Geldpolitik der Eurpäischen Zentralbank Flashcards

1
Q

Was ist das vorrangige Ziel der EZB?

A
  • die Preisstabilität in den EU-Mitgliedsländern
  • > Stabilität des Preisniveaus (Verbraucherpreise) und des Preisgefüges einer Volkswirtschaft
  • Indikator: Inflationsrate
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2
Q

Wann liegt eine Preisstabilität vor?

A

harmonisierter Verbraucherpreisindex für Euro-Währungsgebiet nicht mehr als 2% zum Vorjahr gestiegen

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3
Q

Wie kann das Ziel der Preisstabilität erreicht werden?

A
  • Steuerung der Geldmenge M3

- > Zentralbank versorgt die Wirtschaft über Geschäftsbanken mit Geld

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4
Q

Was wird unter der “Zwei-Säulen-Strategie” der EZB verstanden?

A
  • Analyse gesamtwirtschaftlicher Indikatoren wie Löhne, Wechselkurse, Wirtschaftswachstum
  • Analyse monetärer Indikatoren, insbesondere die Entwicklung der Geldmenge M3
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5
Q

Welche drei Ebenen der Entscheidung und Mitwirkung existieren in der Geldpolitik?

A
  • Die Ebene der EZB
  • Die Ebene der Geschäftsbanken
  • Die Ebene des Nichtbankensektors
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6
Q

Was ist der Interbankenhandel?

A

= Der Handelt mit Zentralbankgeld zw. den Geschäftsbanken

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7
Q

Wie vollzieht sich der Handel zwischen Geschäftsbanken und dem Nichtbankensektor?

A
  • über den Einlagenmarkt (Geldangebot der Nichtbanken an die Geschäftsbanken)
  • über den Kreditmarkt (Kreditnachfrage seitens der privaten Haushalte, der Unternehmen und des öffentlichen Sektor bei Geschäftsbanken)
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8
Q

Was versteht man unter Finanzierung?

A
  • bezeichnet die Kreditaufnahme seitens der Nichtbanken bei den Geschäftsbanken
  • Zweck: Finanzierung von Investitionen oder Konsumausgaben
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9
Q

Was bedeutet Refinanzierung?

A
  • Kreditaufnahme der Geschäftsbanken bei Zentralbank

- Zweck: weitere Kreditvergabe oder Einlagenpolitik

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10
Q

Was sind Stellschrauben der Geldpolitik zum Zwecke der Preisstabilität und der Geldversorgung?

A
  • > Liquidität = Verfügbarkeit und Geldmenge

- > Zinsen = Zinssatz und somit Preis bzw. Kosten des Geldes

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11
Q

Welche geldpolitischen Instrumente nutzt die EZB?

A
  • Offenmarktpolitik
  • Politik der ständigen Fazilitäten
  • Mindestreservepolitik
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12
Q

Was versteht man unter der Offenmarktpolitik?

A

= Refinanzierung der Geschäftsbanken über Kredite, die die Zentralbank den Geschäftsbanken gegen Besicherung gewährt
- zwei Möglichkeiten: Pfandkredite, Pensionsgeschäfte

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13
Q

Was ist ein Pensionsgeschäft?

A
  • EZB kauft refinanzierungsfähige Sicherheiten (bspw. Wertpapiere)
  • Eigentum am Vermögenswert wird an EZB übertragen
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14
Q

Was sind Pfandkredite?

A

= Kreditgeschäft gegen Verpfändung (bspw. Schuldverschreibungen)
- Eigentum des Vermögenswerts bleibt bei Schuldner

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15
Q

Wie kann die Zentralbank das Volumen des Geld steuern?

A

zwei Verfahren:

  • Mengentenderverfahren
  • Zinstenderverfahren (holländisch & amerikanisch)
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16
Q

Unterschied zw. Mengentender- und Zinstenderverfahren?

A
  • Mengentenderverfahren: Zinssatz ist fest und die Menge variabel
  • Zinstenderverfahren: Zinssatz und Menge sind variabel, Unterscheidung in holländisches und amerikanisches Verfahren
17
Q

Wie funktionieren das hollänische und das amerikanische Verfahren?

A
  • holländisch: Zuteilung des Geldes erfolgt nach dem marginalen Zinssatz (Zinssatz der zuletzt zum Zug komtm)
  • amerikanisch: Zuteilung des Geldes erfolgt nach den individuellen Zinssätzen
18
Q

Welches Verfahren wendet die EZB an?

A
  • seit Finanz- und Bankenkrise das Mengentenderverfahren

- vorher ab 2000 amerikanisches Zinstenderverfahren

19
Q

Was versteht man unter einer Fazilität?

A

= kurzfristige (“über Nacht”) Finanzierungs- und Einlagemöglichkeit der Geschäftsbanken bei Zentralbank
- Unterscheidung: Spitzenrefinanzierungsfazilität (Über-Nacht-Kredit) und Einlagenfazilität (Über-Nacht-Einlage)

20
Q

Wie wird der Zinskorridor auf dem Geldmarkt bestimmt?

A
  • durch Höchstkreditzinssatz der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Zinsobergrenze) und Mindesteinlagenzinssatz der Einlagenfazilität (Zinsuntergrenze)
21
Q

Was sind Leitzinsen?

A
  • von der Zentralbank festgelegte Zinssätze
  • Geschäftsbanken beschaffen sich über diese Zinssätze bei der Zentralbank Zentralbankgeld oder legen überschüssiges Zentralbankgeld an
22
Q

Was versteht man unter der Mindestreservepolitik?

A
  • gehört nicht zu den Refinanzierungsinstrumenten der Geschäftsbanken
    = Zwangsguthaben, das Geschäftsbanken bei der EZB anzulegen haben
  • muss entrichtet werden, wenn Geschäftsbanken von Nichtbanken Einlagen erhalten
  • Mindestreservesatz liegt bei 1%
23
Q

Was bedeutet die Mindestreservepolitik?

A
  • langfristiges und grobes Instrument der Geldmengensteuerung
  • Sicherungsfunktion durch die vorgeschriebene Reservehaltung