Fragenkatalog 2: Historie Flashcards

1
Q
  1. Welche Aussagen zu Geschlecht und Geschlechtsunterschieden lassen sich aus
    prähistorischen Befunden ziehen – welche Probleme treten jedoch bei der
    Interpretation auf – diskutieren Sie kritisch.
A

Es gab schon in frühen Darstellungen, die Darstellung von der Frau als Mutter und dem Mann als Jäger, aber es gibt auch Hinweise auf matriachale Kulturen im tropischen oder subtropischen Raum, aber diese Befunde sind immer schwierig, da wir hier sehr viel interpretieren müssen, wir können leider nicht nachfragen was die Zeichner damit gemeint haben oder vllt haben wir relevante Kulturen noch nicht entdeckt. Auch schriftliches ist sogut wie nicht vorhanden.

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2
Q
  1. Welche Befundlage rund um matriarchale Kulturen gibt es, welche Rund um
    patriarchale Kulturen?
A

Im tropischen und subtropischen Raum fanden sich vereinzelt matriachale Strukturen, bei denen es sich vermutlich um geschlechtssymetrische Kulturen oder Kulturen in denen die Mutter eine Vorrangstellung hatte handelt. Ab 3000 vCH gibt es allerdings vorwiegend patriarchale Strukturen, bei denen die Männer die Vorherschafft hatten. Weibliche Gottheiten wurden durch männliche verdrängt und die Frauen wurden differenziert in respektable und die anderen.

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3
Q
  1. Was charakterisiert Geschlechtszuschreibungen im antiken Griechenland und Rom?
A

Plato charakterisierte die Frauen in Griechenland als schwächer und dem Mann unterlegen, es sei besser eine männliche Frau als ein weibischer Mann zu sein. Aristoteles, hält die Frau für minderwertig da sie nicht in der Lage ist Samen zu produzieren.
Bei den Römern war die Teilung der Geschlechter ein vom Recht konstituierter Gegenstand, Frauen waren hier zwar freier als in Griechenland aber dennoch eingeschränkt, da sie keine öffentlichen Rechte und Pflichten hatten, Sie hatten kein Wahlrecht, durften nicht bürgen, adoptieren und nur für eigene Kinder Vormund sein. Ihre Aufgaben waren Gebären, Kindererziehung, der Haushalt und die Kleiderherstellung

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4
Q
  1. Welches Bild zeichnen Plato, Aristoteles, Paulus, Augustinus und Thomas von Aquin
    von den Geschlechterrollen, insbesondere im Hinblick auf die weiblichen
    Zuschreibungen?
A

Plato: Die Frau ist dem Mann unterlegen, besser eine männliche Frau als ein weibischer Mann.
Aristoteles: Die Frau ist minderwertig, da sie unfähig ist Samen zu produzieren
Paulus: Schweigegebot der Frau in der Kirche, Vorherrschaft der Männer über die Frauen im ersten Korintherbrief
Augustinus: vertrat die Meinung Frauen seien minderwertig und nicht nach Gottes Ebenbild erschaffen
Thomas von Aquin: Die Frau ist ein Missgriff der Natur, ihr einziger Zweck ist das Gebären und der hauswirtschaftliche Nutzen. Ein verstümmelter Mann. Zweiteilung der Welt in die geistige und reale/schlechte/weibliche. Weiblicher Fötus erst nach 80 Tagen ein Mensch, kommen nur durch schlechte Samen und feuchte Winde zustande

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5
Q
  1. Welcher Diskurs rund um Freiheit und Sexualität bei Frauen kennzeichnet das
    Mittelalter – welche Bedeutung kommt der ehelichen Verbindung in dieser Zeit zu?
A

Frauen galten im Mittelalter als triebhaft es galt ihre Sexualität zu kontrollieren, sie waren im allgemeinen Besitz (selten eine Frau im Männerberuf).
Eheschließung vorerst nur für den Adel und Freie zur Sicherung des Eigentums, Ehe wurde als Art Eigentumsvertrag gesehen. Arme oder Minderwertige hatten darauf kein Recht, sie hatten ja nichts.
Muntehe: Muntgewalt, bezieht sich darauf dass Frauen vom öffentlichen Leben ausgeschlossen waren, sie hatten kein Mitspracherecht, an ihrer Stelle sprach der Vater oder nächste männliche Verwandte. Wenn die Frau heiratete wurde die Muntgewalt vom Vater an den Ehemann übergeben deswegen Muntehe.

Friedelehe: Im Gegensatz zur Muntehe eine lockere Vereinbarung, gewohnheitsrechtlich geregelte Bindung zweier Partner die jederzeit wieder gelöst werden konnte, hauptsächlich von Kaufleuten in Anspruch genommen.
Die feudalabhängige Bevölkerung hatte auch Formen des Zusammenlebens allerdings mussten diese erst vom Lehnsherren genehmigt werden.

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6
Q
  1. Was versteht man unter den ‚Querelle des Femmes‘, was sind ihre Inhalte, nennen Sie
    auch einige Protagonistinnen. Welche heutigen mediale Produkte können mit etwas
    Phantasie der ‚Querelle des Femmes‘ zugerechnet werden – geben Sie mindestens
    zwei Beispiele.
A

Die Texte der Querelle des Femmes beschäftigen sich damit wie Männer und Frauen sind und wie sie sein sollte, eine Art erste Genderforschung
Protagonisten: Christine de Pizan(!),Geoffrey Saucer, Giovanni Boccacio, Lope de Vega
Heutige mediale Produkte: Kampagnen gegen Sexismus, Film/Fernsehen (Serien: Grey’s Anatomy, Desperate
Housewives), Zeitschriften, Internet, Bücher (z.B. Sofja Tolstaja „Eine Frage der Schuld“)

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7
Q
  1. Wenn Augustinus schreibt: „Und wie in seiner Seele zweierlei zu unterscheiden ist,
    eines das beratend herrscht, ein anderes das im untertan und zum Gehorsam
    verpflichtet ist, so sehen wir, dass für den Mann leiblich das Weib geschaffen ist, das
    zwar geistig kraft seiner Vernunft und Einsicht gleichen Wesens, aber durch sein
    Geschlecht dem Geschlecht des Mannes ebenso unterworfen sein soll, wie der Trieb
    zum Handeln dem vernünftigen Geist unterworfen ist, um von ihm das Vermögen zu
    empfangen, recht zu handeln.“ – welche historischen Diskurse rund um Geschlecht
    und Geschlechterrollen lassen sich darin wiederfinden?
A

Der Mann ist der Frau überlegen, er ist der herrschende Teil und sie ist ihm untertan. Der Mann ist das geistige, das wahre gute, während die Frau triebhaft ist und die Herrschaft des Mannes benötigt um recht zu handeln. Sie mag gleichen Wesens sein, aber ihr Geschlecht bestimmt ihre Unterlegenheit

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8
Q
  1. Welche Bild von Geschlecht und Geschlechtsunterschieden lässt sich vor der
    Aufklärung finden, wie wird argumentiert, was sind zentrale Diskurse?
A

Das Einkörpermodell, es gibt nur einen Körper, das ist der männliche der ist das Gute und die Frau ist das Defizitwesen, eine Spiegelung des Mannes die Vagina ist nur ein umgestülpter Penis, soziale Unterschiede gelten als natürlich, göttliche Ordnung erklärt alles.

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9
Q
  1. Welches Bild von Geschlecht und Geschlechtsunterschieden beginnt mit der
    Aufklärung und hält tlw. bis heute an – geben Sie einige wichtige Protagonistinnen
    von damals bis heute.
A

Durch den Aufschwung der Naturwissenschaften etablierte sich das 2 Körper Modell, Bei diesem Modell wird der Fokus speziell auf die Herausarbeitung, der genauen körperlichen Unterschiede von Mann und Frau gelegt. Erstmals geht man davon aus dass Mann und frau zwei unterschiedliche Geschlechter sind. Gott reicht als Erklärung nicht mehr aus, der wissenschaftliche Diskurs wird wichtiger. Naturwissenschaftliche Sicht.
Sonderantrophologie der Frau: soziale Geschlechtsunterschiede sind naturgegeben und körperlich eingeschrieben. Eigenschaften durch anatomische Unterschiede erklärt.
Jakob fidelis Ackermann, Karl August erb, Pierre Roussel

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10
Q
  1. Inwieweit fand in der Aufklärung ein Paradigmenwechsel rund um das Geschlecht
    statt, was kann als die treibende Kraft dieses Paradigmenwechsels angesehen werden;
    nennen Sie auch einige Protagonistinnen.
A

Durch den Aufschwung der Naturwissenschaften etablierte sich das 2 Körper Modell, Bei diesem Modell wird der Fokus speziell auf die Herausarbeitung, der genauen körperlichen Unterschiede von Mann und Frau gelegt. Erstmals geht man davon aus dass Mann und frau zwei unterschiedliche Geschlechter sind. Gott reicht als Erklärung nicht mehr aus, der wissenschaftliche Diskurs wird wichtiger. Naturwissenschaftliche Sicht.
Sonderantrophologie der Frau: soziale Geschlechtsunterschiede sind naturgegeben und körperlich eingeschrieben. Eigenschaften durch anatomische Unterschiede erklärt.
Jakob fidelis Ackermann, Karl August erb, Pierre Roussel

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11
Q
  1. Welche Forderungen stellen Olympe de Gouges und welche Mary Wollstonecraft –
    diskutieren Sie entlang dieser beiden Protagonistinnen den Gleichheits- und
    Differenzansatz.
A

Gleichheitsansatz: Männer sind zwar natürlich überlegen, das begründet aber
keinen Herrschaftsanspruch-> Individuen sind zwar nicht gleichartig aber
gleichwertig

Differenzansatz: Männer und Frauen sind verschieden, aber Frauen sind
überlegen, leiten aber daraus keinen Herrschaftsanspruch ab
> erste Vorkämpferinnen der Frauenbewegung
Olympe de Gouges (1748 1793):
Plädiert für einen Gesellschaftsvertrag der Gleichheit fordert und die Teilhabe der Frauen am Vermögen und die Verantwortlichkeit der Väter für außerehelich geborene Kinder einschließt
verfasst: „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ (1791) – Protest gegen die vorhanden Männerprivilegien und
Sklaverei
1793 Guillotine wegen Auseinandersetzung mit Robespierre (es ging um die Sympathien für den König)

Wollstonecraft (1759 1897):
schrieb „a vindication oft the rights of woman“ (1792) !GLEICHBERECHTIGUNG von Mann und Frau eintritt NICHT FÜR GLEICHHEIT^, inbesondere Rechte auf Bildung, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung

> Beide: Pionierrolle, da erste Forderungen nach Frauenbewegung

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12
Q
  1. Die französische Revolution als Geburtsstunde der Frauenbewegung – geben Sie
    einige markante Eckdaten und diskutieren Sie auch welche Errungenschaften nach der
    Revolution verblieben sind – gehen Sie dabei auch auf Wahlrecht, Frauenwahlrecht
    und Familienrecht in Frankreich ein.
A

Die französischen Frauen formulierten und forderten während des kurzen Zeitraumes der Französischen Revolution grundlegendere Verbesserungen ihrer Lage als in vielen Jahrhunderten zuvor. Zum ersten Mal hatten Frauen ihre Wünsche, Forderungen, aber auch ihren Unmut in die Öffentlichkeit getragen, hatten sich lautstark und selbstbewußt in politischen Gremien geäußert, waren in Sektionsversammlungen ihres Stadtteiles und in politischen Klubs präsent, und wagten sich sogar mit ihren Petitionen und Anträgen bis in die Nationalversammlung. Noch nie zuvor hatten sich Frauen in diesem Ausmaß politisch organisiert und zum Sprachrohr für andere Frauen gemacht, waren für ihre Rechte eingetreten und hatten die Privilegien der Männer in Frage gestellt.

Zunächst sah es mit der Menschenrechtserklärung vom 26.8.1789 so aus, als würden die Egalität auch für Frauen Wirklichkeit. Aber unter dem Anspruch auf epochale Befreiung der Menschheit wurde die Exklusion der Hälfte der Bevölkerung betrieben und damit die überlieferte Geschlechterordnung fortgesetzt. Libertät und Egalität galt nur für die männerbündische Fraternität.
Die Erklärung der allgemeinen Menschen (Männer-)rechte sah zwar eine Gleichheit der Staatsbürger vor, aber in diesem Begriff waren nicht einmal alle Männer inkludiert. Die Verfassung vom September 1791 unterschied 2 Klassen von Bürgern. Die Aktivbürger mit Einkommen und Besitz und die Passivbürger, die unter der Einkommensgrenze lagen. Während es jedem Mann möglich war zum Aktivbürger zu mutieren, blieb diese Möglichkeit Frauen prinzipiell verwehrt. Die Verfassung von 1793 hatte zwar das Zensuswahlrecht abgeschafft, aber eine große Gruppe von Menschen genoß trotzdem kein Bürgerrecht. Frauen wurden der Gruppe der Unmündigen, Irren und Kriminellen zugerechnet, denen das Wahlrecht verwehrt wurde.
Die Ideale der Revolution, so universal sie klangen, galten doch nur für die bürgerliche Männlichkeit, sofern sie weiß waren und Besitz hatten. Nie war erwogen worden, die andere Hälfte der Menschheit mit einzubeziehen. „Die großen Revolutionäre „, so resümieren Maité Armogathe und Daniel Albisture in ihrer „Histoire du Féminisme Français“, „sind notorische Antifeministen, die die aktive Partizipation der Frau am politischen Leben für naturwidrig halten.
Nicht umsonst sah sich Olympe de Gouges gezwungen die Menschenrechte 1791 umzuformulieren und in ihrem Traktat Les Droit de la Femme et de la Citoyenne die Gleichheit der Geschlechter einzufordern.
Wenn man die Bilanz der Französischen Revolution hinsichtlich der Interessen von Frauen und hinsichtlich der Einlösung der Grundsätze von Freiheit und Gleichheit zieht, so war das Ergebnis für die Frauen Frankreichs negativ und höchst unbefriedigend. Kurzfristig hatten sie sich im Glauben befunden, daß die Grundsätze der Revolution auch für sie Geltung hatten. Sie hatten sich auch mit Enthusiasmus in dem Kampf um Freiheit , Gleichheit und Brüderlichkeit engagiert. Nachdem ihr Engagement anfangs willkommen war, wurde es zusehends von den Männern, auch den Radikalsten, mißtrauisch betrachtet. Selbst die radikalsten Revolutionäre hatten das bürgerliche Frauenideal Rousseaus internalisiert und konnten sich eine partnerschaftliche Beteiligung der Frauen am Staat nicht vorstellen.
Nicht dabei zu übersehen ist, daß auch Frauen zum Erfolg männlicher Denk- und Sichtweisen beitrugen. Sie verfolgten zu unterschiedliche Ziele und reihten sich in die unterschiedlichen „männerpolitischen“ Positionen ein, anstatt diese Differenzen zu vergessen und ein feministisches, einheitliches Ziel zu verfolgen, nämlich die allgemeine, gesetzlich festgelegte, Verbesserung ihrer Stellung in der Gesellschaft.

Nach der französischen Revolution
_ 1793 werden Frauenclubs verboten, Frauen durften die
Kokarde als ‚unschicklich‘, ‚scham- und sittenlos‘ nicht mehr
tragen; politische Beteiligung war untersagt
_ 1804…Code Civil ->Meisterleistung liberaler
Gesetzgebungskunst !? (Ehefrau ist bei allen
Rechtsgeschäften und im Verhältnis zu ihren Kindern der
Herrschaft des Mannes unterworfen; außereheliche Kindern
haben keinen Rechtsanspruch , wenn der Vater sie nicht
anerkannte)-> gültig bis 1938!

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13
Q
  1. Skizzieren Sie kurz die Bedeutung von Olympe de Gouges und Mary Wollstonecraft
    als Pionierinnen der Frauenbewegung – welche Forderungen werden von den beiden
    aufgestellt?
A

> erste Vorkämpferinnen der Frauenbewegung
Olympe de Gouges (1748 1793):
Plädiert für einen Gesellschaftsvertrag der Gleichheit fordert und die Teilhabe der Frauen am Vermögen und die Verantwortlichkeit der Väter für außerehelich geborene Kinder einschließt
verfasst: „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ (1791) – Protest gegen die vorhanden Männerprivilegien und
Sklaverei
1793 Guillotine wegen Auseinandersetzung mit Robespierre (es ging um die Sympathien für den König)

Wollstonecraft (1759 1897):
schrieb „a vindication oft the rights of woman“ (1792) !GLEICHBERECHTIGUNG von Mann und Frau eintritt NICHT FÜR GLEICHHEIT^, inbesondere Rechte auf Bildung, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung

> Beide: Pionierrolle, da erste Forderungen nach Frauenbewegung

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14
Q
  1. Was war die Ausgangssituation für die sogenannte 1. Welle der Frauenbewegung –
    gehen Sie dabei sowohl auf die Situation des Bürgertums als auch des Proletariats ein.
A

Die Situation der Frau war rechtlich die eines unmündigen Kindes, sie hatten kein Recht auf Bildung, Wahlen, beruf usw., Die Industrialisierung hierarchisiert die Geschlechterbeziehungen, neben dem Industrieproletasriat entsteht die bürgerliche Mittelschicht mit dem Mann als alleinigen Ernährer
Im Bürgertum:
_ Überhöhung der Familie und Rolle der Frau
_ Entwicklung des kapitalistischen Gesellschaftssystems verstärkt ökonomische
Abhängigkeit
_ Im Proletariat: Doppelbelastung (außerhäusliche Erwerbsarbeit und Hausarbeit);
Landflucht->Arbeiterin verdiente 65% von dem was männlicher Arbeiter für dieselbe
Arbeit erhielt
_ Dienstmädchen; später ‚Bürofräulein‘ [Telekomunikation, Eisenbahn, Post, Banken…]
_ Lehrerinnen ab Mitte 19. Jh. , nur solange unverheiratet (bis nach 1. Weltkrieg)

Bildungsthema
_ Bürgertum: weiblich diskursivierte Fähigkeiten;
_ Proletariat: so gut wie keine
_ Geistige Unterlegenheit der Frauen; Körperlichkeit der Frauen (Pubertät,
Menstruation, Schwangerschaft, Menopause, etc.)

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15
Q
  1. Stellen Sie die zentralen Forderungen der 1., 2. und 3. Frauenbewegung einander
    gegenüber – wo gibt es Überschneidungen, wo gibt es Abgrenzungen?
A

1 Welle: Politische Gleichstellung, Wahlrecht, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Zugang der Frauen zu den Universitäten und zu allen Berufen und Ämtern
2Welle:Alles umfassende Selbstbestimmung, , wir können was die können“ Sexuelle Befreiung
3Welle: Hinterfragen der Theorie der Zweigeschlechtlichkeit, , Beachten der Mittäterschaft der Frauen am Patriarchat, Beachten ethnischer Kriterien und Intersektionalität, Kritik an Globalisierung und Neoliberalem Wirtschaftssystem

Alle 3 Bewegungen streben nach Gleichberechtigung. Während die erste und zweite Welle, jedoch teils ethnozentristisch agiert, kümmert sich die 3 welle auch um dieses Thema.
Die erste Welle kümmerte sich um die grundlegende politische Gleichstellung, die 2te dann darum, dass die Frau auch wirklich die Alleingewalt über sich hat und die 3te agiert global.

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16
Q
  1. Vergleichen Sie die Arten des Protests von 1., 2. Und 3. Frauenbewegung – was lässt
    sich konstatieren?
A

1 Welle: Salons für das Bürgertum, Gründung von Frauenvereinen und Frauen Gewerkschaften, öffentliche Versammlungen Demonstrationen, Petitionen, Hungerstreiks
2 Welle: aktionistische Protestformen waren charakteristisch, bürgerlicher Ungehorsam, Conscious Raising Groups und Aktionismus.
3 Welle: Schriften, Kongresse (universitär, findet an Forschungseinrichtungen statt), Riot Grrrls, Cyberfeminismus (Bloggerinen Facebook, Twitter), FEMEN oben ohne Proteste

Es ging immer darum Aufmerksamkeit zu erregen, aber die Mittel haben sich geändert, vor allem das Internet und die modernen Medien haben hier zu völlig neuen Möglichkeiten geführt.

17
Q
  1. Was sind im Detail die Forderungen und Protestformen der 1. Frauenbewegung und
    geben sie auch einige zentrale Figuren an.
A

Forderungen; Politische Gleichstellung, Wahlrecht, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Zugang der Frauen zu den Universitäten und zu allen Berufen und Ämtern
Protestformen: Salons für das Bürgertum, Gründung von Frauenvereinen und Frauen Gewerkschaften, öffentliche Versammlungen Demonstrationen, Petitionen, Hungerstreiks
Personen: Klara Zetkin, Helene Lange, Louise Otto Peters, Karoline Perin

18
Q
  1. Wie werden im Rahmen der 1. Frauenbewegung Forderungen aufgestellt, welche
    Maßnahmen ergreift wer zu dieser Zeit? (Welche Kultur des Protests, welcher Diskurs
    rund um den Protest entwickelt sich?)
A

Maßnahmen:
Gründung des ersten Wiener demokratischen Frauenverein durch Karoline Perin
(exisitierte nur 2 Monate und wurde dann von der Polizei gestürmt
+ Frauenrechtskongress in Seneca Falls
+> protestieren für Frauen mit Schiwerigkeiten verbunden! (Perin musste emigirieren und verlor dadurch das
Sorgerecht für ihre Kinder)

Protestformen: Salons für das Bürgertum, Gründung von Frauenvereinen und Frauen Gewerkschaften, öffentliche Versammlungen Demonstrationen, Petitionen, Hungerstreiks

Kultur/Diskurs; Clara Zetkin; Die Revolution ist der einzige Weg für die Befreiung der Frau

19
Q
  1. Welche paradigmatischen Ansätze der differentiellen Psychologie wurzeln in der Zeit
    der 1. Frauenbewegung – diskutieren Sie dabei auch kurz inwieweit sich die
    historischen Umwälzungen in den paradigmatischen Ansätzen wiederfinden lassen
    und vergessen Sie dabei auch nicht den Zugang von Frauen zu einem
    Hochschulstudium mitzudiskutieren.
A

Der Evolutionspsycholgische Ansatz nach Charles Darwin, der besagt, dass alle Ausprägungen die wir heute am Menschen sehen, einen adaptiven Wert haben und sich evolutionär herausgebildet haben um maximalen Reproduktionserfolg zu garantieren.

Das Psychoanalytische Paradigma nach Sigmund Freud mit dem Fokus auf die Kindheit und ihre Auswirkungen. Auch mit dem Ödipus Komplex und der Theorie, dass Frauen aufgrund des Penisneids, eifersüchtiger, unmoralischer und schamhafter sind.

Beide Ansätze sehen alleine das Geschlecht als Grundlage für Unterschiede, es reicht schon aus eine Frau zu sein um schwächer und unmoralischer zu sein.
Der Zeitgeist der Theorien darf nie vergessen, werden. Freuds Theorien entstehen zu einer Zeit in der Männer und Frauen vermehrt Rechte einfordern.

Zugang der Frauen zum Hochschulstudium
Ab 1878 durften Frauen Vorlesungen als Gasthörerinnen
besuchen
_ Ab 1896 Zulassung zur Matura gesetzlich verankert
_ 1897 Öffnung der philosophischen Fakultät
_ 1987 promoviert Gabriele Possanner als erste Frau im
Fach Medizin (studierte in Schweiz!)
_ 1900 Zulassung zum Medizinstudium
_ 1907 erste Habilitation durch Else Richter (Romanistik)
_ 1919 Zulassung zur juridischen Fakultät
_ 1928 Zulassung zur evangelisch-theologischen Fakultät
_ 1945 Zulassung zur katholisch-theologischen Fakultät

20
Q
  1. Was unterschied die Anliegen der proletarischen Frauenbewegung von denen der
    bürgerlichen Frauenbewegung, was einte beide Bewegungen? Nennen Sie auch
    markante Protagonistinnen.
A

Clara Zetkin als die große Dame der proletarischen Frauenbewegung, sie setzte sich allerdings nur sekundär für die Frauenrechte ein, ohne das negativ zu meinen, es gab damals einfach wichtigeres, nämlich die soziale Arbeiterinnenbewegung mit Themen wie Gleichberechtigung in der Arbeitswelt, gleiches Arbeitsrecht und gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Auch die bürgerliche Frauenbewegung (zB Helene Lange) hielt sich mit dem Frauenwahlrecht zurück aus Angst Zuviel auf einmal zu fordern. Jedoch war ihnen, das Recht auf Eheschließung und Scheidung, gleiches Verfügungsrecht über die gemeinsamen Kinder und das Vermögen und vor allem das Recht auf Gleichstellung von Mann und Frau in Bezug auf Erwerbsarbeit und Bildung ein besonderes Anliegen.

21
Q
  1. Vergleichen Sie markante Stadien des allgemeinen (Männer-)-Wahlrechts mit dem
    Frauenwahlrecht – nennen Sie einige Widerstände gegen das Frauenwahlrecht.
A

1776 gab es das erste Frauenwahlrecht in New Jersey, das wurde aber 1807 wieder zurückgenommen, das erste nachhaltige gab es 1838 in Pitcairn, auch Neuseeland (1893) und Australien (1894) waren hier Vorreiter, das erste europäische Land war Finnland 1906. 1918 dann in Österreich, Deutschland, bis zur NS Zeit.1920 in den USA, dem Land der Freiheit! Auch interessant, Frankreich das Revolutionsland erst 1944. 1971 erst in der Schweiz und 1990 erst in einem einzelnen Kanton Appenzell Innerrhoden mit massivem Widerstand(damals gingen viele Männer auf die Straße um die Frauen zu hindern. Auch heute noch nicht überall Wahlrecht Bhutan (Familien) Brunei, Saudi Arabien, Vatikan. Selbst Sozialisten waren anfangs gegen das Frauenwahlrecht, sie hatten Angst Frauen würden konservativ wählen. Andere Stimmen sagten, dass Frauen doch eh das selbe wie die Männer wählen würden. Viktor Adler war der Meinung, dass zuerst das Männerwahlrecht kommen müssen

Männer: 1787 in den Staaten in der Verfassung garantiert, bis 1830 durch bundestaatlich Erlasse begrenzt, Afros erst 1865/70 de facto aber erst 1965 durch den voting rights act , 1848 in Schweiz und Frankreich, 1907 in Österreich, vorher gab es ein Kurienwahlrecht, 1918 in GB in Abhängigkeit von Steuern, aber welche Frau verdiente dafür schon genug? Generell oft riesige Differenzen.

22
Q
  1. Welcher Geschlechterdiskurs wird zur Zeit des Nationalsozialismus neu belebt,
    welche gegenderten Maßnahmen werden zu dieser Zeit wirksam und welche
    paradigmatischen Ansätze in der differentiellen Psychologie entwickeln sich zur Zeit
    des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit (anderswo)?
A

Der Nationalsozialismus ist natürlich eine Zeit des Essentialismus, Männer und Frauen werden als von Natur aus unterschiedlich definiert. Beide Geschlechter werden mit ganz klaren Stereotypen und Eigenschaften belegt. So gab es eine ganz massive Betonung der Mutterrolle mit Ehestandskonten die man abkindern konnte. Es gab plötzliche Entlassungen bei Beamtinnen und erhebliche Gehaltskürzungen, die Errungenschaften der ersten Welle werden zwar nicht zurückgenommen aber doch stark beschnitten. Es gab einen NC für Frauen sodass nicht mehr als 10%studieren konnten und Jus Frauen durften nicht mehr als was Ernstes arbeiten. Gleichzeitig gab es eine Aufwertung der männerrollen wie Konkurrenzkampf Kämpfergeist.
Paradox ist das obwohl Die Mutterrolle betont wurde extrem viele Frauen arbeiten, da man sie in den Fabriken brauchte um Kriegsgut zu produzieren.
Die Psychologie steht in Europa ziemlich still, da die Nazis ihr nicht viel wert beimessen in den Staaten entsteht das neoanalytische Paradigma, mit zb Erik Erikson, der Freuds Modell zb um Stufen nach der genitalen Phase erweitert.

23
Q
  1. Was ist die Situation der Geschlechter- und Geschlechterrollen nach dem 2. Weltkrieg
    in Europa – welche politischen Bestrebungen und Diskurse finden sich in dieser Zeit?
A

Es gibt einen erheblichen Frauenüberschuss, die Männer waren ja alle tot. Diverse Re Education Programme der Besatzermächte zielten speziell auf die Frauen um diese zur Demokratie zu erziehen. Die 50 Jahre sind vor allem durch einen kleinen Rückgang in Sachen Emanzipationsbewegung gekennzeichnet. Frauen werden wieder aus der Berufstätigkeiten gedrängt usw. Man spricht in feministischen kreisen von einer Re Maskulinisierung und Re Patriachalisierung, Traditionelle Strukturen werden wieder breitenwirksam. Viele Ehen viele Kinder. Der wissenschaftliche/öffentliche Diskurs ist, die Frau soll in ihrer Rolle als Mutter bleiben, und nicht berufstätig sein (hier im Zusammenhang auch die Schlüsselkinder).
Frauenrechtlerinnen hatten es schwer, es war mehr ein Überleben in der Flaute, eben ein Survival in the doldrums wie man sagt.

24
Q
  1. Warum bezeichnet die Frauenbewegung die 50er Jahre als ‚survival in the doldrums‘?
    Welche Gründe für diese ‚Flaute‘ in der Frauenbewegung könnten Sie sich vorstellen?
A

Es gibt einen erheblichen Frauenüberschuss, die Männer waren ja alle tot. Diverse Re Education Programme der Besatzermächte zielten speziell auf die Frauen um diese zur Demokratie zu erziehen. Die 50 Jahre sind vor allem durch einen kleinen Rückgang in Sachen Emanzipationsbewegung gekennzeichnet. Frauen werden wieder aus der Berufstätigkeiten gedrängt usw. Man spricht in feministischen kreisen von einer Re Maskulinisierung und Re Patriachalisierung, Traditionelle Strukturen werden wieder breitenwirksam. Viele Ehen viele Kinder. Der wissenschaftliche/öffentliche Diskurs ist, die Frau soll in ihrer Rolle als Mutter bleiben, und nicht berufstätig sein (hier im Zusammenhang auch die Schlüsselkinder).
Frauenrechtlerinnen hatten es schwer, es war mehr ein Überleben in der Flaute, eben ein Survival in the doldrums wie man sagt.

25
Q
  1. Was sind die zentralen Punkte/Forderungen der 2. Frauenbewegung und welche
    paradigmatischen Ansätze der differentiellen Psychologie werden jetzt wichtig?
A

Alles umfassende Selbstbestimmung, , wir können was die können“ Sexuelle Befreiung, das Private öffentlich machen, Recht auf Schwangerschaftsabbruch.

Neoanalytisches Paradigma: Erikson:geschlechtlich konnotierte Eigenschaften AUCH gesellschaftlich geformt, Jung: Anima und Animus im Ausgleich
Behaviorismus/Lerntheoretisches Paradigma: Watson und Skinner, Lernen durch Belohnung und Bestrafung, Lernen am Modell, durch Imitation, gilt auch für Geschlechterrollen
Humanistisches Paradigma: Geschlecht nicht so wichtig, wichtig ist Selbstverwirklichung, Abraham Maslow

26
Q
  1. Wie werden im Rahmen der 2. Frauenbewegung Forderungen aufgestellt, welche
    Maßnahmen ergreift wer zu dieser Zeit? (Welche Kultur des Protests, welcher Diskurs
    rund um den Protest entwickelt sich?)
A

aktionistische Protestformen waren charakteristisch, bürgerlicher Ungehorsam, Conscious Raising Groups und Aktionismus

Diskurs: Wir können was die können, Recht auf den eigenen Körper, das Private öffentlich machen. Es herrschte allgemein ein große Aufbruchsstimmung(Hippie Ära, Vietnam), die der Frauenbewegung natürlich Rückenwind verschaffte. 1975 wurde endlich der Haushaltsvorstand abgeschafft, vorher brauchte die Frau bei vielem eine Einverständnis des Mannes.
Viele berühmte Bücher in dieser Zeit, Alice Schwarzer, der kleine Unterschied.

Bewegung spaltete sich in Liberalen Feminismus(Gleichberechtigung, Reformen gegen Diskriminierung), sozialistischen Feminismus(Gegen die Strukturen kapitalistischer Machverhältnisse) Radikaler Differenzfeminismus(das Patriarchat ist schuld, Abschaffung der Differenz), Gynozentrischer Feminismus(weibliches massiv positiv)

27
Q
  1. Vergleichen Sie die Geschichte der Männerbewegung mit der der Frauenbewegung,
    was waren die Auslöser der Männerbewegungen, wo gibt es Überschneidungen, wo
    Differenzen?
A

Schwierig zu sagen ob es überhaupt eine Männerbewegung gibt, sehr wenige Männerforscher. Es handelt sich eher um Männergruppen die sich im Aufschwung der 68 Revolution gebildet haben. Es gibt Überschneidungen mit der Frauenbewegung, wie das Hinterfragen und Aufbrechen traditioneller Männer und Frauenkonzepte. Mitglieder waren vor allem junge weiße Studenten. Wichtiges Datum ist der28,6.69, der Aufstand in der Christopher Street in Greenwich village, ein Aufstand gegen die Polizei die in diesem Schwulenviertel permanente Razzien hatte.
Spaltet sich dann auch bald auf in Mens Liberation Bewegung (eher konservativ) und antisexistisch, profeministisch(eher sozialistisch)

Mens Liberation ziemlich ähnlich dem Liberalen Feminismus, für eine Veränderung der Stereotypenzuschreibung, die Umwelt macht aus den Männern brutale Wesen.
Die Anhänger der antisexistischen Bewegung sehen sich als Profiteure des Patriachats. Sie versuchen die Nähe zum Feminismus zu halten und ihre sexistischen Haltungen zu reflektieren, wehren sich aber gegen den Differenzfeminismus, der weibliches auf und männliches abwertet Dieser führt zur Mens Right Bewegung auch mytopoetische Bewegung, da der Radikalfeminismus Männer ablehnt. Hier besinnen sich Männer auf ihre Urmythen zurück (Krieger, König), dem Mann fehlen Rituale für seine Männlichkeit)
Startschuss für eine echte Männerforschung ist Carrigan et al, Towards a new sociology of Masculinity in der sie sagen dass es viele Männlichkeiten gibt die es zu diskutieren gilt.

28
Q
  1. Geben Sie einen kurzen Abriss über die Geschichte der Männerbewegungen.
A

Schwierig zu sagen ob es überhaupt eine Männerbewegung gibt, sehr wenige Männerforscher. Es handelt sich eher um Männergruppen die sich im Aufschwung der 68 Revolution gebildet haben. Es gibt Überschneidungen mit der Frauenbewegung, wie das Hinterfragen und Aufbrechen traditioneller Männer und Frauenkonzepte. Mitglieder waren vor allem junge weiße Studenten. Wichtiges Datum ist der28,6.69, der Aufstand in der Christopher Street in Greenwich village, ein Aufstand gegen die Polizei die in diesem Schwulenviertel permanente Razzien hatte.
Spaltet sich dann auch bald auf in Mens Liberation Bewegung (eher konservativ) und antisexistisch, profeministisch(eher sozialistisch)

Mens Liberation ziemlich ähnlich dem Liberalen Feminismus, für eine Veränderung der Stereotypenzuschreibung, die Umwelt macht aus den Männern brutale Wesen.
Die Anhänger der antisexistischen Bewegung sehen sich als Profiteure des Patriachats. Sie versuchen die Nähe zum Feminismus zu halten und ihre sexistischen Haltungen zu reflektieren, wehren sich aber gegen den Differenzfeminismus, der weibliches auf und männliches abwertet Dieser führt zur Mens Right Bewegung auch mytopoetische Bewegung, da der Radikalfeminismus Männer ablehnt. Hier besinnen sich Männer auf ihre Urmythen zurück (Krieger, König), dem Mann fehlen Rituale für seine Männlichkeit)
Startschuss für eine echte Männerforschung ist Carrigan et al, Towards a new sociology of Masculinity in der sie sagen dass es viele Männlichkeiten gibt die es zu diskutieren gilt.

29
Q
  1. Was versteht man unter Gleichheits- was unter Differenzansatz im Rahmen der
    Frauen- und Männerbewegungen und welche Männer- und Frauenbewegungen lassen
    sich diesen Ansätzen zuordnen?
A

Gleichheitsansatz: Männer sind zwar natürlich überlegen, das begründet aber
keinen Herrschaftsanspruch-> Individuen sind zwar nicht gleichartig aber
gleichwertig (Laut ihren Folien, nach meiner Recherche, heißt das Individuen sind gleich, aber die Chancen sind im Moment unfair verteilt)
Zu diesem Ansatz zählen der Liberale Feminismus, das Mens Liberation Movement, der sozialistische Feminismus und die antisexistische Bewegung.

Differenzansatz: Männer und Frauen sind verschieden, aber Frauen sind
überlegen, leiten aber daraus keinen Herrschaftsanspruch ab(Laut ihren Folien, laut meiner Recherche heißt, das es gibt Unterschiede zB unterschiedliche Führungsstile)
Zu diesem Ansatz zählen: der radikale Feminismus/Differenzfeminismus, der aus deren Folgen entstehende mytthopoetische Ansatz der kulturelle/Gynozentrische Feminismus

30
Q
  1. Was waren die Auslöser einer 3. Welle der Frauenbewegung, was sind deren zentrale
    Punkte und welche differentialpsychologischen Paradigmen werden zu dieser Zeit
    aktuell oder wieder aktuell?
A

Auslöser: Antifeminismus, alle Ziele sind erreicht, die Mittäterschaft der Frauen an der institutionalisierten Herrschaft des Patriarchats wird thematisiert und der Ethnozentrimus des herrschenden Feminismus kritisiert (wer putzt für die erfolgreiche Frau)

Zentral ist das Hinterfragen der Zweigeschlechtlichkeit, das Loslassen der Hauptkategorie frau hin zu anderen Differenzkategorien(Kritik an Kategorien). Auch die Globalisierung und das neoliberale Wirtschaftssystem werden kritisiert.

Das neue vorherrschende Paradigma hängt mit der Entschlüsselung des Genoms zusammen das Genetische/Biologische Paradigma, auch mit dem Bereich der Hirnforschung

31
Q
  1. Welche Themen beschäftigen die 3. Welle der Frauenbewegung und welche Formen
    des Protests werden darin gewählt?
A

Zentral ist das Hinterfragen der Zweigeschlechtlichkeit, das Loslassen der Hauptkategorie frau hin zu anderen Differenzkategorien(Kritik an Kategorien). Auch die Globalisierung und das neoliberale Wirtschaftssystem werden kritisiert.
Protest: Schriften, Kongresse (universitär, findet an Forschungseinrichtungen statt), Riot Grrrls, Cyberfeminismus (Bloggerinen Facebook, Twitter), FEMEN oben ohne Proteste