Gruppen und sozialer Einfluss Flashcards

1
Q

Was ist eine soziale Gruppe?

A

“A collection of individuals who have relations to one another that make them interdependent to some degree” (Cartwright & Zander)

“A group exists when two or more individuals perceive themselves to be members of the same social category” (Tajfel& Turner)

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2
Q

Welche 4 Vorteile hat die soziale Gruppenbildung?

A
  1. Evolutionsgeschichtlich (überlebenswichtiger Vorteil)
  2. Bedürfnis nach Zugehörigkeit und sozialer Unterstützung
  3. höhere Wahrscheinlichkeit Ziele zu erreichen
  4. bilden von sozialer Identität
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3
Q

Was kann man über Leistung in Anwesenheit Anderer generell sagen?

A

Leistung von Tieren u.a. Menschen steigt meist in Anwesenheit anderer

ABER: manchmal werden wir auch schlechter (soziale Hemmungen/ Soziale Inhibition)

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4
Q

Wieso singt unsere Leistungsfähigkeit manchmal in Anwesenheit Anderer?

A

meist bei nicht sicherer beherrschung der Aufgabe:
Anwesenheit anderer führt zur Ablenkung
Bewertungsangst

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5
Q

Was für Gründe hat soziales Faulenzen?

A

Prozessverluste (Ringelmann- Effekt)
Koordinationsverluste
Motivationsverluste

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6
Q

Wann kommt soziales Faulenzen vor?

A

passiert wenn unserer Einzelleistung nicht identifizierbar ist

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7
Q

Was ist der “Trotteleffekt”?

A

Motivationsverlust:
Erwartung dass andere sich weniger anstrengen kann dazu führen, dass man nicht ausgenutzt werden will und sich deshalb weniger anstrengt

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8
Q

Unter welchen Bedingungen ist soziales Faulenzen unwahrscheinlicher?

A

Wenn…
…die Motivation hoch ist
…die Aufgabe Attraktiv
…die Gruppe kleiner ist
…eine hohe Identifikation mit der Gruppe besteht

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9
Q

Was ist Gruppenpolarisierung?

A

Neigung von Gruppen Entscheidungen zu treffen, die extremer sind als die Ursprüngliche Neigung der einzelnen Mitglieder

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10
Q

Definiere die Polarisierung von Einstellungen?

A

Auf jeder Beurteilungsdimension neigen Gruppen zu einer Verschiebung in Richtung des Pols, den sie bereits zu Beginn favorisieren

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11
Q

Welche drei Ursachen hat Gruppenpolarisierug?

A

Soziale Vergleichsprozesse, normativer sozialer Einfluss (geht die Meinung von anderen stärker in die positiv geschätzte Richtung, passen wir uns an)

Informativer sozialer Einfluss n( austausch neuer Informationen, Prozess gegenseitiger Überredung)

Selbstkategorisierung ( Polarisierung entsteht aus den Tendenzen, die Ähnlichkeiten unter den Mitgliedern der eigenen Gruppe hervorzuheben, sich jedoch von den Mitgliedern der Fremdgruppe maximal zu unterscheiden)

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12
Q

Was ist Sozialer Einfluss?

A

Veränderung von Urteilen, Meinungen und Einstellungen eines Individuum als Ergebnis der Konfrontation mit den Urteilen, Meinungen und Einstellungen anderer Individuen

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13
Q

Was versteht man unter Normen?

A

Überzeugungssysteme dazu, wie man sich verhalten soll (bzw. nicht verhalten soll), die unser Verhalten steuern, aber ohne die Kraft von Gesetzen.

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14
Q

Was für Gründe hat Majoritäts Einfluss?

A

Informativer sozialer Einfluss:
Bedürfnis zu wissen was “richtig” ist
Wir passen uns an weil wir glauben dass die Interpretation einer mehrdeutigen Situation von anderen zutreffender ist als unsere eigene
Tritt typischerweise in Krisen- Situationen auf

normativer sozialer Einfluss:
wenn der Einfluss anderer uns zu konformativen Verhalten verleitet weil wir
gemocht und sozial anerkannt werden wollen
Zurückweisung von der Gruppe vermeiden wollen

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15
Q

Wann ist Majoritätseinfluss besonders stark? Wie kann man diesen reduzieren?

A

offensichtlich falsche Majorität kann das Urteil Einzelner beeinflussen, wenn sie einstimmig ist
-> wurden die Antworten anonym abgegeben wurde 12.5% Konformitätsrate gemessen
-> 1 Abweichler unter den Konföderierten führte zu einer Konformitätsrate von 5.5%

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16
Q

Was war die Grundannahme von Asch’s Linienexperiment? Welche Kritik gab es daran?

A

Damalige Annahme: sozialer Einfluss kann nur von Mehrheiten ausgehen, da das Individuum von der Mehrheit abhängig ist

ABER: eigentlich hat Asch auch Minoritäteneinfluss untersucht (Moscovici)

17
Q

Erläutere die beiden Prozesstheorien des Majoritäts- und Minoritäts- Einfluss

A

The single process approach:
Situationen die Konformität bei Majoritäten oder Minoritäten auslösen sind sie gleichen

Dual- process approach:
Situationen die Konformität bei Majoritäten oder Minoritäten auslösen sind qualitativ unterschiedlich (Moscovici)

Informationen der Majorität:
oberflächliche Anpassung (compliance) ohne dass eine wirkliche Meinungsänderung stattfindet (normativer sozialer Einfluss)

Informationen der Minderheit:
lösen “Validierungsprozess” aus, durch den die Argumente durchdacht und möglicherweise akzeptiert werden (Konversion, informativer Einfluss)

18
Q

In wieweit konnte die Dual-process Theorie von Moscovici bestätigt werden?

A

2 Prozess Modell konnte nicht eindeutig bestätigt werden

Mehrheitseinfluss auch bei b (privat, direkter Bezug zum Einstellungsobjekt) nachweisbar
ABER: Minderheiteneinfluss bei c (privat, indirekter Bezug zum Einstellungsobjekt) nachweisbar

19
Q

Wieso Normative Faktoren könnten auch bei Minderheiteneinfluss eine Rolle spielen?

A

Angst sich selbst als deviant wahrzunehmen

20
Q

Was ist die Door in the face Technik? Was erhofft diese sich?

A

1.extreme Bitte
2.maßvolle Bitte

Bittende Person hofft, dass sie durch ihr entgegenkommen die Zielperson dazu ermutigt ihr ähnlich reziprok entgegenzukommen

21
Q

Was ist die Foot in the Door Technik? Was erhofft diese sich?

A

1.Bitte um kleinen Gefallen
2.Größere Bitte

Motiv der Zielperson sich konsistent zu Verhalten

22
Q

Was ist die Low-balling Technik? Was erhofft diese sich?

A
  1. Herstellung von compliance mit anfänglichem Einfluss Versuch
  2. nachdem die Entscheidung gefällt ist: gleiche aber kostspieligere Bitte

Zielperson hat sich bereits psychologisch auf den Kauf festgelegt