Audiologie Flashcards

1
Q

Wie funktioniert die “Saltatorische Erregungsleitung”

A
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2
Q

Wie erfolgt die “Kontinuierliche Reizweiterleitung”

A
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3
Q

Warum nimmt die Signalstärke während der Reizweiterleitung nicht ab?

A
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4
Q

Warum können keine neuen Aktionspotenziale in Richtung Soma ausgelöst werden?

A

Die Reizweiterleitung fungiert aufgrund der rafraktärzeit als Einbahnstraße, da in einer Zelle währenddessen keine neuen Aktionspotenziale erzeugt werden können.

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5
Q

Was ist ein adaptives Verfahren und warum wird es angewendet?

A

Annäherung an den tatsächlichen Wert um statistisch valide Ergebnisse zu erhalten

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6
Q

Wie sind die OLSA-Sätze aufgebaut?

A

Name -> Verb -> Zahlwort -> Adjektiv -> Substantiv
Sätze sind randomisiert

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7
Q

Was genau beschreibt der SNR50?

A

Das Verhältnis von L-Nutz zu L-Stör bei dem 50% richtig verstanden wird

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8
Q

Wie berechnet sich der SNR?

A

SNR = L-Nutz - L-Stör

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9
Q

Vertäubung:
Wie wird der durchschnittliche SL-Anteil des GO berechnet?

A

SL-Anteil bei 500Hz, 1kHz und 2kHz ablesen und Durchschnitt bilden

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10
Q

Welche Kurvenverläufe gibt es bei der Einsilbermessung?

A
  • Anstiegskurve
  • Plateaukurve
  • Helmkurve (min 15% DV nach dBopt)
  • Regressionskurve (Max 10% DV nach dBopt)
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11
Q

Welche 10 Punkte sind wichtig für eine vollständige Tonaudiogramminterpretation?

A
  • Art der Hörminderung
  • Grad der Hörminderung
  • Verlauf KL
  • Verlauf LL
  • Dynamik
  • U-Schwelle
  • SL-Schadenstyp
  • Ursache SL-Schaden
  • SE- Schadenstyp
  • Ursache SE-Schaden
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12
Q

Welche Vorteile bietet der OLSA gegenüber dem Freiburger-Sprachtests im Störgeräusch?

A
  • Verwendung realistisches Satzmaterial
  • statistisch valide
  • existiert in mehreren Sprachen
  • Störgeräusch wurde aus Satzmaterial erzeugt
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13
Q

Warum ergeben die OLSA-Sätze keinen Sinn?

A

Satzmaterial wird randomisiert zusammen gestellt, sodass der Kunde nicht aus dem Zusammenhang schließen, sondern wirklich verstehen muss.

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14
Q

Wie wird der SNR-50 berechnet?

A

Mittelung der letzten 10 Pegel

SNR-50 = gemittelter L-Nutz - 65dB

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15
Q

Welcher Kunde hat ein besseres Sprachverstehen? Mit SNR-50 = +7dB oder mit SNR-50 = -7dB?

A

Der Kunde mit negativen SNR-50, da in diesem Fall L-Stör > L-Nutz

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16
Q

Was sind die Gütekriterien für Sprachtests?

A
  • Objektivität
  • Reliabilität
  • Validität
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17
Q

Vorteile des Freiburger Sprachtests?

A
  • bei Erwachsenen & Schulkindern anwendbar
  • von Krankenkassen anerkannt
  • in ruhiger Umgebung und im Störschall
  • leichte Anwendung & Auswertung
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18
Q

Nachteile des Freiburger Sprachtests?

A
  • begrenztes Testmaterial
  • unausgewogene Testlisten
  • veraltete Aussprache und Artikulation
  • statistisch begrenzte Aussagekraft
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19
Q

Was sind geschlossene und offene Sprachtests?

A
  • geschlossen: Auswahl aus vorgegebenen Antwortmöglichkeiten
  • offen: freie Antwortmöglichkeiten
20
Q

Warum sind die Sprachtests untereinander nicht vergleichbar?

A

Tests sind vollkommen unterschiedlich aufgebaut

21
Q

Wie erhöht sich das Lautheitsempfinden in Abhängigkeit des LE?

A
  • ab LE=40dB, erhöhen um 10dB -> Verdopplung des Lautheitsempfindens (Einheit SONE) bei 1kHz
22
Q

Wie verändert sich die Lauheitsfunktion bei einem reinen SL-Schaden?

A

Die Kurve verläuft parallel um SL-Anteil erhöht verschoben

23
Q

Wie wird die Lautheitsskalierung durchgeführt?

A
  • dem Kunden wird ein Schmalbandrauschen in unterschiedlicher Mittenfrequenz und verschiedenen Pegeln vorgespielt
  • subjektiv empfundene Lautheit muss einer vorliegenden Skala zugeordnet werden
  • Eintragen in Diagramm mit Kategorialen Einheiten (CU), Pegel (dB) und einer Normkurve
24
Q

Wie verändert sich die Lautheitsfunktion bei einem reinen SE-Schaden?

A

Es stellt sich eine eingeschränkte Dynamik ein, die Kurve wird steiler und trifft sich im Bereich der US

25
Q

Wie lässt sich anatomisch erklären, warum das Pegelunterscheidungsvermögen bei hohen Pegeln genauer ist, als bei niedrigen Pegeln?

A

Bei geringen Pegeln < 50dB wird nur eine IHZ angeregt, diese kann nur wenige oder viele Aktionspotentiale senden
Bei Pegeln >50dB werden mehrere IHZ aktiviert. So kann über die Feuerrate mehrerer Zellen der Pegel genauer kodiert werden

26
Q

Anwendungsbeispiele für die Lautheitsskallierung

A
  • überprüfen des Lautheitempfinden des Kunden
  • zur subjektiven Hörgeräteeinstellung in Abhängigkeit zum Kunden
27
Q

Erkläre den Begriff „Recruitment“.

A

Das ungewöhnlich schnelle Ansteigen des Lauheitsempfindens im überschwelligen Bereich.

28
Q

Wie kommt es zum Recruitment?

A

Die ÄHZ sind geschädigt, somit keine Verstärkung für L<50dB, keine Dämpfung für hohe Pegel.
Verbleibende Dynamik entspricht dem gesamten Lautheitsbereich, somit haben geringe Pegeländerungen großen Effekt auf das Lautheitsempfinden

29
Q

Was gilt im allgemeinen für SE-HV bei der Tuningkurve?

A

Mit zunehmendem HV verringert sich das Frequenzunterscheidungsvermögen. Die Pegelunterschiedsschwellen sind überschwellig geringer.

30
Q

Wie verhalten sich Tuningkurven bei einem reinen SL-Schaden?

A

Sie verschieben sich parallel um den SL-Anteil zu höheren Pegeln.

31
Q

Wie verhalten sich Tuningkurven bei einem reinen SE-Schaden?

A

Die Spitze der Tuningkurve flacht um den SE-Anteil ab.

32
Q

Wie sind die Korrelationsregeln bezüglich des Abstandes zwischen Mehrsilber- und Einsilberkurve?

A
  • breitbandiger HV Abstand 10-15dB
  • HT-HV je hochtöniger um so größer der Abstand

-> Einsilberverstehen basiert auf hochfrequenten Konsonanten

33
Q

Wie sind die Korrelationsregeln zum Einsilberverstehen bei 65dB?

A

!gilt nur bei endo-baso-cochleären HV!
- HV3kHz > 40dB -> >70%
- HV2kHz > 40dB -> >30% - 70%
- HV1kHz > 40dB -> <30%

-> Konsonantenverstehen ist hochfrequent

34
Q

Wie sind die Korrelationsregeln für HV-Zahlen?

A

f(500Hz) im TA +/- 5dB = HV-Zahlen

35
Q

Wie ist die Korrelationsregel für die US?

A
  • US(TA) + 5-10dB = US(Zahlen)
  • US(TA) + 0-5dB = US(Wörter)

-> Sinustöne werden als unangenehmer empfunden
-> Einsilber sind plosiver als Mehrsilber

36
Q

Wie sind die Korrelationsregeln für den Anstieg der Einsilberkurve?

A
  • breitbandiger HV Anstieg normal
  • HT-HV je hochtöniger um so abgeflachter

-> Einsilberverstehen basiert auf hochfrequenten Konsonanten

37
Q

Wie sind die Korrelationsregeln für den DV bei dBopt?

A
  • breitbandiger HV DV = 0% möglich
  • HT-HV DV > 0%

-> Einsilberverstehen basiert auf hochfrequenten Konsonanten

38
Q

Wie sind die Korrelationsregeln für einen reinen SL-HV?

A

HV-Zahlen und Einsilberkurve sind um SL-Anteil parallel zur Normkurve verschoben

39
Q

Wie entsteht die Isophonenkurve?

A

Ermittlung des Pegels, welcher bei von 1kHz abweichender Frequenz zur gleichen Lautheit führt.

40
Q

Wie viel phon entspricht 1sone?

A

1sone = 40phon
2sone = 50phon
4sone = 60phon

41
Q

Wie empfindet ein Mensch alle Frequenzen, die auf einer Isophone liegen?

A

Gleichlaut!

42
Q

Für welchen Frequenzbereich zeigt sich die größte Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs?

A

Hauptsprachbereich!
0,5kHz-4kHz

43
Q

Wie verändert sich der wahrgenommene Klang bei einer Pegelerhöhung?

A

Der Tieftonanteil wird zu höheren Pegeln wahrnehmbarer
Die Isophone verlaufen zu höheren Pegeln flacher

44
Q

Wie ist die Definition von „1phon“?

A

1dB SPL = 1phon bei 1kHz

45
Q

Was ist eine “ipsilaterale Messung”

A

Tympanometrie:
Eine Messung, bei der Sonde und Hörer an einem Ohr plaziert sind.

46
Q

Was ist eine “kontralaterale Messung”

A

Der Hörer wird auf das gegenüberliegende Ohr gegeben, die Reizung erfolgt dann ebenfalls am Messohr