GP AL Flashcards

1
Q

Was bedeutet der Begriff OAE ausgeschrieben?

A

Otoakustische Emissionen

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2
Q

Was bedeutet der Begriff TEOAE ausgeschrieben?

A

Transitorisch evozierte otoakustische Emissionen

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3
Q

Was bedeutet der Begriff DPOAE ausgeschrieben?

A

Distorsionsprodukt otoakustischer Emissionen

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4
Q

Was bedeutet der Begriff SEOAE ausgeschrieben?

A

Simultan evozierte otoakustische Emissionen

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5
Q

Was bedeutet der Begriff BERA ausgeschrieben?

A

Brainstem evoked response audiometry

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6
Q

Was bedeutet der Begriff CERA ausgeschrieben?

A

cortical evoked response audiometry

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7
Q

Was bedeutet der Begriff ECochG ausgeschrieben?

A

Elektrocochleographie

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8
Q

Welche Größe wird über die relative Refraktärzeit kodiert?

A

Die Frequenzmodulation

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9
Q

Wie lange dauert die absolute Refraktärzeit?

A

ca. 1ms (Zeitraum von Depolarisationsphase bis Repolarisationsphase)

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10
Q

Wie lange dauert die relative Refraktärzeit?

A

0-4ms (beginnt mit dem ersten unterschreiten des Ruhepotenzials (-70mV) und endet mit wiedererreichen des Ruhemembranpotenzials)

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11
Q

Auf welche 3 Wege gelangt der Schall zum Innenohr?

A

1.) Luftleitung
2.) Direkter Knochenschall
3.) Indirekter Knochenschall

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12
Q

Wie wirkt sich ein Cerumenpfropf auf das TA aus?

A

Erhöhter SL - Anteil
KL durch Okklosion im TT-Bereich verbessert

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13
Q

Was ist die Hauptaufgabe des Mittelohres?

A

Schallweiterleitung und Verstärkung durch Flächentransformation und Hebelwirkung zum Überwinden des Impedanzsprungs

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14
Q

Welche relevanten Werte werden zum Überwinden des Impedanzsprungs im Mittelohr benötigt?

A

Flächentransformation 17-Fach
Hebelwirkung 1,3 Fach
Impedanzanpassung 27dB

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15
Q

Benenne die Gesamtfläche des Trommelfells und unterteile in akustisch wirksame und unwirksame Fläche. Benenne diese.

A

Gesamtfläche TF = 85mm²
Pars flaccida = 30mm² (unwirksam)
Pars tensa = 55mm² (wirksam)

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16
Q

Beschreibe die otoskopisch sichtbaren Merkmale des Trommelfells.

A

Lichtreflex, vorne unten
Perlmuttfarben bis rauchgrau
Hammergriff i. d. R. erkennbar

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17
Q

Nenne beide Binnenohrmuskeln und deren Funktion

A

1.) Trommelfellspannmuskel
2.) Steigbügelmuskel

Stapediusreflex: Durch anspannen der Muskeln wird das Mittelohr schallhärter und schützt das IO kurzzeitig (1sek) vor zu hohen Pegeln.
Prävocalisationsrefelx: eigene Stimme wird gedämpft

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18
Q

Man unterscheidet drei unterschiedliche Schallleitungstypen. Welche?

A

1.) Versteifungstyp
2.) Dämpfungstyp
3.) Summationstyp

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19
Q

Nenne pathologische Ursachen für einen Versteifungstyp:

A

Steife Bandaufhängung
Steife TF-Narbe
Tubenverschluss
Beginnende Otosklerose

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20
Q

Nenne pathologische Ursachen für einen Dämpfungstyp:

A

Schlaffe Bandaufhängung
Schlaffe TF-Narbe
MO-Entzündung
Paukenerguss

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21
Q

Nenne pathologische Ursachen für einen Summationstyp:

A

Unterbrochene GKK
Mittelohrentzündung
Fortgeschritten Otosklerose
Kombinationen aus Versteifung und Dämpfungstyp

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22
Q

Woran erkennt man den Versteifungstypen im TA?

A

Abstand zwischen KL und LL in Richtung hohen Frequenzen nimmt ab

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23
Q

Woran erkennt man den Dämpfungstypen im TA?

A

Abstand zwischen KL und LL in Richtung hoher Frequenzen nimmt zu

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24
Q

Woran erkennt man den Summationstypen im TA?

A

Abstand zwischen KL und LL verläuft parallel

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25
Q

Nenne die Aufgaben der Tube

A

Mittelohr Belüften
Ableiten von Fremdkörpern
Druckausgleich

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26
Q

Gib die Ablaufklette eines Tubenverschlusses an. Wie verändert sich das TA?

A

Tubenverschluss:
Entzündung / Anschwellen der Tube
Verschluss der Tube
Verbrauch der Sauerstoffs durch die Schleimhäute
Unterdruck entsteht
TF zieht sich nach “innen”
Feder-Masse System wird Schallhärter, Versteifungstyp, SL-Anteil im TT-Bereich nimmt zu

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27
Q

Nenne alle Messfehler in der Tonaudiometrie und gib an, woran diese zu erkennen sind.

A

Messtechnik falsch kalibriert
KL liegt über der LL
Fühlschwellen 125Hz-15dB 250Hz-30dB 500Hz-45dB 1kHz-60-70dB
Überhören:
Dubioser SL-Anteil >15dB und abweichung KL-PO zu KL-MO ist >10dB
Kunde gibt an zu Überhören
unterschied KL-PO zu KL-GO >10dB
LL schlechteres Ohr zu KL Besseres Ohr >50dB

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28
Q

Definiere den Begriff Schattenkurve

A

Schattenkurve ist die fehlerhaft abgebildete, überhörte Hörschwelle (unvertäubt)

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29
Q

Beschreibe Schrittweise den Ablauf der Vertäubung

A

Ermittlung der Rauschhörschwelle auf GO
Erhöhung des SR auf Prüffrequenz +20dB über Rauschhörschwelle
Prüfton auf Schattenwert PO anfahren.
Wird Prüfton gehört? Ja-> Fertig Nein-> Weiter
SR und Prüfton koppeln
Pegel in 5dB Schritten erhöhen bis Prüfton gehört wird.
Abbruch der Vertäubung, wenn 5dB vor US oder ALG erreicht

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30
Q

Was hat eine notwendige, jedoch nicht durchgeführte Vertäubung zur Folge?

A

-falsche Versorgung (könnte WHO 4 werden)
-falsche HG-Auswahl mit zu geringer Reserve
-unzureichende Versorgung, da falsche Verstärkung berücksichtigt wird
-Kundengefährdung

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31
Q

Welche Kriterien führen zum Abbruch einer Vertäubung?

A

US fast erreicht
Proband mangelt es an aufmerksamkeit / arbeitet nicht mit
Audiometer an Leistungsgrenze

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32
Q

Welche pathologische Ursache liegt bei einem Endo-Basocochlearen Schaden vor?

A

Hörsturz
Lärmexposition
Presbyakusis
Knalltrauma
toxische Schädigung
Labyrintitis (Innenohrentzündung)

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33
Q

Welche pathologische Ursache liegt bei einem Endo-Mediocochlearen Schaden vor?

A

Hörsturz
erblich bedingt

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34
Q

Welche pathologische Ursache liegt bei einem Endo-Apicochlearen Schaden vor?

A

Hörsturz
Morbus Meniere

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35
Q

Welche pathologische Ursache liegt bei einem Endo-Pancochlearen Schaden vor?

A

Hörsturz
alle sonstigen pathologischen Ursachen im fortgeschrittenen Stadium

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36
Q

Warum ist bei einem reien SL-Schaden oder einem kombinierten HV die U-Schwelle oft nicht messbar?

A

Der Weg der Schalleitung erfordert höhere Pegel. Selbst wenn die Funktion des Innenohrs ist nicht beeinträchtigt ist, benötigt es höhere Pegel um einen Reiz auszulösen. Das Audiometer gerät an seine ALG

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37
Q

Erkläre was man unter Aufwärtsmaskierung versteht.

A

Signale mit tieferen Frequenzen reizen auch die HZ der höheren Frequenzen, da die Wanderwelle von hohen zu tiefen Frequenzen wandert. So ist es möglich, dass ein zeitgkeich abgegebener tiefer Ton einen mit höherer Frequenz überlagert und so der höhere Ton nicht wahrnehmbar ist.

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38
Q

Wie unterscheiden sich ÄHZ und IHZ

A

ÄHZ:
dreireihig, ca. 12000 pro Ohr, vorwiegend efferent, länglich, zu Längenänerung fähig, verstärken bzw dämpfen die Wanderwelle, einfache Nervenanbindung

IHZ:
einreihig, ca. 3000 pro Ohr, afferent, mehrfache Nervenanbindung

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39
Q

Was stellt das Sprachfeld nach Fant dar?

A

Frequenzbereiche von Hauptkonsonanten sowie hohen Konsonanten sowie Format F0-F4 (bei mittellauter Sprache)

40
Q

Definiere MCL

A

most comfortalble level
Pegel bei dem ein Ton als am angenehmsten wahregenommen wird.

41
Q

Definiere CSL

A

comfortable speach level
Pegel bei dem Sprache als am angenehmsten empfunden wird.

42
Q

Definiere dB(OPT)

A

Geringster Pegel bei dem maximales Sprachverstehen erreicht wird.

43
Q

Definiere Formant

A

Energiereicher Frequenzbereich, welcher charakteristisch für den jeweiligen Vokal ist.

44
Q

Definiere Sprachdynamik

A

Pegeldifferenzen im Sprachsignal, entsprechen 30dB

45
Q

Definiere SNR

A

Signal to noise ratio
Pegeldifferenz zwischen Nutzsignal und Störgeräusch

46
Q

Definiere SNR50

A

Pegeldifferenz zwischen Nutzsignal und Störgeräusch beim OLSA bei dem 50% der Wörter richtig verstanden wurden
-> je negativer SNR50 um so besser das Sprachverstehen

47
Q

Wie wird der Einstiegspegel für die Mehrsilbermessung ermittelt?

A

Hörschwelle bei 500Hz im Tonaudiogramm + 15dB

48
Q

Wie wird der Einstiegspegel für die Einsilbermessung ermittelt?

A
  1. 65dB
  2. HV-Zahlen + 15dB
49
Q

Definiere HV-Zahlen

A

Pegel bei dem 50% der Zahlahlwörter richtig verstanden wurde

50
Q

Definiere Diskiminationsverlust

A

Prozentualer Verlust im Sprachverstehen bei dB(OPT)

51
Q

Begründe ob beim OLSA ein SVS von -9dB oder von 3dB besseres Hören bedeutet.

A

SVS=-9dB bedeutet besseres Sprachverstehen, da in diesem Fall das Störgeräusch 9dB lauter ist als das Sprachsignal.

52
Q

Nenne drei Sprachtest außer dem OLSA und dem Freiburger.

A

Göttinger Satztest
OLKISA
Oldenburger Kinder Reimtest

53
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem offenen und einem geschlossenen Sprachtest? Nenne je ein Beispiel.

A

Bei offenen Sprachtests muss der Kunde frei Sagen was er verstanden hat. Bei Geschlossenen Sprachtests wählt der Kunde aus vorgegebenen Wörtern aus, welches gesprochen wurde.
Offen: OLSA
Geschlossen: OLKISA

54
Q

Wie ist der Aufbau und die Auswertung des Freiburger Sprachtests?

A

Aufbau:
Es werden dem Kunden Wortreihen (je 20 Wörter) vorgespielt welche nachgesprochen werden sollen.
Der Pegel wird entsprechend der Restdynamik des Kunden angehoben.
Auswertung:
Prozentuales Sprachverstehen bei 65dB und dB(OPT) werden ausgewertet
Für Indikation min. 20% DV bei 65dB

55
Q

Wie sind der Aufbau und die Auswertung des OLSA?

A

Aufbau:
Dem Kunden werden zusammenhangslose Sätze mit 5 zufälligen Wörtern vorgespielt während ein Störgeräusch bei 60dB läuft.
Die Sätze bestehen aus Name-Verb-Zahlwort-Adjektiv-Objektiv.
Der Pegel der Wortreihen wird so lange adaptiv verändert, bis der Kunde 50% der Wörter richtig verstanden hat. Eine Messung besteht aus 20 Sätzen.
Auswertung:
je negativer der SVS/SNR50 um so besser das Sprachverstehen

56
Q

Definiere Grundton

A

Eigenfrequenz des Feder-Masse-Systems bestehend aus Vokaltrakt mit Stimmlippen
Bestimmt die empfundene Tonhöhe der Stimme

57
Q

Definiere Phon

A

Akustische Realisierung der Spracheinheiten
-> Betonung, Länge, Klangfarbe

58
Q

Definiere Phonem

A

kleinste bedeutungsunterscheidende Einheit von Sprache, die selbst keine Bedeutung hat
-> Rand/Band

59
Q

Definiere Plosivlaut

A

Energiereiche Sprachanteile ohne Schwingung der Stimmlippen, welche durch Druckaufbau an bestimmter Stelle im Vokaltrakt und schlagartiges Entweichen dessen hervorgerufen wird.
->p,k,t

60
Q

Was stellen die Isophonen dar?

A

Pegel bei denen Töne unterschiedlicher Frequenz als gleich laut empfunden werden.

61
Q

Wie verändert sich die Isophonenkurve von niedrigen zu hohen Pegeln und welche Auswirkungen hat das?

A

Die Kurven werden zu höheren Pegeln immer abgeflachter. Das bedeutet, dass die Pegeldifferenzen zwischen den Frequenzen für gleiches Lauheitsempfinden mit steigendem Pegel abnehmen.
Dieser Effekt tritt durch das Recruitement auf, da mehrere IHZ den Pegel des Signals kodieren können.

62
Q

Wie ist der Zusammenhang zwischen Lautheit und Isophone?

A

Bei 1kHZ gilt:
- 40 Isophone (entspricht bei 1kHz 40dB) = 1Sone
- mit jeder Erhöhung um 10 Isophone/10dB verdoppelt sich der Sone Wert:
-> 50dB = 2Sone
-> 60dB = 4Sone
-> 70dB = 8Sone etc.

63
Q

Wie findet die Kodierung der Lautstärke im menschlichen Gehör statt?

A

Je höher der Pegel um so größer die passiver Wanderwelle in der Cochlea.
Je größer die Wanderwelle um so mehr IHZ werden angeregt und um so größer die Auslenkung der Stereozilien der jeweiligen IHZ.
Je größer die Auslenkung der Stereozilien um so höher die Reizfrequenz Richtung Nervenzelle (kurze relative Refraktärzeit)
Viele IHZ können den Pegel genauer kodieren als eine einzelne IHZ.

64
Q

Was beschreibt eine Tuningkurve? Was ist die Bestfrequenz?

A

Die Tuningkurve zeigt die notwendigen Pegel in Abhängigkeit der Frequenz welche notwendig sind um eine einzelne IHZ anzuregen.
Die Bestfrequenz ist die Frequenz bei welcher der niedrigste Pegel benötigt wird um eine einzelne IHZ anzuregen.

65
Q

Wie verändert sich der Verlauf einer Tuningkurve bei reinem SL-HV?

A

Die gesamte Kurve wird zu höheren Pegeln um SL-Anteil verschoben.

66
Q

Wie verändert sich der Verlauf der Tuningkurve bei reinem SE-HV?

A

Die Spitze der Tuningkurve ist um die Hörminderung abgeflacht. der restliche Verlauf bleibt unverändert.

67
Q

Wie läuft eine Lautheitsskalierung ab?

A

Dem Kunden wird ein Schmalbandrauschen bei unterschiedlichen Frequenzen und unterschiedlichen Pegeln dargeboten. Dises soll er subjektiv nach einer vorgegeben Skala in seiner Lautheit bewerten.

68
Q

Wie ändert sich die Kurve der Lautheitsskallierung bei einer Hörminderung?

A

SL-Schaden: Kurve verschiebt sich um SL-Antei zu höheren Pegeln nach rechts

SE-Schaden: Hörschwelle zu höheren Pegeln verschoben, Lautheitsempfinden jedoch bei hohen Pegeln “normal”. Somit steil ansteigende Kurve die bei hohen Pegeln der Normkurve entspricht

69
Q

Wie wird eine Tympanometrie durchgeführt?

A
  • Gehörgang wird mittels Sonde luftdicht verschlossen
  • Druck im Gehörgang wird von -300dpa bis +300dpa verändert um die beste Schwingfähigkeit des Trommelfells zu ermitteln
  • Sinuston @220Hz wird währenddessen abgespielt und so eingestellt, dass konstant 85dB(SPL) im äGG herrschen.
  • Die ermittelte Compliance wird in cm³ und Dezipascal (daPa) festgehalten-
70
Q

Aus welchen Pegeln setzt sich der Pegel in ÄGG bei der Tympanometrie zusammen?

A

Pegel der duch Sonde abgegeben wird + am TF reflektierter Pegel des SIgnals

71
Q

Was beschreibt die Compliance bzw. Impedanz?

A

Impedanz: Widerstand der dem Aufnehmen und Weiterleiten der Schallwellen entgegen gesetzt wird

72
Q

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein um eine Tympanometrie beim Kunden durchführen zu können?

A
  • Trommelfell muss intakt sein
  • Messsonde muss Gehörgang korrekt abdichten
  • Gehörgang muss frei sein (Cerumen erzeugt zusätzliche Reflexionen)
73
Q

Wie verändert sich der Eingangspegel bei der Tympanometrie, wenn das Trommelfell vollständig Schallhart ist?

A

Weil das TF maximal Reflektiert, wird der Eingangspegel wird um bis zu -3dB gesenkt um einen konstanten Messpegel von 85dB zu halten.

74
Q

Wie verändert sich die Compliance bei der Tympanometrie wenn das Trommelfell schallweich ist?

A

je schallweicher das TF, umso höher die Compliance

75
Q

Wie verhält sich die Compliance bei steigender Impedanz?

A

Die Compliance nimmt ab

76
Q

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einer beginnenden Otosklerose, einer steifen Bandaufhängung oder einer steifen Trommelfellnarbe?

A

Compliance ist abgesenkt, Compliancemaximum bei Normaldruck

77
Q

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einer fortgeschrittenen Otosklerose?

A

Sehr stark abgesenkte Compliance, Compliancemaximum bei Normaldruck

78
Q

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einem Paukenerguss oder einem fortgeschrittenen Tubenmittelohrkatarrh?

A

Niedrige Compliance (Flacher Kurvenverlauf, eventuell minimal erhöhte Compliance im Unterdruckbereich)

79
Q

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einem Tubenverschluss?

A

Normale Compliance, Compliancemaximum in Unterdruckbereich verschoben.

80
Q

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einer Unterbrechung der Gehörknöchelchenkette bzw. bei einer Trommelfellnarbe mit starker Ausdünnung (sehr schlaffe TF-Narbe)?

A

Compliance stark erhöht, nach oben offene Kurve, Compliancemaximum bei Normaldruck - Stark erhöhte Schallweiche des TF

81
Q

Wie verändert sich das Tympanogramm bei einer schlaffen Trommelfellnarbe?

A

Compliance ist leicht erhöht, Compliancemaximum bei Normaldruck

82
Q

Wie ist das Funktionsprinzip der Stapediusreflexaudiometrie?

A
  • Durchführung direkt im Anschluss an Tympanometrie
  • Druck des Compliancemaximums wird eingestellt
  • es werden zwei Töne abgegeben:
  • 220Hz: Max. Compliance einstellen.
  • Prüffrequenzen:
  • 500Hz, 1kHz, 2kHz und 4kHz
  • starten bei 70 dB, in 5dB Schritten bis ein sprunghaftes absenken der Compliance registriert wird. Kurz darauf nimmt diese wieder ab
  • Auslösebereich in der Regel zwischen 70dB-90dB
83
Q

Was ist der Unterschied zwischen einer ipsilateralen und einer kontralateralen Messung der Stapediusreflexaudiometrie?

A
  • ipsilateral: Messung des Stapediusreflex auf dem Ohr, das beschallt wird
  • kontralateral: Messung des Stapediusreflex auf dem Gegenohr
    -> Der Stapediusreflex löst beiseitig immer zeitgleich aus
84
Q

Wie ist die Reflexschwelle eines Normalhörenden bei der Stapediusreflexaudiometrie?

A

70-90dB(HL)

85
Q

Welche pathologischen Ursachen können zum Erhöhen der Stapediusreflexschwelle führen?

A
  • endocochleärer HV > 55dB
  • neurale Schwerhörigkeit
  • SL- Anteil von Max. 30dB (darüber hinaus nicht mehr messbar)
86
Q

Welche pathologischen Ursachen führen dazu, dass die Stapediusreflexschwelle nicht mehr messbar ist?

A
  • endocochleärer HV&raquo_space; 55dB
  • weit fortgeschrittene neurale Schwerhörigkeit
  • SL- Anteil > 30dB
  • Fazialisparese (Gesichtslähmung)
  • Aplasie des Muscelus Stapedius (kein Stapediusmuskel)
  • Otosklerose und Mittelohrentzündung
87
Q

Wann verschiebt sich die Stapediusreflexschwelle?

A
  • idealisiert ab einem SE-Schaden >55dB Erhöhung auf in Aufgabenstellung vorgegebenen Wert
  • bei SL- Anteil <30dB aufaddieren des SL-Anteils
  • ab SL-Anteil >30dB oder Summe der Erhöhungen >110dB -> Schwelle nicht messbar
88
Q

Nenne alle relevanten Bestandteile des Neurons.

A

Das Soma mit den kleinen Ästchen, den Dendriten ist über den Axonhügel mit dem Axon verbunden. Das Axon teilt sich auf und endet in den (synaptischen)Endknöpfchen

89
Q

Welche Kräfte erzeugen das Ruhepotential und wie Groß ist es?

A

Elektrischer und chemischer Gradient
-70mV

90
Q

Was versteht man unter der Saltatorischen Weiterleitung?

A

Die Weiterleitung des Reizes über die Ranvierschen Schnürringe der Axonkette. *kommt nur in markhaltigen Nervenfasern vor.
(ohne den Weg über die von einer Myelinschicht isolierten Zelle)

91
Q

Warum nimmt die Signalstärke des Reizes nicht ab?

A

Es findet kein Verbrauch statt
Ein Aktionspotential löst das nächste Aktionspotential aus

92
Q

Nenne die unterschiedlichen Spannungen und Phasen des Aktionspotenzials in einem logischen Ablauf, beginnend mit dem Ruhepotenzial.

A
  1. Ruhepotenzial -70mV
  2. Schwellwert -50mV
  3. Overshoot (bis zu) 30mV
  4. Hyperpolarisation (bis zu)-90mV
  5. Ruhepotenzial -70mV
93
Q

Wie hoch ist die theoretische Feuerrate der absoluten Refraktärzeit des Aktionspotenzials?

A

Theoretisch wird ein Wert von bis zu 1.000 Impulsen/sek erreicht.
Der tatsächliche Wert liegt in einem Bereich von 500-800 Impulsen/sek

94
Q

Nenne logisch abfolgend die unterschiedlichen Polarisationsformen der Rezeptorpotentiale der IHZ

A
  • Ruhepotential
  • Depolarisation
  • Repolarisation
  • Hyperpolarisation
  • Ruhepotential
95
Q

Beschreibe die relative Refraktärzeit

A

Diese ist relativ, also die Dauer des Zeitraums ist nicht “festgelegt”. Sie variiert von 0-4ms
- Je stärker der Reiz, umso kürzer ist die Phase
- Je schwächer der Reiz, umso Länger ist die Phase

96
Q

Beschreibe die absolute Refraktärzeit

A

Diese ist absolut, also die Dauer des Zeitraums ist immer gleich. Sie beträgt ca. 1ms