Gründe für die Temperierung von Spritzgießwerkzeugen Flashcards

1
Q

Gründe für die Temperierung

A
  • Kühlzeit
  • Verarbeitungsverhalten
    • Fließverhalten
    • Erstarrungsverhalten
    • Entformungsverhalten
  • Formteileigenschaften
    • Optik (Oberflächenglanz)
    • Mechanik (Morphologie)
    • Geometrie (Schwindung, Verzug)
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2
Q

Wärmeströme in einem Spritzgießwerkzeug

A
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3
Q

Berechnung der Kühlzeit für plattenförmige Bauteile

A
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4
Q

Einfluss auf die Kühlzeit von

Formteilwanddicke &

Entformungstemperatur

A

Formteilwanddicke steigt →​ Kühlzeit steigt exponentiell

Entformungstemperatur steigt →​ Kühlzeit sinkt

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5
Q

Einfluss auf die Kühlzeit von

Formnestwandtemperatur &

Massetemperatur

A

Formnestwandtemperatur steigt →​ Kühlzeit steigt exponentiell

Massetemperatur steigt →​ Kühlzeit konstant (bei kleinem s)

steigt (bei großem s)

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6
Q

Erstarren der Schmelze in einer Formteilecke

A
  • äußere Ecke: große Abkühlgeschwindigkeit
  • innere Ecke: niedrige Abkühlgeschwindigkeit
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7
Q

Gefügestruktur in den Randschichten von teilkristallinen Spritzgussteilen

A

Höhere Werkzeugwandtemperatur → homogenere Gefügestruktur

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8
Q

Schwindung

A

Schwindung:

  • Volumenänderung im Verlauf der Materialerstarrung
  • Behinderte Schwindung kann zu Eigenspannungen führen:
    • Formzwang in der Kavität
    • Gegenseitige Schwindungsbehinderung einzelner Bauteilbereiche
  • Inhomogene Schwindung (z. B. Innen- und Außenseite einer Formteilkante) kann zu Verzug führen
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9
Q

Verzug

A

Verzug:

  • Gleichgewicht aller inneren Spannungen bei Entlastung des äußeren Formzwangs
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10
Q

Wie entsteht Schwindung

Bennene Phasen 0 - 4

A

0 → 1 volumetrische Füllung

1 → 2 Kompressionsphase

2 → 3 Nachdruckphase

3 → 4 isochorer Druckabbau

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11
Q

Wie entsteht Schwindung

Bennene Phasen 0 - 6

A

0 → 1 volumetrische Füllung

1 → 2 Kompressionsphase

2 → 3 Nachdruckphase

3 → 4 isochorer Druckabbau

4 → 5 Abkühlen auf Entformungstemperatur

5 → 6 Abkühlen auf Umgebungstemperatur

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12
Q

Wie entsteht Schwindung

Bennene Phasen 0 - 6 &

Formel für Volumenschwindung

A

0 → 1 volumetrische Füllung

1 → 2 Kompressionsphase

2 → 3 Nachdruckphase

3 → 4 isochorer Druckabbau

4 → 5 Abkühlen auf Entformungstemperatur

5 → 6 Abkühlen auf Umgebungstemperatur

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13
Q

v-T-Diagramm

amorph

A
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14
Q

Beispiele für

amorphe Kunststoffe

A
  • ABS
  • PC
  • PMMA
  • PS
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15
Q

Beispiele für

teilkristalline Kunststoffe

A
  • HDPE
  • LDPE
  • PA 6
  • PP
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16
Q

Welche Kunststoffe haben das größere Schwindungspotenzial?

(amorph / teilkristallin)

A

Teilkristalline Kunststoffe

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17
Q

v-T-Diagramm

teilkristalline Kunststoffe

A
18
Q

Gründe für

Asymmetrisches Temperaturprofil

A
  • unterschiedlich temperierte Kühlkreisläufe
  • ungleiche Kühlkanalgeometrie/-lage
  • unterschiedliche Werkzeugstähle
  • Einlegeteile (Metall, Folie, Stoff etc.)
  • unterschiedliche Wärmeabführ in Formteilecken
19
Q

Maßänderung eines Formteils über der Zeit

Benenne Punkte 0 - 5

A
  1. Maß des kalten Werkzeugs
  2. Maß des warmen Werkzeugs
  3. Formteilmaß unter Schließkraft und Nachdruck
  4. Formteilmaß direkt nach dem Entformen
  5. Messung der Verarbeitungsschwindung nach DIN EN ISO 294-4
  6. Formteilmaß nach langer Zeit
20
Q

Maßänderung eines Formteils über der Zeit

Schwindungsarten

A
  • Entformungsschwindung (ES)
  • Verarbeitungsschwindung (VS)
  • Nachschwindung (NS)
  • Gesamtschwindung (GS)
21
Q

Formel

Verarbeitungsschwindung

A

Verarbeitungsschwindung:

S = SR + ST

22
Q

Einflussgrößen auf die Schwindung

A
  • Material
    • p,v,T-Verhalten
    • Viskosität
    • Temperaturleitfähigkeit
    • Mechanische Kennwerte
  • Formteilwandgeometrie
    • Wanddicken/-verhältnisse
    • Fließweglängen
    • Materialanhäufungen
    • Ecken
  • Prozess
    • Nachdruck
    • Massetemperatur
    • Wandtemperatur
    • Einspritzgeschwindigkeit
    • Kühlzeit
23
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Zykluszeit: ?

A

sinkt

24
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Bauteilqualität: ?

A

sinkt

25
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Orientierungsgrad: ?

A

steigt

26
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Eigenspannungen: ?

A

steigen

27
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Nachschwindung: ?

A

steigt

28
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Kristallinität: ?

A

sinkt

29
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Nachkristallisation: ?

A

steigt

30
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Abformgenauigkeit: ?

A

sinkt

31
Q

Werkzeugtemperatur sinkt:

Toleranzen: ?

A

sinkt

32
Q

DIN 16742 – Toleranzen und Abnahmebedingungen für Kunststoff-Formteile

Maßhaltigkeit abhängig von …

A
  • Werkstoff
  • Formteilgestaltung
  • Werkzeugauslegung
  • Verarbeitung
33
Q

DIN 16742 – Toleranzen und Abnahmebedingungen für Kunststoff-Formteile

Maßrelevante Eigenschaften von Kunststoff-Formteilen

A
  • Extreme Spannweite
  • typenabhängige Steifigkeit bzw. Härte
  • Verarbeitungsschwindung
34
Q

DIN 16742 – Toleranzen und Abnahmebedingungen für Kunststoff-Formteile

Abfolge zur Erzielung optimaler Formteileigenschaften

A
  1. Konstrukteur entscheidet über funktional erforderliche Toleranzen
  2. Formteilhersteller prüft:
    * funktional bedingte Toleranz ≥ fertigungstechnisch mögliche Toleranz*
  3. Vereinbarung von Rechenwerten der Verarbeitungsschwindung zwischen Formteilkonstrukteur, Formteilhersteller und Werkzeugbaruer
35
Q

DIN 16742 – Toleranzen und Abnahmebedingungen für Kunststoff-Formteile

Definition der Toleranzgruppen

A
  • neun Toleranzgruppen (TG)
    • TG1 - TG9
  • vier Nennmaßbereiche
    • 1 – 1.000 mm
36
Q

DIN 16742 – Toleranzen und Abnahmebedingungen für Kunststoff-Formteile

Bestimmung der Toleranzgruppe

A
  • Bestimmung über fünf Einzeleinflüsse:

Pg = P1 + P2 + P3 + P4 + P5

  • Ablesen der TG ensprechend der Gesamtpunktzahl Pg
  • Ablesen der Formteiltoleranz ensprechend TG und Grenzabmaß
37
Q

Bewertung der Einzeleinflüsse

P1

A

P1: Einfluss des

Fertigungsverfahrens

38
Q

Bewertung der Einzeleinflüsse

P2

A

P2: Einfluss der

Formsteifigkeit

39
Q

Bewertung der Einzeleinflüsse

P3

A

P3: Einfluss der

Verarbeitungsschwindung

40
Q

Bewertung der Einzeleinflüsse

P4

A

P4: Berücksichtigung von

Schwindungsunterschiede (P4 = 1 – 3)

41
Q

Bewertung der Einzeleinflüsse

P5

A

P5: Bewertung des

Fertigungsaufwandes