Gleichnisse Flashcards
Gleichnisse, Parabeln etc.
Was ist der Mittelpunkt eines Gleichnisses?
Ein Paradox, “Element der Befremdung”
Was ist das Ziel eines Gleichnisses?
Eine Hilfe zur Orientierung, Neue Perspektive, Zuhörer soll belehrt werden.
Was ist ein Gleichnis im engeren Sinne?
Ein Regelfall, der auf alles beziehbar ist. Er soll aufgrund seiner Regelmäßigkeit überzeugen.
Was ist eine Parabel?
Ein Einzelfall, der so rearrangiert wird, dass er die Intention des Autors möglichst gut darstellt (auch unwahrscheinliche Züge).
Was ist eine Beispielerzählung?
Eine Analogie, bei der ein Beispiel auf eine andere Situation angewandt werden soll. Das konkrete Ziel wird explizit zur Sprache gebracht und soll auf eigene Situation angewandt werden.
Was ist der hauptsächliche Inhalt von Jesus Gleichnissen?
RG, Fragen und Vorbehalte klären/verwerfen.
Was sind die Schritte zur Analyse einer Parabel?
1.Form bestimmen 2.Gliederung (Situation, Krise, Lösung) 3.Figurenkonstellation 4.Kontrasterfahrung 5.aufgrund der Kontrasterfahrung die Botschaft Jesu bestimmen.
Was sind der Inhalt und die Aussage von “Der barmherzige Samariter”?
Ein Mann wird auf der Reise überfallen. Ein Priester und ein Levit sehen ihn, helfen ihm aber nicht. Ein Samariter hilft ihm und bezahlt seine Unterkunft. (Samariter sind eine eigene religiöse, nicht jüdische Gemeinschaft). Aussage: gehe und Handle genauso.
Was sind der Inhalt und die Aussage von “Die Arbeiter im Weinberg”?
Ein Gutsbesitzer wirbt zu unterschiedlichen Zeiten Arbeiter für seinen Weinberg an und vereinbart mit jedem einen Denar als Lohn. Hinterher beschweren sich die ersten Arbeiter, dass sie nicht mehr Lohn bekommen, obwohl sie länger gearbeitet haben. Der Gutsbesitzer erklärt jedoch, dass sie mit einem Denar einverstanden waren und es so auch nicht unfair ist. Aussage: Das Dienen im Weinberg steht für das Dienen an Gott. Egal wie lange man Gott schont dient, er nimmt einen Immer wieder auf. Nur weil man Gott schon lange dient, ist man in seinen Augen nicht mehr wert.
Was sind der Inhalt und die Aussage von “Der Sämann”?
Der Sämann sät aus: 1Korn fällt auf Fels, es kann keine Wurzeln fassen und verbrennt in der Sonne. !Korn fällt unter die Disteln und hat nicht genug Licht um zu wurzeln. 1Korn fällt auf den Weg, wo es die Vögeln fressen. 1Korn aber fällt auf guten Boden und keimt. “Wer Ohren hat, der höre.” Aussage: Der Sämann sät das Wort, doch bei den meisten keimt es nicht. Aber wer zuhört, in dem keimt das Wort Gottes.
Was sind die zwei Seiten der Antithesen(Bergpredigt)?
Anspruch und Zuspruch.
Worauf basieren die Antithesen?
Auf den 10 Geboten.
Was ist die Aussage der Antithesen?
Sie verschärfen die 10n Gebote.
Welchen Grund gibt es für die Verschärfung der Antithesen?
Die apokalyptische Endzeitstimmung (politische Situation, Hoffnung auf Herbeiführung des RG)
Was unterscheidet die Antithesen von den ursprünglichen 10 Geboten?
Die Gesinnung bei einer Tat ist bereits so schlimm wie die Tat selbst.
Wie sollen die Antithesen wirken?
Unerwartet.
Was soll durch das unerwartete Verhalten, welches in den Antithesen beschrieben wird, bezweckt werden?
Feinde sollen zum Umkehren und einem friedlichen Zusammenleben bekehrt werden.
Was zeigt das Vaterunser?
Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Gott (Dialektik), Anspruch/Zuspruch.
Worin besteht der Zuspruch?
Gott nimmt Anteil am Leben der Menschen.
Worin besteht der Anspruch?
Der Mensch muss am RG mitwirken.
Welches Gottesbild vermittelt das Vaterunser?
Das Bild des barmherzigen Gottes.
Wie wurden früher (geozentrisches Weltbild) Wunder gesehen und erklärt?
Wunder machen das göttliche, das Außergewöhnliche ist nicht zentral.
Wie werden heute (heliozentrisches Weltbild) Wunder gesehen und erklärt?
Wunder sind die Erfahrung von etwas Außergewöhnlichem, weniger von etwas Göttlichem. Gott existiert lediglich auf eine transzendenten Ebene neben der immanenten Welt und Lebenswirklichkeit.
Wie sollten die Wundererzählungen gelesen/verstanden werden?
Wunder sind keine hist.-naturwissenschaftl. Erzählungen (sollen dies auch gar nicht sein), sondern wollen Zeugnis für das göttl. Heilshandeln/Erfahrungen mit Gott sein.