Geschichte Flashcards
Warum kommunizieren wir?
«um uns zu verständigen
«um uns gegenseitig einschätzen zu können«um Unsicherheit zu reduzieren
«um Gefühle und das eigene Befinden auszudrücken
«um Gemeinsames zu teilen
«um Spuren zu hinterlassen
Vor Christus
-vor 300.000 Jahren: Rauchzeichenund Signalfeuerverwendet, um Botschaften von Hügel zu Hügel zuschicken
-Das erste Nachrichtennetz wurde 150 v. Chr. erfunden–die Römerbauteneine 4.500 km lange Kette aus Rauchtürmen-den Rauchtelegraphen.
-In der Seefahrtwurden(und werdenheutenoch) Leuchtfeuerfürdie Kommunikationgenutzt.
-Trommel-Telegraphen
«Klangbotschaften wurden nach einem bestimmten Signal Schema und Trommelryhthmus übermittelt. Sie werden heute noch im Busch von afrikanischen Völkerngenutzt.«Trommelbotschaften sind die Vorläufer des Morsens( ein Verfahren zur Übermittlung von Buchstaben, Zahlen und Zeichen mittels akustischer Signale)
-Vor läuferdes Briefpapiers–Papyrus –wurde2700 v. Chr. In Ägyptenerfunden.
-Auch die Brieftaubenpostwurdein Ägyptenerfunden-vor3000 Jahren. Griechenund Römerübernahmendie Technik 500 Jahrespäter
-FlaschenbotschaftenwurdenschonimantikenGriechenlandverwendet.
Nach Christus (0-1000)
«EilbotschaftenwurdenimaltenGriechenlandper Botenüberbracht, in Marathon überwandeinLäufer42,195 km.
«Erstes“Röhrentelefon”vor2000 Jahrenin Gallien.
«Vor reiterunserer Post warenCaesar und Kaiser Augustus. Siehabenan den Straßen, Wechselstationeneingerichtet(mutatioposita)
Nach Christus (1200-1800)
«1400 wurdedas erstePapier in Deutschland produziert. 1450 führteGutenberg den Buchdruckein.«ProfessionellePost wurde1490 von Kaiser Maximilian eingeführt.
«1600: Die Postkutschewar das ersteöffentliche Transport mittel.
«1700: Briefewurdenvon Privatdienernausgetragen, der BerufBriefträgerwurdeerfunden(preußischePost).
«Die erstenBriefkästengab esab 1824.
Nach Christus (1800-1860)
«Das Morsealphabetentsteht1836 (Carl August Steinheil& Samuel Morse). Erfindungdes Schreibtelegraphen
«Esentstehen Telegraphenämter und das Telegramm. Das war die Geburtsstundeder Telekommunikation.
«1840: Ein Engländer, Sir Hill, erfindetdie Briefmarke. «1843: Ein schottischerUhrmacher, Alexander Bain, erfindetden Fernkopierer, das Fax.
«1860: SchiffetransportierenPost
Nach Christus (1860-1930)
«Philipp Reis erfindet1861das Telefon. Er entdeckte, wieman Sprachein Strom umwandelnkann.
«1908: Telefone mitWählscheiben.
«1895: In Italien wird die Funktechnikentdeckt, damit wird Radio möglich.
«1920: die ersteRadiosendunggehtvomBand.
«1928: das erste Fernsehen.
Nach Christus (1940 -1970)
«Die erstenComputer haltenEinzug. EswarenriesigeUngetüme, wenigerleistungsfähigwieunsereComputer heuteund “unerschwinglich”teuer.
«Die Ver netzungder Computer erfindeterstmaligdas amerikanischeMilitär, unterdemNamenARPA-Net.
Nach Christus
«1983: Das ersteHandy.
«Ab 1992: NeueNetze, schnellereTe c h n i k, Gerätewerdenkleinerund sind“Alleskönner”.
«1997: ErsteSMS
«1985: PCs eroberndie Büros
«1990: Erstesprivates SurfenimInternet
«1992: Tim Berners-Lee erfindetdas WWW
«1998: Google gehtan den Start
«2011: Mehrals5 MilliardenSmartphones weltweit
«Heute: 95% allerHaushaltein Deutschland habenInternet
Das Wichtigste auf einen Blick über Kommunkikationsgeschichte
«Kommunikation ist eine zentrale soziale Fähigkeit für Lebewesen.
«Innovation hat Kommunikation und Kommunikations-medien bereichert.
«Kommunikationsmedien haben sich im Laufe der Zeit verändert und werden es weiter tun.
«Neue Kommunikationsmedien müssen uns verstehen lernen und uns respektieren.
«Und dafür braucht es Forschung. Und für die braucht man empirische Methoden.
Kommunikationswissenschaft- Geschichtliche Entwicklungslinien: Antike
«Griechenland / Rom: Rhetorikschulen, Kunst der Rede, Kunst der Überzeugung
«Grundlegender Diskurs:
«bestimmt die Lehre/Inhalt an sich (Sophisten)
«bestimmt das „Wie“, also die Form des Kommunizierens und der Charakter des Akteurs (Sokrates, Platon….),
den „Erfolg“ des Kommunikationsprozesses?
Kommunikationswissenschaft- Geschichtliche Entwicklungslinien: USA
1900-1920
«Namen: Charles Cooley, George Mead, Walter Lippmann & John Dewey
«Bezogen auf politische Systeme und deren Wandel (hin zur Demokratie)
«Aufgabe der (öffentlichen) Kommunikation abhängig vom Menschenbild (Vermittlung von Idealen, Information vs. Formung)
1920-1950
«Frühe Medienwirkungsforschung/Propaganda/Didaktik«Namen: Harold Laswell
1927: Propaganda Technique in theWor ld War
«… Die Technik der Beeinflussung menschlichen Handelns durch die Manipulation von Darstellung. Darstellung kann dabei gesprochene, geschriebene, bildliche oder musikalische Form haben
1970-1980
«Neil Postman. Gründet 1971 das mediaecologyprogram(NYU). Kulturell ausgerichtete MedienforschungKatz, Blumler& Gruevich(1970). Keine einseitig gerichtete Übetragungvom Sender zum Empfänger. Sondern: Kommunikation wird vor Kontext konstruiert.McCombs& Shaw.
1972: Agenda-Setting Theoryzur Medienwirkung -politische Kommunikation und Aufgabe von Nachrichtenberichterstattung
1980-heute
Verbreiterung und Erweiterung des AnsatzesHuman Factors(Communication Science, Psychologen)
Human Computer Interaction (Media Informatics, Informatik)
Arbeitswissenschaft (seit den 20iger Jahren, läuft parallel mit der Ergonomie, stark ingenieurwissenschaftlich und betriebswissenschaftlich geprägt)
Kommunikationswissenschaft- Geschichtliche Entwicklungslinien: Deutschland
«Späte Loslösung als eigenständige Wissenschaft. «Das Fach war stark philosophisch-normativ geprägt. Durch den Nationalsozialismus auch politisch eingefärbt.
«Karl Bühler, 1916: Erster Lehrstuhl für Zeitungswissenschaft, sozialwissenschaftlich ausgerichtet
«Frankfurter Schule: vor 1960: Soziologisch geprägt: TheordorAdorno, Max Horkheimer, Walter Benjamin
«1960: Paradigmenwechsel: SocialScience Turn
«Weg vom hermeneutischen Zugriff auf eine empirisch-experimentelle Wissenschaft, die Phänomene beschreibt, ihre Beziehung und ihre Auswirkungen
«Elisabeth Noelle-Neumann: 1964 , Ruf auf Lehrstuhl an die U Mainz, Publizistik, empirische Erhebungen (repräsentativ statistischer Ansatz)
«Gerhard Maletzke: 1963. Psychologie der Massenkommunikation
«1970 Karl Deutsch: kybernetischer Ansatz der Kommunikationswissenschaft
«Kybernetik
Modellierung, Simulation und Regelung von Systemen. Soziokybernetik: Soziale Phänomene werden als komplexe Wechselwirkungen mehrerer dynamischer Elemente modelliert, es geht also um die Abbildung von Systemprozessen, insbesondere um die Beziehung zwischen Systemen und ihrem sozialen Kontext.
2007
Wissenschaftsrat definiert drei Linien: «Sozialwissenschaftlich orientierte Kommunikationswissenschaft
«Kulturwissenschaftliche Medialitätsforschung
«Medientechnologieforschung (an Informatik/ Psychologie/Kommunikationswissenschaft orientierte Forschung)
Hermeneutik vs. Empirie
«Hermeneutik
Auslegung von Texten und Deutung und Interpretation bestehender Schriften. Meistens verwendet als methodischer Zugriff in der Rechts-und Literaturwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte und Theologie.
«Empirie
Methodisch-systematische Sammlung von Daten. Objekte und Sachverhalte (z. B. naturwissenschaftliche Phänomene, Verhalten und Er leben von Menschen) werden mittels Experimente, Beobachtung oder Befragung untersucht. Diese empirischen Methoden können im Labor oder im Feld stattfinden. Naturwissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Soziologie)