Einstellungen Flashcards

1
Q

Was ist eine Einstellung?

A

Eine Prädisposition einer Person (Einstellungssubjekt, Einstellungsträger) auf einen Stimulus in bestimmter Weise zu reagieren

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2
Q

Aus welchen drei Komponenten besteht eine Einstellung nach dem Multikomponentenmodell von Eagly & Chaiken (1993) ?

A

Einstellung besteht aus einer kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Komponente.

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3
Q

Nenne drei Arten auf die eine Einstellung erworben werden kann

A

Klassische Konditionierung
Operante Konditionierung
Mere Exposure

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4
Q

Was versteht man unter Klassischer Konditionierung?

A

Stimulus der bestimmte Reaktion hervorruft, wird von neutralen Stimulus begleitet, der Reaktion zunächst nicht auslöst. Darbietung von neutralen Stimulus allein -> konditionierte Reaktion

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5
Q

Was versteht man unter Operanter Konditionierung?

A

Verhaltensweisen werden gehemmt oder gefördert durch Belohnung und Bestrafung

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6
Q

Was versteht man unter Mere Exposure?

A

Je häufiger ein unbekannter Stimuli dargebracht wird, desto positiver wird dieser bewertet

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7
Q

Erläutere das Zusammenspiel affektiver und kognitiver Einstellungen und wie sich dies auf die Individuen auswirkt

A

manche Personen haben eher affektive/kognitive Einstellungen (need for affect/ cognition) -> wirkt sich auch auf die Art der Argumente für sie die Person empfänglich ist aus

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8
Q

Welche Struktur nehmen wir bei Einstellungen an?

A

Zweidimensionale Sichtweise (affektiv/kognitiv):
Ambivalenz (positiv auf einer/ negativ auf der anderen Dimension)

Einstellungsstärke:
stark vs. schwach/ wie sicher man sich ist/ wie wichtig ist es einem

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9
Q

Wie können Einstellungen unterscheiden?

A

Explizite Einstellungen:
Einstellungen , die wir bewusst leicht beantworten können (Likert Skalen)

Implizite Einstellungen:
unwillkürlich, unkontrolliert, teils unbewusst
je schneller man eine Bewertung abgeben kann, desto stärker die Einstellung

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10
Q

Wie kann man auf implizite Einstellungen schließen?

A

Evaluiertes Priming:
aktivierung bestimmter Gedächtnisinhalte durch die man implizite Einstellung ableiten kann
(Assoziationstest)

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11
Q

Was zeichnet starke Einstellungen aus?

A

Starke Einstellung:
dauerhaft stabil zeitlich, gegen Änderungsversuche, Beeinflusst Informationsverarbeitung

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12
Q

Kann man Verhalten aufgrund von Einstellungen vorrausagen? Was ist hierbei zu beachten?

A

oft geringe Korrelation zwischen Einstellungen und Verhalten (.38)
Besser wenn die gleiche Handlung vorliegt ( Kontext/ Zeit etc)

Stärke der Einstellung
Rolle der Persönlichkeitsvariablen (Self-Monitoring)
Verhalten kann über verschiedene Situationen hinweg verändern ( stärker bei schwachen Selbstüberwachern)-> angepasstheit an die Situation

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13
Q

Mit welcher Formel könnte man mit der Theorie des überlegten Handelns Verhaltensabsichten vorrauszusagen?

A

Einstellung gegenüber dem Verhalten (Erwartung eines Ergebnis * Bewertung des Ergebnisses) und ( Erwartung * Bewertung) aller daraus resultierenden Konsequenzen als auch der Subjektiven Norm ( Meinung der Erwartung anderer * Motivation diesen zu entsprechen) zusammensetzt

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14
Q

Was unterscheidet die Theorie des geplanten Verhaltens von der Theorie des überlegten Handelns?

A

Addiert Wahrgenommene Verhaltenskontrolle als Faktor sowohl in der Zusammensetzung der Verhaltensabsicht als auch als Faktor zwischen Verhaltensabsicht und Verhalten

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15
Q

Welche zwei Routen der Informationsverarbeitung gibt es nach dem Elaboration Likelihood Model ? Was unterscheidet diese?

A

zentrale Route:
kritisch gedankliche Auseinandersetzung mit Information, sorgfältige inhaltliche Abwägung der Inhalte einer Botschaft
hohe Persistenz
hohe Einstellung- verhaltens Konsistenz

periphere Route:
kein Nachdenken über Argumente sondern Beeinflussung durch periphere Faktoren ( Status, Attraktivität des Vortragenden)
geringe Persistenz
Geringe Verhaltens- Einstellungs Konsistenz

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16
Q

Was beeinflusst die Motivation und Fähigkeit zur Prüfung einer Nachricht?

A

persönliche Relevanz
Need for cognition (Kognitionsbedürfnis)-> Spaß am Nachdenken

Fähigkeit:
Zeit, Vorwissen; Müdigkeit
Ablenkung

17
Q

Funktioniert die periphere Route in der Werbung? Was sind die Bedingungen?

A

bedingt: Priming bewirkt nichts anderes als dass es die Zugänglichkeit des durch den prime dargebotenen Begriffs verbessert + Effekt flaut sehr schnell ab

Bedingungen:
persönliche Relevanz
nur wenn man es nicht gar nicht oder sowieso immer konsumiert
Gedanken müssen positiv assoziiert sein

18
Q

Wie beinflussen Einstellung unser Verhalten?

A

Einfluss von Einstellungen auf Verhalten nicht so stark wie viele annehmen
ABER Einfluss von Verhalten auf die Einstellungen oft stark
-> Bedürfnis nach Konsistenz: Kognitive Elemente in Einklang bringen

19
Q

Was besagt die Balancetheorie von Heider (1946)?

A

streben nach Balance zwischen Einstellungen, Überzeugungen und Gefühlen
Versuch unbalancierte Beziehungen auszugleichen (VP ergänzen Triaden so, dass sie ausgeglichen sind + erinnern balancierte Triaden besser)

20
Q

Was für Kritik an Heiders Balancetheorie gibt es?

A

kognitive Systeme sind komplexer
sehr einfach und nur auf zwei/ drei elementige Strukturen anwendbar
Stärke der negativität/ positivität wird nicht berücksichtigt
erlauben keine Voraussagen über die Art der Änderung einer unbalancierten Struktur

21
Q

Was ist Kognitive Dissonanz?

A

Inkonsistenz zwischen zwei Kognitionen (Verhalten kann Teil der Kognitionen sein)
Stärke der Dissonanz eine Funktion der Wichtigkeit der beteiligten Kognitionen und dem Verhältnis dissonanter zur Gesamtzahl der Kognitionen

22
Q

Wieso versuchen wir Dissonanz zu vermeiden?

A

Dissonanz führt zu aversiven emotionalen Zustand

23
Q

Wie kann man Kognitive Dissonanz reduzieren? Was wird meist verändert?

A

Änderung des Verhaltens
Änderund dissonanter Kognition/ Verringerung ihrer Bedeutrung
Hinzufügen konsistenter Kognitionen die das Verhalten rechtfertigen

geändert wird immer das kognitive Element mit dem geringsten Änderungswiderstand

24
Q

Zu welchem Schluss kam Festinger durch sein 1$ vs 20$ Experiment?

A

Wenn man zwei Kognitionen in widerspruch setzt und dafür keine Rechtfertigung hat (wie die VP mit 20$) dann wird die Kognition verändert, welche den geringsten Änderungswiderstand aufweist

25
Q

Wie beeinflusst Dissonanz uns nach Entscheidungen? Woher kommt diese?

A

Nach Entscheidungen entsteht oft Dissonanz, da meist die gewählte Alternative auch negative Aspekte mitbringt
diese Dissonanz wird durch Rationalisierungen reduziert (Attraktivität des gewählten Gegenstandes steigt leicht nach Entscheidung während die Attraktivität des nicht gewählten leicht sinkt)

26
Q

Was hat Dissonanz mit der Rechtfertigung von Anstrengungen zu tun?

A

Dissonanzreduktion durch Suche nach Gründen für besondere Anstrengung (Zeit, Geld, Mühe), wenn das Ergebnis diese Anstrengung nicht Rechtfertigt (enttäuschte Erwartung)

27
Q
A
28
Q

Was ist Reaktanz? Wie ensteht diese?

A

Personen glauben an die Freiheit bestimmte Verhaltensweisen ausführen zu können. Wenn eine Person bemerkt, dass eine “freie” Verhaltensweise bedroht wird, entsteht eine psychologische Reaktanz.
Reaktanz ist ein aversiver emotionaler Zustand, der darauf gerichtet ist , die Handlungsfreiheit wiederherzustellen