Gießen Flashcards

1
Q

Speisertypen

A
  • Naturspeiser
  • Isolierspeiser,
  • Exothermer Speiser.
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2
Q

Speiserformen

A
  • Offene Speiser,
  • Blindspeiser,
  • Williams - Speiser.
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3
Q

Die sechs Regeln (J.Campbell)

A
  1. Wärmeeinhaltskriterium
  2. Volumenkriterium
  3. Verbindungskriterium
  4. Speisungswegkriterium
  5. Druckgradientenkriterium
  6. Druckkriterium
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4
Q

Wärmeeinhaltskriterium

A

Der Speiser muss zur selben Zeit oder spätere als das Gussbauteil erstarren.

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5
Q

Volumeneinhaltskriterium

A

Der Speiser muss ausreichend flüssiges Metall enthalten, um die Volumenkontraktion des Gussteils auszugleichen.

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6
Q

Verbindungskriterium

A

Die Verbindung zwischen Gussteil und Speiser sollte kein Wärmezentrum sein.

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7
Q

Speisungswegkriterium

A

Es muss einen Speisungsweg zu den Regionen im Gussbauteil geben, die gespeist werden müssen.

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8
Q

Druckgradientenkriterium

A

Es muss ein ausreichender Druckunterschied vorhanden sein, der den Speisungsfluss in die gewünschte Richtung anregt.

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9
Q

Druckkriterium

A

Es muss ausreichend Druck an allen Stellen des Gussteils vorhanden sein, um die Bildung und das Wachstum von Hohlräumen zu vermeiden

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10
Q

Formgrundstoffe

A
  • Quarzsand,
  • Olivinsand,
  • Zirkonsand,
  • Schamotte.
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11
Q

Formstoffbindemittel

A
  • Silicate: Tone, Zement

- Kunstharze

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12
Q

Formstoffzusatzstoffe

A
  • Kohlenstaub,
  • Eisenoxid,
  • Torfmehl,
  • Holzmehl,
  • Schwefel.
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13
Q

Nassgussverfahren

A
  • Hohe Produktivität,
  • Niedrige Formstoffkosten,
  • Geringer Materialverbrauch,
  • Geringer Materialverbrauch,
  • Hohe Umweltverträglichkeit,
  • Automatisierbar.
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14
Q

Anforderungen an den Grünsand

A
  • Fließfähigkeit,
  • Bindsamkeit,
  • Formbeständigkeit oder Standfestigkeit,
  • Hochtemperaturbeständigkeit,
  • Zerfallfähigkeit,
  • Wiederaufbearbeitbarkeit.
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15
Q

Grünsandaufbereitung - Mischprozess

A
  • Homogenisierung,
  • Dispergierung,
  • Gleichmäßige Verteilung
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16
Q

Grünsandaufbereitung - Mischer

A
  • Kollergang - Mischer,

- Eirich- oder auch Wirbelmischer,

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17
Q

Gebräuchliche organische Bindersysteme:

A
  • Warmaushärtende Formstoffe: Hot-Box Verfahren, Croning Verfahren,
  • Gasaushärtende Formstoffe: Polyurethan-Cold-Box Verfahren, Beta-Set-Verfahren
  • Kaltaushärtende Formstoffe: Furanharz, Phenolharz
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18
Q

Anorganische Bindersysteme

A
  • Gasaushärtende anorganische Formstoffe: Wasserglas-CO2 Verfahren
  • Warmaushärtende anorganische Formstoffe: Häufig aus Wasserglas-Basis, Aushärtung durch vorgewärmte Gase. Mikrowellen
  • Kalthärtende anorganische Formstoffe: Zementsandverfahren, Wasserglas-Esther Verfahren
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19
Q

Altsandprüfung

A
  • Schlämmstoffanalyse,
  • Siebanalyse,
  • Mittlere Korngröße,
  • Glühverlust,
  • Wassergehalt,
  • pH-Wert.
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20
Q

Prüfung der Formstoffmischung

A
  • Verdichtbarkeit,
  • (Grün) Druckfestigkeit,
  • Grünzugfestigkeit,
  • Nasszugfestigkeit,
  • Heißdruckspannung,
  • Biegefestigkeit.
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21
Q

Wovon hängt Verdichtbarkeit ab?

A
  • hängt vom Wassergehalt ab,

- muss auf das Formverfahren abgestimmt werden.

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22
Q

Was bestimmt die Grünzugfestigkeit?

A
  • bestimmt die Entformbarkeit des Formstoffes vom Modell,
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23
Q

Wann wird die Biegefestigkeit angewandt?

A
  • wird vorwiegend bei chemisch gebundenen Formstoffen angewandt.
24
Q

Woraus besteht Überzugsstoffe für Formstoffe?

A
  • Feuerfestem Grundstoff (Graphit, Quarz, Zirkonsilikat, Aluminiumsilikat),
  • Bindemittel (synthetische Harze und Silikate),
  • Regulierstoffe (Suspensionsstoffe, Additive),
  • Trägerflüssigkeit (Wasser oder Alkohol).
25
Welche Eigenschaften der Schlichte kann man einstellen?
- Viskosität, | - Feststoffgehalt.
26
Formstoffbedingte Gussfehler
Pinholes, Raue Gussoberfläche: - mechanische Penetration: Sandpenetration, - chemische Penetration: Vererzung
27
Eigenschaften Reinaluminium
- Dichte 2,7 Kg/dm3, - Korrosionsbeständigkeit, - Sehr gute elekrt.- und Wärmeleitfähigkeit, - Biovertäglichkeit, - Hoher metallischer Glanz, - Sehr gute plastische Umformbarkeit, - Niedriger Schmelzpunkt (660 Grad Celsius), - Verbesserung der Gusseigenschaften durch Legierungselemente, - Große Legierungsvielfalt (über 100 Guss- und Knetlegierungen)
28
Vorteile vom Aluminium
- Gewichtsreduzierung, geringe Massenträgheit, - hohe Duktilität, - hohe Risszähigkeit und geringe Rissfortpföanzungsgeschwindigkeit, - Keine Versprödung bei tiefsten Temperaturen, - gute Schweißeignung, - hohe Wärmeleitfähigkeit, - hohe elektrische Leitfähigkeit, - gute Korrosions- und Meerwasserbeständigkeit, - einfaches Recyclieren.
29
Einfluss der Abkühlgeschwindigkeit und Zusammensetzung auf das Gefüge in abhängigkeit vom Guss:
Kokillenguss/Druckguss: - schnelle Abkühlung, - feines Gefüge, ( Beides pfeil hoch ) Sandguss: - langsame Abkühlung, - grobes Gefüge (niedrige Zugfestigkeit) ( beides Pfeil hoch )
30
Prinzip und Mittel der Kornfeinung
Prinzip: Kornfeinung erhöht die Keimzahl der Schmelzen und bewirkt eine feinere Ausbildung vom primären Al-MK (und damit vom Al-Korn)bzw. vom primären Silizium. Kornfeinung verändert das Gefüge und damit die mechanische Eigenschaften. Mittel: Für jede Phase (Al-MK, Si-Kristall) gibt es verschiedene spezifische Kornfeinungsmittel.
31
Prinzip und Mittel der Veredelung
Prinzip: Veredelung verändert die Wachstumsmechanismen des eutektischen Siliziums und damit die Morphologie der eutektischen Siliziumphase. Veredelung verändert das Gefüge und damit die mechanischen Eigenschaften. Mittel: Für die Veredelung gibt es spezifische Veredelungsmittel.
32
Kornfeinerungszusätze für primäre alpha-Phase
Kornfeinerungsmittel wirken am effektivsten bei Zugabe kurz vor dem Gießen: - 0,05-0,15% Ti, - 0,04% B, - 0,01-0,08% Ti und 0,003% B
33
Kornfeinerungszusätze für primäre Si-Phase:
- 0,02% Phosphor, | - > Zugabe als Salz, in Form von Phosphor-Kupfer oder Phosphor-Pentachlorid.
34
Folgen von Kornfeinerung
- bessere innere Speisung, - verbessertes Formfüllungsvermögen, - senkung der Porosität, - höhere mechanische Werte (Hall-Petch Beziehung) - bessere Duktilität und Korrosionsbeständigkeit, - einziger Mechanismus bei dem Härte und Zähigkeit ansteigen.
35
Dendrit
- Keim wächst in die Schmelze, - Ebene Erstarrungsfront kann nicht weiter aufrecht erhalten werden, - Schneller wachsende Bereich erreichen Zonen mit tieferer Temperatur (unterkühlte Schmelze), - Weiteres Wachstum ist durch die Bildung von Verzweigunggekennzeichnet (dendritisches Wachstum mit Bildung von Dendritenarmen), - DAS hängt von lokalter Erstarrungszeit und Abkühlgeschwindigkeit ab.
36
Einfluß der Abkühlgeschwindigkeit auf DAS
Je länger die Abkühlzeit, desto größer der Dendritenarmabstand,
37
Bedeutung hoher Abkühlgeschwindigkeit
- kleinere Korngröße, | - kleinere Dendritenarmabstände (DAS).
38
Auswirkungen der Dendritenarmabstände auf die mechanische Eigenschaften
Mit steigendem DAS: - Zugfestigkeit sinkt, - Zugfestigkeit = Streckgrenze, - Bruchdehnung gegen null, - Dauerfestigkeit sinkt
39
Aufgaben der Metallographie:
Untersuchung: - zur Überwachung von Materialeigenschaften, - zum besseren Verständnis des Erstarrungsprozesses, - des Einflusses der Gefügeausbildung auf die geforderten Eigenschaften, - der Entstehungsursache von Gussfehlern.
40
Methoden zu Gefügeuntersuchung:
Makroskopische Untersuchungen: - bloßes Auge (ca. 0,1mm), - Lupe (ca. 25x), - Stereomikroskop, Mikroskopische Untersuchuchungen: - Lichtmikroskop (ca.1000x), - Rasterelektronenmikroskop, - Transmissions-elektronenmikroskop.
41
Qualitative und quantitative Auswertungen & Dokumentation
- Identifikation der Gefügebestandteile, - Art und Menge der Gefügebestandteile, - Geometrische Parameter (From/Größe) von Gefügebestandteilen, - Verteilung und Orientierung der Gefügebestandteile, - Zusammensetzung von Phasen.
42
Ziele der Gefügekontrastierung:
- Hervorheben verschiedenener Gefügebestandteile, - Hellfeld hebt Flächen/ Körner hervor, - Dunkelfeld hebt Kanten/ Korngrenzen hervor.
43
Verlorene Formen
- Verlorene Formen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie nur einmal verwendet werden können,. - Sie werden beim Abguss teilweise und später vollständig zerstört, - Verlorene Formen sind i.d.R. Sand- oder keramische Formen.
44
Anforderung an verlorene Formen:
- Bindsamkeit, - Fließfähigkeit, - Formbeständigkeit, - Gasdurchlässigkeit, - Feuerbeständigkeit, - Zerfallfähigkeit / Wiederaufbereitbarkeit.
45
Vorteile des Nassgussverfahren:
- hohe Produktivität, - niedrige Formstoffkosten, - geringer Materialverbrauch, - hohe Umweltverträglichkeit, - Automatisierbar.
46
Anforderungen an Formstoffe:
- thermische Stabilität bei hohen Temperaturen, - Maßgenauigkeit, - geeignete Größe und Form des Granulats, - keine chemische Reaktion mit dem Gießmetall, - geringe Benetzung durch das Gießmetall, - frei von Verunreinigungen, die Gase usw. beim Gießen verursachen, - Wirtschaftliche Verfügbarkeit, - kompatibel mit dem Bindersystem.
47
Anforderungen an den Grünsand:
- Fließfähigkeit, - Bildsamkeit, - Formbeständigkeit oder Standfestigkeit, - Hochtemperaturbeständigkeit, - Zerfallfähigkeit.
48
Grünsandaufbereitung:
Mischprozess: - Homogenisierung, - Dispergieren, - Gleichmäßige Verteilung.
49
Übersicht gebräuchlicher Bindersysteme:
Warmaushärtende Formstoffe: - Hot-Box-Verfahren, - Croning Verfahren, Gasaushärtende Formstoffe: - Cold-Box-Verfahren, - Beta-Set-Verfahren.
50
Aufgaben vom Speiser
- Speisermetall bereit halten, - Speisermetall flüssig halten, - muss Speisermetall an das Gussstück abgeben können.
51
Erstarrungsmodul Speiser
- Speiser soll später erstarren als das Gussstück, - Volumen-Oberflächenverhältnis des Speisers muss um 20% größer sein als das des Gussstücks, - M(untenSpeiser)=1,2 * M(untenGussstück), - > M=Erstarrungsmodul=Volumen des Gussstücks/Oberfläche des Gussstücks.
52
Was zeichnet den Dauerformguss im Vergleich zu anderen Gießverfahren aus?
Hohe Produktivität: - hohe Formstandzeit, - gute Festigkeitseigenschaften (durch schnelle Abkühlung), - gute Oberflächenqualität, - gute Maßgenauigkeit.
53
Dauerformgießverfahren
- Schwerkraftkokillenguss, - Niederdruckkokillenguss, - Druckguss.
54
Vorteile Niederdruck:
- nur ein Anguss nötig, - kein Speiser notwendig, - gerichtete Erstarrung.
55
Warum erreichen in Kokillen gegossene Bauteile höhere Festigkeitseigenschaften als in Sand gegossene?
- höhere Wärmeleitfähigkeit metallischer Dauerformen führt zur Ausbildung feinerer Gefüge, - Insbesonders der DAS ist ein Maß fpr die Feinheit des Gefüges, - Auch das Lunkerverhalten ist wegen dem hohen Abkühlgeschwindigkeit und der festen Form wesentlich günstiger als bei Sandguss.
56
Mg-Behandlungsverfahren:
- Konverter, - Tauchverfahren, - Fülldraht, - Tundish.