Freiraumplanung - Lorberg Flashcards
Private Freiräume
- Frankischer Hof (Mittelalter)
- Haus mit seitlichem Eingang
- Haus mit rückwertigem Eingang
- Reihenhaus
- Blockbebauung
- Zeilenbau (3 Formen)
- Vor- und Hinterhof
- Garten am Haus und zum Haus
Gemeinschaftliche Freiräume
- Kleingarten
- Grabeland
- Gemeinschaftsgärten
Öffentlich-kommune Freiräume
- Straße als Freiraum (s.Zonierung)
- Erschließungssysteme (Wegenetze)
- Plätze • Vor- u. Eckplätze • kl. Quartiersplätze • Schmuckplätze • Stadtrandplätze (Flächen ohne Nutzung) • Sonderformen
Vier Erscheinungsformen von Natur, nach Kowarik:
- Grades: ursprüngliche Natur
- Grades: Natur und Kulturlandschaft
- Grades: gestaltete Natur der Grünanlagen
- Grades: spontane Natur urban-industrieller Gebiete (Bracheflächen)
Vier Hauptfunktionen für gezielten Einsatz von Vegetation in der Stadt:
- Produktion (Ernte, Verbrauch)
- Gebrauch unterstützen (Liegerasen)
- Informationen vermitteln (Indiz)
- Repräsentation
Typische Erscheinungsbilder von Vegetation:
- Beete, Hackfluren (permanente Herstellung offenen Bodens)
- Annueller Trittrasen (schüttere Vegetation)
- Ausdauernder Trittrasen (Wegränder, wo wenig gegangen wird)
- Saum und Versaumung (Beginn Sukzession)
- Versaumung und Verbuschung (nächste Stufe der Sukzession)
- Gebüsche (Vorwald/ Waldrand)
- Hecken/ Bäume im Formschnitt
- Unterbeweidetes Grünland (Hochstauden)
- Beweidetes Grünland (niedrige Vegetation)
- Versaumtes Grünland (einwandernde Gehölze)
- Scherrasen (muss gepflegt/gemäht werden zur Erhaltung)
- Wiese (2-3xjhrl. gemäht)
Konzepte der Freiraumplanung
- Demokratische Grünplanung (Grzimek, 1960)
Teilhabe an FR für alle sozialen Schichten! 7 Thesen zur Planung von Gebrauchsgrün. - Sozialwissenschaftliche Freiraumplanung (1970)
An Nutzern u. ihren Bedürfnissen orientiert. Einführung des Fachterminus Freiraumplanung! Ziel: Entlastung und Abwechselung der Menschen - Gebrauchsorientierte Freiraumplanung (1970)
Freiräume als Orte für alltägliche, reproduktive Tätigkeiten u. erst in 2. Linie der Erholung und Abwechslung dienend. Private Verfügung ü.FR - Landschaftsarchitektur als Freiraumpl (1980)
(Heute dominierend!) Übt Kritik an der bisherigen FR-Pl.: mangelhafte Bilhaftigkeit/ kein landschaftl. Leitbild. Industriebrachen wurden als landschaftswürdig u. als Gestaltungsaufgabe entdeckt. Es folgt eine Differenzierung des Landschaftsbegriffs, 3 Landschaften:
1. historisches Agrarland
2. romantische Landschaft der Malerei
3. urban-industriell geprägte Räume
Private Freiräume
- Frankischer Hof (Mittelalter)
- Haus mit seitlichem Eingang
- Haus mit rückwertigem Eingang
- Reihenhaus
- Blockbebauung
- Zeilenbau (3 Formen)
- Vor- und Hinterhof
- Garten am Haus und zum Haus
Gemeinschaftliche Freiräume
- Kleingarten
- Grabeland
- Gemeinschaftsgärten
Öffentlich-kommune Freiräume
- Straße als Freiraum (s.Zonierung)
- Erschließungssysteme (Wegenetze)
- Plätze • Vor- u. Eckplätze • kl. Quartiersplätze • Schmuckplätze • Stadtrandplätze (Flächen ohne Nutzung) • Sonderformen
Vier Erscheinungsformen von Natur, nach Kowarik:
- Grades: ursprüngliche Natur
- Grades: Natur und Kulturlandschaft
- Grades: gestaltete Natur der Grünanlagen
- Grades: spontane Natur urban-industrieller Gebiete (Bracheflächen)
Vier Hauptfunktionen für gezielten Einsatz von Vegetation in der Stadt:
- Produktion (Ernte, Verbrauch)
- Gebrauch unterstützen (Liegerasen)
- Informationen vermitteln (Indiz)
- Repräsentation
Typische Erscheinungsbilder von Vegetation:
- Beete, Hackfluren (permanente Herstellung offenen Bodens)
- Annueller Trittrasen (schüttere Vegetation)
- Ausdauernder Trittrasen (Wegränder, wo wenig gegangen wird)
- Saum und Versaumung (Beginn Sukzession)
- Versaumung und Verbuschung (nächste Stufe der Sukzession)
- Gebüsche (Vorwald/ Waldrand)
- Hecken/ Bäume im Formschnitt
- Unterbeweidetes Grünland (Hochstauden)
- Beweidetes Grünland (niedrige Vegetation)
- Versaumtes Grünland (einwandernde Gehölze)
- Scherrasen (muss gepflegt/gemäht werden zur Erhaltung)
- Wiese (2-3xjhrl. gemäht)
Konzepte der Freiraumplanung
- Demokratische Grünplanung (Grzimek, 1960)
Teilhabe an FR für alle sozialen Schichten! 7 Thesen zur Planung von Gebrauchsgrün. - Sozialwissenschaftliche Freiraumplanung (1970)
An Nutzern u. ihren Bedürfnissen orientiert. Einführung des Fachterminus Freiraumplanung! Ziel: Entlastung und Abwechselung der Menschen - Gebrauchsorientierte Freiraumplanung (1970)
Freiräume als Orte für alltägliche, reproduktive Tätigkeiten u. erst in 2. Linie der Erholung und Abwechslung dienend. Private Verfügung ü.FR - Landschaftsarchitektur als Freiraumpl (1980)
(Heute dominierend!) Übt Kritik an der bisherigen FR-Pl.: mangelhafte Bilhaftigkeit/ kein landschaftl. Leitbild. Industriebrachen wurden als landschaftswürdig u. als Gestaltungsaufgabe entdeckt. Es folgt eine Differenzierung des Landschaftsbegriffs, 3 Landschaften:
1. historisches Agrarland
2. romantische Landschaft der Malerei
3. urban-industriell geprägte Räume
Lebensformen, nach Raunkiaer;
Unterscheidung nach Lage der Überdauerungsknospen
- Phanerophyten
(Bsp.: Sukkulenten, Makrophyten): Knospen >30 cm über dem Boden - Chamaephyten
(Bsp.: Zwerg-, Halbsträucher, Polsterpfl.): Knospen jährl. Lebenszyklus mit Samenbildung und dann Absterben)
Lebenszyklen
• Annuelle (einjährige) Pflanzen
- Winterannuelle (1)
- Sommerannuelle (•)
• Bienne (zweijährige) Pflanzen
- echte Zweijährige (••)
- mehrjährige, nur einmal blühend (8)
• Perenne (ausdauernde) krautige Pfl. (4)
- generative Vermehrung (Samen)
- vegetative Vermehrung (Ausläufer)
(Bsp. Stauden)
• Verholzende, ausdauernde Pfl. (h)
(Bsp. Halbsträucher, Sträucher, Bäume)
Strategietypen
• C-Strategen
(Konkurrenz-Strategie, stabile Habitate -> vertragen hohen Konkurrenzdruck, leben lange, geringe Reproduktionsrate, mittlere Stresstoleranz)
-> bevorzugen Standortbedingungen mit geringen kurzzeit. Störungen und ohne dauerhaften Stress.
• R-Strategen
(Ruderal-, Pionier-Strategie, auf instabilen
Habitaten -> vertragen nur geringen Konkurrenzdruck, haben kurze Lebensdauer, hohe Produktionsrate, geringe Stresstoleranz)
-> ideale Standortbed. sind starke kurzzeit. Störungen, aber kein dauerhafter Stress.
• S-Strategen
(Stress-Strategie, extreme Habitate
-> vertragen mittleren Konkurrenzdruck, haben geringe Reproduktionsrate, hohe Stresstoleranz)
-> ideale Standortbed. sind bei geringen kurzzeit. Störungen aber dauerhaften Stress.
Standort wird definiert durch die Produktivität des Wuchsortes & Störungen des Wuchsortes
Lebensbereiche (nach Hansen)
8 Hauptlebensbereiche, mit Auswirkungen der Vegetation auf den Standort:
- Gehölz
- Auswirkung: Schattendruck und Laubfall
(Vegetationsaufbau besteht aus Baum- und Krautschicht)
- Auswirkung: Schattendruck und Laubfall
- Gehölzrand
- Auswirkung: Halbschatten und Randeinflüsse von der benachbarten (Baum-) Fläche
- 0 Freiflächen
- niedrige Vegetationsdecke, intensivere Pflege als Gehölze, eingeschränkte Vegetationsdynamik, durch Licht und Bodenstruktur (= frisch o. trocken) geprägter Lebensbereich. - 1 Freiflächen frischer Substrate
- einheitlich, teppichartig (z.B. Rasen)
- 2 Freifläche trockener Substrate
- höherer Bestand mit deutlichen Strukturunterschieden (z.B. Steppenheide) - 3 Fels- u. Steinanlage
- vollsonnig und trocken, poröser Boden, lückige Vegetationsdecke mit unterschiedl. Strukturen/ Wuchshöhen; Pflanzen treten als Einzelexemplare hervor - 4 Beet
- vielgestaltig, am stärksten durch Pflege u. Planung bestimmt
- geprägt durch: eingebrachten Kulturboden, Lichtintensität, Bewässerung
- Vegetation vielgestaltig, großes Artenspektrum, anspruchsvolle Prachtstauden durch aufwändige Pflege möglich
- > viel Gestaltungsspielräume, exotische, blütenreiche Vegetationsbilder. - Wasserrand
- eingeschränkte Pflanzenauswahl durch nasses Substrat; geprägt von zunehmender Wassertiefe, Wurzeln liegen unter dem Wasser oder Ufer
- Vegetation ragt über Wasseroberfläche hinaus, ist linear zoniert (ähnlich Gehölzrand)
- Wasser
- Schwinmblätter u. Pflanzen an Wasseroberfläche
- Pfl. wurzeln am Grund oder im Wasser
Freiraumentwicklung und Tendenzen
Stadtwandel beeinflusst auch den Wandel der Freiräume.
Freiraumentwicklungen:
• Phasen der Inwertsetzung
-Interpretationen im Gebrauch, Umnutzungen, Quartierspezifische Interessen/ Investitionschancen (wirtschaftl. Interesse)
• Prozesse der Gentrifizierung
- Reaktualisierung hat Auswirkungen auf den Sozialstatus betroffener Gebiete, -> Wandel der Sozialstruktur, im lokalen Lebensstil und Quartiers-Image (Wertsteigerung von FR)
• Transition-Town (Städte im Wandel)
- durch globale Effekte (Ressourcen, Energie, Nachhaltigkeit)
- durch lokale Interessen (soziale Selbstentfaltung, Autonomie, individuelle Kreativität)
- durch Permakultur (regionale Nahrungsmittelproduktion, regionale Kreisläufe)
- durch Konsumverzicht (Verringerung des Konsumverhaltens -> Freiheitsgewinn)
• Basisdemokratie
- Aufbau einer neuen ökon. Ebene: Allmende-Theorie (= Nutzung für alle, freie Grüter gehören allen) -> Allgemeinnutzen erhöhen, in der Kommune, Lokalität, Allmende
Idealtypische Vegetationszonierung
Vegetationsabfolge von der Wegemitte zum Wegrand
- vegetationsfreie Trittspur (Weg)
- annueller Trittrasen
- staudischer Trittrasen
- Raukenflur
- Hochstaudenflur
- Saum
- Gehölz
- > auf die Zonierung von Straßen übertragbar:
1. alsphaltierter Fahrweg
2. Gehweg
6. privater Vorgarten
7. Bebauung
–> der Nutzungsdruck nimmt bei beiden zu den Rändern hin ab!
Unterschiede zw. privaten u. öffentlichen Freiräumen (incl. Beispiele):
Private Freiräume:
- im Besitz/Eigentum der Nutzer (somit eingeschränkte Nutzergruppe)
- permanent u. uneingeschränkt nutzbar
- Beispiel: Haus, Hof, Garten
Öffentliche Freiräume:
- Allgemeineigentum, kein Privateigentum
- temporäre/zeitweise und eingeschränkte Nutzung
- evtl. Nutzungsbeschräungen durch die verwaltende Instanz
- Beispiele: Straßen und Plätze