Herz-Kreislauf Flashcards

1
Q

Was bedeutet Herzinsuffizienz?

A

ungenügende Pumpleistung des Herzens

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2
Q

Was bedeutet Linksherzinsuffizienz bzw. Rechtsherzinsuffizienz?

A

Ursache liegt unmittelbar im linken bzw. rechten Herzen

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3
Q

Was sind die Teile des Hochdruckssystems?

A

linker Ventrikel während der systole und alle arteriellen Gefäße des großen Kreislaufes

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4
Q

Was sind die Teile des Niederdrucksystems?

A

Kapillaren, Venen, rechter Vorhof, rechter Ventrikel, Lungenkreislauf, linker Vorhof und linker Ventrikel während der Diastole

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5
Q

Umrechnung mmHg zu cmH2O zu Pa

A

1mmHg = 1,3 cmH2O = 133Pa

1 cmH2O = 0,75 mmHg

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6
Q

Blauplan von Blutgefäßen

A

Intima: dünne Bindegewebslage, Basalmembran und Endothel
Media: glatte Muskulatur und elastisches Bindegewebe
Adventitia: kollagenes Bindegewebe

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7
Q

Mediadicke in den verschiedenen Gefäßabschnitten

A
Arterien: dick
Arteriolen: relativ hoch
Kapillaren: nicht vorhanden 
Venolen: dünn
Venen: lokalisationsabhängig
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8
Q

Bedeutung des Endothels

A

Barriere- und Filterfunktion
antithrombogene Funktion
Regelfunktion für Blutzellen und Gefäßweite
Auslösung der Blutgerinnung und Thrombusbildung
Angioneogenese

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9
Q

Welche Bestandteile bleiben intravasasl?

A

Erythrozyten
Thrombozyten
großmolekulare Plasmaproteine

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10
Q

Welche Bestandteile machen transendotheliale Extravasation?

A

Leukozyten

Lymphozyten

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11
Q

Atherombildung

A

Einlagerung von Cholesterin in den Raum zwischen Intima und Media
Einreißung der Endothelschicht: Blut kommt mit Cholesterin in Kontakt
Bildung eines Thrombozyten-Pfopf

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12
Q

wichtige tastbare Arterien für klinische Untersuchungen

A
A. carotis
A. temporalis
A. brachialis
A. radialis
Aorta abdominalis
A. femoralis
A. tibialis posterior 
A. dorsalis pedis
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13
Q

zentrale Venen für Venenkatheter

A

V. jugularis interna
V. femoralis
V. subclavia

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14
Q

Topographie des Herzens im Thorax

A

Ösophagus liegt dem linken Vorhof an

transösophagenale Echokardiographie (TEE)

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15
Q

schichtweiser Aufbai der Herzwand

A

Auskleidung der vier Herzkammern und Bedeckung der Herzklappen mit Endothel
Endothel + Basalmembran + dünne Bindegewebslage = Endokard
Myokard aus quergestreifter Herzmuskulatur
Epikard aus Binde- und Fettgewebe
Perikardhöhle als Spaltraum mit Gleitflüssigkeit
Perikard: Umschließen der Perikardhöhle von einer weiteren Bindegewebslage

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16
Q

Innervation durch den Symphatikus und Parasymphatikus

A

Symphatikus: Atria und Ventrikel
Parasympathikus: nur Atria

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17
Q

Herzkrankzarterien (= Koronarien)

A
linke Koronararterie (LCA): R. interventricularis anterior (LAD/RIVA)
rechte Koronararterie (RCA): R. interventricularis posterior

epikardiale und intramurale Anteile

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18
Q

Herzvenen

A

parallel mit epikardialen Arterien

gemeinsame müdnugn aller Herzvenen in den Sinus coronarius

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19
Q

Versorgung des Herzens durch die drei Coronarartieren

A

LAD zwischen beiden Ventikeln: Versorgung der Vorderwand und der Spitze
Cx ventral und lateral zwischen LV und LA: Versorgung der Seitenwand
variable Versorgung der Hinterwand durch zwischen RV und RA gelegene RCA und Cx

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20
Q

Versorgungstpyen der Hinterwand

A

Normalversorgungstyp
Linksversorgungstyp: Versorgung eines großen Teils durch den Cx
Rechtsversorgungstyp: Versorgung eines großen Teils durch die RCA

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21
Q

Herzklappen

A

Trikuspidalklappe (Segelklappe): RA - RV
Pulmonalklappe (Taschenklappe): RV - A. pulmonalis
Mitralklappe (Segelklappe): LA - LV
Aortenklappe (Taschenklappe): LV - Aorta

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22
Q

Ventilebene in der Auswurfphase

Ventilebene in der Füllphase

A

durch Verkürzung des Ventrikelmyokards in der Systole wandert die Ventilebene in Richtung der Herzspitze und bewirkt eine Erweiterung

in der Diastole verschiebt sich die Ventilebene durch die Längenzunahme des Kammermyokards in Richtung der Herzbasis

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23
Q

Funktion der Papillarmuskeln

A

Regulation des unidirektionalen Blutflusses durch Funktion als passive Rückschlagventile

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24
Q

Systole im mechanichen Herzzyklus

A

Anspannunsgzeit = isovolumetrische Entspannungszeit: alle Klappen geschlossen

Austreibungs-/Ejektionsphase: Verkleinerung des Ventrikelvolumens durch Ausstoßen von Blut in die Aorta durch die offene Aortenklappe

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25
Q

Diastole im mechanischen Herzzyklus

A

Erschlaffung des Ventrikels, Aortenklappe schließt

isovolumetrische Entspannung: Druck im linken Ventrikel fällt unter Vorhofdruck, Öffnung der Mitralklappe

Füllung
schnelle Füllungsphase durch Ventilebenenmechanismus
langsame Füllungsphase durch druckpassiven Eisntrom durch den geringfügig höheren Druck in der V. pulmonalis als im linken Ventrikel
Vorhofkontraktion

isovolumetrische Anspannung

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26
Q

Mechanismen zur Öffnung und Schließung der Taschenklappen

A

Öffnen: Druck im Ventrikel erreicht Druck der Aorta

Schlißen: Druck im Ventrikel fällt unter den Druck in der Aorta

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27
Q

Mechanismen zur Öffnung und Schließung der Segelklappen

A

Öffnen: Druck im Ventrikel fällt unter den Druck im Vorhof

Schließen: Druck im ventrikel erreicht Druck im Vorhof

28
Q

enddiastolisches Volumen (EDV = LVEDV)

A

160ml

29
Q

Schlagvolumen (SV)

A

90ml

30
Q

Ekejtionsfraktion (EF)

A

Schlagvolumen/enddiastolisches Volumen > 50%

31
Q

Restvolumen (RV)

A

70ml

32
Q

systolischer Spitzendruck

A

120 mmHg

33
Q

frühdiasystolischer Druck

A

nahe 0 mmHg

34
Q

enddiastolischer Druck LVEDP

A

12 mmHg

35
Q

Welche wichtigen Kenngrößen des Herzzyklus sind bei Herzinsuffizient erhöht?

A

LVEDV

LVEDP

36
Q

Herzfrequenz (HF)

A

75/min

37
Q

Herzzykluslänge

A

60-75s

38
Q

Herminutenvolumen

A

HMV = HR * SV

39
Q

Regulation der Herzkraft

A

Vordehnung (Füllungsvolumen, Füllungsdruck) durch LVEDP und LVEDV ausgedrückt:
je mehr das Herz gefüllt ist, desto größere Kraft entwickelt es beim Auswurf

Kontraktilität (= Inotropie):
Verstärkung durch den Symphatikus und das Hormon Adrenalin
positiv inotrop bewirkt bei gleicher Füllung vergrößerte Herzkraft, trotz verminderter Füllung gleiche Herzkraft

Herzkraft wird entweder für Volumenarbeit oder Druckarbeit verwendet

40
Q

Regulation des Schlagvolumens

A

Aortendruck (Nachlast, diastolischer Blutdruck)

Füllung des Herzens:
Frank-Starling-Mechanismus: direkte Abhängigkeit der mechanischen Herzarbeit von der Füllung

Kontraktilität:
vom Symphatikus verstärkt

41
Q

Sliding-filament Modell zum Zusammenhang zwischen Vordehnung und Kraftentwicklung

A

durch Vordehnung wird eine bessere Überlappung von Aktin und Myosin erreicht:
Kraftentwicklung proportional der Querbrückenanzahl von Myosin zu Aktin

42
Q

Wann ist der Frank-Sterling-Mechanismus besonders relevant?

A

Volumenmangelschock

Tachykardien

43
Q

Welche Folgerung ergibt sich aus der seriellen Anordnung der beiden Herzteile?

A

das Pumpen der gleichen Fördermenge der beiden Herzteile

44
Q

Was passiert, wenn der Aortendruck plötzlich ansteigt?

A

weniger Schlagvolumen
Füllung beim nächsten Schlag beginnt an einem höheren Wert als in der Ausgangsposition
linkes Herz fördert ein größeres Volumen
Ausgleich

45
Q

ANgriffspunkte des vegetativen Nervensystems am Herzen

A

Symphatikus
Kontraktilität: positiv inotrop (Wirkung auf den Ventrikel)
Frequenzsteiferung: positiv chronotrop (Wirkung auf den Sinusknoten)

Parasympathikus (N. vagus)
Frequenzverlangsamung: negativ chronotrop (Wirkung auf den Sinusknoten)

46
Q

Reizleitungssystem des Herzens

A

spontane Depolarisation und Aktionspotenzial im Sinusknoten an der Dorsalseite des rechten Vorhofes
diffuse Weiterleitung durch die Vorhöfe
Erregung erreicht Ventrikel im AV-Knoten
Weiterleitung zum His-Bündel und in 3 Schenkel
langsame, diffuse Endstrecken

47
Q
  1. Herzton
A

Anspannungston in der isovolumetrischen Kontraktionsphase

48
Q
  1. Herzton
A

Zuschlagen der Taschenklappen

49
Q
  1. Herzton
A

Übergang von schneller zur langsamer Füllunsphase durch Abbremsung des Blutflusses zum Herzen

50
Q

Strecken im EKG

A

P: Vorhof geht in Kontraktion über
QRS: Ventrikel geht in Kontraktion über
ST-Strecke: gesamter Ventrikel kontrahiert
T: Ventrikel geht in Entpsannung über

51
Q

Wie kommt arterieller Blutdruck zustande?

A

Herzzeitvolumen
elastische Eigenschaften der Arterien “Compliance”
Abfluss aus dem arteriellen System bzw. Ablfusswiderstand

52
Q

zentraler Venendruck

A

6cm H2O

53
Q

Verteilung des Blutvolumens innerhalb des Kreislaufsystems

A

venöses System: 84,4%
arterielles System: 15,5%
zentrales Blutvolumen: ca. 750ml

54
Q

Funktionen des arteriellen Blutdruckes für die Organe

A

lokal metabolische Regulation der Durchblutung

55
Q

Funktionen des arteriellen Bludrucks für den Gesamtorganismus

A

Afrechterhaltung des Blutdruckes, um Perfusion zu gewährleisten
Engstellung der Arteriolen der nicht-arbeitenden Organe durch den Symphatikus

56
Q

Stau in Venen

A

Druckanstieg, bis das Hindernis überwunden ist oder eine Umgebung möglich wird

57
Q

Stau in Arterien

A

kein Stau, kein Druckanstieg prästenotisch

Druckabfall poststenotisch

58
Q

hydrostatische Indifferenzebene

A

knapp unterhalb der Herzhöhe
oberhalb der hydrostatischen Indifferenzebene herrscht negativer hydrostatischer Druck
Druckmessung misst Summe aus hydrostatischem Druck und Perfusionsdruck

59
Q

Warum sollte man im Liegen den Blutdruck messen?

A

da der Gefäßdruck dem Perfusiondruck entspricht

60
Q

Kreislaufveränderungen bei der Orthostase

A

hydrostatischer Druck in den Beinvenen steigt
weniger Blut für die Füllung des rechten und linken Herzens
rapides Absinken von Schlagvolumen und Blutdruck
reflektorische Symphatikusaktivierung: Steigerung des peripheren Widerstandes, Ansteigend es arteriellen Blutdruckes
Steigerung der Kontraktilität durch positiv inotrope Stimulation: Förderung eines ausreichenden Schlagvolumens trotz verringerter Füllung

61
Q

Erythrozyten in Kapillaren

A

Größe der Erythrozyten: 7,5 Mikrometer

Verformung der Erythrozyten durch Schubspannung

62
Q

Filtration udn Resorption im Verlauf der Kapillare

A

Abnahme des hydralischen Druckes wegen Strömungswiderstand
Zunahme des onkotsichen Druckes wegen Konzentrierung der Plasmaproteine infolge des Wasserverlustes durch Filtration
Verschiebung von Netto-Filtration zu Netto-Resorption
keine vollständige Rückresorption

63
Q

Ursachen für Ödeme

A

Plasmaproteinmangel bei renalem Syndrom
Endothelschäden
hydrostatische Probleme: Veneninsuffizienz am Unterschenkel

64
Q

Technik der Blutdruckmessung nach Riva-Rocci

A

Wert beim erstmaligen Auftreten der Korotkow-Geräusche entspricht dem oberen, systolischen Blutdruck

bei Unterschreiten des diastolischen Blutdruckswertes verschwindet das Klopfgeräusch und der Wert entspricht dem diastolischen Blutdruckwert

65
Q

Entstehung der Korotkow-Geräusche

A

Verwirbelungsgeräusche während einer turbulenten Strömung, die nur bei einer partiellen Kompression der Arterie zu hören ist

66
Q

Fehlerquelle bei der Messung nach Riva-Rocci

A

hydrostatischer Druck wird miterfasst (6mmHg Druckansteig)