Grundfragen der Soziologie Flashcards

1
Q

Aufgaben der Soziologie

A

soziale Phänomene:

  • soziale Situationen von Interaktionen im Kleinen bis zu komplexen Konfliktsituationen
  • können soziale Prozesse sein
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2
Q

von Interesse

A

Mikro- und Makro-Ebene in unterschiedlichen Zeiträumen und verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen
-Unmenge an heterogenen empirischen Fällen

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3
Q

Verwicklungen

A

wie aus ihnen bestimmte soziale Regelmäßigkeiten entstehen
-komplexe soziale Situationen mit vielfältigen sozialen Bezüge

wie etwas passiert und was sich daraus entwickelt (Folgen)
-Erklärung des Zustandekommens, Erhalt oder der Veränderung
-bestimmte erklärungsbedürftiger Hergang von Verwicklung
-warum Vorgänge über längere Zeit verselbstständigt verlaufen
—kein Phänomen als „gegeben“ oder „natürlich“

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4
Q

Transintentionalität

A

überraschende Sachverhalte bei Verwicklungen
-warum etwas besteht, wenn der Grundton dagegen ist

differenzierte Einschätzungen des Geschehens von seiner Auswirkungen
-Gesellschaftsmitglieder für die Gestaltung ihres sozialen Zusammenlebens

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5
Q

Analytischer Bezugsrahmen

A
  • Komponente — „Akteure“, „Konstellationen“ und „Strukturen“
  • Bezugsrahmen — Verknüpfungen der Komponenten
  • Akteursmodelle — homo sociologicus, homo economiques, emotional man, Identitätsbehaupter
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6
Q

Wechselverhältnisse

A

-Handlungswirkungen die sich verfestigen und weiter Handlungsbedingungen vorgibt
-soziale Phänomene beruhen immer auf soziales Handeln
—fortlaufende wechselseitige Konstitution von sozialem Handeln und sozialen Strukturen

S1-»A-»H-»S2
S1: Struktur 1
A:Akteur
H: Handlung
S2: Struktur 2

S1 auf A: Zusammenhang zw. Handlungsstruktur die auf die Akteure einwirken
von H auf S2: handeln mehrere Akteurer

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7
Q

Anthony Giddens — Theorie der Strukturation

A

duality of structure: sowohl Medium als auch Outcome

Norm, erst wenn sie Handeln prägt

Soziale Strukturen manifestieren sich immer im Gebrauch
-auch durch Gleichbleiben einer Struktur

Reproduktion vom sozialen Handeln und Strukturen:
S1-»A-»H1-»S2-»A-»H2-»Sn
H1 prägt S2, S2 prägt H2…

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8
Q

Erklärung von Handlungen

A

Modell der soziologischen Erklärung

S1-Erklärungsschritt 1: Logik der Situation-»A
A-Erklärungsschritt 2: Logik der Selektion-»H
H-Erklärungsschritt 3: Logik der Aggregation-»S2
S1-Beschreibung-»S2

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9
Q

3 Logiken

A

Logik der Situation:
-strukturelle Bedingungen

Logik der Selektion:
-Vorgang der Handlungswahl

Logik der Aggregation:
-Zusammenspiel beider Logiken
—Zusammenwirkungen mit anderem(?) Handeln die strukturelle Effekte hervor

gehen beständig ineinander über:
-Ergebnis Logik der Aggregation -» neue Logik der Situation und Selektion
—Esser betont, alle drei für eine vollständige Erklärung notwendig

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10
Q

Erklärungsprobleme

A

Selektion — Situation wird direkt mit modelliert
Situation — zu viele Variablen die einwirken
-lediglich ein Erklärungsproblem bearbeiten und das andere als gegeben nehmen

2-4-3-3:
2 Erklärungsprobleme
4 Akteursmodelle
3 soziale Strukturen (Deutung, Erwartung, Konstellation)
3 Akteurskonstellationen (wechselseitige Beobachtung, Konstellation wechselseitiger Beeinflussung, Konstellation wechselseitiger Verhandlung)

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11
Q

2.3Akteure und Akteursmodelle

A

sozial Handelnde -» Akteure

  • Soziologie interessiert sich am Menschen als Handelnder
  • soziale Zusammenhänge

Modell der soziologischen Erklärung:

  • Akteure sich zwischen verschiedenen Handlungsalternativen wählen
  • Akteursbegriff erfasst Handeln als Handlungswahlen
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12
Q

individuelle und überindividuelle Akteure

A

Akteure können auch Organisationen, soziale Gruppen oder soziale Bewegungen sein
-Einzelne handeln, aber Gruppen aus Einzelnen „zusammengesetze“ handelnde Einheit
(composite actors) -» handeln nach Au0en hin wie eine Person nach Maßgabe einer gemeinsamen Zielsetzung
—»überindividuelle Akteure

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13
Q

Akteurmodelle

A

theoretische Modelle, als Erklärungswerkzeuge für das Handlen der Akteure dienen
-warum Handelnde aus den ihnen situativ verfügbaren Handlungsalternativen diejenigen auswählen
-Alternativraum strukturell bestimmt
-bündeln Strukturdeterminanten — stellen Verknüpfung der Handlungswahl zur „Logik der Situation“ her
——lassen sich andere Handlungswahlne auf anderen sozialstrukturrellen Handlungsbedingungen zurückführen —»Logik der Selektion

basieren auf vereinfachenden Annahmen von Triebkräften des Handelns:
-fundamentale und zugespitzte Typen von Motiven sozialen Handelns
—was den typische Akteur antreibt

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14
Q

4 Arten von Handlungsantrieben

A

Homo Sociologicus:

  • primär an sozialen Normen ausgerichtet
  • normative Erwartungsstrukturen zeigen ihm wie er in bestimmten sozialen Situationen zu handeln hat

homo Oeconomicus:
-Kosten/Nutzen-Abwägung

Emotional man:
-emotionale Handlungsantriebe

Identitätsbehaupter:
-handelt wie er sich selbst sieht — gesehen werden will
—bspw. wie Jugendliche handeln

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