GENETIK V6 Flashcards
Reaktionsnorm
mögliche Phänotypen, die genetisch identische Organismen zeigen können als Reaktion auf die definierte Variation von Umweltbedingungen
Cytoplasmatische Vererbung
Vererbung von Eigenschaften, die in einer DNA codiert sind, die nicht im Zellkern, sondern im Cytoplasma lokalisiert ist (extranukleare DNA). Insbesondere die DNA aus Mitochondrien (Chondrom) und Chloroplasten (Plastom). In der Regel durch cytoplasmatische Vererbung mütterliche Eigenschaften vererbt.
(V5) synaptonemaler Komplex
Struktur aus Proteinen, RNA und DNA, die Paarung und Rekombination homologer Chromosomen während der Meiose vermittelt.
(V5) interchromosomale Rekombination
freie Rekombination der Chromosomen
Zufällige Neuverteilung mütterlicher und väterlicher Chromosomen
(V5) intrachromosomale Rekombination
Rekombination durch Cross-over
Erzeugung von Chromosomen, auf denen mütterliche und väterliche Allele kombiniert sind. Zwischen gepaarten Chromatiden werden Abschnitte gegeneinander ausgetauscht
Epistasie
ungleich Dominanz: allelisch, also denselben Lokus betreffend
gr. epi “auf, darauf”; lat. stare “stehen”
Situation, bei der die Ausbildung des Phänotyps eines Gens vom Genotyp des anderen Gens abhängt (verschiedene Loci,d.h. zwischen nicht-homologen Genen)
Reaktionsnorm
mögliche Phänotypen, die genetisch identische Organismen zeigen können als Reaktion auf die definierte Varation von Umweltbedingungen
unvollständige Dominanz
Phänotyp der F1-Generation (Filialgeneration) ist intermediär (intermediärer Erbgang) zu den Phänotypen der Eltern. Das dominante Allel maskiert die Wirkung des rezessiven Allels nicht vollständig
Kodominanz
lat. con “zusammen mit”
unterschiedliche Allele eines Gens – also sowohl die mütterliche wie auch die väterliche Variante – wirken im heterozygoten Zustand gleich stark und erscheinen im Phänotyp
Bsp: Blutgruppen A und B
Multiple Allele
lat. multiplex “vielfach”
Existieren in einer Population mehr als zwei Allele für ein bestimmtes Gen bzw. einen bestimmten Genort, so spricht man von multipler Allelie
Letale Allele
lat. letalis “tödlich”
Als Letalfaktor oder Letalfehler bezeichnet man ein Allel eines Genes, das in homozygoter Form tödlich wirkt, bevor das betroffene Individuum geschlechtsreif ist.
Komplementation
lat. complementum “Ergänzung”
wenn ein fehlerhaftes oder mutiertes Allel eines Chromosomensatzes (parental oder maternell) durch den intakten Gegenpart des anderen Chromosomensatzes ersetzt wird. Funktioniert nur bei rezessiven Allelen.
Funktionelle Ergänzung zweier rezessiver Mutationen verschiedener Gene in der Weise, dass sich deren sichtbarer Effekt im Phänotyp aufhebt.
Geschlechtseinfluss
Geschlechtlich bedingte Affinität bezüglich gewisser Allele und ihrer Phänotypen. Dies bedeutet nicht, dass das andere Geschlecht diese Allele nicht besitzt, jedoch, dass sie beim anderen Geschlecht nicht gleich stark und häufig ausgeprägt ist. Beispiel hier ist die “male pattern baldness”.
Umwelteinflüsse
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temperatursensitiv
lat. sentire “fühlen”