Funktionen der Kunst Flashcards

1
Q
  • Warum ist es schwierig “Kunst” zu definieren?
A

Weniger zielführend ist die Suche nach einer gültigen Definition von Kunst, da diese selbst ein gesellschaftliches Konstrukt ist. Und einem steten Wandel unterworfen ist.

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2
Q
  • Welche 5 Funktionen kann man unterscheiden und was meint man damit?
A

► Erkenntnisfunktion der Kunst

► Kommunikative – allgemeinbildende Funktion der Kunst

► Soziale – ideologische Funktion der Kunst

► Magische – religiöse Funktion der Kunst

► Ästhetische Funktion der Kunst

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3
Q

Was ist: Erkenntnisfunktion der Kunst?

A

Kunst als Mittel der Erkenntnis – der Umwelt und von sich selbst (Selbsterkenntnis); Angebot zur Reflexion; Möglichkeit des Selbstausdrucks – Psychohygiene, Therapie usw.

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4
Q

Was ist: Kommunikative – allgemeinbildende Funktion der Kunst

A

Kunst als „Sprache“; Mittel der Verständigung, der Traditions- und Wertevermittlung für die nächste Generation, besondere Rolle in schriftlosen Gesellschaften; erzählt Geschichte und Geschichten (Historienmalerei) usw.

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5
Q

Was ist: Soziale – ideologische Funktion der Kunst

A

Kunst als gesellschafts – historischer Ausdruck der KünstlerInnen und der RezipientInnen; Ausdruck von und Einfluss auf das Weltbild; ideologische Stellungnahme; Affirmation, Reflexion, Kritik, Provokation, Manipulation - Propaganda, Repräsentation, Macht, Utopie usw.

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6
Q

Was ist: Magische – religiöse Funktion der Kunst

A

Kunst als Mittel des Kults, der Verehrung und Verherrlichung von Gottheiten; Totenkult; auch Repräsentation usw.

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7
Q

Was ist: Ästhetische Funktion der Kunst

A

Kunst als Trägerin sinnlicher Ausdrucksqualitäten, sinnliche, emotionale Erkenntnis; Bezug zum normativen Begriff der „Schönheit“ / „Ästhetik“ und zum Hässlichen, lange Tradition in der Kunstgeschichte (Antike), „Moderne“ als Gegenposition usw.

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8
Q
  • Geben Sie zu jeder Funktion zumindest 2 Beispiele aus der Kunstgeschichte an - 1. Erkenntnisfunktion:
A

Besonders seit dem 20. Jahrhundert wird das Potential der Kunst bzw. des künstlerischen Ausdrucks hochgeschätzt als geeignetes Mittel zur Selbsterfahrung und auch der „Therapie“ im Zusammenhang mit verschiedenen Krankheitsbildern; (verschiedene “Kunst-, Mal- und Gestaltungstherapien“)

Bsp.: die Künstler aus Gugging, Frida Kahlo (gest. 1956), Rembrandt, V.v. Gogh u.v.a.

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9
Q
  • Geben Sie zu jeder Funktion zumindest 2 Beispiele aus der Kunstgeschichte an - 2. Kommunikative Allgemeinbildende Funktion
A

Funktion die v.a. vor der Erfindung der Schrift grundlegend war, ursprünglich hat sich die Schrift vielfach aus Bildzeichen entwickelt („Piktogramme“), die immer weiter abstrahiert wurden.

Bsp.: Die ursprüngliche Kunst der Aborigines. (Abstrakte Bilder, die wie ein Code für den eigenen Clan funktionieren).

Im Hochmittelalter waren die sog. „Armenbibeln“ verbreitet (wenig Text und viele Bilder).

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10
Q
  • Geben Sie zu jeder Funktion zumindest 2 Beispiele aus der Kunstgeschichte an - 3. Soziale - Ideologische Funktion
A

Kunst als Macht- und Repräsentationsmittel der Herrscherhäuser

„Staatskunst“ der Diktaturen z.B. der Nazi – Zeit.

Kunst bietet auch die Möglichkeit, eine Korrektur der „Realität“ vorzunehmen, eine „2.Realität“, Utopien zu entwickeln und Kritik zu üben (z.B.: Ai Wei Wei u.a.).

zeigt die große Spannweite der Kunst, sie kann Mittel der Legitimation sein oder die herrschenden Verhältnisse in Frage stellen.

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11
Q
  • Geben Sie zu jeder Funktion zumindest 2 Beispiele aus der Kunstgeschichte an - 4. Magisch - Religiöse Funktion
A

Europäische Kunstgeschichte ist zu einem erheblichen Teil christliche Kunst. AnalphabetInnen sollten zusätzlich zur Predigt mit christlichem Bildmaterial informiert und beeinflusst werden;

z.T. wurde Kunst auch als „Propagandamittel“ eingesetzt, z.B. in Zeiten der Gegenreformation.

Kunst als Mittel der Magie zeigt sich am Beispiel der paläolithischen (= altsteinzeitlichen) Höhlenmalereien und der plastischen Kunst: z.B: Venus vom Galgenberg, Venus von Willendorf.

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12
Q
  • Geben Sie zu jeder Funktion zumindest 2 Beispiele aus der Kunstgeschichte an - 5. Ästhetische Funktion
A

unterliegt wieder gesellschaftshistorischen Bedingungen und unterliegt Moden

Der „westliche“ Schönheitsbegriff ist weitgehend durch die Antike geprägt. Für die Griechen waren die Grundlagen der Schönheit besonders durch die Zahl als dem Grundprinzip aller Dinge bestimmt (Pythagoras), durch die Proportion, das Verhältnis der Teile zueinander und der Teile zum Ganzen (Plato) und durch die Harmonie, dem Ausgleich der Gegensätze.

Pharaostatuen

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13
Q

Woher kommt das Wort Kunst?

A

Wurzel des Wortes „Kunst“ geht auf „genus“ (lat.) = u.a. gebären, erzeugen, auf „genu“ = Knie, und auf „gen-„ = erkennen, auch können, zurück

„Kunst“ bedeutet zunächst in enger Anlehnung an dieses Verb Wissen, Weisheit, Kenntnis, auch Wissenschaft; dann wurde das Wort auch im Sinn von (durch Übung erworbenes) Können, Geschicklichkeit, Fertigkeit verwendet („Fechtkunst“, „Kochkunst“ usw.). Seit dem 18. Jahrhundert bezieht sich „Kunst“ speziell auf die künstlerische Betätigung des Menschen bzw. dessen künstlerische Hervorbringungen – Kunst im Gegensatz zur Natur.

Als Begriff in Europa ist „Kunst“ seit der griechischen Antike eingeführt

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