Histology - Haut Flashcards

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1
Q

HE Färbung

A

Hematoxylin ist ein natürlicher Farbstoff, der zu Hämalaun aufbereitet werden muss. Es färbt alle sauren (basophilen) Strukturen blau, insbesondere Zellkerne mit DNA und das rER.

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2
Q

Azan-Färbung

A

Färbt Bindegewebe intensiv blau, Chromatin (ZK) rot, Muskelgewebe rötlich bis orange, Gliafasern rot, Schleim blau

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3
Q

Elastika-Färbung

A

dient der Darstellung von elastischen Fasern. Farbstoffe sind positiv geladen und lagern sich an negativ geladene Hüllschicht. (Resorcin-Fuchsin, Orcein und Kernechtrot)

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4
Q

Immunhistochemie (IHC)

A

Generierung Antikörpers gegen menschliches Protein in Maus
Isolation AK, Reinigung, evtl Fusion mit Tumorzelle
Fixierung des Gewebes (Formalinfixierung führt zur Quervernetzung von Proteinen) und Zugabe AK
AK-Antigenreaktion
Nach Waschen Zugabe 2. AK, der gegen 1. AK gerichtet ist, hat Enzym das Substrat umsetzt oder Farbstoff angehängt
Färbung

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5
Q

Glykokalyx

A

an Glykoproteine und Proteoglykane angelagerte Polysaccharide und Oligosaccharide
Macht Antigenspezifität der Zelle aus
Wichtig für Kontaktinhibition und verhindert Verbindung von Zellen, die sich untersch. differenzieren
Schutzfunktion
Zelladhäsion und Zell-Zell-Interaktion
negative Oberflächenladung

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6
Q

Kinozilien

A

Beweglich, 5-20 mikrometer lang (Spermiengeißel bis 100), 0,25 mikrometer dick, Frequenz 5-20 Hz
Schleim/Flüssigkeitstransport, Schlagfrequenz rhythmisch und metachron
In respiratorischem Epithel, Tuba uterina, Nebenhoden, Ependym, Spermien
Basalkörperchen = Kinetosom, A-B-Mikrotubuli, B außen inkomplett, - Enden zum Kinetosom, + zur Spitze,
Nexin im inneren Paar
Dyneinschwanz am A-Tubulus, Kopf mit ATPase Funktion, bindet reversibel an B-Tubulus des benachbarten Paars
Mutation im Dynein -> Immotilität der Zellen (Kartagener-Syndrom)

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7
Q

Mikrovilli

A

Oberflächenvergrößerung, Resorption, 1-2 Mikrometer lang, 80-100 nm dick, im Innern 10-30 vernetzte Aktinbündel
Verdauungsorgane (Bürstensaum im Darm), proximate Nierentubuli, Plexus choroideus)
Im terminalen Netz verankert über Spektrin, Myosin, Intermediärfilamente-Zytokeratin
Bis zu 3000/Zelle im Darm, von Glykokalyx bedeckt

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8
Q

Stereozilien

A

Lange, flexible Mikrovilli bis 10 mikrometer lang, bis zu 2 mikrometer dick
Nebenhodengang, Sinneszellen des Innenohrs
dicht gepackte Aktinfilamente, Enzymbesatz
Resorption, Protonenpumpe (saures Milieu zur Hemmung Spermatozoenmotilität)

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9
Q

Microplicae

A

Schmale Auffaltungen - Verzahnung (Ösophagus)

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10
Q

Caveolae

A

Omegaförmige Grübchen, Membraneinfaltungen, stabilisiert durch Caveolin, spezielle Lipide und Rezeptoren, ubiquitär, Endozytose

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11
Q

Basalmembran

A

Unter allen Epithelien, umhüllt Gliazellen, Fett- und Muskelzellen
Verankerung der Zellen, die auf ihr sitzen
Trennt Strukturen/Gewebe voneinander (Epithel/Bindegewebe, Immunzellen passieren)
Filterfunktion (Nierenglomeruli)
Wundheilung
Aufrechterhaltung der epithelialen Polarität
Mehr als Basallamina (nur ultrastrukturell erkennbar)

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12
Q
Basalmembran - Aufbau
Lamina rara (=Lucida)
\+ Lamina densa =  Basallamina
A

10-50 nm, grenzt direkt an Plasmamembran, durchzogen von Adhäsionsmolekülen: Hemidesmosomen, Integrine (Membran- Laminin), Syndekan (Membran - L. densa)

L. Densa: 20-300 nm, meist 50 nm, Kollagen Typ 4 und Laminin als mol. Netze, Kollagen als Stabilisator, Laminin als Haftkomponente, über Nidogen und Perlecan verknüpft)

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13
Q

Basalmembran - Aufbau

Lamina fibroreticularis

A

0,2-1 mikrometer,
Viel Kollagen Typ 3, Verdichtung durch retikuläre Fasern, unscharf ins Bindegewebe über, mech. Verbindung zum BG, Ankerfibrillen von L. Densa zum BG, öfters auch elastische Fasern

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14
Q

Basalmembran und Krebs

A

MMPs (Matrix-Metallo-Proteasen) von Tumorzellen (Epitheltumoren) freigesetzt, verdauen Basalmembran, Tumorzellen metastasieren

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15
Q

Aufgaben von Epithelien

A

Schutz
Temperaturregulation (Durchblutung, Schweiß)
Sinneswahrnehmung (Temperatur, Schmerz)
Hormonbildung (Vitamin D)
Signale an Umwelt (Duftdrüsen, Rötung)
Immunologisches Organ ( Langerhans Zellen, Lymphozyten)
Auskleidung von Hohlorganen
Barriere, Aktiver Transport, Drüsenfunktion

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16
Q

Einteilung von Epithelien

A

Zahl der Zellschichten: Einschichtig-mehrschichtig
Form der obersten Zellschicht: Platt, kubisch-isoprismatisch, hochprismatisch
Oberflächenstrukturen: Mikrovilli, Kinozilien, Stereozilien

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17
Q

Einfache platte Epithelien

A

Endothel von Blut/Lymphgefäßen, Herzendokard, Alveolarepithel, Mesothel, Pleura

18
Q

Einfaches isoprismatisches Epithel

A

Schilddrüse, Niere, exokrine Drüsen

19
Q

einfaches hochprismatisches Epithel

A

Gallenblase, Eileiter, Dünndarm, Magen, Uterus

20
Q

Mehrreihig hochprismatisches Epithel mit Kinozilien bzw. Stereozilien

A

Kinozilien: Trachea
Stereozilien: Nebenhodengang, Samenleiter

21
Q

Junktionaler Komplex

A

Z.B. Prismatische Epithelien, Urothel
Besitzen apikal typische Kombination von hintereinander gestaffelten Zellkontakten
Apikal: Tight junction (Zonula occludens), Zonula adhaerens (Gürteldesmosom), basal: Desmosom (Macula adhaerens)
Nur Aktinfilamente, die intrazellulär Z. Adhaerens begleiten sichtbar: hexagonales Muster: Schlussleistennetz

22
Q

Mehrschichtiges Übergangsepithel - Urothel

A

Ableitende Harnwege
Apikal dichte Färbung durch viele Zytokeratinfilamente und Vesikel (Crusta)
5-8 Zelllagen, dehnungsfähige Wand, ungedehnt höher/gedehnt platt
Apikal große, z.T. Zweikerinige Deckzellen (umbrella cells) mit spez. Tight junctions und apikal mit Uroplakinen (Transmembranprotein) für Widerstandsfähigkeit der Membran
Einteilung in Stratum superficiale- Str. intermedium - Str. Basale, langsamer Zellumsatz bis 300 Tage

23
Q

Mehrschichtiges plattes Epithel - unverhornt

A

Nur oberste (apikale) Zellen sind platt, unverhornt aus meist 5-6 (Hornhaut-Auge) bis zu 15 (Vagina) Zellschichten
Basale Zellen kubisch (Regenerationszellen)
Str. Basale, Str. Intermedium, Str. Superficiale (pyknotische ZK - beg. Apoptose)
Viel Glykogen in obersten beiden Zellschichten (anaerobe Glykolyse), zahlreiche Desmosomen (Hemidesmosomen im Str. Basale), Zellumsatz ca. 14 Tage

24
Q

Felderhaut vs. Leistenhaut

A

Felderhaut: größter Teil der Haut mit rhombischer Felderung mit Haaren, Schweiß-, Talgdrüsen
Leistenhaut: Palmar-/Plantarflächen genetisch determiniertes Leistenmuster unbehaart und ohne Talgdrüsen

25
Q

Epidermis

A

Mehrschichtig verhorntes Plattenepithel lagert auf dicker Basalmembran
Überwiegend aus Keratinozyten mit vielen gap junctions, Ernährung durch Diffusion
Hoher Zellumsatz (ca. 30 Tage)

26
Q

Stratum basale (1.)

A

Kubische Regenerationszellen
In der Basalmembran über Hemidesmosomen mit zahlreichen Zytokeratin-Filamenten verankert, beta-1-Integrinuntereinheit häufig
Neue Zellen durchlaufen alle schichten, ändern dabei Funktion
Abstoßung nach 4 Wochen
Neubildung stimuliert durch Verletzung, EGF, Retinsäure

27
Q

Stratum spinosum (2.)

A

Stachelzellschicht durch Desomosomen zu Nachbarzellen, 2-5 Lagen

28
Q

Stratum granulosum (3.)

A

Ca. 3 Lagen, mit Keratohyalingranula

29
Q

Stratum Lucidum (4.)

A

Nur in der Leistenhaut, Übergang von lebenden zu toten Zellen

30
Q

Stratum corneum (4./5.)

A

Zellen werden flach, ZK und Organellen gehen allmählich verloren
viele kernlose und avitale Zellen, Apoptose
Zwischen 100 (Leistenhaut) und 25 (Felderhaut) Zelllagen
Zellen vollgepackt mit Keratinschuppen

31
Q

Dermis

A

Aufgebaut aus Bindegewebe
Schutz und Wasserspeicher (Turgor)
Elastisch und reißfest (elastische + Kollagenfasern)
Zu-/abführende Gefäße
Zelltypen sind Fibroblasten, Makrophagen, Lymphozyten, Mastzellen

32
Q

Stratum papillare

A

Direkt unter Epidermis, bildet Bindegewebspapillen verzahnt mit Epidermis
Kollagen Typ 1 + 3 sowie Hyaluronan und Proteoglykane
Zahlreiche Blutkapillare (entzündliche Abläufe: Mastzellen schütten Histamin aus -> Rötung durch Weitstellen der Gefäße, Schwellung, Juckreiz)
In Dermis befinden sich Meißner-Tastkörperchen (schneller Mechanorezeptor (Fingerspitzen), Krause-Körperchen (schnell adaptierender Mechanorezeptor) und Ruffini-Körperchen (langsam adaptierender Mechanorezeptor)

33
Q

Stratum retikulare

A

straffes, Kollagenes Bindegewebe (Typ 1 Kollagen)
Wichtig für mechanische Belastbarkeit der Haut
Auch elastische und retikuläre Fasern

34
Q

Subkutis

A

aus lockerem Bindegewebe
Regional untersch. Anteile an Fettgewebe in das, epifasziale Gefäße und Nerven eingebettet sind
Verschieblich ggü. Unterlage
Fett ist Druckpolster, Wärmeisolator, Energiequelle
Enthält Blut-,Lymphgefäße, Nerven, exokrine Drüsen (Schweiß/Duft), Vater-Pacini-Körperchen und Haarfollikel

35
Q

Vater-Pacini-Körperchen

A

Bis zu 4 mm lang
Liegen im Übergangsbereich von Dermis zu Subkutis
Im Zentrum ein Axon umgeben von Lamellen
Vibrationsrezeptor

36
Q

Ekkrine Schweißdrüsen

A

Wasser, Elektrolyte, sympathisch stimuliert

37
Q

Apokrine Duftdrüsen

A

Axilla, Genitalbereich, Brustwarze
möglicher Ausgangspunkt von Abszessen
Reguliert durch Hormone und Nerven

38
Q

Holokrine Talgdrüsen

A

Münden meistens in Haartrichter

Reguliert durch Hormone

39
Q

Langerhans-Zellen

A

Im Stratum spinosum, viele Fortsätze,
Antigen-präsentierende Zellen aus dem Knochenmark
Nach fremdkontakt wandern sie in nächste Lymphknoten aus

40
Q

Merkel-Zellen

A

Überwiegend im Stratum basale

enthalten Neuropeptide, an ihrer Oberfläche enden sensible Nervenendigungen (=Druckrezeptoren)

41
Q

Meißner-Tastkörperchen

A
Länglich-oval
In Papillen der Leistenhaut
Innen 1-7 sensible Nervenfasern von Schwann-Zellen umhüllt
Schneller Mechanorezeptor
Auf Fingerkuppe und Zungenspitze