdrüse produziert?

A

Thymosin

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7
Q

Welche Hormone werden im Magen produziert?

A
  • Gastrin,
  • Secretin,
  • Cholecystokinin,
  • Gastroinhibitorisches Peptid.
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8
Q

Wie heißt die Hypophyse auf Englisch?

A

pituitary gland

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9
Q

Welche Hormone werden von der Adenohypophyse produziert?

A

FSH, LH, TSH, ACTH, Wachstumshormon, Prolactin, (MSH aus dem Zwischenlappen)

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10
Q

Nenne ein Synonym für die Adenohypophyse

A

Hypophysen’vorderlappen

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11
Q

Nenne ein Synonym für die Neurohypophyse

A

Hypophysen’hinterlappen

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12
Q

Nenne ein Synonym für Hypophyseninsuffizienz

A

Hypo’pituitar’ismus

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13
Q

Wie heißt die Hypophyse auf Deutsch?

A

Hirnanhangsdrüse

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14
Q
  • -Was ist das wichtigste Mineralocorticoid?
  • -Wo wird es gebildet?
A
  • -Aldosteron
  • -NNR
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15
Q

Was sind die wichtigsten Funktionen von Glucocorticoiden?

A
  • Gluconeogenese
  • Immunsuppression
  • diverse stressbezogene Funktionen (zB Aufwachen)
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16
Q

Wie heißt das wichtigste Glucocorticoid?

A

Cortisol bzw Cortison

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17
Q

Wo werden Corticoide gebildet?

A

NNR

(Nebennierenrinde)

(Cortex = Rinde (latein))

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18
Q
  • -Was ist Glucagon?
  • -Was hat Glucagon mit Glykogen zu tun?
  • -Wo wird es gebildet?
A
  • Glucagon ist ein Hormon, dessen Hauptaufgabe die Erhöhung des Blutzuckerspiegels ist. Glucagon ist der Gegenspieler zu Insulin.
  • Glucagon fördert den Abbau von Glykogen. (Insulin fördert den Aufbau von Glykogen.)
  • Pankreas (in den A-Zellen)
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19
Q

Was passiert wenn ACTH freigesetzt wird?

Wofür steht die Abkürzung und was bedeutet sie?

Wo wird es gebildet?

A

Die Bildung von Glucocorticoiden wird angeregt. (Außerdem steigt auch die Bildung von Mineralocorticoiden und Sexualhormonen)

Also ACTH+ ==> Cortisol+++, Testosteron++, Aldosteron+

Adrenocorticotropes Hormon. Also wortwörtlich “Ad-reno-cortico-trop” = “Neben-nieren-rinden-stimulierend”

Adenohypophyse

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20
Q

In welche drei Unterkategorien lassen sich Steroidhormone einteilen? Nenne je ein Beispiel.

A
  • Glucocorticoide (Cortisol/n)
  • Mineralocorticoide (Aldosteron)
  • Geschlechtshormone (Testosteron)
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21
Q

Nenne ein Synonym für Cortisol

A

Hydrocortison

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22
Q

Wie nennen wir das, wenn die Nebennieren insuffizient sind und kein Cortison mehr produzieren, und deswegen die ACTH-Freisetzung außer Rand und Band geraten ist?

A

Morbus Addison

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23
Q

Was für ein Problem assoziierst du mit dem Begriff “Conn-Syndrom”? Was folgt daraus?

A

Zu viel Aldosteron, ==> zu wenig Kalium im Blut ==> zu hoher Blutdruck (Hyperaldosteronismus)

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24
Q
  • -Welches Tropin sieht dem MSH sehr ähnlich? (Stichwort Bronzehaut bei M. Addison)
  • -Warum ist das wichtig?
A
  • -ACTH
  • -Bei M. Addison ist die NNR insuffizient und Cortison fehlt. Die Hypophyse schüttet massiv viel ACTH aus. Durch seine Ähnlichkeit zu ACTH wird MSH gleich mitproduziert von der Hypophyse. Jedenfalls wäre das eine halbwegs befriedigende Erklärung für die Bronzehaut.
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25
Q

Was ist sekundärer Hyperaldosteronismus?

A
  1. Die Nieren werden zu wenig durchblutet.
  2. ==> Reninfreisetzung
  3. ==> Goldblattmechanismus
  4. ==> Aldosteronfreisetzung
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26
Q
  • -Was tun Mineralocorticoide?
  • -Was passiert wenn sie zu viel produziert werden?
A
  • -Beeinflussen vorwiegend den Wasser- und Mineralhaushalt des Körpers.
    • -Regulierung des Kalium/Natrium-Gleichgewichts
  • -Überproduktion führt zu chronischem Kaliummangel (Conn-Syndrom, Hyperaldosteronismus).
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27
Q

Wodurch kann Hyperaldosteronismus entstehen?

A
  • Hormonproduzierende Tumore, (=primär)
  • Entgleisung des Goldblattmechanismus (=sekundär)
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28
Q

Wofür steht ADH?

A

Antidiuretisches Hormon

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29
Q

Adiuretin

A

Synonym für ADH (Antidiuretisches Hormon)

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30
Q

Wozu führt Mangel an Wachstumshormon?

A

Zwerge mit Neigung zu Unterzucker (Hypoglykämie)

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31
Q

Unterschied: inkretorische und exkretorische Drüsen?

A

Inkretorisch produziert Hormon = Inkret

Exkretorisch produziert Sekret = Exkret

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32
Q

Was bedeuten die Begriffe endokrin und exokrin? (Gegensatzpaar)

A

endokrine Drüsen geben ihr Produkt in den Körper ab

exokrine Drüsen geben ihr Produkt nach außen ab, zB Schweiß
(exo = draußen)

(griechisch: krinein = trennen)

(endo = drinnen)

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33
Q

Was bedeuten die Begriffe holokrin apokrin ekkrin ? (Abstufung)

A

holokrin = ganze Zellen werden als Sekret abgesondert, und danach ersetzt (zB durch die Basalmembran)

apokrin = Teile von Zytoplasma und Zellmembran werden zusammen mit dem Sekret abgesondert.

ekkrine Zellen sondern ihr Sekret ohne Verlust von Zytoplasma oder Zellmembran ab (griechisch: krinein = trennen)

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34
Q

Nenne je 2 Beispiele für apokrine und holokrine Drüsen.

A
  • Apokrin:
    • Milchdrüsen
    • Duftdrüsen
  • Holokrin:
    • Talgdrüsen
    • Ohrenschmalz
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35
Q

Neurokrinie

A

Wenn Nervenzellen Hormone produzieren

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36
Q

Ursprung des Wortes Hormon?

A

griechisch: hormao = ich treibe an

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37
Q

Wie werden Hormone transportiert?

A

Blutbahn

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38
Q

Was bedeutet das “stero” in Steroidhormonen?

A

Dass sie aus CholeSterin gemacht sind.

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39
Q

Wo werden Hormone abgebaut und wie ausgeschieden?

A
  • Abbau: Leber
  • Ausscheidung: Nieren
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40
Q

Drüsenhormone:
Definiere und nenne Beispiele.

A

Hormone aus typischen Hormondrüsen
(wie

  • Pankreas
  • NNR
  • Gonaden
  • Schilddrüse

usw und alle Hormone die sie produzieren.)

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41
Q

Neurohormone:

Definiere und nenne Beispiele.

A

Neurohormone sind aus Neurokrinie entstanden.

(Beispiele: Catecholamine, Oxytocin, ADH)

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42
Q

Gewebshormone:

Definiere und nenne Beispiele.

A

Hormone aus nicht explizit endokrinen Organen.
zB Magen: Gastrin, Cholezystokinin usw

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43
Q

Wirkung von Oxytocin?

Namensherkunft?

A
  • -konstriktorische Wirkung auf den Uterus (Wehenhormon). Kann Nachwehen auslösen. (Synthetisches Oxytocin kann zur Einleitung von Wehen gegeben werden.)
  • -Bewirkt Ejektion der Muttermilch (Laktation)

ōkys „schnell“ und τόκος tokos „Geburt“

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44
Q
  • -Wirkung von Progesteron?
  • -Namensherkunft?
A
  • -Macht den zervikalen Schleimpfropf komplett dicht. Und macht die Gebärmutter schön ¨saftig¨, sodass ein bereits befruchtetes Ei sich dort super entwickeln kann.
  • -Wörtlich: Hormon für’s Tragen. Also nützt es der Schwangerschaft. Dominiert die zweite Zyklushälfte.
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45
Q

Welche beiden Hormongruppen stammen aus dem Hypothalamus?

A

RF und IF

Releasing Factors und Inhibitory Factors

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46
Q
  • Synonym für LH beim Mann? (=Luteinisierendes Hormon)
  • Auf welches Organ wirkt es bei Frau und bei Mann?
A

ICSH = Interstitiell Cell Stimulating Hormon

Frau: Gelbkörper
Mann: Hoden

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47
Q

Welche Hormone werden von der Adenohypophyse produziert? (Wiederholung)

A
  • -FSH
  • -LH
  • -Prolactin
  • -STH (Wachstumshormon)
  • -TSH
  • -ACTH
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48
Q

Welches Hormon wird im Hypophysenzwischenlappen produziert? Was tut es?

A

MSH = Melanozyten stimulierendes Hormon. Macht die Haut braun. Laut Frank für den Menschen nicht mehr notwendig. Evolutionäres Rudiment.

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49
Q

Wozu führt ein gravierender Mangel an ADH?

A

Diabetes insipidus (und somit zum schnellen Tod.)

50
Q

Wo produzieren Frauen Testosteron?

A

NNR

51
Q

Was produziert die Leber wenn sie von STH stimuliert wird?

A

Somatomedin

52
Q
  • Was ist Somatomedin?
  • Wie wirkt es?
A
  • ein “Insulinähnlicher Wachstumsfaktor”
  • Schleust Aminosäuren und Kohlenhydrate in die Zellen.

Kann Apoptose verhindern, Tumorwachstum verursachen und verhindern. Quelle: Wikipedia

53
Q

Wichtige Wirkungen von TSH?

A
  • -Wachstum der Schilddrüse
  • -Kumulation von Iod in der Schilddrüse (das 250-fache von dem was ein TSH-freies Organ zB ein Knochen einlagern könnte.)
  • -T3/T4 Synthese und Abgabe ins Blut
54
Q

Beschreibe kurz die Reihenfolge und die Namen aller Vitamin D Derivate, sowie den Ort ihrer Hydroxilierung

A
  • -Vit D2: Ergocalciferol + Sonnenlicht (UV)
    ==>
  • -Vit D3: Cholecalciferol + 1. Hydroxilierung in der Leber
    ==>
  • 25-OH = Calcidiol = “Hormon-D-Vorstufe”(Lagersubstanz im Blut) + 2. Hydroxilierung in den Nieren
    ==>
  • 1,25-OH = Calcitriol = “Hormon D” (Nutzbare Form von Vitamin D zur Gewinnung von Calcium im Dünndarm)
55
Q

Wirkung von zu viel Prolactin?

A
  • Unterhaltung der Laktation (Milchproduktion)
  • Hemmung der Gonadotropin-Freisetzung (heißt: Prolactin hemmt die FSH und LH Freisetzung.)

“Wenn du also eine zu hohe Prolactinfreisetzung hast, biste als Frau ne Amme (schmeißt Milch ohne Ende), und als Mann schlicht zeugungsunfähig.” - Frank

56
Q

Voller Name und Wirkung von FSH?

A

Follikel-stimulierendes Hormon:

  • Follikelreifung bis zur Bildung eines Graaf´schen Follikels im Ovar.
  • Stimulation der Östrogenproduktion durch das Epithel des Follikel.
  • Beim Mann Stimulation der Spermienproduktion.
57
Q

Was tut LH?

Voller Name?

A

Luteinisierendes Hormon:

  • -Eisprung auslösen
  • -Stimulation der Progesteron-Herstellung (vom Gelbkörper abhängig)
  • -Beim Mann Testosteronproduktion durch Stimulation der “Leydig´schen Zellen” im Hoden.
58
Q

Was tut MSH?
Voller Name?

A

Melanozyten-stimulierendes Hormon:

  • -Wirkung beim Menschen ist unklar. Rudimentär evtl? (also evolutionstechnich übrig geblieben)
  • -Bei Lurchen Stimulation der Melaninsynthese. (Bronzefärbung der Haut bei M. Addison!
    ==> Wirkung auf Melanozyten ist wohl vorhanden)
59
Q

Wozu führt Morbus Addison?

A
  • -Bronzefärbung der Haut (schöne Bräunung)
  • -Hyperkaliämie (zu viel Kalium)
  • -Dehydrierung (wegen Aldosteronmangel)
60
Q

Nenne die Gonadotropine

A

FSH, LH

61
Q

Nenne die Glandotropine

A

TSH, ACTH (FSH, LH)

62
Q

Wo wird Testosteron gebildet?

A

Testes (Hoden)

63
Q

Wirkungen von Testosteron?

A
  • -Wachstum und Funktion der Prostata
  • -Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale des Mannes. (Adamsapfel, Bartwuchs)
  • -Anabole Wirkung (Muskelaufbau)
  • -Steigerung der Libido
  • -Epiphysenfugenschluss
64
Q

Wo wird Östrogen gebildet?

A

Ovarien

65
Q

Wirkungen von Östrogen?

A
  • >Proliferation des Endometriums
  • >Zervixschleimverflüssigung
  • >Steigerung der Libido
  • >Speicherfettaufbau
  • >Ausbildung sekundärer Geschlechtsmerkmale der Frau (Brust, Figur)
  • >Epiphysenfugenschluss
66
Q

Wo wird Progesteron gebildet?

A

Ovarien

67
Q

Wirkungen von Progesteron?

A
  • -Wachstum des Myometriums (Muskulatur der Gebärmutter) bei Gravidität (Schwangerschaft)
  • -Drüsenaufbau des Endometriums in der 2. Zyklushälfe.
  • -Festigung des zervikalen Schleimpfropfs
  • -Retention von Wasser
68
Q

Wo wird Kalzitonin gebildet?

A

In den C-Zellen der Schilddrüse

69
Q

Was sind C-Zellen?

A

Spezialisierte Zellen zwischen den Follikelepithelzellen. Sie sind zuständig für die Produktion von Kalzitonin, dem Hormon das Calcium in den Knochen packt.

70
Q

Wirkungen von Kalzitonin?

A
  • -Fördert den Knochenaufbau, indem es die Mineralisierung des Knochens fördert
  • -Senkung des Blutcalciumspiegels.

Also könnte man sagen: Das Kalitonin packt das Calcium vom Blut in den Knochen. Man könnte auch sagen, dass Kalzitonin das Gegenteil vom Parathormon ist.

71
Q

Wirkung von Hormon D

(Calcitriol)

A
  • Fördert indirekt den Knochenaufbau durch Mineralisierung, indem es die enterale Calciumresorption erhöht.
  • Erhöhung des Serumcalciumspiegels.
72
Q
  • Wirkungen von Tri-jod-thyronin (T3)?
  • Halbwertszeit?
A
  • -Erhöht die Sauerstoffutilisation aller Zellen und regt somit den Zellstoffwechsel an.
  • -Die Wirkung ist schnell, stark und kurz. (Halbwertszeit beträgt 24 Stunden) (Ohne T3 kannste morgens nicht aufstehen und pennst nach der Heilpraktikerschule 5 Stunden lang.) Kurz gesagt sind T3 und T4 dafür da, die Produktion von Mitochondrien in den Zellen voranzutreiben.
73
Q
  • -Wirkung von Tetra-jod-thyronin (T4) = Thyroxin?
  • -Halbwertszeit?
  • -Warum wirkt es länger als T3?
A
  • -Erhöht die Sauerstoffutilisation und regt den Zellstoffwechsel an.
  • -Die Wirkung hält sehr lange an. (Halbwertszeit beträgt 7 Tage)
  • -Für Thyroxin existiert ein spezifischer Plasma-Carrier (der der Grund ist, dass das so lange wirkt) Kurz gesagt sind T3 und T4 dafür da, die Produktion von Mitochondrien in den Zellen voranzutreiben.
74
Q

Wo sitzen die Nebenschilddrüsen und was tun sie?

A

An den Polen der Schilddrüse.

Sie produzieren das Parathormon (PTH)

75
Q

Welche Wirkungen hat Parathormon?

A

Zwei Wirkungen:

  1. Der Osteoklasteneffekt => Ca und Phosphat steigen an.
    +
  2. die Wirkung dass die Nieren “stimuliert” werden, mehr Phosphat auszuscheiden.

Daraus folgt letztlich dass Ca steigt, und Phosphat sinkt, weil die Niere jetzt mehr rausschmeißt.

76
Q

Ist Parathormon ein Steroid?

A

Nein

Parathormon ist kein Steroidhormon

77
Q

Altmodisches Wort für Hyperparathyroidimus

A

Morbus Recklinghausen

ist aber irreführend weil der Herr von Recklinghausen gleich zwei Krankheiten nach sich benannt hat:

https://flexikon.doccheck.com/de/Morbus_Recklinghausen

Deswegen Recklinghausen lieber gar nicht sagen.

(Die andere Krankheit heißt Neurofibromatose)

78
Q

Wie kommt die Wirkung von Adrenalin zustande?

A

Betarezeptoren-Reizung

79
Q

Wie kommt die Wirkung von Noradrenalin zustande?

A

Alpharezeptoren-Reizung

80
Q
  • -Was tut Glukagon?
  • -Wo wird es gebildet?
  • -Was ist sein natürlicher Gegenspieler?

(Wiederholung)

A
  • -Erhöht den Blutzuckerspiegel durch Glykogen-Depot-Benutzung (=Glykogenolyse)
  • -Pankreas (Langerhans-Inseln)
  • -Insulin
81
Q
  • -Was tut Insulin?
  • -Wo wird es gebildet?
  • -Was ist sein natürlicher Gegenspieler?
A
  • -Senkt den Blutzuckerspiegel (Zellen nehmen Glucose auf). Leberzellen wandeln Glucose zu Glykogen um. Wenn Depots voll, stattdessen zu Fett!
  • -Pankreas (Langerhans-Inseln)
  • -Glukagon
82
Q

Welche Hormone stimulieren die Glykogenolyse?

A
  • -Glukagon
  • -Adrenalin
83
Q
  • -Wie viel Glykogen kann die (gesunde) Leber speichern?
  • -Wie viele kcal hat 1 Gramm Zucker? (Glucose oder Glykogen)
  • -Wie viel Energie speichert eine gesunde Leber also?
A
  • -400g
  • -4 kcal/g
    <=>
  • 4kcal/g * 400g = etwa 1600 kcal
84
Q

Nenne 3 Mechanismen um den Blutzucker ohne Nahrungszufuhr zu erhöhen.

A
  • -Glykogenolyse
  • -Glukoneogenese
  • -Lipolyse
85
Q

Woraus bestehen Triglyceride?

A

1 Glycerin + 3 Fettsäuren

86
Q

Wirkungen von Insulin?

A
  • -Glucose-Einstrom in die Zellen
    [parallel dazu Aminosäuren-Einstrom]
    (=> Versorgung der Zellen)
  • -Anregung der Glycogensynthese in der Leber
    (=> Aufbau eines Vorrats in der Leber)
  • -Stimulation der Lipoproteinlipase
    (=> Senkung der Blutfette)
  • -Hemmung der Triglyceridlipase
    (=> Fettspeicherung)
  • -Stimulation der Delta-6-Desaturase
    (=> Umbau von Fettsäuren)
87
Q

Nenne 4 Synonyme für das Wachstumshormon (Abkürzungen)

A
  • -STH (Somatotropes Hormon)
  • -GH (Growth Hormone)
  • -HGH (Human Growth Hormone)
  • -Somatropin
88
Q

sezernieren

A

ein Sekret absondern

89
Q

Was sind Adipokine?
Beispiel?

A

Verbindungen, die vom Fettgewebe gebildet und sezerniert werden und als Signalmoleküle wirken.

(zB. Leptin)

90
Q
  • Was tut Leptin?
  • Was bewirkt zu viel Leptin?
A
  • -hemmt Appetit
  • -im Übermaß vorhanden (Fettleibigkeit) wird der Körper resistent gegen Leptin. (behält starken Appetit bei)
  • -wenig erforscht
91
Q

Prolactin hemmt bestimmte Hormone. Welche?

A

Gonadotropine (= FSH + LH)

92
Q

Voller Name und Synonym für LH?

A
  • LH (Luteinisierendes Hormon) (heißt es bei der Frau)
  • ICSH (Interstitiell cell stimulating Hormone) (heißt es beim Mann)
93
Q

Ist Renin ein Hormon oder ein Enzym?

A

Es ist ein hormonähnliches Enzym

94
Q

In welche 2 Gruppen kann man Hormone einteilen?

A

Steroidhormone
Peptidhormone

95
Q

Was zeichnet Steroidhormone aus?

A

Steroidhormone werden aus Cholesterin gebildet.

So erklärt sich die hohe Lipidlöslichkeit und das schnelle Eindringen in die Zielzellen.

96
Q

Was tut STH?

A

STH regt die Proteinsynthese und die Lipolyse an.

97
Q

Was tut Thyroxin (T4)?

A

Thyroxin steigert die enzymatische Aktivität der Atmungskette.

98
Q

Nenne zwei Xanthine

A

Coffein
Theophyllin

99
Q

Wieso wirken Xanthine (Coffein, Theophyllin) permissiv auf gewisse Hormone?

(Selber Grund aus dem sie als “Dopingmittel” eingesetzt werden)

A

Xanthine hemmen den enzymatischen Abbau der Second Messenger. Hieraus resultieren Steigerungen der hormonellen Wirkung.

100
Q

Wo wird Melatonin gebildet?

A

Zirbeldrüse

101
Q

Welche Hormone entstehen aus Tryptophan?

A
  • Melatonin
  • Serotonin
102
Q

Wo sitzt die Zirbeldrüse?

A

“Am Dach des Zwischenhirns”
Also im Zentrum des Kopfes.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/59/Hypophyse_und_Epiphyse.jpg

103
Q

Wie heißt die Zirbeldrüse auf Latein?

A

Epiphyse

und

Glandula pinealis

104
Q

Was haben Melatonin und Serotonin gemeinsam?

A

Sind Metaboliten (Zwischenprodukte) des Tryptophanstoffwechsels

105
Q

Was ist ein Metabolit?

A

Zwischenprodukt in einem Stoffwechselvorgang

106
Q

Was passiert bei Tryptophanmangel?

A

Wenn man nicht genug Tryptophan hat, hat man nicht genug Serotonin und nicht genug Melatonin.

  • Serotoninmangel: Man ist dauernd traurig und kann nicht einschlafen.
  • Melatoninmangel: Man kann nicht durchschlafen.
107
Q

Warum kriegt man im Winter weniger geschafft als im Sommer? (“Winterblues”)

A

In der dunklen Jahreszeit bleibt der Melatoninspiegel auch tagsüber relativ hoch.

108
Q

Warum kriegen ältere Menschen einen richtig ausgewachsenen “Winterblues”? Also Melancholie, Motivationslösigkeit, Nörgelei bei bedecktem Wetter, Kälte und Winter.

(So wie auch mein Papa es sehr stark hatte)

A
  • Im Alter lässt die Melatoninsynthese nach.
  • Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure. Wir kriegen nicht genug davon!
  • Im Alter lässt die Eiweißverdauung nach und somit kommt der Tryptophanmangel. (und dadurch der Melatoninmangel)
  • -Es entstehen heftige Schwankungen des Melatoninspiegels, die auch den Serotoninspiegel nicht unbeeinträchtigt lassen.
  • -Folglich können Müdigkeit, Schlafstörungen, und der psychische Winterblues auftreten.

Lichttherapie kann da wahre Wunder bewirken…

Einflüsse der Zirbeldrüse auf Schichtarbeit und Jetlag sind bestens bekannt.

109
Q

Merksatz:
Melatonin und Serotonin werden beide aus […] gebildet!

A

Tryptophan

110
Q

Wie kann eine vorzeitige Pubertät entstehen?
(Also der 6-jährige mit Bart und Pferdeschwanz)
“Pubertas praecox”

Stichwort Zirbeldrüse

A

Die Zirbeldrüse übernimmt die Funktion einer inneren Uhr.

Vor der Pubertät hemmt ein hoher Melatoninspiegel die Freisetzung der Gonadotropine und damit die Geschlechtsreife.

Beobachtungen zeigten, dass eine frühkindliche tumoröse Zerstörung der Zirbeldrüse zur Pubertas präcox führt!

111
Q

Was ist die Merseburger Trias?

Woraus besteht sie?

A

Typische Symptomkonstellation, die man beim Vollbild des Morbus Basedow findet:

  • Struma
  • Exophthalmus
  • Tachykardie
112
Q

Was für Symptome hat man, wenn man wegen zu niedrigem Parathormonspiegel (Ausfall der Nebenschilddrüsen) einen zu niedrigen Calciumspiegel im Blut hat?

A

Ohne Parathormon haste dann auch mal die
Hypocalcämischische Tetanie.

Also dauerkrampfende Hände, generell hohe Krampfneigung.

113
Q

Welches Tropin regt die Produktion von Kalzitonin an?

(C-Zellen der Schilddrüse)

A

Gar keins. Kalzitonin ist komplett unabhängig von der Hypophyse

114
Q

Inwiefern ist Cortisol/Cortison ein Stresshormon und hält einen wach?

A

Cortisol/Cortison wirken permissiv auf die Catecholamine, also Noradrenalin/Adrenalin. Das heißt sie verstärken die Catecholaminwirkung. Das ist der Kern der Aussage dass Cortisol einen wach halten/machen würde.

In Wirklichkeit ist es Noradrenalin. Dieses wird aber durch Cortisol verstärkt. Insofern nicht ganz richtig aber auch nicht ganz falsch, diese Aussage.

115
Q

Was sind die Wirkungen von Glucocorticoiden? (also Cortison/Cortisol)

A
  1. Glukoneogenese
  2. Immunsuppression => Entzündungshemmung
  3. Hemmung der Histaminausschüttung => Entzündungshemmung
  4. Permissiver Effekt auf Catecholamine (Adrenalin/Noradrenalin)
  5. Hemmung der Wundheilung
  6. Hemmung von Wachstum allgemein (anti-anabolisch) (darunter Blutbildung, Muskel-, und Knochenaufbau (Eiweiß!)

Also anti-Aufbau und anti-Entzündung.

Eiweißzerstörung <=> Zuckeraufbau.

116
Q

Warum heißen NSAR Schmerzmittel denn “Nichtsteroidal”?

A

Cortison macht Immunsuppression. Das was man bei Rheuma tut.

Und solche Immunsuppressiva gibts auch nicht als Nicht-Cortison. Und das nennen wir dann nichtsteroidales Antirheumatikum. Denn Cortison ist ja ein Steroid.

117
Q

Was ist überhaupt ein First Messenger?

Was tut der Second Messenger?

A

Antwort: Der First Messenger ist irgendein Hormon/Zytokin/Neurotransmitter, das eine Information an eine Zelle überbringt. In der Zelle wartet eine Second-Messenger-Fabrik (also ein Ding das cAMP herstellt).

Sobald der First Messenger andockt, wird der Second Messenger produziert und gibt die Info innerhalb der Zelle weiter.

Das tut der Second Messenger, indem er Phosphorylierung ermöglicht, sodass die Stoffwechselprozesse in der Zelle beschleunigt werden.

118
Q

Was passiert in den Ribosomen-Organellen innerhalb von Zellen?

A

Die Ribosomen sind der Ort der Proteinsynthese

  • Das Hormon ist die Bestellung (First Messenger).
  • Der Second Messenger ist der Koch.
  • Der Zellkern ist das Kochbuch.
  • Das Ribosom ist der Herd.
  • Im Zellkern steht bereits festgeschrieben, was die Zelle tun soll.
  • Ein First Messenger dockt an die Zelle an und gibt die Bestellung auf.
  • Daraufhin geht der Second Messenger zu den Ribosomen in der Zelle,
  • und beginnt dort die Herstellung von Proteinen.
119
Q

Wie heißt das Gegenteil von Steroidhormonen?

Es gibt zwei Sorten von Hormonen

A

Peptidhormone

Also dem Namen nach sind Peptidhormone Eiweißhormone und
Steroidhormone sind Fetthormone.

120
Q

Was tun Steroidhormone im Allgemeinen?

A

Fördern die Bildung spezieller Enzyme oder Eiweiße

Beispiele:

>Androgene fördern die enzymatische Proteinsynthese.
>Cortisol stimuliert die Bildung von Eiweiß-abbauenden Enzyme.
>Hormon D regt die Bildung eines resorptionsfördernden Proteins für Calcium im Dünndarm an.
>Östrogene stimulieren die endometriale Proliferation.
>Gestagene regen in der Schwangerschaft das Wachstum des Myometriums an.
>Aldosteron stimuliert die Ionenpumpenaktivität.

121
Q

Was tun Peptidhormone im Allgemeinen?

A

Sie verstärken irgendeinen Stoffwechselprozess:

Beispiele:

>STH steigert die Proteinsynthese und die Lipolyse.
>Insulin stimuliert die Lipoproteinlipase.
>Glukagon stimuliert den enzymatischen Abbau von Glycogen.
>Thyroxin steigert die enzymatische Aktivität der Atmungskette.

122
Q

Unterschiede zwischen Steroidhormonen und Peptidhormonen

A

Steroidhormone sind Fette

Peptidhormone sind Eiweiße

  • Steroidhormone haben als Second Messenger die
  • *“Messenger-RNS”** in der Zelle
  • Peptidhormone haben als Second Messenger das
  • *c-AMP** in der Zelle.