Haushaltsbezogene Produktions- und Kostentheorie Flashcards

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1
Q

Kenngrößen der volkswirtschaftlichen Investitionen

A
  • Investitionsquote: Prozentsatz der gesamtwirtschaftlichen Leistung eines Jahres für Ausbau und Modernisierung der Produktion und Verbesserung der Infrastruktur
  • Investitionsmotive: Kapazitätserweiterung und Rationalisierung
  • Kapitalstock: Für produktive Zwecke nutzbare Bestand an Sachkapital
  • Kapitalintensität: Kapitalstock / Anzahl der Erwerbstätigen
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2
Q

Fragestellungen der Investitionsrechnung

A
  • Einzelinvestition: ist die Investition sinnvoll
  • Alternativenvergleich und Rangfolgeproblem: welche Investition unter verschiedenen Möglichkeiten soll gewählt werden
  • Nutzungsdauer- und Ersatzproblem:
    -> wie lange wird eine Neuinvestition genutzt werden
    -> wann soll eine bestehende Anlage / ein existierendes Gebrauchsgut ersetzt werden
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3
Q

Wonach kann man Investitionen bzw. Anlage von Geldmitteln ordnen

A

nach Objekten:
– Realinvestition
– Finanzinvestition
– Immaterielle Investition
nach Zwecksetzung:
– Errichtungsinvestitionen
– Ersatzinvestitionen
– Rationalisierungsinvestitionen
– Erweiterungsinvestitionen
– Sozial- und Sicherheitsinvestitionen
nach Nutzungsdauer
Chronologisch:
– Gründungsinvestitionen
– Laufende Investitionen
nach Investitionsträger:
- private Investitionen
- öffentliche Investitionen

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4
Q

Strömungs- und Bestandsgrößen

A

Strömungsgrößen:
Zahlungs- und Leistungsvorgänge, die sich in einer bestimmten Periode ereignen
Bestandsgrößen:
Größen, die das gegebene Vorhandensein messen
-> Zahlungsmittelbestand
-> Geldvermögen = Zahlungsmittelbestand + Forderung - Schulden
-> Gesamtvermögen = Geldvermögen + Sachvermögen
-> Betriebsnotwendiges Vermögen

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5
Q

Definitionen:
- Auszahlung
- Einzahlung
- Ausgabe
- Einnahme
-> Welche Dimension

A

Auszahlung: Abgang liquider Mittel pro Periode
Einzahlung: Zugang liquider Mittel pro Periode

Ausgabe: Geldwert der Einkäufe and Sachgütern und Dienstleistungen pro Periode
Einnahme: Geldwert der Verkäufe and Sachgütern und Dienstleistungen pro Periode

Dimension: € / Periode

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6
Q

Definitionen
- Kosten
- Leistung
- Aufwand
- Ertrag
-> Dimension?

A

Kosten: Bewerteter Verzehr von Sachgütern und Dienstleistungen im Produktionsprozess während einer Periode, so weit zur Leistungserstellung und Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft notwendig
Leistung: In Geld bewertete, aus dem betrieblichen Produktionsprozess hervorgegangene Sachgüter und Dienstleistungen einer Periode

Aufwand: Zur Erfolgsermittlung periodisierter Ausgaben einer
Periode
Ertrag: Zur Erfolgsermittlung periodisierter Einnahmen einer Periode

Dimension: € / Periode

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7
Q

Strömungsgrößen aus dem Rechnungswesen
Einnahme =
Ausgabe =

A

Einnahme = Einzahlung + Forderungszugang + Schuldenabgang
Ausgabe = Auszahlung + Forderungsabgang + Schuldenzugang

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8
Q

Investitionsrechnungsverfahren
-> welche gibt es, was fällt darunter

A

dynamisch:
Kapitalwertmethode
Interne Zinsfußmethode
Annuitätenmethode
statisch:
Kostenvergleichsrechnung
Gewinnvergleichsrechnung
Amortisationsrechnung
Rentabilitätsrechnung

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9
Q

Kosten - Investition
- wann
- welche Zeitdauer
- worauf bezieht es sich
- Überschaubarkeit

A

feste Termine - bei Bedarf
für festgelegte Periode - über Lebensdauer des Investitionsgut
bezieht sich auf Betrieb/Haushalt - bezieht sich auf Objekt
Kontrolle und Planungsrechnung - Entscheidungsfindung

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10
Q

Was bestimmt die Güte einer Investition (3)

A

3 Z der Investitionsrechnung:
– Zahlungshöhe der Aus- und Einzahlungen
– Zinssatz der vom Investor verlangt wird
– Zeitliche Verteilung der Zahlungen

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11
Q

Was ist der Diskontierungssummenfaktor

A

dient dazu, den Barwert zukünftiger Zahlungen zu berechnen (Zahlungsreihe)
basiert auf der Annahme, dass Geld heute mehr wert ist als derselbe Betrag in der Zukunft aufgrund von Zinsen, Risiko und Opportunitätskosten

=> Abzinsen einer Zahlungreihe

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12
Q

Was ist der Endwertfaktor

A

=> Aufzinsung einer Zahlungsreihe
wenn ich jedes Jahr einen Betrag auf die Bank lege, wie viel wird am Ende der Zahlungsreihe daraus

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13
Q

Was ist der Kalkulationszinssatz

A

Der Kalkulationszinssatz ist die subjektive Mindestverzinsungsanforderung des Investors an sein Investitionsobjekt

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14
Q

Kalkulationszinssatz (i e)
-> bei Eigenkapitalfinanzierung
-> bei Fremdkapitalfinanzierung
-> bei Mischfinanzierung

A

Eigenkapitalfinanzierung:
i e = Habenzinssatz + z
Fremdkapitalfinanzierung:
i e = Sollzinssatz + z
Mischfinanzierung:
jeweiligen Zinssatz mit der Kapitalart multiplizieren und anschließend addieren + Risikozuschlag (z)

z: Risikozuschlag

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15
Q

Was sind Opportunitätskosten einer Investition

A

-> Rendite der besten nicht gewählten Investitionsmöglichkeit
=> nur reale Alternative gegenüber stellen
- bei EK-Finanzierung: beste Alternative ist Geldanlage zum Habenzinssatz
- bei FK-Finanzierung: Fremdkapitaltilgung als Alternative

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16
Q

Wozu dient die Nutzwertanalyse beim Kalkulationszinssatz

A

Verfahren zur Bewertung von Handlungsmöglichkeiten, das auch solche Bewertungskriterien heranzieht, die nicht in Geldeinheiten messbar sind
-> z.B. technische, psychologische, soziale oder Ökologische Tatbestände

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17
Q

Was ist der Kapitalwert einer Investition

A

Summe der Barwerte aller durch diese Investition verursachte Zahlungen (=Ein- und Auszahlungen)
oder
Differenz zwischen den barwertigen Einzahlungen und barwertigen Auszahlungen

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18
Q

Wann lohnt sich eine Investition (anhand Kapitalwert)

A

wenn die barwertigen Einzahlungen größer als die barwertigen Auszahlungen sind

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19
Q

Was ist der Horizontwert

A

Aufzinsung der heutigen Zahlung
-> Aufaddieren der barwertigen Einzahlungen und Auszahlungen zum Ende des Investitionsprojektes

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20
Q

Was gilt für den Kapitalwert bei unbegrenzter Nutzungsdauer (Verzinsung)

A

C0 = g / i
g: Zahlungsreihe

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21
Q

Effektiver und Jahreszinsfuß
-> Folgen

A

Zinsfuß: Wie häufig Zinsen ausgezahlt, berechnet werden (je nach Anlage oder Kredit)

Jahreszinsfuß -> Zinsausschüttung 1x pro Jahr (Nominalzins)
Effektiver Zinsfuß (i / m) -> Wie der Zinsfuß letztendlich anfällt (je häufiger er anfällt, desto höher fällt er aus)

Jahreszins i = 0,12
Effektiver Zinsfuß: i / m = 0,12 / 12 = 0,01
=> höhere Zinsen, wenn es monatlich berechnet wird (-> gut oder schlecht, je nach Anlage oder Kredit)

22
Q

Was ist die interne Zinsfußmethode

A

unter internen Zinssatz versteht man jenen Zinssatz r, bei dessen Anwendung der Kapitalwert einer Investition gleich Null wird bzw. bei dem die barwertigen Einzahlungen mit den barwertigen Auszahlungen übereinstimmen

23
Q

Entscheidungsregel bei Investitionen mittels Zinssatz (r) und Mindestverzinsungsanforderung (i)

A

Wenn Zinssatz r (=erwartete Rendite) einer Investition mindestens so groß wie die Mindestverzinsungsanforderung (i) ist
r größer/gleich i

24
Q

Was ist die Regula falsi

A

Näherungsverfahren: mit Hilfe der Ableitung wird die 0-Stelle bestimmt -> Ermittlung des internen Zinssatzes

25
Q

Probleme der internen Zinsfußmethode (4)

A
  • relativ komplizierte Berechnung
  • Lösung nicht immer eindeutig
  • Annahme konstanter Zinssätze
  • Kein Vorteil gegenüber Kapitalwertmethode
26
Q

Was macht die Annuitätenmethode

A

Wandelt eine Reihe von (unregelmäßigen Ein- und Auszahlungen in eine gleichmäßige Rente um

27
Q

Was ist eine Rente, was eine Verrentung

A

Rente: eine in gleichmäßigen Zeitabständen erfolgende meist gleichbleibende Zahlung
Verrentung: die Umrechnung einer einmaligen Zahlung in eine Reihe gleicher Zahlungen

28
Q

Wofür steht AbF, DSF, KWF und RVF

A

Abzinsungsfaktor
Diskontierungssummenfaktor
Kapitalwiedergewinnungsfaktor
Restwertverteilungsfaktor

29
Q

Wann lohnt sich eine Investition nach dem Annuitätenkriterium

A

Lohnt sich, wenn durchschnittliche jährliche Einzahlung >/= durchschnittliche jährliche Auszahlungen
DJE >/= DJA

30
Q

Wovon ist die Höhe des Versicherungsbeitrag bei der Krankenversicherung abhängig: gesetzliche vs privat

A

gesetzliche KV: Einkommensabhängig
private KV: Risikoabhängig (Gesundheit)

31
Q

Was ist der Kapitaldienst und woraus besteht er

A

-> wenn man Anschaffungskosten auf Nutzungsdauer der Investition aufteilt, ergibt sich der Kapitaldienst
- besteht aus:
-> Wiedergewinnungsanteil
-> Zinsanteil

32
Q

Wann ist die Nutzungsdauer von Anlagen gegeben (bei Abschreibungen)

A

Nutzungsdauer ist gegeben, solange Anlage folgende Kosten decken kann:
- Laufende Betriebsausgaben (Wartung, Ersatzteile)
- Minderung des Restkauferlöses
- Zinsen auf den Restkauferlös
- Ertragssteuern auf steuerpflichtige Einzahlungen

33
Q

Abschreibungsarten

A

lineare Abschreibung -> gleichmäßiger Wertverlust
geometrisch degressive Abschreibung -> gleicher Prozentsatz für Abschreibung (=> zu Beginn absoluter Werteverlust höher)

34
Q

Kritische Werte in der Investitionsrechnung (Break-Even Analyse) -> Definition

A

Der kritische Wert (break-even point) einer Variablen n Bezug auf eine Investition ist der Wert der betreffenden Variablen, bei dem sich die Investition gerade noch oder gerade eben lohnt
-> Interne Zinsfußmethode liefert kritischen Wert für die Verzinsung

35
Q

Was sind kritische Höchstwerte bzw. Mindestwerte

A
36
Q

3 Statische Investitionsrechnungen

A
  • Kostenvergleichsrechnung
  • Amortisationsrechnung
  • Rentabilitätsrechnung
37
Q

Kostenvergleichsrechnung:
-> welche Größe
-> welche Kosten unterscheidet man
-> woraus setzt sich Kapitaldienst zusammen

A

-> K = Kosten pro Jahr, k = Stückkosten
-> Unterscheidung in:
- Kapitaldienst KD (gebundenes Kapital)
- Betriebskosten B (Löhne, Material, Instandhaltung etc.)

-> Kapitaldienst = Wiedergewinnung + durchschnittlich gebundenes Kapital

=> Kosten als einziges Kriterium

38
Q

Statistische Amortisationsrechnung
-> was ist die Amortisationszeit

A

Amortisationszeit = Anzahl der Jahre, um den Kapitaleinsatz einer Investition wieder zurück zu erhalten

39
Q

Was betrachtet das Amortisationskriterium (Kontext)

A
  • Einzelinvestition
  • Alternativenvergleich
  • Ersatzproblem
40
Q

Womit befasst sich die dynamische Amortisationsrechnung

A

Zeit, die vergehen muss, damit der Kapitalwert positiv ist

41
Q

Rentabilitätsrechnung
-> Rentabilität = ?
-> in welchen Kontexten zu betrachten

A

-> Rentabilität = Gewinn / Kapital
-> Rentabilitätskriterium:
- Einzelinvestition
- Alternativenvergleich
- Ersatzproblem

42
Q

Deckungsbeitragsrechnung
-> Berechnung

A

DB = Umsatz - variable Kosten

43
Q

Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger

A

Kostenarten: was sind das für Kosten (Gehälter, Instandhaltungskosten, …)
Kostenstellen: wo entstehen Kosten (in welchen Bereichen meines Unternehmens -> “Mercedes Halle 9”)
Kostenträger: Leistung, die die Kosten zu tragen hat (“Herstellung von AMG-Felge”)

44
Q

Zurechnungsprinzipien der Kosten

A
  • Prinzip der Kostenverursachung
  • Prinzip der Kostentragfähigkeit (Deckungsprinzip)
  • Prinzip der Durchschnittsbildung
45
Q

Kalkulation in der Kostenträgerstückrechnung
-> Ziele
-> Kalkulationsverfahren

A

-> Ziele:
- Selbstkostenkalkulation
- Absatzkalkulation
-> Kalkulationsverfahren:
- Divisionsverfahren
- Äquivalenzziffernkalkulation
- Zuschlagskalkulation
- Kalkulation von Kuppelproduktion

46
Q

Wie wird Divisionskalkulation berechnet und wann sinnvoll

A

Kosten: Gesamtkosten / Stückzahl bzw. Menge = Kosten pro Stückzahl

-> eignet sich nur, wenn keine Lagerbestandsveränderungen auftreten und bei Einproduktunternehmen

47
Q

Äquivalenzziffernkalkulation
-> wann geeignet
-> was ist Äquivalenzziffer

A

-> Unternehmen die ähnliche Produkte herstellen
-> Äquivalenzziffer = Kosten eines Produktes im Verhältnis zu den Kosten eines Einheitsproduktes der Äquivalenzziffer (100%)

48
Q

Wie funktioniert die Zuschlagskalkulation

A

-> Gesamtkosten werden in Einzelkosten und Gemeinkosten aufgeteilt
-> bestimmte Einzelkostenarten bekommen einen ermittelten prozentualen Zuschlag -> Zuteilung zu Kostenträgern

49
Q

Wie funktioniert die Kostenrechnung bei Koppelproduktion

A
  • es wird ein Hauptprodukt und (mehrere) Nebenprdoukt(e) betrachtet
  • Nebenprodukte werden zusammen gerechnet (Erlös - Kosten)
    -> Gesamterlös der Nebenprodukte werden vom Koppelproduktionsprozess (Gesamtkosten) abgezogen

=> am Ende 1 Produkt => Divisionskalkulation

50
Q

Wie funktioniert die Verteilungsmethode bei Kuppelprodukten (z.B. 3 Hauptpreodukte)

A

Kosten je € Marktwert = Kosten des Kuppelprozesses / Gesamtmarktwert

Faktor für Berechnung der Prozesskosten pro Einheit verwenden